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Die Bahai und die Frauen

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Die Bibel und die Frauen

Mich hatte interessiert, wie sich die Gleichberechtigung der geschlechter faktisch auswirkt. Ich bekomme zur Antwort, daß sich das logisch ergibt, daß das nicht wichtig ist, wie es vor hundert Jahren in Persien aussah, daß ich mir die Informationen selbst suchen soll (was das Anschreiben aller Gemeidnen bedeuten würde). Diese Antworten sprechen für sich. Nicht unbedingt, was die Gleichberechtigung angeht, aber was die Denkweise der Bahai angeht.



"
"Die Väter sollen ihre Söhne und Töchter in der Kunst des Lesens und Schreibens unterweisen" (#48 )
Abdu'l-Bahá führt in Seinen Briefen den Eltern nicht nur ihre Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder vor Augen; Er macht auch klar, daß die "Ausbildung und Erziehung der Töchter dringlicher ist als die der Söhne", denn Mädchen werden eines Tages Mütter sein, und die Mütter sind die ersten, die die nächste Generation erziehen. Aus diesem Grunde haben, wenn eine Familie außerstande ist, allen Kindern eine Ausbildung angedeihen zu lassen, die Töchter das Vorrecht, können doch durch gebildete Mütter die Segnungen des Wissens am wirksamsten und raschesten in der ganzen Gesellschaft verbreitet werden.
"

aus
Bahá'u'lláh, Kitab-i-Aqdas, unter Erläuterungen 76
nachzulesen unter http://www.bahairesearch.com/default.aspx?LANGUAGE=GERMAN unter Authentische Bahai-Schriften

Dieses Zitat wollte ich hier anfügen.

Aus diesem Zitat geht hervor, dass die Frauen eine wichtige Stellung im Bahai Glauben haben und wenn es in Richtung Erziehung und Ausbildung sogar die Töchter (also die Frauen) ein Vorrecht vor den Söhnen (Männern) haben.
Die jahrhundertelange bzw. jahrtausendlange Benachteiligung der Frau soll dadurch ausgeglichen werden bis wir wirklich gleichberechtigt sind.
Das Kitab-i-Aqdas ist das wichtigste Buch der Bahai-Religion. Sozusagen unsere "Bibel" was aber natürlich nicht genau stimmt. Wir haben nämlich mehrere Bücher von Bahá'u'lláh.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Die Bibel und die Frauen

Ja, das wußte ich schon. Das erwähnen Bahai immer wieder. Für mich ergibt sich daraus zwanglos die Frage, wie die geschlechterspezifische Alphabetisierungsrate der Bahai tatsächlich aussieht, oder, wenn sie durchalphabetisert sind, wie sich die Hochschulabschlüsse auf die Geschlechter verteilen.
 

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Die Bibel und die Frauen

Ja, das wußte ich schon. Das erwähnen Bahai immer wieder. Für mich ergibt sich daraus zwanglos die Frage, wie die geschlechterspezifische Alphabetisierungsrate der Bahai tatsächlich aussieht, oder, wenn sie durchalphabetisert sind, wie sich die Hochschulabschlüsse auf die Geschlechter verteilen.

Jo, ne unabhängige Statistik, habe ich jetzt nicht. Auch ne Statistik von den Bahais über solche Dinge kenne ich nicht.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Die Bibel und die Frauen

Liebe Masterprain,

Ohne dir wiedersprechen zu wollen möchte ich anführen dass die blose Forderung seitens der Religion noch lange nicht genügt.
Wenn ich Muslime vorhalte dass sie ihre Frauen diskriminieren kommt gleich " Muhammad hat gesagt das Paradis ist unter den Füßen der Müttet" Die Soziale Wierklichkeit blenden sie aus.

In der Bahai Gemeinde haben Frauen die gleichen Rechte mit den Männern. Ob als Töchter, Ehefrauen, Berufstätige Frauen oder sonst wo.
Darauf kommt es an.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Die Bibel und die Frauen

Auch im Erbrecht?

Ich kenne das Bahai Erbrecht nicht in Detail, weiss aber worauf du hinaus willst.

Jeder ist frei sein Testament nach belieben zu gestalten.

Für den Fall dass der Erblasser kein Testamment hinterlässt, bekommt der Älteste Sohn das Haus der Eltern. Im Gegenzug trägt er die Verantwortung für seine Jüngere Geschwister.

Du behauptest Atheist zu sein. Verteidigst aber Militant die Kirche.Um ehrlich zu sein glaube ich dir nicht.

Warum fällt es dir da nicht ein dass Frauen im Christlichen Ländern 1700 oder 1800 Jahre kein Recht auf Eigentum hatten ?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Die Bibel und die Frauen

Weil das nicht stimmt? Im übrigen ist mir völlig gleich, wofür Du mich hältst. Ich verteidige die Kirche da, wo sie es meiner Meinung nach verdient, wie ich jedermann da verteidige, wo er es verdient.

Meines Wissens erhalten Frauen auch abgesehen vom besonderen Erbrecht des Sohnes am Haus geringere Anteile des Nachlasses. Ob testamentarisch davon abgewichen werden kann, darum geht es nicht. Wieso kann übrigens keine Tochter die Verantwortung für ihre Geschwister tragen? Wie, wenn die Geschwister alle erwachsen sind, wozu dann noch Verantwortung tragen? Ist das ganze Konzept nicht etwas rückwärtsgewandtes Sippendenken?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Die Bahai und die Frauen

Neben dem Erbrecht, ist es ja auch so das Frauen nicht in den universellen Rat - das Haus der Gerechtigkeit gewählt werden können.
Hier vertraut man darauf das Abdu'l-Baha in Zukunft den Grund dafür veraten wird:
"Das Haus der Gerechtigkeit jedoch ist gemäß dem ausdrücklichen Text des Gesetzes Gottes nur für Männer bestimmt, dies ist eine der Weisheiten Gottes, des Herrn welche in absehbarer Zeit so klar wie die Sonne am Mittag offenbar werden wird"
Das ist aber nichts Neues- ist irgendwie in allen möglichen Religionen der Fall.... :-)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Die Bahai und die Frauen

Das ist die Ausnahme, die von der Gleichberechtigung gemacht wird. Angeblich die einzige, das Erbrecht wird selten erwähnt und ist vielleicht wenig bekannt, da es irrelevant ist - die Rechtsordnung schert sich nicht um religiöses Erbrecht. Ich recherchiere im Moment an der Mehrehe. Kritiker unterstellen den Bahai Polygamie, ohne diesen Vorwurf belegen zu können. Möglicherweise ist die Polygamie de jure auf Bigamie beschränkt und de facto ausgeschlossen, analog der islamischen Argumentationsweise, wonach Mohammed die Mehrehe nur erlaubt hat, wenn alle Ehefrauen gleich behandelt werden, was de facto nicht möglich ist und auf ein Verbot der Mehrehe hinauslaufen soll.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Die Bahai und die Frauen

Harrypotter hat folgendes geschrieben:

Natürlich kann eine Tochter auch Verantwortung für die Geschwister tragen.
Ich könnte mir vorstellen dass hier Bahaullah Konsezionen an die Islamische Umfeld gemacht hat.

Es kommt auf jedenfall auf die Praxis an und die ist in der Bahai Welt am Fortschrittlichsten.

Seinen eigentlichen Beitrag habe ich verschoben, weil er sich so gut wie ausschließlich um das Christentum drehte. Jg, Mod
 

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