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Papst vom Teufel bessesen?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Ihr Bild von der christlichen Lehre entspricht nicht dem aktuellen Stand. Wo informieren Sie sich, nur auf kath.net? :gruebel:
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.656
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Moin

Der Limbus wurde als theologische Lehrmeinung innerhalb der katholischen Kirche abgeschafft, seit dem 20 April 2007 landen ungetaufte Kinder direkt im Paradies.

Dazu folgende Erklärung:

Am 20. April 2007 (AP) genehmigte Papst Benedikt XVI. die Ergebnisse der Internationalen Theologenkommission[SUP][4][/SUP] und ermöglichte damit die Abwertung der Lehre von limbus puerorum zu einer älteren theologischen Meinung, die nicht vom kirchlichen Lehramt unterstützt wird.[SUP][5][/SUP][SUP][6][/SUP] Roland Minnerath, der Erzbischof von Dijon, erläuterte die Entscheidung: Die Theologen im Vatikan seien zu der Auffassung gelangt, dass kleine Kinder, die nicht getauft sind und sterben, direkt ins Paradies kämen. Das Dokument der Internationalen Theologenkommission besagt jedoch auch (in Absatz 41), dass der Limbus eine „mögliche theologische Meinung bliebe“. Der Limbus gehöre nicht zur Glaubenslehre der katholischen Kirche, er bliebe jedoch eine Theorie, die die Kirche nicht verurteile und ihren Angehörigen zubillige.
Benedikt XVI. soll die Abwendung von der Lehre des limbus puerorum bereits vor seiner Wahl zum Papst im Sinn gehabt haben. Die britische Tageszeitung Times zitiert seinen Bericht zur Lage des Glaubens von 1985 („Ratzinger-Report“): „Ich persönlich würde es aufgeben, da es immer nur eine Hypothese war.“[SUP][7][/SUP]

Im Weltkatechismus von 1992 taucht der Begriff wohl auch schon nicht mehr auf, ist aber als christliche Meinung weiterhin legitim.

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Tss tss, da ändert der Papst einfach so Gottes Wort an die Christen ab. Wohl doch vom Teufel besessen. (Ich mach nur'n Scherz.)

@William Morris: Wenn ich so in die christlichen Gemeinden hier vor Ort reinsehe, dann sehe ich vor allem Menschen, die ihren Mitmenschen helfen wollen. Da ist mir dann die christliche Lehre, so sehr ich Probleme mit ihr habe, zweitrangig. Immerhin ist es auch diese Lehre, die Christen dazu veranlassen für ihre auch nicht-christlichen Mitmenschen da zu sein. Die humanistischen, aufklärerischen, sozialwissenschaftlichen, psychologischen Einflüsse auf die Christenheit sollte man aber nicht außer Acht lassen. Ich meine, dass das Christentum dadurch besser geworden ist, weil es sich diesen Einflüssen hin geöffnet hat.

Daher bin ich auch mittlerweile der Ansicht, dass es keinen Sinn macht auf die Organisation vs. die Lehre hinzuweisen. Normalerweise geht das Argument ja so: die Lehre ist gut, aber die Organisation ist schlecht. Sehe ich so nicht. Die Lehre hat so ihre Fehler, die Organisation hat eine Menge Fehler gemacht. Eine pauschale Ablehnung der kompletten Lehre und der kompletten Organisation finde ich aber sinnlos.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Ich halte Toleranz nicht für eine Eigenschaft der christlichen Lehre. Man tut so, möchte und behauptet es, aber im inneren ist die christliche Lehre nicht tolerant gegenüber anderem Glauben.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Papst vom Teufel bessesen?

Theorie und Praxis weichen voneinander ab. Allerdings würde ich rein aus meiner Erfahrung heraus nicht mehr in einer christlichen Gemeinde sein wollen. Allerdings scheinen die meisten Christen keinerlei Probleme mit anderen Christen zu haben. Meine persönliche Präferenz ist kein ausreichender Beweis dafür, dass christliche Lebensweisen genauso intolerant sind wie die Lehre es an manchen Stellen ist.
 

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