Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Hexentum

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Hexentum

In der Inquisitionszeit hat die kath. kirche alles verfolgt, auch die "weisen Frauen", die wollten das Wissen totschweigen.

Ja, so sagt man wohl. Hinweise darauf gibt es allerdings nicht. Vielmehr sieht es so aus, als habe es sich um einen ähnlich bescheuerten Aberglauben wie den von der jüdischen Weltverschwörung gehandelt, mit dem Unterschied, daß es Juden im Gegensatz zu Hexen wenigstens gibt. Lest mal Prozeßakten. Die Anzeigen kommen normalerweise aus der Mitte des Volkes und beziehen sich auf Schadzauber, nicht anders als heute in Afrika.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Das stimmt.

Finde aber auch das Gedicht sehr interessant und schön und auch treffend beschrieben.

(Bitte erst komplett lesen)

Es ist sehr viel wissen verschwunden.Leider.

Ein einfacher Weg Menschen los zu werden.

LG
Sisgards

Habe ich, auch deines.


Die Lorelei hat den Bischof ausgetrickst hihihi:-D

und die griech. Mythologie ist wirklich immer wieder interessant.

Ja, so sagt man wohl. Hinweise darauf gibt es allerdings nicht. Vielmehr sieht es so aus, als habe es sich um einen ähnlich bescheuerten Aberglauben wie den von der jüdischen Weltverschwörung gehandelt, mit dem Unterschied, daß es Juden im Gegensatz zu Hexen wenigstens gibt. Lest mal Prozeßakten. Die Anzeigen kommen normalerweise aus der Mitte des Volkes und beziehen sich auf Schadzauber, nicht anders als heute in Afrika.


Mit diesem Wissen geht man auch nicht ins Internet. Frage mal einen Voodoo-Zauberer, falls er sich zu erkennen gibt, da wird er dir ein Lächeln schenken und schweigend weitergehen.
Schweigen im Walde ist da angesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Hexentum

Also Aberglaube war es ganz sicher. Die Frage ist nur wer diesen geschürt hat.

Bei meiner Recherche bin ich auf eine Predigt von Luther gestossen, der das Töten von Zauberinnen für richtig erklärt:

„Es ist ein überaus gerechtes Gesetz, dass die Zauberinnen getötet werden, denn sie richten viel Schaden an, was bisweilen ignoriert wird, sie können nämlich Milch, Butter und alles aus einem Haus stehlen… Sie können ein Kind verzaubern… Auch können sie geheimnisvolle Krankheiten im menschlichen Knie erzeugen, dass der Körper verzehrt wird… Schaden fügen sie nämlich an Körpern und Seelen zu, sie verabreichen Tränke und Beschwörungen, um Hass hervorzurufen, Liebe, Unwetter, alle Verwüstungen im Haus, auf dem Acker, über eine Entfernung von einer Meile und mehr machen sie mit ihren Zauberpfeilen Hinkende, dass niemand heilen kann … Die Zauberinnen sollen getötet werden, weil sie Diebe sind, Ehebrecher, Räuber, Mörder … Sie schaden mannigfaltig. Also sollen sie getötet werden, nicht allein weil sie schaden, sondern auch, weil sie Umgang mit dem Satan haben.“
Predigt vom 6. Mai 1526, WA 16, 551f. Quelle:wikipedia/ Hexenverfolgung
Hexenverfolgung ? Wikipedia
Auf Luther hat sich dann auch ein Bischhof berufen der für seine Hexenverfolgung bekannt wurde.
( Heinrich Julius/ Braunschweig-Wolfenbüttel)
Der Aberglaube wurde also von kirchlicher Seite geschürt. :evil: und von der Bevölkerung aufgriffen, die einfach Schuldige für ihr Unglück gesucht haben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Hexentum

In den Akten oder im Hexenhammer findet sich nichts über geheimes Wissen, nur über Teufelspakte und Schadzauber. Die Kirche hat ganz offensichtlich kein geheimes Wissen verfolgt. Luther faßt den Aberglauben schön zusammen. Die Verfasser des Hexenhammers waren natürlich ähnlich irre wie er, und ein paar Bischöfe und Inquisitoren auch.

Im Vatikan war man übrigens manchmal fassungslos, was die ungebildeten deutschen Bischöfe da anstellten. Der Vatikan ging systematisch gegen Ketzerei und Protestantismus vor, gegen "Hexen" eher weniger. Es wurde ein Inquisitor eingesetzt, und wenn der sich als unzurechnungsfähiger Fanatiker entpuppte und unter ständigem Bruch des Kirchenrechts einige Dutzend Menschen verbrannte, bekam Rom das vielleicht erst nach Monaten mit.

Zum Beispiel Würzburg:

Fürstbischof Philipp von Schönborn (1642 - 1673), der Rechtswissenschaften studiert hatte und die Schrift „Cautio Criminalis“ des Mahners gegen den Hexenwahn, des Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld, kannte, untersagte die Hexenverfolgung strikt. Noch im Jahre 1667 forderte die Bevölkerung von Amorbach die Verbrennung einer Reihe von Leuten wegen Zauberei. Philipp von Schönborn schenkte den Verhafteten wieder die Freiheit. In einer Kirchenordnung von 1669 bestimmt er, daß Verbreiter des Wahns rücksichtslos zu bestrafen wären.

Der Hexenbruch - Entstehungsgeschichte des Namens

Der Hexenglaube war im Volk fest verwurzelt. Ursprünglich wurde er von der Kirche bekämpft. Erst in der Renaissance fiel der Hexenwahn auch in Teilen der hohen Geistlichkeit auf fruchtbaren Boden. Die rechtliche Zersplitterung des Reiches ermöglichte einzelnen vom Hexenwahn befallenen Fürsten solche Exzesse wie in Würzburg und Bamberg.

Natürlich gibt es auch Hypothesen, wonach es sich eher um die Beseitigung politischer Gegner drehte als um echten Hexenglauben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Also Aberglaube war es ganz sicher.
Bei meiner Recherche bin ich auf eine Predigt von Luther gestossen, der das Töten von Zauberinnen für richtig erklärt:
Auf Luther hat sich dann auch ein Bischhof berufen der für seine Hexenverfolgung bekannt wurde.
( Heinrich Julius/ Braunschweig-Wolfenbüttel)
Der Aberglaube wurde also von kirchlicher Seite geschürt. :evil: und von der Bevölkerung aufgriffen, die einfach Schuldige für ihr Unglück gesucht haben

Das von Luther war mir völlig neu. Weißt du wann er die Hexenverfolgung für gut geheißen hat? Vor oder nach dem Aufhängen der Thesen. Frauen gegenüber wurde er ja auch erst nach SEINER Verfolgung durch die kath. Kirche offener. Kann es nicht auch sein, dass man seinen Namen vorschob, um einen Schuldigen zu finden?? Die kath. Kirche wollte ihn ja loswerden. (Interessenhalber frage ich da)

In den Akten oder im Hexenhammer findet sich nichts über geheimes Wissen, nur über Teufelspakte und Schadzauber. Die Kirche hat ganz offensichtlich kein geheimes Wissen verfolgt. Luther faßt den Aberglauben schön zusammen. Die Verfasser des Hexenhammers waren natürlich ähnlich irre wie er, und ein paar Bischöfe und Inquisitoren auch.
Im Vatikan war man übrigens manchmal fassungslos, was die ungebildeten deutschen Bischöfe da anstellten. Der Vatikan ging systematisch gegen Ketzerei und Protestantismus vor, gegen "Hexen" eher weniger. Es wurde ein Inquisitor eingesetzt, und wenn der sich als unzurechnungsfähiger Fanatiker entpuppte und unter ständigem Bruch des Kirchenrechts einige Dutzend Menschen verbrannte, bekam Rom das vielleicht erst nach Monaten mit.
Zum Beispiel Würzburg:
Natürlich gibt es auch Hypothesen, wonach es sich eher um die Beseitigung politischer Gegner drehte als um echten Hexenglauben.

Ob die kath. Kirche das zugibt?
Die Judenverfolgung wird auch erst seit der Ratzinger in Köln war genauer untersucht.
Aus der Etymologie = Hier werden Herkunft und Geschichte der Wörter ergründet
Das Wort Hexe ist „ein Sammelbegriff, der unter anderem Incantata (Beschwörende), Bacularia (Besenreiterin), Herberia (Kräuterfrau) und Strix (Eule) bedeutet.

In allen Kulturvölker gibt es Rituale, sind meist aber nicht niedergeschrieben, sondern werden nur ausgesuchten Menschen weitergegeben. Es gibt Völker, dort kann man nicht so ohne weiteres ein Zauberer oder Schamane, usw. werden. Allerdings ist dies in Hawaa´i bei den Kahunas anders.

Was ich nicht wissen will/kann, was im Vatikan alles so in den geheimen Bibliotheken/Katakomben versteckt und zu finden wäre. Da wird schon Wissen von den "gefolterten Weisen" herausgequetscht worden sein, heimlich niedergeschrieben. Der Vatikan wird sicher die Hände stets in Unschuld waschen >> stand ja schon in der Bibel, wie das geht.
Das ganze Wissen der Kelten wird verheimlicht, die Magier, Hexer, Zauberer usw. sind auch gescheiter und klüger geworden>>> wird man sich jetzt genauer überlegen, ob man noch mal verfolgt und ausgerottet werden will.
Wales, Irland, Schottland, Island >> da konnten sich ja noch viele retten.
"Schweigen im Walde" >> man kann das auch Arkandisziplin nennen.
Das Arkanprinzip (von lateinisch arcanum – „Geheimnis“) ist der Grundsatz, Kultbräuche!!! und Rituale nur einem Kreis von Eingeweihten zugänglich zu machen und sie vor der Öffentlichkeit geheimzuhalten. Bereits in vorchristlicher Zeit existierte in Mysterienkulten eine Verpflichtung, Kultgebräuche geheim zu halten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arkanprinzip - diese Disziplin hat schon was für sich.

Alle diese Menschen arbeiten auch im Hintergrund und sie arbeiten geheim. Keiner dieser Wissenden wird sich gerne in der Öffentlichkeit zeigen >> nicht zu verwechseln mit den "Illusionskünstlern" die ja Geld damit verdienen wollen >> doch auch diese werden verschiedenes Wissen in sich tragen.

Ist sicher schon dem Ein oder Anderen passiert, wo er mit dem Kopf genickt hat, und zu sich selbst sagte: " Was war das jetzt."
Zaubern können wir alle, und sei es nur ein Lächeln im zornigen Gegenüber.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Hexentum

Es gibt doch Formulare, die genau vorgeben, welche Fragen der Inquisitor der Hexe zu stelen und welches "Wissen" er aus ihr rauszuquetschen hatte: Wer alles noch eine Hexe war. Ansonsten ergaben die Verhöre unter der Folter immer im wesentlichen, daß die Vorstellungen der Inquisitoren vom Treiben der Hexen richtig waren, mit anderen Worten, es wurde gefoltert, bis das arme Opfer die Vorurteile des Inquisitors bestätigte.

Interessant sind Protokolle aus der Frühzeit der Hexenverfolgung, als noch echter Volksaberglaube (als Ketzerei) verfolgt und im Verhör auch erforscht wurde, aber nach einer gewissen Zeit legte sich die Inquisition ihre eigene Theorie vom Teufelspakt, vom Hexensabbath, vom Kuß auf den nackten Podex usw. zurecht und folterte einfach jeden solange, bis er in eigenen Worten nacherzählte, was er im Verhör gefragt worden war und noch ein paar Mittäter nannte.

Was stellst Du Dir unter dem Wissen der Kelten vor? Ihre Mythologie? Da ist wenig erhalten, die Römer haben die Druiden ausgerottet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Hexentum

Das von Luther war mir völlig neu. Weißt du wann er die Hexenverfolgung für gut geheißen hat? Vor oder nach dem Aufhängen der Thesen. Frauen gegenüber wurde er ja auch erst nach SEINER Verfolgung durch die kath. Kirche offener. Kann es nicht auch sein, dass man seinen Namen vorschob, um einen Schuldigen zu finden?? Die kath. Kirche wollte ihn ja loswerden. (Interessenhalber frage ich da)

Also die Perdigt die ich bei Wikipedia gefunden habe ist vom 6.Mai 1526.Wenn du mal dem link folgst den ich oben mit angegeben habe, kannst du mehr darüber lesen.
Luther war aber offensichtlich kein besonders sozialer Mensch, Thesen hin oder her.....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Also die Perdigt die ich bei Wikipedia gefunden habe ist vom 6.Mai 1526.Wenn du mal dem link folgst den ich oben mit angegeben habe, kannst du mehr darüber lesen.
Luther war aber offensichtlich kein besonders sozialer Mensch, Thesen hin oder her.....

Denk ich auch, darum mag ich beide Glaubenstichtungen nicht allzusehr.


Es gibt doch Formulare, die genau vorgeben, welche Fragen der Inquisitor der Hexe zu stelen und welches "Wissen" er aus ihr rauszuquetschen hatte: Wer alles noch eine Hexe war. Ansonsten ergaben die Verhöre unter der Folter immer im wesentlichen, daß die Vorstellungen der Inquisitoren vom Treiben der Hexen richtig waren, mit anderen Worten, es wurde gefoltert, bis das arme Opfer die Vorurteile des Inquisitors bestätigte.

Was stellst Du Dir unter dem Wissen der Kelten vor? Ihre Mythologie? Da ist wenig erhalten, die Römer haben die Druiden ausgerottet.

Habe jetzt wieder einiges erfahren und der Kreis schließt sich immer mehr.
Die Kelten sind schon ausgerottet worden, doch das Wissen(Mystik wie du sie nennst) der Kelten ist nicht ausgerottet.
Ist auf den Inseln noch sehr groß und immer mehr im Kommen.
(Wir wissen ja auch die Kirche und der Hitler, jetzt auch noch die Chinesen, sie wollen alle an das "geheime Wissen" der "Alten Weisen" in Tibet.)
Die Runen und alten Zeichen, wirkliches Wissen der Magie; alle Geheimnisse schützen sich selbst, obwohl alles offen daliegt, nichts ist geheim und doch geheim.

Auch hat sich die Kirche nicht allzusehr in die KARTEN schauen lassen, haben wir ja gerade hier im Forum einiges aufgearbeitet.
Die gewissen Frauen, die der Kirche hold waren, meist Nonnen, durften aber nicht selbst schreiben lernen "Hildegard von Bingen", "Theresia von Avila , ueam, musste man dies doch einem männlichen Vertrauten, meist Pater bis Beichtvater anvertrauen, doch verfolgte man sie nicht.

Wann durften die Frauen eigentlich das Schreibben lernen? Im Mittelalter und wenn ich noch so aus Erzählungen von meiner Grossmutter denke, SÖHNE durften eher an eine höhere schule, Frauen müßen/mussten dem Haushalt erhalten bleiben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Ein fein Thema Hexentum...


Da es da ja auch wie fast überall verschiedene Theorien darüber gibt, was eine Hexe ausmacht und da sich Magie und deren Ausübung in den seltensten Fällen wirklich beweisen, belegen oder darstellen lässt bzw. nicht gerne dargestellt wird, da sich keiner wirklich sicher ist wie und ob seine Magie echt nicht echt ist oder funktioniert, wird eine Diskussion darüber schwierig.

Die Kaballaanhänger werden anders darüber berichten, wie die Wikkas, die Schwarzmagier anders als die Weissen und diejenigen, die sich nicht in eine Schublade stecken lassen wollen, weil sie erkannt haben, dass sich Magie nicht wie ein Mathematisches Konstukt aufzeichnen und ausführen lässt, werden sich auch in ihren Erfahrungen weiterentwickeln und es nicht versuchen hier irgenjemandem zu erklären...

Es ist nicht alles erklärbar und es muss auch nicht alles erklärt werden.

Wenn jemand nicht an Magie oder "Übersinnliches" glaubt ..sein Ding...wenn einer meint mit besonderem Studium da irgendetwas zu erreichen ...sein Ding...

Ich glaube nicht, dass es das Eine gibt und ich glaube, dass das Andere nicht möglich ist...."Hexen" werden geboren und Magie ist kein Lehrberuf oder Wissenschaft...das mal so by the way...

Was da zur Zeiten der Hexenverfolgung geschehen ist brauchen wir glaube ich nicht wirklich zu erörtern oder? Da wurden einfach nur Leute mundtot gemacht oder umgebracht, die unbequem waren oder es wurden einfach exempel statuiert, um das Volk im Zaume zu halten. Es traf mehr Frauen als Männer..für die Kerle hatte man entweder bessere Verwendung (Soldaten) oder konnte sie anders ausschalten..



Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Ein fein Thema Hexentum...
Was da zur Zeiten der Hexenverfolgung geschehen ist brauchen wir glaube ich nicht wirklich zu erörtern oder? Da wurden einfach nur Leute mundtot gemacht oder umgebracht, die unbequem waren oder es wurden einfach exempel statuiert, um das Volk im Zaume zu halten. Es traf mehr Frauen als Männer..für die Kerle hatte man entweder bessere Verwendung (Soldaten) oder konnte sie anders ausschalten..

Ist sicher von dir eröffnet, noch ein Wort zur Hexenverfolgung und danach werden wir uns ein bisschen an die feine Hexenkunst wenden, oder?

HexenJagd: Von der Predigt zum Scheiterhaufen!!!!
Die verheerende Frauenfeindlichkeit der Theologen führte über zahllose Predigten in Dorfkirchen, Kathedralen, Schloßkapellen auch zu einer umfassenden misogynene (FRAUENHASS) Literatur. Die Frau erscheint darin als Tod für Körper und Seele, als >Drache und Teufelschlinge, Lockvogel und Giftspritze, als Hure schlechthin.
Einem ital. Dominikaner (Name wurde nicht angegeben) verdankt die Kulturgeschichte das berüchtigte Weiberalphabet......., worin die Frau als Pest figuriert, Schiffbruch des Lebens, Tier und derartiges mehr.

Schließlich trieb diese fortgesetzte Verteufelung zur Verbrennung der Frau als Hexe. Zwar hatte Innozenz VII.1484 von einer Person beiderlei doch...... Die beiden Beauftragten des Papstes, der Dominikaner INSTITOIS und SPRENGER,.....
Hexenkammer richtete sich fast nur gegen die Frau. Sei den Verständigen, wie diese geliebten Söhne des "heiligen Vaters" formulieren, doch völlig klar, wenn von der KETZEREI der mehr Weiber als Männer besudelt wurden.

Den Mann bedrohen die beiden nur nebenbei und vor allem nur dann, wenn er, Gatte, Sohn oder Anwalt, einer Angeklagten beistand.
Alles andere bitte selbst im Buch nachlesen, nur wenn man gute Nerven hat.
http://www.deschner.info/index.htm?/de/werk/17/kurzbeschreibung.htm
Sollte der link nicht genau sei, das Buch heißt "Das Kreuz mit der Kirche"
Eine Sexualgeschichte des Christentums.
Meine Anm: Das erinnert mich auch an die Judenverfolgung, war auch eine "HexenVERFOLGUNG".
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum


Im Mittelalter herrschte ja der Glaube vor, dass Frauen keine Seele haben, daher ja wohl auch diese grausame "Hexenverfolgung". Vergessen wurde dabei nur, dass es die die Kleriker ohne die Frau nicht gäbe.

Auch ich möchte mich nicht weiter auf die Geschichte einlassen - ich habe die Nerven nicht dazu.

Ist sicher von dir eröffnet, noch ein Wort zur Hexenverfolgung und danach werden wir uns ein bisschen an die feine Hexenkunst wenden, oder?

Das ließe sich wohl eher "verkraften".
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Im Mittelalter wurden kaum Hexen verfolgt..das war später...und ob das dann die Motivation dazu war, dass die Frau keine Seele hatte... stelle ich in Frage.

Grundlage für die gegenüber dem Mittelalter deutlich verstärkte massenhafte Verfolgung in einigen Regionen war eine neuartiger Umgang mit Magie. Das Hexenbild des späten Mittelalters wie der frühen Neuzeit war eine Konstruktion von Intellektuellen, die mit den volkstümlichen Zaubereitraditionen wie den prächristlichen Hexen nichts mehr zu tun hatte.

Frauen stellten in Mitteleuropa die Mehrzahl der Opfer wie auch der Denunzianten von Hexerei und Hexen. In Nordeuropa waren Männer stärker betroffen. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Konfessionszugehörigkeit und Hexenverfolgung liegt nicht vor.


Hexenverfolgung ? Wikipedia
Frauen wurden generell unterdrückt. Ob von der Kirche ausgehend oder nicht. Ein zur Zeit der inquisitorischen Tägigkeiten gängiges Mittel zur Unterdrückung war unter anderem: Hexenverfolgung. Hinzukommt, dass wie man anscheinend festgestellt hat, meist Frauen die Denunzianten waren..( wie oben im Wikipediazitat nachzulesen).

Also das ganze nur der Kirche in die Schuhe zu schieben passt nicht ganz.


@ Kriegerin: das Thema ist Hexentum und da wäre es schon fein, wenn man nicht nur die Verfolgung zum Thema hätte...;)

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Frauen wurden generell unterdrückt. Ob von der Kirche ausgehend oder nicht. Ein zur Zeit der inquisitorischen Tägigkeiten gängiges Mittel zur Unterdrückung war unter anderem: Hexenverfolgung. Hinzukommt, dass wie man anscheinend festgestellt hat, meist Frauen die Denunzianten waren..( wie oben im Wikipediazitat nachzulesen).
Also das ganze nur der Kirche in die Schuhe zu schieben passt nicht ganz.
Gruß Baronesse


Stimmt schon, die Unterdrückung der Frauen und die Absage zum Priestertum und Magiertum entstand schon in der vorchristlichen Zeit.
Hat auch mit dem Wechsel vom Matriarchat zum Patriarchat zu tun. Doch genug dieser Themen.

Widmen wir uns doch mal dem Hexentum im positiven Sinn zu.

Haben wir Frauen oft nicht magische Hände und können auf die Schnelle ein aufgeschlagenes Kinderknie heilen. Auch das ist Magie, mit Spucke erledigen wir die größten Kinderschmerzen. Jetzt könnte man sich auch noch fragen, warum Kinder, je kleiner sie sind, umso schneller heilen wir sie. Sie sind noch unverdorben >> gedanklich, sie werden uns erst immer ähnlicher, je älter sie werden (bitte nicht falsch verstehen).
Die Verhaltensweisen werden ihnen anerzogen, jedoch die Magie, je älter sie werden, wird ihnen entzogen.

Viele Magier(innen)in und Zauber(innen), Schamanin/Schamanen, Priester(innen) sind noch in den alten Kulturen zu finden, wenn hier allerdings die kath. Kirche nicht allzusehr gewütet hat >>> beim Missionieren.
Je weiter sie von den Missionaren entfernt waren, umso mehr Wissen ist auch von dort zu erfahren, z.B. ist sehr viel Wissen von den Chinesen, Maya`s, Kahunas, Indianer/Medizinmänner/Schamanen aus verschiedensten Winkel der Welt und unsere Kräuterfrauen nicht zu vergessen, zu erfahren. Medizinisch wie im Psychologischen waren sie oft der chem. Medizin über.
Hier kann man auch noch die Homöopathie hereinnehmen.
Die meisten Menschen trinken mal zuerst lieber einen Kamillentee, als eine Tablette gegen Magenschmerzen;
bei Kleinkinder versucht man mal lieber alles mit diversen Kräutertee´s zu machen, was meist eben bei Kindern gelingt.
In dieser schnelllebigen Zeit greift, der Erwachsene, doch lieber zur Tablette, hier hat die Pharmazie die Kirche abgelöst, da die sofort das Schmerzsyndrom verdrängt, doch heilen ist hier eine andere Frage??
Vorweg noch gesagt, ohne Pharmazie würde es aber nicht gehen.
Doch waren es auch immer wieder große Männer, die viel zu dieser Homöopathie beigetragen haben. Ich arbeite viel mit Bachblüten >> Notfalltropfen z.B: Hier kommt auch wieder die Stellung der Frau zur Geltung, (Männer schickte man wohl eher auf die Universitäten), doch die Frauen halfen auf eine andere Weise. Sie heilten im Stillen, sie wussten über die Kräuter, über das Wirken von Steinen, genauer Bescheid. Musste doch auch Frau zuhause als Heilerin arbeiten, einen Arzt konnte sich nur die gehobene Klasse leisten.
Ist das nicht schon wieder im Kommen?
Doch das Heilwerden will wieder erreicht werden, das geht auch, wenn eben beide Zweige, Magie/Homöopathie mit Pharma vermischt werden. Eines schließt das Andere NIE aus.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Hexentum

Hi

[...] Musste doch auch Frau zuhause als Heilerin arbeiten, einen Arzt konnte sich nur die gehobene Klasse leisten.
Ist das nicht schon wieder im Kommen?


Neeee, heute ist das umgekehrt, einen Arzt kann sich jeder leisten der krankenversichert ist.
Heiler werden von der Krankenkasse selten übernommen daher vermute ich dass deren Kunden eher nicht so auf das Kleingeld achten müssen ... :hexer:


Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hexentum

Hi
Neeee, heute ist das umgekehrt, einen Arzt kann sich jeder leisten der krankenversichert ist.
Heiler werden von der Krankenkasse selten übernommen daher vermute ich dass deren Kunden eher nicht auf das Kleingeld achten müssen ... :hexer:
Gruss Grubi

Denke da speziell an England und Zahnarzt. Wir kommen schon wieder in die Nähe dieser Situationen, dass man sich einen Arzt nicht leisten kann.
USA, Spanien,
viele Länder der 3. Welt usw.
Wir hier sind noch in der guten Lage, Frage nur noch wie lange. Das Sozialsystem ist in Deutschland und Österreich NOCH gut.
Versuche mal in Spanien zu einem Zahnarzt zu kommen. Selbst erlebt. Engländer bevorzugen unsere med. Behandlungen, speziell Zahnärzte in der JETZTzeit.

Bei Zahnschmerzen: Nelken helfen, Zimt im Notfall
 
Zuletzt bearbeitet:

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Hexentum

Ist altes Wissen eigentlich per Definition besser als heutiges Wissen?

Geht es bei Magie eigentlich wirklich um "Wissen"?

Ich denke nicht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Hexentum

'Altes Wissen' ist nicht 'besser' als 'neues', nur anders.
Bei Magie: Wollen-Wagen-Wissen-Schweigen
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Hexentum

'Altes Wissen' ist nicht 'besser' als 'neues', nur anders.

Die Art der Wissensverknüpfung ist anders. Aber es wird gerne so getan als ob alle Geheimnisse der Magie alt sind, als ob die Zeit stehen geblieben ist und da nicht weiter geforscht wurde. Runenmagie ist ja was feines, wird ja auch viel genutzt, aber auch die "Forschung" im Bereich Magie ist heite um einige weiter. Seid Crowley wird ja doch recht intensiv "weiter gemacht". Es gibt diverse Zirkel, Bruderschaften, ... die revitalisieren ja nicht alle nur altes.

Bei Magie: Wollen-Wagen-Wissen-Schweigen

Ja, ausprobieren und selber tun. Schweigen ergibt sich ganz alleine daraus das man das sowieso niemandem mitteilen kann.
 
Oben Unten