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Evangelisationstext

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Hosea schrieb:
Na, es gibt doch auch schlechte Mütter und Väter, ist ein "Christ" durch die 10 Gebote verpflichtet, seinen Vater und Mutter zu ehren, auch wenn sie ihn schlecht behandeln?

Naja, die 10 Gebote sind verpflichtend für Christen so viel ich weiss...sonst ab in die Hölle oder Notausgang "Beichte"...usw.... :wink:


Aber eigentlich wollte ich ja gar nicht so auf den Geboten rumreiten, sondern die Zitate von bigfatman von einer anderen Seite beleuchten, ganz ohne die Theatralik und die Spezialeffekte.
So unvernünftig sind die meisten Religionslehren ja gar nicht, jedoch in einer Sprache geschrieben, die im Heute und Jetzt schlicht überholt wirkt und kaum mehr nachvollziehbar ist.
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
NoToM schrieb:
Naja, vielleicht brauchen einige Menschen etwas Druck, etwas Dampf unter dem Hintern um den Allerwertesten hochzukriegen und bewusst dem einfachen Ziel, etwas netter zu einander zu sein näher zu kommen. Wenn man Tod ist, ist es zu spät...
Wieso ist es zu spät, wenn man gestorben ist? Oder ist bei Dir mit dem Tod eh alles zu Ende? :O_O:
Ich glaube nicht, daß Gott ein Unmensch ist, und man für immer verloren ist, wenn man hier in diesem Leben nicht Jesus gefolgt ist, und man auch nach dem Tod irgendwann die Gelegenheit bekommt Jesus zu folgen.
Und was wäre denn der Tod, wenn Gott die Liebe, und die Liebe das wahre Leben ist?

Hosea schrieb:
Na, es gibt doch auch schlechte Mütter und Väter, ist ein "Christ" durch die 10 Gebote verpflichtet, seinen Vater und Mutter zu ehren, auch wenn sie ihn schlecht behandeln?
Ein Chrst verzeiht den, der ihn schlecht behandelt.
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Auslegungssache

NoToM schrieb:
Naja, die 10 Gebote sind verpflichtend für Christen so viel ich weiss...sonst ab in die Hölle oder Notausgang "Beichte"...usw.... :wink:
Machen wir uns doch nix vor, die meisten Christen halten sich doch nicht wirklich wortwörtlich an die 10 Gebote.

Nehmen wir mal einfach das 5. Gebot "Du sollst nicht töten!".
Es versteht sich von selbst, dass man nicht einfach einen Menschen umbringen kann. Aber ist das Gebot wirklich so gemeint: "Du sollst keinen Menschen töten!"? Wenn es so gemeint wäre, wieso ist es dann nicht so formuliert?

Täglich werden Millionen von Nutztieren geschlachtet um unseren Hunger zu befriedigen. Die Mücke, die mich im Sommer nervt ist des Todes (so ich sie denn erwische), ebenso wie die Spinne die ihr Netz in meinem Wohnzimmer spannt oder die Ratte, die ich auf dem Dachboden erwische. Und was machen Soldaten mit feindlichen Angreifern?

Das 5. Gebot, in seiner wörtlichen Bedeutung, wird tagtäglich von nahezu jedem Christen auf die ein oder andere Weise direkt oder indirekt gebrochen und gebeichtet werden diese Übertritte wohl von den wenigsten Katholiken (Beichte = katholisches Sakrament, daher hier nur deren Nennung).

Will sagen: Gebote taugen eigentlich nur so viel, wie wir in sie hineininterpretieren. Harte aber klare Gebote werden durch Sprüche wie "dafür kann das nicht gelten", "das ist so und so gemeint", "das bezieht sich augenscheinlich nur auf Menschen", etc., passend gemacht.
Weiche und unklare Gebote (Beispiel "Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst") werden je nach Situation "gebogen" ("Manchmal hasse ich mich ja auch selbst...").

Letztlich definiert jeder für sich selbst seine Moralvorstellungen; hierfür nimmt er Gebote, Verbote, Regeln und Vorschriften von den verschiedenen Normgebern an oder lehnt sie ab - je nachdem, ob er sie nun für sinnvoll hält oder nicht.

Ich würde da nicht einfach sagen, dass sich Christen an die 10 Gebote halten müssen. Die Zahl der praktizierenden Christen ist doch wesentlich geringer als die Zahl der "Taufchristen" oder "zahlenden Mitglieder"

NoToM schrieb:
Aber eigentlich wollte ich ja gar nicht so auf den Geboten rumreiten, sondern die Zitate von bigfatman von einer anderen Seite beleuchten, ganz ohne die Theatralik und die Spezialeffekte.
Die Theatralik und die "Special-Effects" sind es doch, die dem Glauben, bzw. den entsprechenden Wahrungen/Drohungen (Höllenqualen, Ewige Verdammnis, etc.) ihren Antrieb geben. Warum darauf verzichten? Dadurch wird der Glaube doch nur allzu banal :wink:

NoToM schrieb:
So unvernünftig sind die meisten Religionslehren ja gar nicht, jedoch in einer Sprache geschrieben, die im Heute und Jetzt schlicht überholt wirkt und kaum mehr nachvollziehbar ist.
Auch das ist immer eine beliebte Form des "passend machens" und des "beugens": "Die Gebote wurden ja vor xxxx Jahren verfasst, die Zeiten haben sich geändert - passen wir die Gebote an."
Ich will jetzt nicht sagen, dass irgendwelche von Menschen gemachten Gesetze auf ewig "in den Stein gemeiselt" bleiben sollen; allerdings gibt es doch gewisse Kernbestandteile und Grundlagen, die wir durch unser biegen nur allzu häufig antasten.

Kurz um:
Das Gebot heisst "Du sollst nicht töten!".
-> Ich töte eine Mücke, weil sie mich nervt.
= Ich habe das Gebot "Du sollst nicht töten!" verletzt.

So einfach ist das. Warum sollte man das Gebot zurecht biegen, nur damit man es übertreten kann? Warum nimmt man nicht einfach hin, dass man es übertritt? (Nebenbei bemerkt, wer ein Gebot zurechtbiegt verstösst m. E. gegen das Gebot "Du sollst nicht lügen!"; aber das ist ja glücklicherweise keines der 10 Gebote :roll: )

WolArn schrieb:
Ich glaube nicht, daß Gott ein Unmensch ist[...]
Doch, das ist er - denn sonst wäre er ja ein Mensch :wink:
Oder wie heisst es doch im übertragenen Sinne so schön:
weder Mensch noch Nichtmensch,
sowohl Mensch als auch Nichtmensch.


In diesem Sinne einen ungebogenen Abend :wink:
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Re: Auslegungssache

Benkei schrieb:
WolArn schrieb:
Ich glaube nicht, daß Gott ein Unmensch ist[...]
Doch, das ist er - denn sonst wäre er ja ein Mensch :wink:
Nein, und Du kannst Dir ruhig vorstellen, daß Gott ein Mensch ist. Denn Gott hat uns nach seinem Bilde geschaffen!
D.h. dann, der Mensch ist der Unmensch. Er ist noch nicht zum Ebenbilde Gottes geworden (noch nicht Gott ähnlich geworden).
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Re: Auslegungssache

Ich finds ja ganz lustig das mal wieder über Gott und die Welt diskutiert wird. Troztdem scheint es mir, dass noch keiner hier besondere Erfahrungen mit Leuten wie den Threadersteller gemacht haben.
Da wird sich viel Mühe gemacht um auf jeden Satz einzeln zu antworten und der Typ reagiert nicht.
Warum..? Seine Mission ist in seinen Augen erfüllt, er hat euch auf seinen Jesus und das damit verbundene Glaubenskonstrukt (das einzige was er akzeptiert) aufmerksam gemacht, damit ist seine "Mission" erledigt. Das die meisten darauf nicht anspringen ist in seinen Augen nicht sein Problem, euer eigenes Verschulden das ihr nicht "errettet" werden wollt. Diskutiert wir schon mal gar nicht, höchstens "gepredigt", wie es sich für einen "Auserwählten" gehört.... :wink:

Genauso... lief die Masche auch in anderen Foren ab:

http://www.stern.de/forum/printthread.php?Board=jesus&main=1330141&type=post

http://www.the-hellboard.de/search.php?action=user&userid=798&sid=b393a5b2ec3f0d00a2457775741d7b21

http://www.netzwelt.de/forum/plauderecke/43377-jesus-glaubt-dran.html

http://www.waschke.de/gaestebuch/index.html

immer die selben Links, immer die selben nicht vorhandenen Antworten... :twisted:

Da lob ich mir unseren WolArn, der diskutiert und verteidigt seinen Glauben, obwohl es wohl in diesem Forum besonders schwierig ist...


LG

AoS
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
WolArn schrieb:
NoToM schrieb:
Naja, vielleicht brauchen einige Menschen etwas Druck, etwas Dampf unter dem Hintern um den Allerwertesten hochzukriegen und bewusst dem einfachen Ziel, etwas netter zu einander zu sein näher zu kommen. Wenn man Tod ist, ist es zu spät...

Wieso ist es zu spät, wenn man gestorben ist? Oder ist bei Dir mit dem Tod eh alles zu Ende? :O_O:

Ich persöhnlich habe keine Ahnung, ob mit dem Tod alles zu Ende ist. Ich denke, dass ist bei weitem nicht so wichtig zu Wissen wie manche das glauben. Hingegen entnehme ich den Text von bigfatman, dass es tatsächlich zu Spät ist, wenn man erst nach dem Tod versucht, noch ins Reine zu kommen. Ob er dies so aus der Bibel hat, weiss ich allerdings nicht. Wie gesagt, ich bin nicht Bibelsicher.
Ich freue mich aber für Dich, dass Du die Gewissheit auf ein Leben nach dem Tod hast. Das muss enorm beruhigend sein.

WolArn schrieb:
Ein Christ verzeiht den, der ihn schlecht behandelt.

Das finde ich schön, denke aber nicht, dass man dazu unbedingt Christ sein muss.

Benkei schrieb:
Machen wir uns doch nix vor, die meisten Christen halten sich doch nicht wirklich wortwörtlich an die 10 Gebote.

Ja, schade, oder ?

Benkei schrieb:
Aber ist das Gebot wirklich so gemeint: "Du sollst keinen Menschen töten!"? Wenn es so gemeint wäre, wieso ist es dann nicht so formuliert?

Naja, ich denke, auch wenn dies nicht klar formuliert ist, ist vom Menschen die Rede. Damlas wurde der Mensch wahrscheinlich, noch mehr als Heute, als Krönung der Schöpfung angesehen, ausserdem haben Tiere laut der Bibel (achtung, gefährliches Halbwissen! :wink: ) keine Seele, also ist das nicht vergleichbar oder gar relevant.

Benkei schrieb:
Auch das ist immer eine beliebte Form des "passend machens" und des "beugens": "Die Gebote wurden ja vor xxxx Jahren verfasst, die Zeiten haben sich geändert - passen wir die Gebote an." Ich will jetzt nicht sagen, dass irgendwelche von Menschen gemachten Gesetze auf ewig "in den Stein gemeiselt" bleiben sollen; allerdings gibt es doch gewisse Kernbestandteile und Grundlagen, die wir durch unser biegen nur allzu häufig antasten.

Ja, ich habe auch nicht die Regeln gemein oder den Inhalt gemeint, welcher angepasst werden sollte, sondern die Sprache. Wie gesagt, ohne das ganze Klimbim, vielleicht sogar mit moderner Wissenschaft angereichert. Ich denke nicht, dass sich das beissen würde.
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Re: Auslegungssache

Angel of Seven schrieb:
Ich finds ja ganz lustig das mal wieder über Gott und die Welt diskutiert wird.

Also ich finds spannend...

Angel of Seven schrieb:
Da lob ich mir unseren WolArn, der diskutiert und verteidigt seinen Glauben, obwohl es wohl in diesem Forum besonders schwierig ist...

Wegen mir muss er sich für gar nichts verteidigen, ich greife ihn nicht an.
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Re: Auslegungssache

Angel of Seven schrieb:
Da lob ich mir unseren WolArn, der diskutiert und verteidigt seinen Glauben, obwohl es wohl in diesem Forum besonders schwierig ist...
Nicht nur in diesem Forum. Und noch schwieriger ist es in Foren, wo nur über Religion und religiöse Themen diskutiert wird. :O_O:
Aber ich lasse mich auch immer wieder zu solchen Diskutionen hinreißen, obwohl's mich mehr schadet oder unnötig belastet, als es mir und auch anderen etwas nutzt. Und das liegt wohl auch daran, daß ich meinen Weg noch nicht allzulange gehe, und immer noch meine, aller Welt erzählen zu müssen, was ich da sonderbares erlebt habe. Etwas woran ich in meinen kühnsten Träumen niemals daran gedacht hätte, daß es soetwas überhaupt gibt. Zumal mir der Begriff: "Gotteserfahrung" niemals in den Sinn kam, und ich mein Leben lang zwar immer an Gott geglaubt habe, aber auch nie "religiös" war, außer das ich ab und zu, mal mehr oder weniger, mich mit Gott beschäftigt oder an IHN gedacht habe.
Also nehme ich eher an, ich habe diese Erfahrung gemacht, weil ich eine entsprechende innere Einstellung zu meinem Leben und den Menschen und Dingen um mich herum entwickelt habe. Gefühle spielen aber auch eine wichtige Rolle, wenn nicht die wichtigste.
Es gibt auf meinem Wege noch viel zu lernen und zu überwinden, und der Himmel liegt noch in sehr weiter Ferne. ;)

NoToM schrieb:
WolArn schrieb:
Ein Christ verzeiht den, der ihn schlecht behandelt.

Das finde ich schön, denke aber nicht, dass man dazu unbedingt Christ sein muss.
Nein, aber "Christ" ist hier das Thema. Man nähert sich bereits Gott, in dem man Gutes tut. Und ich sagte ja bereits, daß manch ein Heide oder anders religiöser besser ist, als die meißten, die sich als "Christ" bezeichnen. Es gibt also auch gute Ateisten. und es zählen nur die guten Taten, und nicht die Religion die man angehört.
Und noch nicht mal ich möchte mich als "Christ" bezeichnen, aber dazugehöre, weil ich an Gott=Jesus glaube.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Re: Auslegungssache

NoToM schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Ich finds ja ganz lustig das mal wieder über Gott und die Welt diskutiert wird.

Also ich finds spannend...

Also... ich meinte das durchaus positiv... ich finde es als stiller Mitleser auch spannend....


Angel of Seven schrieb:
Da lob ich mir unseren WolArn, der diskutiert und verteidigt seinen Glauben, obwohl es wohl in diesem Forum besonders schwierig ist...

Wegen mir muss er sich für gar nichts verteidigen, ich greife ihn nicht an.

Du gehst ja auch ziemlich unvoreingenommen an das Thema heran, das finde auch gut so....


LG

AoS
 
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