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D

deLaval

Gast
@Wop

Wenn es um den Glauben an Gott geht, sehe ich die Tendenz aber auch. Womit ich diese Menschen nicht verteufeln will, aber der Glaube an Gott dürfte grundsätzlich immer eine Konsequenz haben. Eine Konsequenz, die für mich, der ich nicht an einen Gott glaube, größtenteils nicht so richtig nachvollziehbar ist.
Welche Konsequenz meinst du denn bitte?

Zitat:
Richtig ist auch, daß die Meisten Religionen auf guten oder besser sinnvollen Grundsätzen aufbauen, was nicht unbedingt bei allen anderen Weltanschauungen der Fall ist.

Richtig ist auch, daß durch die Göttliche Presenz sich das Denken der Gläubigen umso absoluter festigen kann.


Letzteres ist eine Meinung, die halt ein (gott)gläubiger Mensch hat.

Was genau verstehst du denn unter "verfestigtes Denken" ?
"Letzteres" bedeutet, daß ein Mensch der an etwas "göttliches" glaubt eher dazu neigt sein Denken als absolut anzusehen, weil etwas göttliches (sei es nun existent oder nicht) eine höhere Kompetenz darstellt, als etwa ein Philosoph oder Ideologe.
War miszuverstehen, sorry, hätte heißen müssen, "...die angenommene göttliche Presenz..."


Womit du tourett widersprichst.
Und?

Wie kommst du darauf, daß der Nationalsozialismus keine Religion ist ?
Ist für dich Religion = Glaube an Gott ?
Nein, aber ich dachte für dich wäre das so
Gott IST Religion
Vielleicht definieren wir erstmal den Begriff Religion, bevor wir weiter reden. Mach nen Vorschlag (ich würde nämlich erstmal auf den guten alten Brockhaus zurück greifen :wink: )
Außerdem hast du doch mal gesagt, jeder "Ismus" wäre (mit außnahme des Organismus) eine Ideologie.


@Gilgamesch

Ohne Religion gäbe es auch unzählige andere Mutter Theresas
Nenn mir eine...


adfag
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
@Wop

Wenn es um den Glauben an Gott geht, sehe ich die Tendenz aber auch. Womit ich diese Menschen nicht verteufeln will, aber der Glaube an Gott dürfte grundsätzlich immer eine Konsequenz haben. Eine Konsequenz, die für mich, der ich nicht an einen Gott glaube, größtenteils nicht so richtig nachvollziehbar ist.
Welche Konsequenz meinst du denn bitte?

Tja, wie soll ich das sagen, ohne dabei verallgemeinernd zu werden ? Du wirst mir hinterher sicherlich wieder Beispiele bringen, wo derartiges nicht so ist, wobei ich nur sagen kann: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Es fängt damit an, daß derartige Leute plötzlich vom Sinn des Lebens reden.
Desweiteren tendieren die Leute dazu, konservativ bis rückwärtsgewandt zu sein.
Eines sagst du sogar selber:

"Letzteres" bedeutet, daß ein Mensch der an etwas "göttliches" glaubt eher dazu neigt sein Denken als absolut anzusehen, weil etwas göttliches (sei es nun existent oder nicht) eine höhere Kompetenz darstellt, als etwa ein Philosoph oder Ideologe.

Das heißt, der Mensch ist zwar wichtig, aber nicht das wichtigste, wie mir scheint.
(in dieser Hinsicht kann ich deinen Zusammenhang von Mutter Theresa mit Egoismus sogar ein bißchen nachvollziehen - so vollkommen selbstlos halte ich derartiges Handeln nämlich auch nicht.)

Desweiteren - obwohl ich derartiges eher bei Katholiken entdecke - ist da die Angewohnheit, Widersprüche als gewissermaßen selbstverständlich hinzunehmen.
Daß gläubige Leute es sich schwerer im Leben machen als Nichtgläubige, ist bei ganz heftig Gläubigen sehr offensichtlich, bei normal Gläubigen ist es subtiler und wahrscheinlich auch wieder nur mein Empfinden.
Daß Gläubige eher dazu neigen, sich - wenn auch nur in meinen Augen - zu blamieren, scheint mir manchmal auch offensichtlich. Ihren Handlungen ist eine gewisse Verkrampftheit inne, obwohl auch hier : Katholiken eher als andere.
Mindestens genauso interessant ist, daß aus besonders gläubigen Familien manchmal Kinder hervorkommen, die einen fast schon wie die Reinkarnation des Teufels anmuten - wenn man denn so denken würde. Oftmals hat sich aber gezeigt, daß es nur Opposition gegen die Eltern ist.

Wie gesagt, es MUSS NICHT unbedingt so sein, aber ich habe derartiges sehr oft beobachtet. Eigentlich weiß ich nicht, ob das Konsequenz oder eher eigenes Bestreben ist.


Ist für dich Religion = Glaube an Gott ?
Nein, aber ich dachte für dich wäre das so
Gott IST Religion

In die eine Richtung (der meinigen natürlich :wink:) stimmt das wohl, in der anderen nicht, sag ich jetzt jedenfalls, da ich meine eigene WA ja auch für eine Religion halte.

Vielleicht definieren wir erstmal den Begriff Religion, bevor wir weiter reden. Mach nen Vorschlag (ich würde nämlich erstmal auf den guten alten Brockhaus zurück greifen :wink: )

NIEMALS (:wink:)

aber laß mal gucken:
Brockhaus schrieb:
Religion die, das Ergriffenwerden von der Wirklichkeit des Numinosen (Numen), das überwiegend in Glaubensgemeinschaften, den geschichtlichen Religionen, seine Ausdrucksform findet. Das religiöse Erleben hebt sich vom Erkennen einer Wahrheit, vom Anerkennen einer sittlichen Forderung und vom Erfassen eines ästhetischen Wertes mit gleicher Deutlichkeit ab. Es ruft im Menschen das Kreaturgefühl der »schlechthinnigen Abhängigkeit« hervor (Schleiermacher) und erhebt ihn zugleich. Religiöses Erleben äußert sich in Gebet und Verehrung. Der religiöse Glaube an ein transzendentes Sein oder Sollen hat stets auch das Erkenntnisstreben herausgefordert, das den Gegenstand der Religion zu begreifen, zu objektivieren sucht, in frühen Zeitaltern magisch, dann mythisch, dann rational. Die vielen Einzelreligionen lassen folgende Hauptformen erkennen: pantheistische, für die Gott mit der Welt eins ist, und mono- oder polytheistische, in denen ein persönlicher Gott oder eine Mehrzahl von Göttern der Welt gegenüberstehen; Naturreligionen, die das Heilige in Naturdingen erfassen, und Offenbarungsreligionen, die durch historische Persönlichkeiten gestiftet sind und heilige Schriften besitzen; Volksreligionen, die an eine begrenzte Gemeinschaft (Stamm, Volk) gebunden sind, und Universalreligionen, die Gültigkeit für alle Menschen beanspruchen

gefällt mir nicht so, mal gucken, was andere sagen, z.B. Xipolis.net:

xipolis.net schrieb:
Religion [französisch, von lateinisch religio >Gottesfurcht<] die, -/-en, zusammenfassende Bezeichnung für eine Fülle historischer Erscheinungen, denen ein spezifischer Bezug zwischen dem >Transzendenten< einerseits und den Menschen andererseits in einer deren Verhalten normativ bestimmenden Weise zugrunde liegt.

Etymologisch ist das lateinische >religio< unklar. Cicero (>De natura deorum<, 2, 72) stellt >religio< zu dem Verbum >relegere< (sorgsam beachten) und definiert demgemäß Religion als >die sorgfältige Beachtung alles dessen, was zum Kult der Götter gehört<. Eine andere Etymologie findet sich bei dem christlichen Schriftsteller Lactantius, der >religio< von >religare< (verbinden) ableitet; diese Deutung vertritt auch Augustinus (>De quantitate animae<, 36 , 80), für den die wahre Religion diejenige ist, >durch die sich die Seele mit dem einen Gott, von dem sie sich gewissermaßen losgerissen hat, in der Versöhnung wieder verbindet<.
Die lateinischen Christen benutzten das Wort >religio< zur Wiedergabe verschiedener griechischer Begriffe wie >threskeia< (heiliger Brauch, Gottesdienst), >eulabeia< (Gewissenhaftigkeit, Gottesfurcht), >eusebeia< (Frömmigkeit, Gottesfurcht), >latreia< (Dienst, Kult) und >therapeia< (Dienst, Verehrung). Bei den lateinischen Kirchenvätern wurde >religio< schließlich zu einem zentralen theologischen Terminus; das Christentum erscheint als die >vera religio< (wahre Religion; z. B. bei Augustinus, >De vera religione<).
Entsprechungen in anderen Sprachen sind z. B. Sanskrit Dharma (Ordnung), althochdeutsch >?wa< (Ordnung, Recht), altpersisch Daena, arabisch >din< (Sitte, Brauch, Überkommenes) oder >islam< (Ergebung), japanisch >ky?< (Lehre) oder >d?< (Weg) und chinesisch >jiao< (Lehre, Weg).

gehts doch nicht ohne Gott ?
Obwohl:
Als religiöses System ist eine Religion gegenüber ihrer Umwelt autonom, steht aber mit ihr in einem fortgesetzten Prozess von Wechselwirkungen, durch die sie wiederum geformt wird. Sie wird getragen von den religiösen Menschen und gewinnt erst durch deren Glauben (geprägt durch Lehre und Tradition), Verhalten (Kult, Ethik) und religiöse Vergesellschaftung (Gemeinschaft, Hierarchie, Organisation) Gestalt. Die Definition von Religion als System von Glaubensinhalten und Handlungsweisen, mit denen eine Gruppe von Menschen die zentralen, >letzten< Fragen des menschlichen Lebens angeht, bereitet die Schwierigkeit, religiöse Glaubenssysteme von nichtreligiösen abzugrenzen: Nach dieser formalen Definition können auch jene bewusst säkularen Weltanschauungen und Ideologien als Religion gelten, die zwar keine transzendentale Perspektive (z. B. auf >Gott< hin) zulassen und die traditionellen Religionen ablehnen, dennoch aber >das Ganze< von Welt, Mensch und Geschichte thematisieren und so für ihre Anhänger quasireligiöse Funktionen wahrnehmen (Quasireligion).

Na gut, bin ich halt quasireligiös.........

Außerdem hast du doch mal gesagt, jeder "Ismus" wäre (mit außnahme des Organismus) eine Ideologie.

ich sehe da jetzt auf die Schnelle keinen Zusammenhang.
 

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