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Wicca....

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
nun, weil es manche noch nicht selbst erlebt haben oder aus anderen gründen nicht glauben, lässt sich eine streichholzflamme eben doch willentlich entzünden.

scheint aus dem kurs für fortgeschrittene zu sein :roll: :wink:
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
nicolecarina schrieb:
nun, weil es manche noch nicht selbst erlebt haben oder aus anderen gründen nicht glauben, lässt sich eine streichholzflamme eben doch willentlich entzünden.

scheint aus dem kurs für fortgeschrittene zu sein :roll: :wink:

Ok, DAS möchte ich mal gerne sehen, wo und bei welchen Gelegenheiten darf/kann man sowas erleben ?
 

Lillith

Geselle
29. September 2003
16
Mein WAS bezog sich auf die „Bohlenbibel“. Glaubst Du im Ernst ich wüsste nicht, was Efeu ist?
Übrigens habe ich nicht gesagt, dass ich eine Hexe bin...
Was an religiöser Substanz übrig geblieben ist/geblieben sein kann, spielt keine Rolle für mich. Mich interessiert nur, wie der GLAUBE an bestimmte Dinge entstanden ist und die Zeit überdauert hat, obwohl er von Religion/Kirche/Gemeinschaft wasweißich verändert/benutzt wurde. Mich würde auch mal brennend interessieren, was Jesus - sollte es ihn wirklich gegeben haben - wirklich gesagt bzw. gelehrt hat und nicht was über soooo lange Zeit von Menschen aufgeschrieben wurde.
Das Problem ist hier wohl, dass dauernd versucht wird, alles in irgendein Buch oder religiöses Gesetz zu pressen. Als ob man jemandem erst beibringen muss, was er denn nun glaubt/glauben soll. Das muss ich schon selbst am besten wissen. Der Glaube kommt aus einem Menschen selbst - die Religion bekommt er beigebracht.
 

Minnoura

Geselle
23. Oktober 2003
21
Tja ,

So gesehen kann , nein , darf jeder glauben was er will! :D
Nur um auf das Feuermachen mit Gedankenkraft zurück-
zukommen .
Ich glaube nicht , dass man *schnipps* macht und die Kerze
angeht . Man müsste vielmehr sich schön lange , paar Stunden ,
hin setzen und das dann versuchen!
Bei der Magie geht es mir darum , dass die Sache nicht passiert ,
weil man es so will , sondern , wenn man es braucht.
Also Tatsache ist , dass es zum richtigen Zeitpunkt geschieht.
Ein Beispiel :
Ich saß zu Hause vorm Internet. :)
Hab' ein bisschen rumgechattet und so. Hatte auch gerade
scheußliche Alltagskleidung an ( wie die Flodders! *g* )
und plötzlich hörte ich auf der Strasse so'n Lachen...
Ich sah raus....da standen 2 Leute , aus meiner alten Klasse ,
die ich auch nicht gerade mag......und "schnickschnackschnuckten"
aus , wer denn bei mir klingelt . Ich hab' die Krise gekriegt , war auch
nicht gerade kommunikativ.....
Also ich lief nach oben , schnappte mir ein Räucherstäbchen zündete
es an und dachte daran , wie irgendetwas sie davon abhalten würde
zu schellen.
1 Minute später , sie standen immernoch da und plötzlich fing es aufeinmal
an heftigst zu regnen! Die beiden haben sich verzogen und sind nachher
weggegengen! Ich war gerettet! :D
Und dann hörte der Regen genau so schnell auf , wie er gekommen
war...
Ich weiss nicht wie oder warum !
Aber ich weiss , dass ich dafür sehr dankbar bin!!!
So , und das ist jetzt mein Auffassung von Magie.

Minnoura
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Mich würde auch mal brennend interessieren, was Jesus - sollte es ihn wirklich gegeben haben - wirklich gesagt bzw. gelehrt hat und nicht was über soooo lange Zeit von Menschen aufgeschrieben wurde.

Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Texte der Bibel zwischen 40 und 280 nach Chr. (Geburt?) aufgeschrieben wurden.

Dieses Argument (lange Zeit, vieles dazugedichtet, etc.) habe ich früher auch immer gebracht bis ich mal "aufgeklärt" wurde.
Unabhängig voneinander gefundene Schriften beinhalteten den gleichen Inhalt.

Grüße, gloeckle
 

Mitchell

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
339
@ nicolecarina:

Es sind hier alle neugierig auf den Trick mit dem Streichholz!
Wann/wo führsu du ihn uns vor?!
Nicht valsch verstehen - ist keinen verarsche ( vgl mein letzter Post hier drin )
 

Lillith

Geselle
29. September 2003
16
@gloeckle
Ach weißt Du „allgemein geht man davon aus...“ In dieser Sache bin ich einfach zu skeptisch. Wer hat wann, wo, was gefunden? Wer hat es übersetzt? Hat er es richtig übersetzt? Hat jemand schon mal ein solches Dokument gesehen? Kann jemand die Sprache, die verwendet wird? Kann mir jemand beweisen, dass niemals jemand einen Fehler bei der Übersetzung oder beim Abschreiben gemacht hat oder dass gar etwas hineininterpretiert wurde? Mit 23 ist Jesus gestorben (glaub ich), 20 Jahre später schreiben verschiedene Leute die Geschichte auf, oder war es noch später...? Sie alle haben ihn verehrt und glaubten und sahen, was sie glauben wollten (?). Oder war es nur eine Geschichte, die dann immer wieder abgeschrieben wurde? Hat das alles irgendwer erfunden? Wer weiß das denn so genau? Es wurde also aufgeschrieben und dann irgendwo hingelegt, versteckt, vererbt was weiß ich, überliefert, wieder abgeschrieben. Und das Alte Testament? Wer hat das denn als erster aufgeschrieben? Gab es da auch so einen Gardner, der sich eines Tages gesagt hat, schreib doch mal auf, was du so glaubst und sag, das ist Gottes Botschaft. Es gibt genug Unterdrückte und Arme und Sklaven und Menschen, die eine Art Befreier ersehnen. Warum ihnen nicht einen Messias geben? Und siehe da, es hat funktioniert! Oder war da Moses und Johannes und wie sie alle hießen, die an den einen Gott glaubten und in den Menschen diese Hoffnung auf den Erlöser geweckt haben und als es an der Zeit war, hat man dem Volk Jesus präsentiert...?
Das jemand irgendwann mal etwas aufgeschrieben hat, ist für mich kein Beweis dafür, dass das alles wirklich passiert ist. Und dass irgendwas nicht aufgeschrieben wurde ist auch kein Beweis, dass es nicht existiert hat.
ABER davon abgesehen: ob das alles wirklich passsiert ist oder nicht, wer daran glauben möchte und Stärke in diesem Glauben erfährt, der soll daran glauben - aber es nicht als die alleinige und einzige Wahrheit verkaufen.
 

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
Erstmal: ich bin kein Theologe oder Religionswissenschaftler, habe aber im Freundes- und Bekanntenkreis viele "solche" Personen.

Hat er es richtig übersetzt?
Ja, man hat ja noch teilweise die Urtexte. Die wurden/werden natürlich heutzutage immer wieder überprüft und es scheint zu keinen nennenswerten Fehlinterpretationen gekommen zu sein.

Kann jemand die Sprache, die verwendet wird?
Aramäisch (die Sprache die Jesus gesprochen hat) können einige Gelehrte. In meiner Klasse habe ich einen Aramäer (der auch noch "Aram" heisst :)) welcher die Sprache perfekt beherrscht. Er hatte auch schon Faksimilien von einige Urtexten dabei (hat da Connection's/möchte das später studieren) und versicherte mir, dass diese Texte in der Aussage mit der deutschen Einheitsübersetzung 100%ig übereinstimmen.

Später aufgezeichnete Evangelien, etc. wurden auch in hebräisch und griechisch aufgeschrieben. Graecum und Latinum sind daher für ein Theo-Studium Pflicht.

Kann mir jemand beweisen, dass niemals jemand einen Fehler bei der Übersetzung oder beim Abschreiben gemacht hat oder dass gar etwas hineininterpretiert wurde?

Nein.
Aber die Verfechter brüsken sich mit der Tatsache, dass eben so gut wie überhaupt keine Abweichungen auch nach jahrhundertlanger MÜNDLICHER Weitergabe entstanden sind.

Das sind die Fakten, die die Bibelwissenschaft zur Verteidigung der Bücher heranzieht. Die weiteren Fragen kann ich dir nicht beantworten da ich genau die gleichen "Missstände" in Diskussionen anführe, also "auf Deiner Seite bin"...

Grüße, gloeckle
 

Lillith

Geselle
29. September 2003
16
@gloeckle
weiß Du, es geht ja auch nicht darum, wer auf wessen Seite steht. Mir ist es nur wichtig, dass der Glaube eines Menschen, was er auch zum Inhalt hat, zunächst ein gewisses Maß an Respekt verdient und nicht von vornherein als Unsinn abgestempelt oder als „zusammengeklaute und traditionslose Altweibergebräuche“ bezeichnet wird. Solche Phrasen fallen mir auch zur Genüge zur Bibel ein...
Ich habe eben oft das Gefühl, dass die verbreiteten Religionen die alleinige und einzige Wahrheit für sich beanspruchen und alles andere als gefährlich, ketzerisch, böse, dumm, albern bezeichnen. Entweder drängt man alles in die Ecke Satanismus, alberner Humbug oder Kommerz, Rechtsradikalismus ist auch sehr beliebt. Hauptsache es wird alles schön madig gemacht und in ein schlechtes Licht gerückt oder die Anhänger eines anderen Glaubens als „verirrte“ Schäfchen hingestellt, die unbedingt - zu ihrem eigenen Besten natürlich - zurück in die Herde/Masse geholt werden müssen. So nach dem Motto „sein doch nicht so blöd und lass dich von den geldgierigen Scharlatanen ausnutzen, das ist doch alles gar nicht wahr und nur erfunden“ Als „Beweise“ dienen dann Bücher, die zu diesem Thema verfasst wurden oder Personen, die sich nicht mal mehr selbst verteidigen können. Und genau das ist der springende Punkt. Alle haben sie Bücher und Personen, Propheten, Märtyrer, Heilige...aber die ganze Wahrheit kennt trotzdem keiner. Alle stützen sich nur auf Überlieferung und - ganz wichtig - ihren Glauben.
Und - das habe ich in einem anderen Thread schon mal gesagt - in der Mehrzahl zu sein, bedeutet nicht automatisch recht zu haben.
Zehn Leute, die ein heidnisches Ritual feiern, können mehr Glauben haben und mehr Energien damit freisetzen, als eine ganze Kirche voller Christen, von denen die Hälfte nur zum Gottesdienst geht, um wieder mal gesehen zu werden oder weil die anderen das so erwarten.
Andererseits kann ich nicht sagen, dass alle Christen nur Heuchler sind. Diejenigen, die wirklich an Gott glauben und danach leben, haben meinen vollsten Respekt. Und genau so ist nicht jeder Moslem gleich ein Terrorist. Er glaubt nur an andere Dinge als ich. Dass ich das sage, macht meinen eigenen Glauben nicht geringer. Allerdings sollte dies Art Respekt jedem zuteil werden, egal welchen Gott/welche Götter er kennt.
Und wie hier geschehen - etwas als religiös substanzlos zu betrachten nur anhand eines einzigen Buches (BOS von Gardner), das man womöglich noch nicht mal gelesen hat, ist mir zu oberflächlich.
Wenn es um Glaubensdinge geht, muss ich bedenken, was es bedeutet „zu glauben“. Man muss das schon ein bisschen hinterfragen. In dieser Hinsicht und auf den christlichen Glauben bezogen ist die Bibel natürlich von immenser Bedeutung. Aber weiter geht ihre Bedeutung für mich nicht und ich werde niemals anerkennen, dass das Alter der Bibel und die Geschichten darin - so interessant und lehrreich sie auch sind - als Beweis für die Existenz Gottes und das Leben und Wirken eines gewissen Jesus von Nazareth gelten.
Also, liebe Christen, ich respektiere Euren Glauben, aber ich stelle klar, für mich ist Euer Gott nicht von Bedeutung, und zwar ohne Euch als Spinner oder gefährliche Elemente hinzustellen.
Lillith
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
@Lilith
Haha, ich weiß was Du versuchst... :p

Du schreibst von Toleranz und forderst grundätzlichen Respekt vor dem Glauben der Menschen. Erlaube mir die Frage, welcher Respekt z.B. dem Glauben eines australischen Ureinwohners widerfährt, wenn europäische Hausfrauen dessen Inhalte mit aztekischen Beschwörungsformeln, mongolischen Feuertänzen und Initiationsriten afrikanischer Medizinmänner kombinieren, um dadurch Streichhölzer entfachen zu können? (Bevor Du dich daran aufhängst: Ja, das ist ironisch gemeint). Du bist auch darum bemüht, mir christliche Ambitionen anzuhängen. Ich kann Dich nur insofern beruhigen, als daß ich gar keiner Glaubensgemeinschaft angehöre, und ich Religionen grundsätzlich als Ausdruck des menschlichen Gruppenbedürfnisses betrachte. Daher habe ich auch Verständnis dafür, wenn manche Menschen zum Astrologen gehen, Halloween feiern oder sich eben in der Kirche bekreuzigen. Aber man sollte dabei nicht von Wahrheitsfindung schwätzen, denn das ist ganz sicher nicht die Absicht.
 

Lillith

Geselle
29. September 2003
16
@Solon
Was soll falsch daran sein, sich bestimmte Dinge aus verschiedenen Religionen und Glaubensvorstellungen, die einem gút und richtig scheinen, auszuwählen und sich daraus eine eigene Anschauung der Welt und eine eigene Spiritualität zu formen? Das hat doch nichts mit mangelndem Respekt zu tun. Das wurde schon immer so gemacht.
Du gehörst keiner Glaubensgemeinschaft an. Trotzdem hast du doch eine Vorstellung von der Welt, eine Idee vom Sinn deines Lebens, davon was passiert wenn Du stirbst oder was nicht passiert. Na ja, da muss ich dir sagen, auch diese Gedanken teilst du mit Millionen anderer Menschen.
Du verwechselst Glaube mit Besitz. Eine Vorstellung von einer höheren Macht, von einer Gottheit, die Idee der Reinkarnation, Rituale, Gebete und dergleichen - das kann doch niemals einem Menschen allein gehören. Das ist Glaube, Gedanken - man kann einen Gedanken nicht besitzen. Man kann vielleicht sagen, ich hatte den Gedanken/die Idee zuerst, aber das wars dann auch schon. Wenn ich als Tourist nach Australien reise und den Ayers Rock besteige, nur um zu sagen, ich bin mal oben gewesen und damit ein Tabu der Aborigines breche - dann habe ich keinen Respekt vor deren Glauben. Wenn ich die selben Beschwörungsformeln benutze wie der Azteke, dann nehm ich ihm doch nichts weg oder habe keinen Respekt vor seinem Glauben - ganz im Gegenteil. Wenn ich das ganze natürlich ins Lächerliche ziehe - von wegen alles Blödsinn - dann ist das natürlich respektlos, keine Frage. Dann wird auch keiner damit ein Streichholz entfachen, weil es nicht funktionieren würde und also auch keinen Schaden anrichten. Diese Dinge erhalten ihre Macht nämlich auch nur aus dem Glauben daran. Insofern kann es mir egal sein, ob jemand die selben Rituale macht wie ich, weil ich mir sicher bin, das sie nichts bringen, wenn kein ehrlicher Glaube dahinter steht.
Etwas zu glauben heißt ja auch, etwas nicht sicher zu wissen und es trotzdem als gegeben ansehen. Ich denke nicht, dass Glaube nur ein Ausdruck des Gruppenbedürfnisses ist. Denn dann hätte ich keinen, weil ich nicht unbedingt das Bedürfnis habe, mich einer Gruppe anzuschließen. Gruppen nehmen doch nur die Freiheit und schränken die Gedanken ein. Ich denke, dass es ein Ausdruck dafür ist, auf welche Weise Menschen nach einer Antwort suchen - auf die Frage nach dem Sinn ihres Daseins, was nach ihrem Tod kommen wird, wo sie vorher waren, ob alles nur Zufall ist, ob es Bestimmung und Schicksal gibt usw. Jeder hat in dieser Sache andere Vorstellungen, daraus ergeben sich verschiedene Glaubensrichtungen, deren Anhänger sich wiederum in Glaubensgemeinschaften zusammentun. Aber letzteres ist nicht der Zweck, sondern eine Folge des Glaubens. Und zur Wahrheitsfindung: jeder für sich sucht die Wahrheit über diese Fragen und einige meinen, sie schon gefunden zu haben. Du meinst ja auch in dieser Hinsicht die Wahrheit zu kennen und nicht mehr nach ihr suchen zu müssen. Andere stellen sich diese Fragen jeden Tag. Wenn eines Tages jemand käme und uns genau sagen könnte, was wir hier tun, wie wir hierher gekommen sind, wohin wir gehen, wie und zu welchem Zweck das alles entstanden ist ... dann würden sich alle Religionen in Luft auflösen bzw. - für den Fall, dass es eine Art Schöpfer/höhere Macht gibt - nur noch eine Religion, die dann aber auf Wissen basiert und nicht auf Glauben. Möglicherweise würden wir aber ohne Religion weiter machen wie gehabt, denn bis jetzt hatten wir ja auch freie Hand und niemand hat sich eingemischt. Was macht es da für einen Unterschied zu wissen, das alles ist kein Zufall.
Wenn jemand diese Dinge allerdings überhaupt nicht interessieren und das ganze für ihn keine Bedeutung hat und einem anderen ist das alles sehr wichtig, dann werden diese zwei nur schwer auf einen Nenner kommen. Für jemanden wie dich sind vielleicht alle gläubigen Menschen blind oder wollen nicht sehen, lassen sich von einem Paradies verführen oder haben Angst vor der Hölle oder sonstwas. Das würde dir niemals einfallen, oder? Aber das ist auch nicht schlimm, jeder wie er mag.
Also, was versuche ich?
Vielleicht möchte ich, dass du darüber nachdenkst, was es bedeutet zu glauben...
Vielleicht denke ich nur laut darüber nach, was es bedeutet zu glauben und nicht zu glauben und du bist mein perfekter Gegenpol...?
Vielleicht genieße ich aber auch nur die Diskussion und hoffe mit jedem Beitrag, dass eine Reaktion von dir kommt. :twisted:
Ganz ehrlich, das hier macht viel Spaß. Also bitte, hör nicht auf, verteidige deinen Standpunkt. Ich weiß, wir werden uns nie einigen, aber das ist auch nicht das Ziel.
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
Eine Religion zu akzeptieren bedeutet immer auch, ein vorgefertigtes Weltbild zu übernehmen. Ich weiß sehr wohl zwischen Glaube und Religion zu unterscheiden. Nebenbei, "das wurde schon immer so gemacht" ist, sofern Du dich selbst als denkendes Wesen begreifst, kein Argument. Ebenso unerfreulich finde ich die Tendenz, etwas nicht wissen zu wollen, weil nebulöse Halbwahrheiten doch soviel mystischer und spannender sind als die schroffe Realität. Das ist ja zum Beispiel auch der Grund, warum sich die Bildzeitung so gut verkauft.
Ich glaube grundsätzlich zuerst einmal an mich (deshalb hab ich mir übrigens auch einen Kompass als Avatar gewählt. Ich weiß nämlich, wo´s langgeht! 8) )
Vielleicht genieße ich aber auch nur die Diskussion und hoffe mit jedem Beitrag, dass eine Reaktion von dir kommt.
Ganz ehrlich, das hier macht viel Spaß. Also bitte, hör nicht auf, verteidige deinen Standpunkt. Ich weiß, wir werden uns nie einigen, aber das ist auch nicht das Ziel.

Verliebt, verlobt, verheiratet!
 

Lillith

Geselle
29. September 2003
16
...das ging ja fix.
Aber ich glaube, ich muss hier mal was klären.
Vielleicht hast du schon bemerkt, dass ich mich für das Phänomen Glauben ansich interessiere und wie Menschen damit umgehen, warum sie glauben, was ihnen das bringt, welche Auswirkungen es auf andere hat und dergleichen. Was ich hier be-/schreibe, ist das Bild, wie sich mir dieses ganze Thema darstellt. Ich nehme es auseinander, hinterfrage, suche nach dem Wie und Warum. Und komme zu dem Schluss, dass jede Richtung zunächst erstmal Respekt verdient und niemand das Recht hat, einen Menschen, der an etwas glaubt, zu verurteilen.
Das ist der Gedanke, der mir wichtig ist und den ich hier verteidige, nicht die Religionen oder einen bestimmten Glauben.
Du musst echt mal davon wegkommen, das alles auf meine Person zu beziehen. Ich habe nie geschrieben, wie ich persönlich die ganze Sache sehe oder woran ich glaube. Ich würde das gerne objektiv betrachten. Soviel dazu.
Es ist einfach so, dass schon immer gemischt wurde, dass Götter, Feiertage, Bräuche, Riten usw. übernommen wurden, angepasst wurden. Offensichtlich ist man gut damit gefahren, es haben sich neue Glaubensrichtungen ergeben, neue Weltsichten. Und es wird immernoch so gemacht - soviel ich weiß gibt es sogar katholische Hexen. Wie auch immer das aussehen mag und was auch immer dabei herauskommen mag. Hier wurde also nicht einfach nur eine vorgefertigte Meinung übernommen, verschiedene Leute haben hier darüber nachgedacht, was sie glauben möchten und was nicht und sich etwas eigenes zugelegt.
Ich würde mir auch wünschen, dass viele Menschen endlich mal anfangen würden, ein bisschen mehr selbst zu denken, als ständig nur fremde Ansichten zu konsumieren. Und genau so wäre es mir lieber, wenn sich nicht so viele hinter ihrer Religion verstecken und auch da mal ein paar Fragen stellen würden, sich selbst auch mal in Frage stellen würden.
Und warum muss es beim Glauben eigentlich immer um etwas mystisches gehen? Warum habe ich das Gefühl, dass du das alles auf Mystik, Magie und Hokuspokus reduzierst und auf Leute, die auf einer Wolke schweben und darauf warten, von einem Ufo abgeholt zu werden?
Ich kenne einige Leute, die an Gott glauben und die kommen mir nicht so vor als hätten sie abgehoben oder als würden sie die Augen vor der Realität verschließen. Ich kann ewig mit denen (kontrovers) diskutieren über Gott und die Welt und es gibt jede Menge Reibungspunkte. Aber das letzte, was ich denen vorwerfen würde, ist Weltfremdheit oder Realitätsferne.
Beispiel: der Glaube an ein/mehrere Leben nach dem Tod. Für diese Menschen ist dieser Gedanke beruhigend, nicht dieses Gehetze und das ständige Gefühl, etwas zu verpassen oder noch erledigen zu müssen, keine Angst vor dem Tod und wenn ich in diesem Leben kein Weltstar werde, werd ichs eben im nächsten. (ich möchte betonen, dass Weltstar zu werden nicht gerade ein erstrebenswertes Ziel für mich ist)
Der Gegenpart sagt, ich hab nur dieses eine Leben, wenn mein Körper stirbt, bin ich weg, Schluss, Aus, Sense. Also, her mit allem was ich kriegen kann, keiner wird mich je zur Rechenschaft ziehen, ich muss mir nie den Kopf darüber zerbrechen, was danach kommt - eine Sorge weniger.
So und jetzt kommt meine persönliche Ansicht dazu: den ersteren würde ich sagen, freut euch nicht zu sehr aufs nächste Leben, das diese ist auch enorm wichtig, verliert das nicht aus den Augen. Und den anderen würde ich sagen, dann lebt auch so, als hättet ihr nur das eine, genießt es, macht was draus, damit ihr wirklich was erlebt habt und nicht nur dagewesen seid. Das war jetzt meine subjektive Einschätzung. Aber ich kann beide verstehen, ich versuche es zumindest (und das beziehe ich jetzt auch auf den restlichen Glauben) und ich würde niemanden deswegen als Spinner oder Träumer oder ferngesteuerte Marionette oder Egoisten oder sonstwas bezeichnen. Nur weil ich vielleicht eine andere Meinung dazu habe. Der Gedanke gibt beiden etwas, ein Gefühl der Sicherheit, Stärke, Beruhigung, Freude. Was kann daran falsch sein?
Kann sein, du verstehst unter Glauben auch was ganz anderes und es muss immer was mit Nebelschwaden und Mystik zu tun haben oder du hast grundsätzlich etwas gegen Menschen, die an etwas glauben.
(Und jetzt eine kleine Spitze: vielleicht bist du nur sauer, dass du nicht mitspielen darfst? :roll:
Du glaubst zuerst einmal an dich? Nun, das tu ich auch, und was kommt dann? Und du weißt wo's lang geht? Aber sicher nur, was dich und dein Leben betrifft. Und jetzt noch was von meinen persönlichen Ansichten: ich glaube nicht, dass jemals ein Mensch, solage er lebt, eine Antwort auf all die Fragen finden wird, die ich in meinem vorhergehenden Post genannt habe. Und zwar eine Antwort, die alle überzeugt und mit der alle leben können - denn das wäre dann die - wie ich es nenne - ganze Wahrheit über unser Dasein.
Ach ja, ich kanns mir einfach nicht verkneifen: mit deinem Kompasss wirst du dich natürlich in der materiellen Welt, auf der Erde zurecht finden. Aber was ist mit der geistigen Welt? Na gut, na gut, ich weiß natürlich, dass du den Kompass als Symbol für einen Wegweiser oder dgl. sehen möchtest. Aber auch mit einem Kompass muss man sich ab und zu neu orientieren.
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
Die meisten Menschen glauben grundsätzlich an das Bequemste (Wunschdenken) oder an das, was in ihrem Kulturkreis schon immer geglaubt wurde. Beide Motivationen nötigen mir keinen Respekt ab. Jede organisierte Religion verspricht ihren Anhängern ein Paradies, was gehört schon dazu, an das Bequeme zu glauben? Und Hochachtung vor dem, der nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt, aber trotzdem im Sterben nicht zu Kreuze kriecht, wie all die Maulhelden unserer Zeit.

du weißt wo's lang geht? Aber sicher nur, was dich und dein Leben betrifft. Und jetzt noch was von meinen persönlichen Ansichten: ich glaube nicht, dass jemals ein Mensch, solage er lebt, eine Antwort auf all die Fragen finden wird, die ich in meinem vorhergehenden Post genannt habe. Und zwar eine Antwort, die alle überzeugt und mit der alle leben können - denn das wäre dann die - wie ich es nenne - ganze Wahrheit über unser Dasein.

Das wird nicht geschehen, denn die "ganze Wahrheit" ist vielleicht so unglaublich banal, trostlos oder abstrakt, daß niemand auf die Idee käme, sein Leben nach ihr zu gestalten. Und wer es doch tut, sitzt entweder im Gefängnis, oder im Irrenhaus. Ich habe übrigens nicht nur in meinem Leben den Durchblick, sondern weiß auch, was für Dich und andere am besten wäre. Vielleicht gründe ich demnächst tatsächlich eine eigene Religion. Haben sich schon Dümmere eine goldene Nase mit sowas verdient (um mal auf das Thema "Wicca" zurückzukommen).
 

Minnoura

Geselle
23. Oktober 2003
21
ach...

Wobei das "goldene Nase verdienen" nur dann zu trifft , wenn man
die entsprechenden Leute findet ! Denkst du etwa ein Wiccaanhänger
bräuchte eine Kerze oder ein Räucherstäbchen um Rituale durch-
zuführen ? Die Werkzeuge dienen nur zu Visualisierung , um den
Glauben zu stärken! Den etwas stimmt von dem was Lillith sagt ,
der Glaube macht den größten Teil davon aus..... Und auch
von dem was dabei rauskommt!
Vielleicht solltest du deine besserwisserische Ansicht mal überdenken! :twisted:

Minnoura

Man kann Menschen nicht in Schubladen stecken !
 

Ragemaster

Geselle
30. Oktober 2003
39
Der Wicca-Glaube kommt aus dem keltischen! In dieser Religion ist es Brauch, dass die jeweiligen "Zirkel" von HohepriesterInnen angeführt werden. Einer der größten Feiertage ist Halloween! "Messen" finden meist bei Vollmond statt! Bei diesen "Messen" werden die verschiedenen Gottheiten (Obergottheit ist weiblich, hat aber viele Namen) angerufen mittels diverse Sprüche und ebenso werden dabei Rituale durchgeführt!
Woher ich das weiß? Eine gute Freundin von mir ist Hohepriesterin in diesem Glauben!
 

Minnoura

Geselle
23. Oktober 2003
21
Stimmt.....

Stimmt !
Aber manchmal muss , kann man auch allein praktizieren !
In welchem "Coven" ist deine Freundin denn Hohepriesterin oder in
welchem Bereich (Bayern , NRW , Schweiz....) arbeitet dieser Coven ?
Und womit ? Worüber ?

Minnoura

Beam me up , Scotty , there is no intelligent life on this planet !
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
@Minora

Keine Sorge, es gibt keine hirnrissige Ideologie, wofür nicht schon eine Gruppe Freiwilliger bereit stehen würde.
Vielleicht solltest du deine besserwisserische Ansicht mal überdenken!

Selbstverständlich bin ich der Überzeugung, meine Ansicht wäre mit besserem Wissen begründet, wieso sollte ich sie sonst in ein öffentliches Forum schreiben?

@Ragemaster

So sieht´s nämlich aus!
 
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