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nonexistentielle Frage

close2hell

Geselle
31. Januar 2009
8
Hallo Wv Comm,

mein Anliegen ; Direkter Selbstmord gilt im Christlichen Glauben als Sünde welche in der Hölle endet, nichtwahr?

Wie verhält es sich dabei ,wenn jmd angenomm einen weitesgehend lebensmüden Lifestyle führt und an sich dem Interesse der Existenz gleichgültig gegenübersteht - sozusagen jegliche Verfallserscheinungen von Körper und Geist ignoriert oder gar in Kauf nimmt bis beabsichtigt ?

Ist die Tat oder die Idee die Sünde.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: nonexistentielle Frage

Hallo close2hell

Willkommen bei den Verschwörern :illu:

Zu deiner Frage...

Irgendwo bei den Lebensweisheiten hatte jemand was gepostet : Wer fährt wie Hölle
muss damit rechnen dort anzukommen.

Du musst dir garkeine Hölle nach dem Leben vorstellen, wer nicht auf sich acht gibt kann die Hölle schon auf Erden haben.
Wer beim Basejumpen zu cool aussehen will kann ja später ne gute Figur im Rollstuhl abgeben....
Religionsübergreifend würde ich dem Normaluser empfehlen seinen Körper gut zu behandeln, so hat man länger Freude daran.
Ich denke auch dass ein Körpergefühl den Seelenzustand ausdrücken kann, wer seinen Körper vernachlässigt wird auch sein Gemütsleben nicht ganz so in Schuss halten *denk*

Mir fallen da aber auch die indischen Yogis ein die eine extreme Körperverachtung an den Tag legen um Erleuchtung zu erlangen und zu demonstrieren dass sie auf ihren Körper nicht angewiesen sind... zumindest nicht in dieser Welt.
Nun das wäre dann wohl eine kultiviertere Methode seinen Körper zu verstümmeln...

Ich kann mir vorstellen dass viele Adrenalinjunkies gewissermassen auf der Suche nach Erfahrungen sind die sie besser in einer "Selbsthilfegruppe" o.ä. ausgelebt werden sollten *g*

Oder virtuell ? ... http://de.youtube.com/watch?v=zOrj8xGZjak


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: nonexistentielle Frage

High, close2hell
soweit ich den christlichen(katholischen)glauben verstanden habe, zählt bei selbstmord die tat.
aber auch gedanken können sündig sein + sollen gebeichtet werden.
sartre(ein existentialist)meinte, dass die einzige philosophische frage, über die es sich lohnt, nachzudenken, die sei, ob man selbstmord begehen solle oder nicht.
eine lebensweise, die das körperliche wohlbefinden vernachlässigt, ist wohl keine 'sünde'; es heisst aber auch, dass man seinen körper wie einen tempel behandel soll.
mein motto: lass es dir gut gehn + mach nichts böses!
 

MacTheRipper

Geselle
27. Dezember 2008
25
AW: nonexistentielle Frage

Aber wenn man es (wenn auch über einen längeren Zeitraum) darauf abgesehen hat, sich selbst zu Grunde zu richten, ist das doch Selbstmord?

Ob ich nun auf einen Stuhl steige, mir die Schlinge nehme und runterspring (-> tot), oder ob ich innerhalb von Tagen/Wochen/Monaten/Jahren auf den Tod hinarbeite ...

Kommt das nicht aufs gleiche raus?

LG :lolli:
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: nonexistentielle Frage

Wenn man so sieht, könnte man auch sagen; geboren zu sein, heißt sterben zu werden
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: nonexistentielle Frage

Nehmen wir mal z.b. die stoffgebundenen süchte:
jeder alk + junkie weiss, dass der konsum früher oder später zum tode führt.
ebenso ist es bei bestimmten lebensweisen(rauchen/zuviel-zufettig essen/wenig bewegung etc.).
die frage ist, ob diese menschen sich so verhalten, damit sie sterben?
dann noch, ob dies bewust oder unbewusst geschieht?
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: nonexistentielle Frage

Hallo a-roy,

Es gibt sicher Menschen die glauben, durch Drogen oder anderen Suchten, das Leben Intesiver zu leben
und finden vielleicht dass es besser ist ein intensives als ein lange Leben zu haben. Das Problem ist natürlich
dass sowas meintens eine Fase in Jungen Jahren ist, deswegen ist gut wenn diejenigen früh
genug merken.:extremshishachillen
 

MacTheRipper

Geselle
27. Dezember 2008
25
AW: nonexistentielle Frage

Wenn man so sieht, könnte man auch sagen; geboren zu sein, heißt sterben zu werden
Nein, das meine ich ja gar nicht...

Gehen wir davon aus, jemand führt ein selbstzerstörerisches Leben, mit dem Ziel (!!) zu sterben...

Dann ist dies doch mit Selbstmord gleichzustellen, oder nicht?

LG
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: nonexistentielle Frage

Nein, das meine ich ja gar nicht...

Gehen wir davon aus, jemand führt ein selbstzerstörerisches Leben, mit dem Ziel (!!) zu sterben...

warum dann nicht gleich den strick?...weil man vieleicht gar nicht sterben will und auf rettung hofft?
oder um anderen zu zeigen, dass es einem beschissen geht?
 

Marjory

Geselle
29. November 2008
10
AW: nonexistentielle Frage

Ich bin nicht katholisch (nicht mal mehr evangelisch), aber wenn man unter Depressionen leidet oder sonstwie unter psychischen Krankheiten leidet, kann man ja wohl nicht sündigen, wenn man an Selbstmord denkt, sich völlig gehen lässt (oder sich sogar umbringt).
Dann ist man dafür doch gar nicht verantwortlich - oder bin ich jetzt zu sehr auf Wertungsmaßstäbe der weltlichen Gerichtsbarkeit fixiert?
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: nonexistentielle Frage

es gibt situationen, da erscheint einem das leben schwerer als der tod.
glücklich sein kann man lernen. (buchtip: die glücksformel)
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: nonexistentielle Frage

Nein, das meine ich ja gar nicht...

Gehen wir davon aus, jemand führt ein selbstzerstörerisches Leben, mit dem Ziel (!!) zu sterben...

Dann ist dies doch mit Selbstmord gleichzustellen, oder nicht?

LG

Viele die ein selbstzerstörisches Leben führen, möchten einfach, das Leben fühlen, denn es gibt
nichts besseres als der Tot vor dem Augen zu haben um das Leben richtig zu spüren
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: nonexistentielle Frage

High, friends
vllt. hört es sich komisch an, aber wenn ich es geschafft habe, aus einem alk-turn rauszukommen, bin ich voller lebensfreude.
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: nonexistentielle Frage

Viele die ein selbstzerstörisches Leben führen, möchten einfach, das Leben fühlen, denn es gibt
nichts besseres als der Tot vor dem Augen zu haben um das Leben richtig zu spüren


Andere reicht schon, wenn sie jemanden haben die durch irgendwas, immer wieder das Gefühl gibt
das sie selber artikulieren können und somit an das "leben" dran kommen.:star:
 

wedernochwe

Großer Auserwählter
5. November 2007
1.787
AW: nonexistentielle Frage

Genau wedernochwe, man geht dem Tode vom Tag der Geburt an wieder entgegen. Eine humane Einrichtung ist das. Man bekommt immer wieder eine neue Chance.:lol:

Und wenn man sich überlegt, dass für manche Völker sind wir momentan Tot und der "Tot", ist der Anfang des Leben:gruebel:
 

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