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INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Mich nervt diese notorische Hasenfüßigkeit.
Als ob ihr vor der Evolution der Überwachungstechnik beim Verlassen des Hauses regelrecht niedergemetzelt wurdet.

Diese "Verhaltensweisen vieler Privatmenschen" haben ihren Ursprung in einer Propaganda der Angst.
Angst macht gefügig.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Wieso scheinst Du Dir so sicher zu sein, dass den Menschen Angst gemacht werden soll, nur um sie gefügig zu machen? Die Menschen gehen doch trotzdem ihren Tätigkeiten nach.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Nächstes Jahr kommt der große INDECT-Praxis-Test:
Polen plant die totale Überwachung der EM-Fans - Politik | DerWesten

Nach den verschiedenen Nachrichten der letzten Monate auch und gerade mit Bezug auf unsere
"ach so verfassungstreuen" deutschen Behörden hat sich meine Haltung zu diesem und ähnlichen Projekten komplett gedreht.
Unsere lieben Politiker wiederholen bei jeder Gelegenheit, wie wichtig diese und ähnliche Instrumente im Kampf gegen
Terrorismus und Kinderpornographie sind.
Niemand mag Terroristen und Kinderschänder.
Also nicken alle.
lauschangriff.png
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Zum Thema Indect und änlichem will ich nur paar punkte erwähnen



1. Wenn an einem Projekt geforscht wird, heisst es noch lange nicht das es im nationalen sinne verwirklicht wird.

2. Das problem ist viel komplexer als die meisten sich das immer denken, man bedenke mal man ist einer der die gelder und entwicklung für sicherheit steuert.
Zu einem beschweren sich die bürger über gewalt, kriminalität u.s.w
Zu anderem, will die regierung nicht unbedingt noch mehr für die sicherheit ausgeben.
Wie erweitert man die sicherheit ohne grosse ausgaben zu haben?
Kameras, vielleicht in naher zukunft, fliegende augen wie manche sie nennen.

Ist halt günstiger paar kameras zu installieren als 10 streifen andauernd an einem ort zu schicken oder an mehrere.

Der grund solcher projekte ist nicht die totale versklavung der menschheit, sondern ein mittelmaaß zwischen niedrigen kosten und hoher sicherheit zu finden.



3. Falls es eine verschwörung gibt in der hinsicht, was durchaus sein kann, dann werden die fädenzieher so oder so eine möglichkeit finden uns total unter überwachung zu stellen.
Und dann heisst es nicht mehr kameras und dronen sondern stützpunkte an jedem ort mit eingreiftrupps die garnicht fragen was los is, sondern jegliche abgrenzung vom normalen verhalten stoppen und vernichten.

LG Sailess
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Mich regt eigentlich nicht der rechtmäßige Gebrauch solcher Werkzeuge zur Verhinderung von Straftaten
oder der Festsetzung von Kriminellen auf, sondern der potentiell mögliche Mißbrauch.
Wer mich beobachten und verfolgen müsste, täte mir jetzt schon leid.
Langeweile pur.
Und trotzdem verstehe ich nicht, warum wir altmodische Polizeiarbeit einsparen und dafür erst einmal alle unter Generalverdacht stellen.
Vertraust du diesen Behörden? =>Sammelwut der Dresdner Polizei: Handynutzer werden weiter erfasst - taz.de
Sie wissen, daß es illegal ist.
Es stört sie nicht.
Ist ja so schön praktisch.
Man hat die Daten, also nutzt man sie.
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Ja azrad ich versteh schon was du meinst, na klar kann ein missbrauch vorkommen, kann es aber auch so, einen menschen unter verdacht szellen ist für die jeweiligen behörden ein kinderspiel.

Ich denke selber zwiespaltig über diese ganzen überwachungspläne, aber man muss auch zugeben das es heut zu tage an den meisten ecken im dunkeln garnicht mehr möglich ist ohne probleme vorbei zu gehen.

Ob man jetzt das gefühl hat von einpaar halbstarken gemustert zu werden oder von einpaar kameras, nimmt sich nicht viel.


Ich will auch nicht in einer komplett überwachten gesellschaft leben aber ich will auch nicht das mein kind später an irgend einer ecke, vergewaltigt, abgestochen, verprügelt oder ausgeraubt wird.
Und das ist momentan wirklich extrem in den meisten städten, ich bin mir sehr sicher das eine schärfere überwachung an den kritischen orten, für mehr ruhe sorgen würde.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Ich bin auf dem Land großgeworden.
Im Umkreis von 100 km gab es nur einen Ort, an dem man keinen Polizisten antreffen konnte.
Das war eine Kneipe in einem berüchtigten Zigeunerdorf.
Ansonsten habe ich jeden Tag irgendwelche Uniformierten gesehen.
Jetzt wohne ich in einer sogenannten Großstadt.
Polizisten? Das sind die Typen in den silberfarbenen Autos, die immer in die andere Richtung gucken, oder?
Und selbst ich braver Bürger kenne eine Menge Ecken, in denen man so gut wie nie einen Gesetzeshüter antrifft.
Ist das eventuell Absicht?
Zu deinen Befürchtungen für dein Kind:
absolut nachvollziehbar.
In der falschen Gegend kann einem alles passieren.
Ja, wir haben wieder Ghettos im Land.
Glaubst du wirklich, daß ausgerechnet dort die teure Überwachungstechnik eingesetzt werden wird?
Nur wenn Barrikaden brennen und man etwas auskärchern muss.
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Ja stimmt auch aber was wäre denn die lösung? Was meinst du könnte man denn machen?

Ich war früher auch öfters in massenschlägereien verwickelt und sah wie polizei sich hinstellte und wartet bis sich der mob genug gefetzt hat um dann ein zu greifen.
Klar versteht man die angst um den eigenen arsch, aber die polizisten, da gebe ich dir recht, sind heut zu tage so das sie echte probleme ausblenden und lieber welche suchen wo es keine gibt
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Tja, das wär doch mal ein Thema zum drüber diskutieren:
Wie kriegt man die Ghettos wieder weg?
Wie kriegt man die Kids weg von dem ganzen Nazi-Kram?

Bildung.
Jeder Euro, der in die Bildung gepumpt wird, erspart Polizeiarbeit.
Ich kann sie zwar nicht leiden, aber => Sozialarbeiter, Streetworker, staatlich finanzierte Jugendtreffs.

Die flächendeckende Überwachung, Vorratsdatenspeicherung und immer neue Befugnisse für Gesetzeshüter
bedeutet letztendlich einen immer besseren Schutz der Besitzenden vor den Nicht-Besitzenden.
Und das ist keine Verschwörung, das ist offizielle Politik.
 

Sailess

Auserwählter Meister der Neun
8. August 2010
913
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Tja wenn ich mich zurückerinner an meine zeit in der schule, da hatten wir auch schon 15 jahre alte bücher u.s.w

Lehrer die einen aus der klasse geschmissen haben, wenn man nicht dem trockenen lehrplan zustimmte oder dem was er vermitteln wollte.




Die Popmusik wird sehr unterschätzt, da sie mit harmlosen melodien absolut böshafte werte vermitteln, alkohol, drogen und unzucht wirdnormalisiert.
Unter Alkohol und drogeneinfluss, verliert man den draht zur bildung und zieht sich eher zu gleichgesinnten zurück ;)


Meiner Meinung nach gibt es zwei kernpunkte in der hinsicht.


1. Die jugendlichen haben nichts zu tun, weil es kaum einrichtungen für sie gibt, keine pipes für skater mehr, kaum basketballkörbe oder bolzplätze werden auch weniger.
Jugendtreffs, werden auch immer weniger.

2. Wie angesprochen, ist die Bildung im Eimer und das ist wirklich das aller wichtigste, denn es werden menschen kriminel die eh nichts von ihrer zukunft erwarten.


Wenn man es ganz kurz zusammenfasst, wir imitieren sehr die Amerikanische Lebensweise und dadurch bilden sich hier genau die selben gesellschaftlichen gruppen wie da. Da soll ma einer sagen Medien haben keinen Einfluss^^
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Können wir beim Thema bleiben?
Es geht nicht um Bildung, nicht um Popmusik
und es geht eigentlich auch nicht darum, wo welche Kameras stehen.

INDECT ist ein Softwareprojekt (und es ist beileibe nicht das Einzige seiner Art).

Wir haben es hier mit einer Zielvorgabe zu tun, daß Maschinen (Algorithmen) entscheiden, wann ein Vorfall, eine Bewegung, ein Mensch verdächtig ist und welche weiteren Schritte eingeleitet werden.
Wir haben aber in der Gesellschaft nichtmal den Ansatz einer Debatte, was Maschinenethik sein könnte und ob es so etwas überhaupt geben kann. Allerdings schaffen die Feinde der Freiheit gerade die Werkzeuge, welche Handlungen auf einer Ebene begehen werden, wo vorher ein Mensch mit ethischer/moralischer Bewertungsgrundlage stand.

Hier bei diesem Projekt ist das z.B. die ethische Einordung in "was ist verdächtiges Verhalten" und ab welchem Schwellwert ist "Gefahr in Verzug", um weitere Automatismen anzuleiern wie z.B. Facebooksuche, Durchsuchung der Zensusdatenbank, Vorratsdaten, Mautdaten. Um dann zu entscheiden, ob Alarm geschlagen und der Automatismus einer schnellen Eingreiftruppe losgetreten wird. Deren ethische Einflußnahme an dem Vorfall wird denkbar unpersönlich ausfallen, denn die Maschine hat ja entschieden und ggf. auch bereits das entsprechende Reaktionsmuster anhand von default reaction templates vorgegeben.
(wie z.B. das auch im hochgerüsteten Callcenter bereits passiert: Die Software weiß, zu welcher Bevölkerungsgruppe Du gehörst, erkennt anhand Deiner Stimme Deine psychische Verfassung und gibt dem Callcenter Agent die entsprechenden Antwortmuster in Echtzeit vor.)

Was kommt als Nächstes?
- Bewaffnete Drohnen? Die Dich aus der Höhe tasern können, wie bei Harry Potter mit dem Cruciatusfluch? In God's own Democratic Country bereits Realität: Wird auch die Polizei bald bewaffnete Drohnen einsetzen? | Telepolis
- Vollautomatischer Richtervorbehalt?
- Halbautomatische Rechtssprechung?

Es gibt keine Debatte über Ethik in Software, aber es gibt jede Menge Leute, die mit Bundesmitteln an Software arbeiten, die ganz deutlich ethische Schwellen überschreitet. Wir haben es gesehen unlängst bei der Staatswanze: Verfassungsbruch ist bereits implementiert, man muß nur einen Haken auf einer Checkbox setzen.

Wo ein Trog ist, da kommen auch die Schweine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

"Demokratische Prozesse initialisieren oder an ihnen teilnehmen" klingt nicht nach einer Vorgehensweise die Spannung und Action verspricht.
Aber es ist eine Möglichkeit in unserer Gesellschaft Veränderungen herbeizuführen, die sich jedem hier bietet.

In den 70er Jahren haben drängende Fragen in der Umwelt-, Atom- und Friedenspolitik, auf die die etablierten Parteien keine für alle Bürger befriedigende Antworten hatten, zur Gründung der Grünen geführt.

Im vergangenen Jahrzehnt führten u.a. die hier von root beschriebenen Entwicklungen dazu, daß sich die Piratenpartei als politische Kraft zu formen beginnt.
Ich denke darüber nach, dort Mitglied zu werden.

:whiskey: Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Das große Thema der Grünen war und ist die Atompolitik.
Und wenn man ihnen Deutschlands Abkehr von dieser Technik an den Hut heften will,
(was ja nicht ganz unumstritten ist, manche würden eher Alfred Wegener den Erfolg zusprechen)
dann haben sie letztendlich für ihr Top-Thema weit über 40 jahre gebraucht (bis der letzte Reaktor abgeschaltet wird).

Ich möchte eigentlich keine 40 Jahre zuschauen bei der Implementierung neuer Technik und Software und dem
schrittweisen Umbau unseres Rechtssystems.
Auf die Piraten allein setze ich daher eher nicht.

INDECT ist ja anscheinend selbst dem EU-Parlament ein wenig unheimlich geworden.
Wollen wir hoffen, daß die Berichterstattung den einen oder anderen noch aufweckt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057

Zecke1

Geselle
4. November 2011
5
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Um wirklich etwas verändern zu können muss sich die Politik des Themas annehmen,denn wie effektiv es ist sich lediglich auf eine öffentliche Diskussionzu verlassen, kann man bspw.am Thema haarp erkennen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Die Politik ist Teil der Öffentlichkeit.
Und INDECT kommt quasi aus der Politik.
Es ist also schon drin.

[otop]Mit dem Beispiel Haarp tust der Sache keinen Gefallen.
Haarp bedroht einzig und allein diejenigen, die keine Ahnung davon haben.[/otop]
 

Zecke1

Geselle
4. November 2011
5
AW: INDECT - auf dem Weg zur totalen Überwachung

Ja ,das weiss ich.Die europäische Union bezuschusst das Projekt nicht nur mit knapp 11 Millionen Euro,sie hat es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Auftrag gegeben. Trotzdem gibt es bisher innerhalb der etablierten Parteien nur vereinzelt Kritik am Projekt. Judith Sargantini (Grüne),Andrey Hunko ,Abgeordneter der Linkspartei und Alexander Alvaro (FDP) aus dem Europaparlament sind Beispiele dafür. Bislang ist aber die Piratenpartei die Einzige die sich geschlossen gegen INDECT stellt !

Dreist : Nach der Kritik an INDECT wurden Ende 2110 die Geheimhaltungsvorschriften verschärft. Ein Ethikrat soll nun über die Veröffentlichung von Informationen entscheiden .D.h. hier wird selektiert was die Bevölkerung noch erfahren und was noch pupliziert werden darf !
 

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