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Baath Partei Ableger der Nazis?!?

Hermann

Geselle
18. Juni 2003
30
dimbo schrieb:
Lesetips:

E.R. Carmin - "Das Schwarze Reich"
Sebastian Haffner - "Anmerkungen zu Hitler"
Sebastian Haffner - "Der Teufelspakt"
Eugen Kogon - "Der SS-Staat"

Da hier eh nur persönliche Meinungen rumgerotzt werden mal meine:

An sich eine schöne Sache, wenn hart diskutiert wird. Leider läßt das Niveau an einigen Stellen nach und mit einer rumgerotzen Meinung kann ich mich beim besten Willen nicht mehr identifizieren.

E.R. Carmin beruft sich bei seinen esoterischen Ausführungen einzig auf Hermann Rauschnings Buch "Gespräche mit Hitler". Die Echtheit der Aufzeichnungen wird in Fachkreisen bezweifelt, und wer z. B. Allan Bullock "Hitler, eine Studie über Tyrannei" gelesen hat, wird schnell feststellen, daß Rauchnings Gespräche im krassesten Widerspruch zu allen Äußerungen Hitlers stehen.
Hitler wird immer wieder die Nähe zum Okkultismus und Logenzugehörigkeit nachgesagt, dabei gibt es von Hitler nachgewiesener Maßen keine direkten mündlichen oder schriftlichen Äußerungen zum Thema Okkultismus. Er hat vermieden, damit in Verbindung gebracht zu werden. In seiner Weltanschauung hatte Okkultismus keinen Platz. Er glaubte an die Vorsehung, war aber sonst Rationalist und Materialist. Seine Sekretärin behauptete zudem kategorisch, daß er nichts als Verachtung für okkulte Praktiken übrig hatte. 1935 ließ Hitler zudem fast alle okkulten Gruppen verbieten.
Bei Büchern wie dem von E.R.Carmin muß man sich fragen, was diese esoterischen Unterstellungen bezwecken sollen? Es ist ein Buch mit wenig Wahrheitsgehalt, nur geeignet, ein schiefes Bild zu vermitteln.

Sebastian Hafner war Jude. Soweit mir bekannt ist, wurden seine Eltern ins Konzentrationslager verschleppt, was sicher eine Erklärung dafür gibt, daß er Hitler als ausschließlich gemeinen Verbrecher beschreibt. Aus seiner Sicht, sicher richtig, aber von Objektivität einiges entfernt, doch wie wie sollte es man ihm zum Vorwurf machen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Hermann schrieb:
Hitler wird immer wieder die Nähe zum Okkultismus und Logenzugehörigkeit nachgesagt, dabei gibt es von Hitler nachgewiesener Maßen keine direkten mündlichen oder schriftlichen Äußerungen zum Thema Okkultismus. Er hat vermieden, damit in Verbindung gebracht zu werden.

Eigentlich sagt der letzte Satz schon ziemlich viel.

Hermann schrieb:
In seiner Weltanschauung hatte Okkultismus keinen Platz. Er glaubte an die Vorsehung, war aber sonst Rationalist und Materialist.

Aha, in der ach so unbedeutenden Frage der Vorsehung war er also ausnahmsweise kein Rationalist und Materialist...
Seltsam genug, imho gibt es darüber hinaus noch unzählige weitere Punkte, allein schon die pseudobiologistische Rassenlehre etc.


Hermann schrieb:
Seine Sekretärin behauptete zudem kategorisch, daß er nichts als Verachtung für okkulte Praktiken übrig hatte. 1935 ließ Hitler zudem fast alle okkulten Gruppen verbieten.

Nein, wie beweiskräftig...
Bei der offen vertretenen Lehre wäre es auch ziemlich stupide gewesen, die esoterischen Hintergründe hinaus zu posaunen.

Hermann schrieb:
Bei Büchern wie dem von E.R.Carmin muß man sich fragen, was diese esoterischen Unterstellungen bezwecken sollen? Es ist ein Buch mit wenig Wahrheitsgehalt, nur geeignet, ein schiefes Bild zu vermitteln.

Ein schiefes Bild ist wohl eher eines, das die Thule etc. ignoriert...
 

Hermann

Geselle
18. Juni 2003
30
Hermann hat folgendes geschrieben::
Hitler wird immer wieder die Nähe zum Okkultismus und Logenzugehörigkeit nachgesagt, dabei gibt es von Hitler nachgewiesener Maßen keine direkten mündlichen oder schriftlichen Äußerungen zum Thema Okkultismus. Er hat vermieden, damit in Verbindung gebracht zu werden.

Eigentlich sagt der letzte Satz schon ziemlich viel.

- Was sagt der denn aus, außer daß er nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte? - Wer die Nähe zum Okkultismus sucht, ist ein Olkkultist, und wer sich absichtlich davon fernhält, ist auch einer - das ist vielleicht 'ne Logik, au weia.

Hermann hat folgendes geschrieben::
In seiner Weltanschauung hatte Okkultismus keinen Platz. Er glaubte an die Vorsehung, war aber sonst Rationalist und Materialist.

Aha, in der ach so unbedeutenden Frage der Vorsehung war er also ausnahmsweise kein Rationalist und Materialist...
Seltsam genug, imho gibt es darüber hinaus noch unzählige weitere Punkte, allein schon die pseudobiologistische Rassenlehre etc.

- Vorsehung hat nichts mit Okkultismus zu tun. Dafür muß man sich aber mit den verschiedenen Religionen auseinandergesetzt haben, um das zu verstehen. Hitler glaubte auch nicht ans Karma ;)!

Hermann hat folgendes geschrieben::
Seine Sekretärin behauptete zudem kategorisch, daß er nichts als Verachtung für okkulte Praktiken übrig hatte. 1935 ließ Hitler zudem fast alle okkulten Gruppen verbieten.

Nein, wie beweiskräftig...
Bei der offen vertretenen Lehre wäre es auch ziemlich stupide gewesen, die esoterischen Hintergründe hinaus zu posaunen.

- Also bitte: Bringe doch wenigstens ein Argument, eine Quelle, die das, was du hier so großspurig behauptest, belegt. - Wenn so mit der Wahrheit umgegangen wird, darf man sich nicht wundern, wenn wir heute in einer so verlogenen Welt leben.

Hermann hat folgendes geschrieben::
Bei Büchern wie dem von E.R.Carmin muß man sich fragen, was diese esoterischen Unterstellungen bezwecken sollen? Es ist ein Buch mit wenig Wahrheitsgehalt, nur geeignet, ein schiefes Bild zu vermitteln.

Ein schiefes Bild ist wohl eher eines, das die Thule etc. ignoriert...

- Thule etc. ?? - Was hast du über Hitler gelesen? Carmin beruft sich auf Rauschning und das ist der Autor, der diesen Esoterikmist mit in die Welt gesetzt hat. Kein seriöser Autor beruft sich auf Rauschning! Lese mal Mein Kampf und dann lese Rauschning, da wirst du feststellen, daß das zwei völlig verschieden Welten sind. Aber wahrscheinlich siehst du im Unterschied auch bloß den Beweis für die Gleichheit. Dir hat man wohl auch erzählt, daß 5 = 4 ist. Na ja, glaub', was du willst ...
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
@ Hermann: Das Glaubensprinzip kannst du dir selbst vorhalten...

Zunächst mal ein kleiner Artikel zum Verständnis von Hitlers "Ideologie":
http://www.connection-medien.de/magazin/02nov/mensch.htm


Hermann schrieb:
- Vorsehung hat nichts mit Okkultismus zu tun.

Sehr scharfsinnig bemerkt.
"Vorsehung" hat vor allem einmal nichts mit Rationalismus und Materialismus zu tun. Und jetzt erzähl mir nichts von der materialistischen Variante der physikalischen Determination (Laplace'scher Dämon etc.). Hitlers Gedanke der "Vorsehung" war zumindest spiritistisch-esoterisch angehaucht, da kann wohl wenig Zweifel bestehen...

Dafür muß man sich aber mit den verschiedenen Religionen auseinandergesetzt haben, um das zu verstehen.

Apropos: Hier noch ein Link für dich:
http://www.relinfo.ch/thule/info.html

(edit:) Falls nicht klar sein sollte, warum dieser Link hier auftaucht: Es geht mir darum, zu zeigen, daß die Widerlegung der "Hitler-Okkult-These" ebenso glaubensabhängig ist.

Carmin indes hat ca. 200 Seiten Quellen und Anmerkungen in seinem Buch, da er auch in vielen "seriösen" Quellen nach Spuren sucht - ich persönlich kaufe ihm nicht alles ab, die totalitär-säkulare Variante leuchtet mir jedoch auch nicht ein (auch nach dem Lesen anderer Literatur, zb. von Fest)

Und noch etwas zu Rauschning: Willst du bspw, abstreiten, dass Hitler zu ihm gesagt hatte, das er viel von den Protokollen "gelernt" hatte, was zb. auch unter shoa.de zu lesen ist (versehen mit "angeblich")?

http://www.shoa.de/weisen_von_zion.html

Sicher kann man Rauschning als Quelle mit Fragezeichen versehen, im Punkt esoterische Lehren/okkultistische Ansätze/ Thule etc. ergibt sich jedoch durch die Gespräche imho ein klareres, historisch nachvollziehbares und vollständigeres Bild.



p.s.:
Warum diese Aggressivität? :wink:
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Hermann schrieb:
Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen: Ich denke nicht, dass ich als Deutscher zu einer Herrenrasse gehöre

- Ich wil Dich auf einen Widerspruch aufmerksam machen: In Psalm 82 wird ein klarer Trennstrich zwischen Göttern und Gottlosen gezogen. Du scheinst dich dabei zu den Göttern zugehörig zu wähnen, es sei denn, du hast den Palm nie zur Gänze gelesen.
Warum der Hinweis, dich nicht zur Herrenrasse zugehörig zu fühlen, wo du doch genau dieses Schild um den Hals trägst - ich bin ein Gott unter Gottlosen?!

Vorab: Ich kennen den Psalm in Gänze.

Ich möchte dich auch auf etwas aufmerksam machen. Ich habe bisher noch keinen Beitrag gelesen, der so unqualifiziert war wie dieser. Erstens mal habe ich deutlich gemacht, dass es sich bei der Signatur um ein Bibelzitat handelt. Zitat bedeutet, dass nicht ich es gesagt habe, sondern das es jemand gesagt hat, der nicht ich ist.
Habe ich gesagt, dass irgendjemand gottlos ist? Habe ich das gesagt? Ich glaube es hackt. Habe ich gesagt, Ich bin ein Gott? Habe ich das gesagt?

Was ziehst Du denn für Schlussfolgerungen mein Freund, das grenzt ja schon an Verleumdung. Für solche Unterstellungen hast Du die gelbe Karte verdient. Was hat der Begriff der "Herrenrasse", so wie ihn die Nazis geprägt und benutzt haben, mit meinem Zitat zu tun? Ich glaube nicht, dass die Nazis sich für Götter hielten. Das waren Atheisten, die hatten überhaupt keinen Gott.

Bevor man etwas postet, sollte man sein Großhirn einschalten.
Außerdem ist dein Posting off Topic.
 

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