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Sozialismus, Antiglobalisierungsbewegung und linke Parteien

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
Viel bedrohlicher als die Maurerei erscheint mir das Netz des Sozialismus, die Antiglobalisierungsbewegung und die linken Parteien überall auf der Welt. Dahinter steckt nachweisbar eine Unmenge an Kapital, eine rieisige Propagandmaschinerie mit einer Unzahl von Funktionären. Linke Parteien bilden mittlerweile riesige Koalitionen, meist am Rande von Moral und Anstand. Linke sind eine grosse Gefahr für die Demokratie, denn sie bilden einerseits eine politische Minderheit - wie das die zahlreichen Umfragen, Abstimmungen und Wahlen in Europa zeigen - andererseits aber sind die Linken in den meisten europäischen Regierungen in der Überzahl. Ich befürchte, dass hier Regierungen etabliert werden oder etabliert worden sind, welche bewusst und gezielt am Volk vorbei regieren. Die Mehrheit der europäischen Bevölkerung hasst rot-grün, ist gegen die EU, die UNO und die NATO; dennoch halten sich die eben genannten Institutionen recht hartnäckig - was darauf hinweist, dass hier irgendetwas faul sein muss. Die Demokratie in Europa wird hier offensichtlich ausgehebelt - zumindest lassen sich solche Versuche immer wieder erkennen. Ich kann mir vorstellen, dass sicher auch der Zionismus dabei seine Finger im Spiel hat;was ich allerdings nicht vermute, ist dass sich rechtschaffene konservative Kreise dazu herablassen würden, so etwas wie sozialistisch-zionistische Bewegungen zu finanzieren. Wirtschaftlich denkende Kreise und Parteien - wie die FDP ind Deutschland, der Front Nationale in Frankreich, Pim Fortuins Liste in Holland, die SVP in der Schweiz, die ÖVP und die FPÖ in Österreich - setzen sich zum Wohl der Bevölkerung ein. Für die europäische Linke waren deren Bestrebungen schon immer ein Dorn im Auge.
Edit: wer wird immer von den Medien schlecht geredet? wessen Ruf wird denn immer verschmutzt? welche Politiker werden mit allen Mitteln daran gehindert, an der Regierung teilzunehmen?
Deutschland: Möllemann, Westerwelle durch Medien verunglimpft; Holland: Pim Fortuin gezielt ermordet; Österreich: Haider durch Medien verunglimpft; Schweiz: riesige Demonstrationen gegen WEF-Davos; Frankreich: Demonstrationen gegen LePaine;
Die Tatsache, dass heutzutage vor allem rechte Politiker in Europa immer wieder mit allen Mitteln verunglimpft, gezielt politisch und sogar physisch beseitigt werden, ist einfach nicht wegzuleugnen. Dass diese allein nur auf eine Verschwoerung von links zurückgeht, will ich zwar nicht behaupten, aber dass die europäische Linke sicher nicht nur mit legalen Mitteln arbeitet, steht für mich unzweifelbar fest.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Viel bedrohlicher als die Maurerei erscheint mir das Netz des Sozialismus, die Antiglobalisierungsbewegung und die linken Parteien überall auf der Welt. Dahinter steckt nachweisbar eine Unmenge an Kapital, eine rieisige Propagandmaschinerie mit einer Unzahl von Funktionären. Linke Parteien bilden mittlerweile riesige Koalitionen, meist am Rande von Moral und Anstand. Linke sind eine grosse Gefahr für die Demokratie, denn sie bilden einerseits eine politische Minderheit - wie das die zahlreichen Umfragen, Abstimmungen und Wahlen in Europa zeigen - andererseits aber sind die Linken in den meisten europäischen Regierungen in der Überzahl.
Wie jetzt? Überzahl oder Minderheit?
Wo holst du die Überzahl in den europäischen Regierungen her? Lediglich ein Drittel der EU-Staaten werden noch von Sozialdemokraten regiert.

wer wird immer von den Medien schlecht geredet? wessen Ruf wird denn immer verschmutzt? welche Politiker werden mit allen Mitteln daran gehindert, an der Regierung teilzunehmen?
Deutschland: Möllemann, Westerwelle durch Medien verunglimpft; Holland: Pim Fortuin gezielt ermordet; Österreich: Haider durch Medien verunglimpft; Schweiz: riesige Demonstrationen gegen WEF-Davos; Frankreich: Demonstrationen gegen LePaine;
Sind Demonstrationen gegen Mitte-Rechts-Parteien jetzt etwa eine Verunglimpfung? Und ausgerechnet du redest von einer Gefährdung der Demokratie von Links?

Quo vadis Europa?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
was ich allerdings nicht vermute, ist dass sich rechtschaffene konservative Kreise dazu herablassen würden, so etwas wie sozialistisch-zionistische Bewegungen zu finanzieren. Wirtschaftlich denkende Kreise und Parteien - wie die FDP ind Deutschland, der Front Nationale in Frankreich, Pim Fortuins Liste in Holland, die SVP in der Schweiz, die ÖVP und die FPÖ in Österreich - setzen sich zum Wohl der Bevölkerung ein.

:lol: :lol: :lol: :wink: :wink:
*rofääääl*

ach bitte entschuldige, dass ich jetzt gar so lachen muss, aber meinst du dass eine konservative regierung tasächlich das tut was der bürger will?

die fpö hat in österreich nicht viel mehr getan als.. ja was haben sie eigentlich getan?... von der front nationale hört man auch nicht viel produktives... die italiener haben rechs gewählt.. und was haben sie davon?

jetzt sitzt der kerl da und biegt sich die gesetze so zurecht, dass er wegen seiner schweinerein nicht mehr belangt werden kann.. prima.. das wird das volk wohl gewollt haben...

die fdp... hmmm... wart mal.. da war doch was... äh.. "steck ihn rein glaub ich?".. sorry aber viel mehr ist mir von deren wahlprogramm nicht in erinnerung geblieben... ah ja.. "18 prozent und mickymaus for bundeskanzler" ..

sorry aber was die fdp so gebracht hat war nicht all zu sinnig... wahlkampftheater pur aber kaum praktikable inhalte...

Viel bedrohlicher als die Maurerei erscheint mir das Netz des Sozialismus, die Antiglobalisierungsbewegung und die linken Parteien überall auf der Welt. Dahinter steckt nachweisbar eine Unmenge an Kapital, eine rieisige Propagandmaschinerie mit einer Unzahl von Funktionären.

ahhh.. ja und nun sag mir warum kapital besitzende.. also kapitalisten... ein netzwerk des sozialismus errichten sollten, dass die wirtschaft zerstört...

ich mein kapitalisten sind doch wohl in aller regel die, die ein interesse daran haben, dass die werte erhalten oder gemehrt werden... soooo risikobereit sind die in aller regel nicht....



befürchte, dass hier Regierungen etabliert werden oder etabliert worden sind, welche bewusst und gezielt am Volk vorbei regieren. Die Mehrheit der europäischen Bevölkerung hasst rot-grün, ist gegen die EU, die UNO und die NATO; dennoch halten sich die eben genannten Institutionen recht hartnäckig - was darauf hinweist, dass hier irgendetwas faul sein muss. Die Demokratie in Europa wird hier offensichtlich ausgehebelt - zumindest lassen sich solche Versuche immer wieder erkennen. Ich kann mir vorstellen, dass sicher auch der Zionismus dabei seine Finger im Spiel hat;

zu welchem zweck sollten diese regierungen etabliert worden sein? damit wir wähler uns tüchtig ärgern???

und irgendwo auf dem berg zion sitzt ein alter bösartiger rabbi und lacht dreckig, weil wir wähler in europa uns alle so schwarz und runzlig ärgern???

das kann ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen.. tut mir leid..

ich gebe dir recht, dass regierung etabliert werden .. dass am volk vorbeiregiert wird... das gekurpfuscht wird wie dumm, dass da geldgeber dahinter sind, die ihren vorteil im auge haben...

aber warum um himmelswillen sollen die zionisten sein?

wo ist da der hintergrund und sinn? steckt da noch mehr dahinter als die berühmten protokolle der weisen von zion???

da bin ich jetzt ehrlich gespannt.



Deutschland: Möllemann, Westerwelle durch Medien verunglimpft; Holland: Pim Fortuin gezielt ermordet; Österreich: Haider durch Medien verunglimpft; Schweiz: riesige Demonstrationen gegen WEF-Davos; Frankreich: Demonstrationen gegen LePaine;

ja also packst du jetzt mölli und das wellsche in einen sack mit den rechten?

so weit würd ich nicht gehen auch wenn ich die fdp nicht mag...

naja und warum bringt jemand einen wie pim fortuin um? warum hat man angst vor haider? was mag man wohl gegen die rechten haben?

ich glaube man hat schlicht angst vor der rechten dumpfknieselei.. man hat angst vor brennenden häusern, zusammengeschlagenen regimegegnern, vor prügelnden polizisten und einer aufgeblasenen reichen regime-elite...

und warum es wohl eine antiglobalisierungsbewegung gibt?

nun..

weil das was die weltbank und die wto sich so vorstellen unter einer globalen marktwirtschaft wirklich niemandem was bringt außer ein paar großen unternehmen.. die meisten werden dabei verlieren... auch du mein sohn brutus :wink:
 

Bodhgaya

Großmeister
4. Juni 2002
55
soso jaja

Die Problematik liegt nicht in den herrschenden Parteien. Egal was man wählt: ein hierarchisches System erhält sich grundsätzlich selbst. Das kann man sowohl in der Wirtschaft, in Vereinen als auch in der Politik sehen. Verschwörung sind meist auch eher subtiler Natur: Man muß sich nicht "verabreden" um jemanden zu "beseitigen". Es reicht festzustellen, daß man Gleichgesinnte hat und das jemand den Bestand, den man aufgebaut hat, gefährdet. Dieser Bestand kann sowohl materieller als auch immaterieller Natur sein.
Das Phänomenale hierbei ist, daß immer die Leitfigur (die ja von gierig nach dieser Postion lefzenden Untergebenen umgebenen ist und somit am angreifbarsten) gestürzt wird (hat auch die Geschichte imemr wieder gezeigt, man kann hier sogar Jesus anführen). So kann man Idealisten beseitigen. Ich werde hierbei sicher keine Wertung von Gut und Böse definieren. Das muß jeder selbst entscheiden. Die Parallelen sind jedenfalls vorhanden.

Übrigens gibt es eine Sache die noch viel schlechter gemacht wird als Parteien: alternative Gesellschaftsformen (diese rütteln sehr stark am Bestand). Nehmen wir z.B Anarchie. Seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten, wird dieses Wort immer mit Szenen plündernder und mordender Menschen verbunden (hauptsächlich in den Medien) verbunden.

Anarchie setzt jedoch ein sehr starkes ethisches Menschenbild vorraus. Daher wäre wohl die Auswirkung einer jetzigen Anarchie tatsächlich mordend und plünderend, da jeder nur danach geifert wie er seinen Stand innerhalb der Hierarchie stärken und ausbauen kann.

Bleibt die Essenz: stärke dein Ich (wird ja dann gleich gern als egoistisch verleumdet) und erkenne die Zusammenhänge. Eine wahre Veränderung kommt nicht von oben sondern beginnt in jedem Einzelenen (auch wenn dies unter den gegebenen Umständen, Gesellschaft, Arbeit, Erziehung sicher schwierig ist) ES IST MACHBAR.

Wir haben zugelassen, daß uns unsere Lebenskompetenz genommen wurde, aber man kann sich auch wieder bekommen.

gruß

Marc
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Viel bedrohlicher als die Maurerei erscheint mir das Netz des Sozialismus, die Antiglobalisierungsbewegung und die linken Parteien überall auf der Welt.

Es gibt ja nicht nur linke Globalisierungsgegner...

Ich befürchte, dass hier Regierungen etabliert werden oder etabliert worden sind, welche bewusst und gezielt am Volk vorbei regieren.

Das ist seit der von den Siegermächten des zweiten Weltkriegs geschaffenen Regierung in Deutschland so. Solange es in diesem Land keine echte Opposition gibt, werden wir weiter in einer Scheindemokratie vor uns hinvegetieren.

Wirtschaftlich denkende Kreise und Parteien - wie die FDP ind Deutschland, der Front Nationale in Frankreich, Pim Fortuins Liste in Holland, die SVP in der Schweiz, die ÖVP und die FPÖ in Österreich - setzen sich zum Wohl der Bevölkerung ein

Die FDP setzt sich zum Wohle der Bevölkerung ein? Seit wann das denn? Bisher war bei denen doch immer jeder sich selbst der nächste...

Westerwelle durch Medien verunglimpft

Das müssen die Medien garnicht mehr machen, dafür sorgt Mr. Ich-will-Spasskanzler-werden schon selbst.

Die Tatsache, dass heutzutage vor allem rechte Politiker in Europa immer wieder mit allen Mitteln verunglimpft, gezielt politisch und sogar physisch beseitigt werden, ist einfach nicht wegzuleugnen.

Das stimmt allerdings absolut. Aber das war schon zu FJ Strauß' Zeiten so.
Bestes Beispiel war dafür Pim Fortuins Ermordung. Meldung: Heute wurde der holländische Rechtspopulist Fortuin erschossen. Unterton: er war rechts, also ein Populist folglich böse. Natürlich war Möllemann auch ein Rechtspopulist, denn er hat einen Juden und Israel kritisiert. Böse...

Sind Demonstrationen gegen Mitte-Rechts-Parteien jetzt etwa eine Verunglimpfung? Und ausgerechnet du redest von einer Gefährdung der Demokratie von Links?

Na ja, man stelle sich vor, irgendwer würde gegen die linke Seite demonstrieren...Mord und Totschlag für denjenigen! Denn die Linken sind zwar tolerant, aber wehe jemand hat eine andere einung als sie...
Und dass die Linke die Demokratie gefährdet, steht eigentlich außer Frage. Ganz gleich welche Gesellschaftsform sie anstreben, ob Marxismus oder Anarchie, es widerspricht der Demokratie. Bestes Beispiel für die antidemokratische und randalierwütige Linke ist überigens der Terror in Hamburg, nachdem Schill völlig zurecht illegale Wohnbehausungsansiedlungen hat ausheben lassen!

die fpö hat in österreich nicht viel mehr getan als.. ja was haben sie eigentlich getan?... von der front nationale hört man auch nicht viel produktives... die italiener haben rechs gewählt.. und was haben sie davon?

Gegenfrage: Was haben wir von Rot-Grün? Kein Wirtschaftswachstum, Steuererhöhung, Wahlbetrug und eine Scheiheilligkeit sondergleichen! Danke, nein!!

weil das was die weltbank und die wto sich so vorstellen unter einer globalen marktwirtschaft wirklich niemandem was bringt außer ein paar großen unternehmen.. die meisten werden dabei verlieren... auch du mein sohn brutus

Absolute Zustimmung.

Nehmen wir z.B Anarchie. Seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten, wird dieses Wort immer mit Szenen plündernder und mordender Menschen verbunden (hauptsächlich in den Medien) verbunden.

Schuld daran sind aber (ausnahmsweise) nicht die Medien, sondern die Anarchisten selbst. Etwa oben genanntes Hamburg-Beispiel oder auch die Chaostage. Krawall, Sachbeschädigung, Schädigung der Volkswirtschaft und Körperverletzung. Aber was macht der Staat? Pff...mache wa ma nix...
Wenn die Polizei an den Chaostagen auch nur einmal so hart durchgreifen würde, dass solche "Demonstrationen" um des Zerstörens Willens in absehbarer Zukunft nicht mehr vorkommen, würde er sich viel Arbeit und Geld ersparen.[/quote]
 

Bodhgaya

Großmeister
4. Juni 2002
55
@niks te maken
Dasist wohl der Grund warum sich die "richtigen" Anarchisten Libertäre nennen.
Im Übrigen meinte ich nicht irgendwelche Randalemacher (Hier sieht man schon die Wirkungsweise der Medienpräsenz) wenn ich Anarchisten meine.
Z.B. die Studentenrandalen in Indonesien wurden gleich mit der Untertitelung "Es herrscht Anarchie" beschriftet. Dies hat absolut nichts mit Anarchie zu tun.
Hierbei handelt es sichum Menschen die um Zorn und Haß auf sich selsbt Opfer suchen (materieller oder immaterieller Natur) um Ihren Zorn dann darauf abzulassen.
Darum war es sicher gut, daß sich die "echten" Anarchisten nun Libertäre nennen.

Illegale Wohnsiedlungen haben auch nichts mit Anarchie zu tun. Dies ist Asoziales Verhalten. Wenigen liegen Vielen auf der Tasche. Leider ist es aber in der heutigen Zeit in Deutschland kaum noch möglich autarke Lebensgemeinschaften zu bilden.
Das fängt schon damit an, daß wenn man ein autarkes Versorgungsystem für Strom aud Wasser betriebt (natürlich behördlich genehmigt) sofort mit Gebühren für die Stromversorger belangt wird. KEIN WITZ!!!

Hier paßt auch das geschichtliche Ereignis der Zwangsansiedlung der "Jenischen" (ein dt. Nomdenvolk) in den 60er Jahren. Es kann nicht sein, daß sich jemad dem Staat entzieht! Jeder muß unter absoluter Kontrolle bleiben. Andererseits gibt es Staaten (z.B Canada) die Gottfroh sind, wenn sich jemand autark versorgt. Denn jeder der sich autark versorgt liegt dem Staat nicht auf der Tasche und kann auch keine Forderungen stellen.

Es wäre schön, wenn Politiker sich für die Rückgabe der Kompetenzen an den Bürger aussprechen würden. Ein paar gibt es, aber die werden leider verhöhnt.Zudem müßte man natürlich sofort damit rechnen Wähler zu verlieren. Denn dann müßte der Bürger ja wieder für vieles selber sorgen. So hat man jemaden der es macht (auf Wunsch des Bürgers) und automatich kann man natürlich daran rummäkeln.

schau mer mal


gruß

Marc
 

Yoda

Vorsteher und Richter
10. April 2002
781
Re: Sozialismus, Antiglobalisierungsbewegung und linke Parte

TheLiberalist schrieb:
aber dass die europäische Linke sicher nicht nur mit legalen Mitteln arbeitet, steht für mich unzweifelbar fest.
aber die rechten, oder wie?
(das sollte jetzt nicht zu einem streit führen. war nur der erste gedanke, der mir dazu kam)
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
Re: Sozialismus, Antiglobalisierungsbewegung und linke Parte

TheLiberalist schrieb:
Viel bedrohlicher als die Maurerei erscheint mir das Netz des Sozialismus, die Antiglobalisierungsbewegung und die linken Parteien überall auf der Welt. Dahinter steckt nachweisbar eine Unmenge an Kapital...
zuerst dachte ich wirklich, du zelebrierst hier hardcore-satire vom feinsten...aber du scheinst es tatsächlich ernst zu meinen mit deinen gedankenverrenkungen, das beweist schon deine signatur. :)

-die linken, vorallem die peudo-intellektuellen gutmenschen und besserwisser, sind wirklich eine gefahr: sie haben ihre seele, ihr humanistisches, soziales gedankengut verkauft. sei es für vr-mandate, mitgliedschaft in irgendwelchen politischen oder halb-politischen vereinigungen oder für ein abo des theater- und schauspielhauses. die meisten linken in deutschland oder in der schweiz sind rückgratlose taugenichtse, die sich, vorallem wenn es um ihr eigenes finanzielles wohl geht, gerne mit den freiheitlichen und bürgerlichen verbinden und ansonsten in ihrem religiös anmutenden eifer das haus europa am liebsten auf einen schlag hinzementieren wollen.
dass ich trotzdem potentieller links-wähler bin, hat trotz oder gerade wegen diesem ganzen freimaurerisch-zionistisch-sozialistisch-kommunistischen birchermüesli einen grund: es gibt keine alternative!

-die rechten: auch ihnen sind weltanschauliche zickzack-hüpfereien nicht fremd...je nach dem, woher gerade der wind bläst. als wunderbares beispiel dient die homepage des schweizerischen svp-ständerats dr. maximilian reimann. auf der einstiegsseite verkündet er grossartig:
Mein besonderes Augenmerk galt dabei stets jenen Kreisen unserer Bevölkerung, die keine Lobby im Rücken haben, nämlich den gewöhnlichen Erwerbstätigen, Sparern, Anlegern und Steuerzahlern
wer sich dann die mühe macht, reimanns biographie zu lesen, stösst auf die leider auch in linken kreisen vorhandene verfilzung von politik und wirtschaft. der gute mann hat wirklich einiges zu tun:
Militär
Infanterie-RS in Aargau, Zugführer bei Tessiner Gebirgsinfanterie, Hauptmann der Abt. Presse/Funkspruch und Kdt einer militärischen TV-Einheit,
1988-91 Mitglied des Zentralvorstandes der Schweiz. Offiziersgesellschaft

Politik
1979 Wahl in den Gemeinderat von Gipf-Oberfrick, seit 1983 Vizepräsident der SVP des Bezirks Laufenburg
1987 Wahl in den Nationalrat, u.a. 1994/95 Präsident der Rechtskommission
1995 Wahl in den Ständerat (derzeit Mitglied der Aussenpolitischen, Staatspolitischen und Sicherheitspolitischen Kommission sowie der Delegation beim Europarat)
seit 1992 Präsident der parlamentarischen Gruppe Sport
seit 2000 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates mit Sitz in Strassburg

Wirtschaft und Verbände
Mitglied der Wirtschaftskommission
stv Mitglied der Rechtskommission
stv Mitglied der Kommission Kultur und Erziehung
Mitglied der Subkommission Medien
Mitglied der Subkommission Jugend und Sport
erster Präsident des Vereins von Radio Argovia
Mitinitiant des Regionalfernsehens Tele M1
Mitglied des Regionalrates von Radio und Fernsehen DRS
Präsident der Aktion für eine vernüftige Energiepolitik der Schweiz (AVES) (1991 - 2000)
Präsident Stiftung Aargauer Heimatschutz (1990 - 1997)
Präsident des Schweiz. Vereins für umweltgerechte Getränkeverpackungen (SVUG) (1992 - 2002)
Mitglied der Beratenden Kommission des Paul Scherrer Instituts, Villigen (AG)
Verwaltungsratsmitglied verschiedener Unternehmen
besonder witzig ist, dass der eu-gegner reimann mitglied der parlamentarischen versammlung des europarates ist und auf staatskosten zwischen brüssel und bern hin- und herfliegt. solche geldverschwendereien wirft er sonst liebend gern den linken und netten vor...

TheLiberalist schrieb:
Edit: wer wird immer von den Medien schlecht geredet? wessen Ruf wird denn immer verschmutzt? welche Politiker werden mit allen Mitteln daran gehindert, an der Regierung teilzunehmen?
und dann nennst du namen wie möllemann, le pen, haider - kein wunder! diese demagogen rennen wie die elefanten durch den politisch-gesellschaftlichen porzellanladen und wundern sich, dass man die nase rümpft.
 

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
@Deimos:
Ist ja toll, dass Du Dich im Schweizer Polit-Filz so gut auskennst. Aber ob Du Dich auch in der Schweizer Bevölkerung so gut auskennst?
In der Schweiz ist es normalerweise üblich, dass man seinen Wehrdienst in der Rekrutenschule (RS) absolviert - enge Kontakte zum Schweizer Militär sind da immer von vornherein schon gegeben. Normalerweise hat das Schweizer Verteidigungsdepartement auch einen besonderen Draht zu sportlichen Vereinen, da RS und Sport gesellschaftlich gesehen schon immer zusammengearbeitet haben. Normalerweise kennen sich Vorsteher von Turn- und Sportvereinen recht gut und absolvieren meistens auch die RS zusammen, was sich in erster Linie aus dem gut nachbarschaftlichen Verhältnis der Schweizer Bürger und aufgrund der Kleinheit des Landes erklären lässt. Alte Vereinskollegen, die dann zusammen im Militär gedient haben werden dann Offiziere und später arbeitet dann vielleicht der eine als Sportminister eines Kantons der andere bei der Armee. Das Politische System der Schweiz trägt dieser demografischen Tatsache Rechnung, und beschäftigt deshalb auch immer einen Bundesrat (Minister), der sowohl für die Landesverteidigung als auch für den Sport zuständig ist.
Ich weiss jetzt beim besten Willen nicht, was Du da Herrn Reimann vorwerfen willst? Dass er in der Armee gedient hat, ist völlig normal für einen nichtsozialistischen Schweizer Bürger ebenso wie sein Engagement für den Sport. Da der Sport ebenso wie die Landesverteidigung eben nun einmal mit dem Ausland zu tun hat, finde ich es auch gut und richtig, wenn Maximilian Reimann das Schweizer Volk vor der EU-Sportkommission vertritt. Dass er dennoch die EU kritisiert und sogar kritisieren muss, ist dabei kein Widerspruch, sondern eine wertvolle Ergänzung.
Denn nur wer sich aktiv mit der EU und ihren Delegierten auseinandersetzt, kann die Interesssen des eigenen Landes gegen sie verteidigen oder sie miteinbringen. Dass dies aber nicht zugleich heisst, dass man mit allem einverstanden sein muss, was da von Brüssel aufgetragen wird, sollte aber auch klar sein.
Was aber nun der tatsächliche Vorwurf von Herrn Reimann (und sehr vielen anderen übrigens auch) an die Linken ist, ist nicht, dass die Linken mit der EU überhaupt verhandeln; der Vorwurf der Rechten an die Linke ist vielmehr der, dass linke Minister in den Verhandlungen vor den EU-Delegierten immer eine grundsätzlich knechtische, unaufrichtige und heuchlerische Grundhaltung an den Tag legen, indem sie die Interessen des Schweizer Volkes gezielt verraten.
Dies zeigt sich vor allem dadurch, dass internationale Bürokratien von linken Ministern immer bevorzugt behandelt werden, während die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung fast täglich übergangen werden. Bundesrätin Ruth Metzler hat dies erneut durch ihre Haltung in der Asylpolitik getan - gegen den Willen von fast 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Von den zahlreichen Verwaltungsratsmandaten des "Komittee der 300"- Mitglieds und Sozialdemokrat-Obermafiosi Peter Hess will ich hier schon gar nicht mal sprechen.
In der EU-Frage wird der Unterschied zwischen links und rechts aber umso deutlicher: Rechte Politiker schliessen mit der EU bilaterale Verträge, linke ordnen sich dem Kollektiv unter (sind also für generellen Beitritt). Beide Dinge scheinen sehr nahe beieinander zu liegen, und doch sind sie so verschieden wie Himmel und Hölle. Denn die rechte Politik beachtet durch die bilateralen Verträge das Wohl Europas, ohne die Schande auf sich zu nehmen, die Interessen des Schweizer Volkes zu verraten. Die Linken haben damit jedoch anscheinend weit weniger Mühe, wenn sie schon seit Jahren den EU-Beitritt gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen wollen.
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
TheLiberalist schrieb:
@Deimos:
Von den zahlreichen Verwaltungsratsmandaten des "Komittee der 300"- Mitglieds und Sozialdemokrat-Obermafiosi Peter Hess will ich hier schon gar nicht mal sprechen.
der gute herr hess ist kein sozialdemokrat. er gehört zur cvp, innerschweizer bürgertum mit christlichem anstrich.... allerdings geb ich dir recht: der typ ist wirklich nicht ganz koscher...
 

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
@Deimos:
Ach CVP-ler?
Schon gewusst, dass sich sämtliche Mitte-Parteien wie CVP, FDP und Grüne politisch mit den Linken in einer sogenannten Koalition der Vernunft zusammenarbeiten?
Wozu soll man da noch unterscheiden, wenn Mitte und Links allesamt unter einer Decke stecken?
Die Bezeichnung Mitte dient hier sowieso nur als Tarnname für linke Aktivitäten. Siehe Bundesratswahlen.
Überall, wo solche Mitte-Parteien in die Regierung kommen, herrschen meist Intrigen vor. Man denke nur an die Rolle der Zentrum-Partei im Deutschland der 30er Jahre, in der auch immer wieder gesagt wurde, man würde in erster Linie mit der Kirche zusammenarbeiten, nicht mit der Koalition aus DNVP und National-SOZIALISTEN.
Meistens lassen sich Mitte-Parteien immer als allererste zur Kooperation mit Intriganten überreden.
Dabei läuft die Verschleierungstaktik von Mitte-Parteien normalerweise darauf hinaus, bei Wahlen und Volksabstimmungen den Wähler entscheidend zu beeinflussen, indem dem Wähler ein trügerisches Bild von Neutralität und Indifferenz vorgetäuscht wird. Dessen Stimme kommt dann in Wirklichkeit nicht der Mitte zugute, sondern den jeweiligen Koalitionspartnern der Zentralpartei.

In Österreich bspw. gibt es keine Mitte-Parteien, weshalb die rot-grüne Koalition trotz gezielter Medienkampagnen es nicht geschafft hat, Bundeskanzler Schüssel aus der Regierung zu drängen. In erster Linie ging es den Linken darum, Jörg Haiders Rückzug aus der Bundespolitik als taktiererische Massnahme zu outen. Jörg Haider wurde mehrmals verdächtigt, die ehemalige Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer zu verunglimpfen, um dann selbst die Parteispitze der FPÖ zu übernehmen. Diese Taktik sollte aber nur dazu dienen, die blau-schwarze Koalition auszuhebeln, da man sich erhoffte, Wähler von den rechten Parteien zu gewinnen. Da es in Österreich keine Mitte-Parteien gibt; es vielmehr Mode ist, ein Parteibuch mit sich zu tragen :wink: , um die richtigen Kontakte aufrechtzuerhalten, hatte die Einschüchterungstaktik von rot-grün keinen Einfluss auf die Wähler. Viele Wähler, die nicht mehr mit der FPÖ einverstanden waren, sind deshalb ihren Idealen treu geblieben und sind zur ÖVP gewechselt, anstatt die Opposition zu stärken. Die österreichische Bevölkerung steht vielleicht nicht hinter der jetzigen FPÖ-Führung, wohl aber hinter ihren eigenen Idealen und einer antibürokratischen Reformpolitik. Deshalb hat diese Wahl auch ihren korrekten Ausgang genommen.
Dies ist in Österreich aber wohlgemerkt nur deshalb zustande gekommen, weil das österreichische Volk nicht an Mitte-Parteien glaubt, sondern ganz klar Transparenz von den Regierenden fordert.
 

Deimos

Geheimer Meister
23. September 2002
341
@TheLiberalist

ich gehöre keiner partei an und gehe auch nicht zur wahl, weil ich die politischen parteien und und ihre vertreter für verlogen und korrupt halte, und zwar auf beiden seiten. höchstens bei für mich wichtigen sachfragen mach ich mir die mühe und fülle meine abstimmungsunterlagen aus, aber ohne dabei grossen wert auf die empfehlungen der parteien zu legen.

Schon gewusst, dass sich sämtliche Mitte-Parteien wie CVP, FDP und Grüne politisch mit den Linken in einer sogenannten Koalition der Vernunft zusammenarbeiten?
eines ist interessant: in der zeit nach dem 2. wk bis in die 80er jahre war diese koalition der vernunft in (der schweiz zumindest) eine streng bürgerliche, vereint im kampf gegen die kommis und die langhaarigen.
nach dem ende des kalten krieges ist es nicht verwunderlich, dass sich auch gemässigte rechte parteien mit einst verhassten linken und kommunistischen themen befassen können, ohne von ihren parteifreunden gleich als verräter oder marxist beschimpft zu werden. ich denke also, dass sich die einstellung der menschen, und als deren spiegelbild in der demokratie auch die regierungsparteien, im verlaufe der zeit einfach geändert haben...obwohl, manchmal stelle ich mir vor, die ganze politische bühne ist nichts als ein gigantisches marionetten-theater, das für ein verdummtes, träge gewordenes volk das gute alte "kasperl-haut-den-dieb" und umgekehrt aufführt und dass sich nach den theateraufführungen die puppenspieler im logenhaus treffen und händchen halten, kasperl neben dieb... :lol:

heute sind halt einfach die karten anders gemischelt als gestern. und was gefährlich ist: die rechten werden immer rechter, die linken immer zerstrittener und die mehrheit des volks immer gleichgültiger...

dass du die linken für gefährlich hältst, ist zudem verständlich: auch in einer demokratie wirst du regiert. der ausdruck "demokratur" hört sich zwar etwas hart an, trifft aber doch zu. als rechter wirst du nun mal von der linken mehrheit dominiert.

gruss
deimos

ps: auf dein pn konnte ich nicht antworten, hab ne fehlermeldung à la "could not find template file irgendwas" gekriegt. aber hier solten alle fragen beantwortet worden sein.
 

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
@Deimos:

Naja, ich will Dich ja nicht aufgrund Deiner PN verurteilen, aber mir scheint es fast so, als würdest Du gar keine eigene Meinung vertreten. Welche Dinge kritisierst Du? Was würdest Du ändern? Wofür kämpfst Du? Welche Werte vertrittst Du?
Das ist in Deiner Argumentation leider ziemlich unklar geblieben.

@all:
Ich denke, dass man wohl kaum irgendwelche Werte vertreten kann, ohne dass man eine klare (politische) Linie einschlägt. Ob die nun zuerst links oder rechts oder Mitte ist, ist dabei zunächst egal. Wichtig ist aber, DASS eine Linie vertreten wird.
Ich kann auch nicht gegen die Todesstrafe sein und sobald irgendjemand meinen Bruder tötet, nach Blutrache schreien. Ebensowenig kann ich für die Todesstrafe sein und dann den frommen Christen spielen. Was man sich vornimmt, dass muss man auch durchziehen. Ansonsten hat man weder als Mensch, noch als Partei, noch als Institution einen Anspruch auf Glaubwürdigkeit. Einer, der immer nur für eine Sache redet, aber nicht auch in dieser Sache handelt, ist und bleibt nunmal ein Lügner und Heuchler. Aber ebenso feige und heuchlerisch ist es, weder für noch gegen etwas zu sein, denn dann hat man immer unrecht. Dies ist nämlich die schlimmste Form der Heuchelei: erst für alles sein, dann schauen, was sich durchsetzt und dann so tun, als wäre man schon immer nur für das eine und gegen das andere gewesen.

Aber eben dieses Verhalten muss bei den "Linken" vor allem kritisiert werden: die Linken sind gegen Flexibilität, gegen Privatisierung, gegen Liberalismus und dennoch zugleich gegen Steuererhöhungen, gegen Bürokratie, gegen Protektionismus.
Also bitte: eines geht nicht ohne das andere. Entweder will man mehr oder weniger Staat; entweder will man mehr oder weniger Steuern zahlen; entweder will man mehr oder weniger Arbeitsplätze; aber beides zugleich geht beim besten Willen nicht - auch wenn Winkeladvokaten, Rechtsverdreher und sogenannte Volksvertreter das immer wieder einfordern.

Wer nämlich etwas erreichen will, zum Guten oder Bösen, der muss einfach auch etwas (und nur etwas) erreichen wollen. Ansonsten muss man sich nicht wundern, wenn nur noch jene faulen und feigen Ja-Sager bestimmen, die noch bei jeder UNO-Volksverarschung kopfnickend zugestimmt haben.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Aber eben dieses Verhalten muss bei den "Linken" vor allem kritisiert werden: die Linken sind gegen Flexibilität, gegen Privatisierung, gegen Liberalismus und dennoch zugleich gegen Steuererhöhungen, gegen Bürokratie, gegen Protektionismus.
Also bitte: eines geht nicht ohne das andere. Entweder will man mehr oder weniger Staat; entweder will man mehr oder weniger Steuern zahlen; entweder will man mehr oder weniger Arbeitsplätze; aber beides zugleich geht beim besten Willen nicht - auch wenn Winkeladvokaten, Rechtsverdreher und sogenannte Volksvertreter das immer wieder einfordern.
dass alle linken gegen flexibilität seien halte ich schlicht für ein vorurteil...

es mag ja sein, dass protektionismus im widerstreit liegt mit liberalismus, dass ein starker staat mit funktionierendem sozialsystem im konflikt steht mit niedrigen steuern und weniger bürokratie.

doch wie es mit solchen koordinaten im phasenraum der wirtschaft halt nun mal ist... weder grenzenloser liberalismus, noch massiver protektionismus noch ein übermäßig starker staat mit ausufernden sozialen hängematten ist die lösung.

sicherlich muss man ein ziel haben um etwas zu erreichen. darin stimme ich dir zu.

jedoch können ziele sehr komplex sein und eine art mittelweg zu finden halte ich nicht für das schlechteste aller ziele.

schließlich geht es doch darum die magischen quadrate auf der steuerkonsole unserer systeme so gut wie möglich zu handhaben.

das heißt einen ausgleich finden zwischen den dingen die man durchaus erreichen will, die jdoch im widerspruch zueinander stehen..
wie z.b niedrige steuern --> soziale gerechtigkeit.

einfach zu sagen ich will niedrige steuern erreichen und opfere dabei das ansinnen soziale gerechtigkeit zu fördern oder zu stabilisieren führt meiner meinung nach sicherlich nicht zu einem funktionierendem gemeinwohl.
 

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
@forcemagick:
aber genau darum geht es ja: die Politik ist eine vernetzte Angelegenheit, ein ganz klar strukturiertes System, das man nur als Ganzes betrachten kann. Wenn man einen Hebel in Gang setzt, gerät dafür etwas anderes in Ungleichgewicht. Senkt man die Steuern opfert man den Sozialapparat, hebt man den Sozialapparat hebt man die Steuern.
Hier stimme ich überein: Alles hat eine gewisse Wechselwirkung.
Man darf nicht einzelne Faktoren isoliert betrachten. Politik ist wie eine Maschine. Dreht man an einem Zahnrad, hat das Konsequenzen für alle anderen Zahnräder.

Doch es gibt nicht nur die Maschine der Politik, nein, es gibt eben auch Sand im Getriebe - und das muss man beizeiten entfernen. Das steht ausser Frage. Korruption, Bürokratie, Paragraphenreiterei haben nichts positives an sich und müssen aus dem Weg geräumt werden.
Auch hier zeigen sich nämlich Wechselwirkungen: entfernt man das vollends negative, ergibt sich vollends positives. Was es umso zwingender macht, das negative zu entfernen.

Ein Beispiel: Bürokratie - das vollends negative. Verhindert man die Bürokratie, stabilisiert man die Staatsverschuldung. Stabilisiert man die Schulden, stabilisiert man die Steuern. Sind diese stabil, wird der Konsum gefördert. Die Wirtschaftserträge steigen. Es gibt weniger Arbeitslose. Sozialdienstleistungen können abgebaut werden. Worauf es auch wieder weniger Bürokratie gibt.
Entfernt man den Sand aus dem Getriebe, dann läuft wieder alles wie geschmiert. Dass man hierzu auch einmal in gewissem Sinne "radikal" durchgreifen muss, versteht sich aber von selbst. Man kann ja schliesslich nicht etwas entfernen, ohne dabei in die Systemstruktur einzugreifen. Aus diesem Grund gibt es ja Reformen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ein Beispiel: Bürokratie - das vollends negative. Verhindert man die Bürokratie, stabilisiert man die Staatsverschuldung. Stabilisiert man die Schulden, stabilisiert man die Steuern. Sind diese stabil, wird der Konsum gefördert. Die Wirtschaftserträge steigen. Es gibt weniger Arbeitslose. Sozialdienstleistungen können abgebaut werden. Worauf es auch wieder weniger Bürokratie gibt.

Denkst Du allen Ernstes, das würde ein sozialdemokraischer oder grüner Politiker nicht so unterschreiben ? Der Unterschied zum Konservativen oder Liberalen Politiker ist doch nur, daß letzterer gerne beim Abbau der Sozialabgaben anfangen würde, ohne Rücksicht auf Verluste.

Wohin so ein Liberalismus wie Du ihn befürwortest führt kann man ja gut an den USA beobachten: Armut, klaffende Einkommensschere, Analphabetentum, etc. Den grössten Aufschwung der letzten Jahrehatten die USA soweit ich weiss in der Zeit der Clinton-Administration, der allerdings wiederum nicht nur bekannt wurde für seine Spendierfreude in Bezug auf Zigarren, sondern politisch vor allem dadurch, daß er (und auch seine Frau) in den VS angefangen haben so etwas wie ein rudimentäres soziales Netz zu flechten.

Der Abbau von Sozialleistungen ohne Sinn und Verstand bringt gleich null. Der einzige Weg kann eine Reform gewisser Punkte sein, um das soziale System effektiver zu machen. Kompetenz dazu traue ich ehrlichgesagt einer liberalen oder konservativen Partei genausowenig zu wie einer sozialdemokratischen.
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
ääähmmm... nur das ich das jetzt richtig verstanden habe...
die überlegung ist warum rechte parteien in den medien verunglimpft werden??? warum rechte parteien nicht regieren obwohl alle bürger das wollen???

tja, also ... is nich euer ernst oder?
 

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
@cyberwotan:
Nur mal ein Beispiel: Ist Dir schon einmal aufgefallen, wie viele - insbesondere Jugendliche - dazu angestiftet werden, gegen WEF und GATT zu demonstrieren, obwohl diese Foren die einzige Chance sind, die Interessen der westlichen Länder mit denen der Drittweltstaaten in Einklang zu bringen? In den letzten drei WEF-Sitzungen wurde ein Plan ausgearbeitet, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Schulden der Drittweltländer abzubauen, so dass auch ärmere Länder eine Chance erhalten, eine stabile Volkswirtschaft aufzubauen. Kein vernünftiger Mensch kann gegen einen solchen Plan sein - insbesondere wenn man bedenkt, wie viel Not und Elend dadurch gelindert wird. Dennoch demonstrieren jedes Jahr tausende gewalttätige Chaoten gegen diese Vorgehensweise. Wie ist es möglich so viele Leute quasi aus dem Nichts zu mobilisieren? Schon alleine, wenn man bedenkt, wie viele Ressourcen da eingesetzt werden: Planung, Propaganda und jede Menge Geld? Dahinter muss doch ein gewaltiger Industrieapparat stecken. Wie kann es sonst möglich sein, dass so viele Menschen aus aller Herren Länder entgegen jeglicher Vernunft eine solche Opposition bilden können?
Ich meine die ganzen Reisetickets sind auch nicht gratis und die zahlreichen Flugblätter, Flyers und Rundschreiben, die da verteilt werden kosten eine Unmenge.
Anderes Beispiel: die Wahlen in Deutschland - wie kommt es, dass ein Regierungswechsel ausblieb, obwohl so viele mit dem Kanzler und seiner Partei schon vor den Wahlen unzufrieden waren und immer noch sind? Die Person Gerhard Schroeders wurde jedenfalls nicht in der Bevölkerung, sondern nur in den Medien glorifiziert - während rechtsliberale Parteien wie die CDU und vor allem die FDP öffentlich diffamiert wurden. Wie kommt es, dass die Medien vor einem Wahlkampf Partei für den Kanzler ergriffen haben? Was wurden da im Hintergrund für Abmachungen getroffen?
Weiteres Beispiel: Österreich - der Provinzpolitiker Jörg Haider wird seit Jahren von allen Seiten harsch kritisiert und schon quasi als neuer Hitler abgestempelt - obwohl er demokratisch gewählt wurde. Die EU drohte sogar mit Boykott gegen Österreich. Auf typisch selbstherrliche Art liessen sich Brüssels Minister dazu hinreissen, die ÖVP-Regierung zum Rücktritt aufzufordern. Es lief schon fast darauf hinaus, einem anderen Land vorschreiben zu wollen, welche Regierung es haben soll und welche nicht - ein Verhalten, das gegen jegliche Form von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verstösst. Erst die letzten Wahlen gezeigt, dass die österreichische Bevölkerung nach wie vor hinter ihrem Kanzler steht und dass sie sich nicht von europäischen Bürokraten einschüchtern lässt. Wenn man bedenkt, dass Jörg Haider in der Irakfrage als einer der wenigen Politiker den Weg der Diplomatie gegangen ist (und nicht den Weg von Krieg und Boykott), dann zeigt sich doch ganz deutlich wie verfehlt diese Kritik an FPÖ und ÖVP eigentlich war. Die EU-weite Hetzkampagne gegen Jörg Haider hat es jedenfalls geschafft, dass die FPÖ faktisch halbiert wurde. Also wenn da dahinter nicht verdammt viel (sicher auch monetäre) "Überzeugungsarbeit" steckt?
Anderes Beispiel: wie viele Bücher sind in letzter Zeit erschienen, welche den Liberalismus öffentlich diffamieren? Der Liberale wird als boshafter Kapitalist dargestellt, der andere rücksichtslos ausbeutet. Mit fadenscheinigen Argumenten wird dabei die angebliche grenzenlose Globalisierung, die der Welthandel mit sich bringt, kritisiert, nur um dann selbst ebenfalls eine freie, friedlich, freundlich vereinte(!?) Weltordnung zu fordern. Die Logik dieser antiliberalen Autoren läuft folglich darauf hinaus, die Globalisierung durch weltweit(!) anerkannte Normen abzuschaffen. Trotz dieses offenkundigen Widerspruchs erfreuen sich globalisierungskritische Bücher weltweiter Beliebtheit - und werden (wie unglobalistisch :wink: ) weltweit verkauft.

Es liessen sich noch etliche solcher Beispiele nennen. Jedenfalls zeigen sie ganz klar und deutlich, welch ungeheure politische Macht die linken in sich vereinigen: sie sind international tätig und haben jede Menge Kapital und eine ungeheure Propagandamaschinerie hinter sich. Ansonsten würde es ihnen nicht gelingen, den Volkswillen derart massiv zu unterdrücken.
Die sozialdemokratische Bewegung hat ungeheure Ausmasse angenommen - wenn ich paranoid wäre, würde ich annehmen, es handle sich um eine weltweite Verschwörung. Wahrscheinlich wäre die dann angeführt von sozialistischen Bankiers wie den Rothschilds und George Soros - zumal diese Banker von den führenden Mitgliedern der Antiglobalisierungsbewegung immer in den höchsten Tönen mit Lob überschüttet werden.
Derweil denke ich von dieser Bewegung aber das, was die meisten denken: es handelt sich einfach um eine Bande von Heuchlern, die genauso "kapitalistisch" ist, wie wir alle - nur eben ohne die nötige Grösse und Ehrlichkeit, den eigenen Liberalismus anzuerkennen. Diese Unehrlichkeit mündet dann in Heuchelei. Diese Heuchelei kommt dann bei einem linken Heuchler wie dem "kapitalistischen" Sozialisten Rothschild gut an, so dass dieser dann die ganze Bewegung finanziert - bis die Rothschildbank dann wie der Kommunismus baden geht.
 

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