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das weltfinanzsystem am ende???

Vril-Eulenspiegel

Geheimer Meister
14. Mai 2002
262
(Weltweiter Börsenkrach leitet Systemkrise ein - Der Kollaps des Zahlungssystems droht - Die Arbeitslosigkeit steigt - Wenn Derivate auftauchen - Asien-Crash: Der Anfang vom Ende des Weltfinanzsystems?)





So lauten einige Überschriften der jüngsten Tage, in - wie üblich - nicht heimischen Zeitungen. Bei uns wird ja die „heile“ Welt vorgegaukelt. Nebel, Tarnen und Täuschen ist die Devise hiesiger Desinformations-Kampagnen. Wenn man bedenkt, daß geschätzte 100 Billiarden Dollar(!) an sogenannten Derivatgeschäften getätigt werden, so ist damit ein Ausmaß erreicht, das überhaupt nicht mehr beherrschbar ist. In den USA wird heftig zwischen der „Federal Reserve“ (FED) und dem „Rat für Standards für Finanzbuchhaltung“ (FASB) um die Bankbilanz-Standards gestritten. Die Verzögerungen, diese im Kongreß endlich zu verabschieden, werden als unangebracht bezeichnet. Heute ist es nämlich den Banken überlassen, ob sie Reserven für Verluste aus Derivatgeschäften anlegen oder nicht.

Was zum Teufel sind Derivate überhaupt?

Man könnte sie auch als „DKT-Spiel“ der Superreichen bezeichnen, ähnlich wie man auch bei einer spezifischen Versicherung, einer bestimmten Sparform usw., von einem „Produkt“ spricht, ist es auch hier: dem derivaten Produkt haftet nichts Körperliches oder Angreifbares an. Es gibt eine quasi virtuelle (d.h. scheinbare) Leistung, hinter der aber auch keineswegs eine Leistung im Sinn einer Dienstleistung, etwa des Baues eines Hauses oder der Montage eines PC-Netzwerkes, steht. Es handelt sich hier eher um eine Art von „Casino-Wetten“ - mit allerdings unvergleichbar höheren Einsätzen. Und wie im Casino kann man auch hier alles verlieren...

Man „begründet“ diese Vabanquespiele damit, daß sich die Wechselkurse ändern können, also beispielsweise eine heute in Schilling kalkulierte Leistung einen bestimmten Rechnungsbetrag z.B. in Lire, ausmacht, wenn die Lira zum Zeitpunkt der Fälligkeit der Rechnung z.B. um 30% abwerten würde, dem Produzenten bzw. Lieferanten einen um eben 30% geringeren Gegenwert in Schilling einbrächte. Nun gibt es an den Börsen - und in den Banken - Leute, die auf die Kursentwicklung regelrechte Wetten annehmen, wie beim Pferderennen, bei denen man eine Wette (hier nennt man sie „Option“) abschließen (d.h. eine Option kaufen) kann, derart, daß man beispielsweise auf „fallenden Lirakurs“ setzt. Fällt er tatsächlich, hat man die Wette „gewonnen“ und macht sozusagen das Geschäft, welches man durch den Kursverlust ansonsten verloren hätte.

Der Haken an diesen Derivatgeschäften: Nur 2% dieser weltweiten Geldtransaktionen liegen auch wirkliche Geschäftsfälle mit Lieferung von Produkten oder der Erbringung von Dienstleistungen zugrunde - 98% sind faktisch nichts anderes als reine Spekulation! Da beim Verlieren - wie auch bei einem Glücksspiel - echtes Geld verloren wird, hat sich das heute zu gigantischen Verlustmöglichkeiten, die jenseits der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Volkswirtschaften stehen, entwickelt.

Damit sind diese wahnsinnigen Vabanque-Spiele der „Wertpapier- und Optionen-Händler“ nicht nur deren privates Spielvergnügen oder das einer Bank, sondern ein verbrecherisches, arbeitskraftausbeutendes Spiel mit dem „Kredit“ der ganzen Volks-wirtschaft. Im privaten oder unternehmerischen Handeln würde man derartige Handlungsweisen sofort als schwerste Kriminalität qualifizieren.

Anläßlich der Barings-Bank-Pleite erfuhr man, daß Österreichs (de facto von der öffentlichen Hand garantierten) Banken zusammen mit 3700 Milliarden Schilling (das ist fast das Doppelte der gesamten österreichischen Wertschöpfung eines Jahres!) hier „investiert“ hätten. Die „Karibik-Geschäfte“ der BAWAG, unter dem ehemaligen Gen.Dir. Flöttl und innerhalb des sog. Flöttl-Clans waren von derselben Art, wobei es auf die zusätzliche Heimlichkeit - hinter dem Rücken des Aufsichtsratsgremiums - schon fast nicht mehr ankommt. Dasselbe Spielchen internationaler dunkler Banker-Kreise läuft derzeit in Rußland ab. Es ist für einen Eingeweihten widerlich, sich die andauernden diesbezüglichen Desinformations-Kampagnen von schwachsinnigen Kommentatoren in den Massenmedien anzuhören. Einige vermutlich heredodegenerierte Finanzhaie zerstören hier wieder einmal bewußt eine Volkswirtschaft eines braven Volkes. Völlig egal ist diesen Lemuren das damit verbundene Leid hart arbeitender Menschen.

Der parasitäre Schwindel mit Derivaten ist nun ein mehrfacher: erstens im Begrifflichen, weil man irreführend von „Produkten“ spricht, obwohl es vor allem heiße Luft ist, von „investieren“, obwohl es eine Wette auf Hopp oder Dropp“ ist. Zweitens weil ja den durchaus möglichen „Gewinnen“ keinerlei Wertschöpfung gegenübersteht.

Warum wehrt sich aber die „Federal-Reserve“, die doch über die über die Integrität des Bankensystems der USA zu „wachen“ hat, gegen die Offenlegung der Derivats-verbindlichkeiten? Aus dem Umkreis der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel heißt es, daß es dann wohl zu einer „Art Panik“ käme, wenn die FASB ihre neuen Vorschriften durchsetzte. Es wären dann die Banken gezwungen, die Verbindlichkeiten aus Derivaten zum Marktpreis bekanntzugeben, was sie sofort insolvent machen würde, da sie die bei normalen Krediten geforderte Kapitalreserve dann auch für Derivate einhalten müßten. Dies würde zu einer „Art Kernschmelze“ bei den Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkten führen. Man schätzt, das die US-Banken außerbilanzliche Derivate von etwa 32 Billiarden(!) Dollar halten, wobei der allergrößte Teil dieses Wertes rein und ausschließlich spekulativ ist!

Der Chef der Schweizer Nationalbank, Bruno Gehrig, sagte, wenn die Banken nicht schnell die Derivatgeschäfte herunterführten, wären die Nationalbanken zu einer Regulierung der Finanzmärkte gezwungen: „Die im Devisenhandel verursachten Abwicklungsrisiken haben mittlerweile ein Ausmaß angenommen, welches den Zentralbanken zunehmend Kopfzerbrechen bereitet. Jeden Tag werden im Devisenhandel Transaktionen von weit mehr als 1.000 Milliarden Dollar getätigt. Die Abwicklungsrisiken, die sich hinter diesem Volumen verbergen, werden vom Markt lange Zeit weitgehend ignoriert. Die Risiken können aber die Systemstabilität ernsthaft gefährden und stellen daher eine Gefahr für das Funktionieren der internationalen Finanzmärkte dar. Wir müssen gemeinsame Maßnahmen zur Begrenzung dieser Risiken ergreifen; sonst werden regulatorische Schritte der Behörden nicht ausbleiben.“ Die Banken seien immer wieder zur Begrenzung ihrer Risiken aufgerufen worden, etwa durch die Studie „Abwicklungsrisiken im Devisenhandel“ der BIZ. Dennoch sei nicht viel geschehen: „Viele Banken wissen überhaupt nicht, daß sie im Devisenhandel routinemäßig höchstgefährliche Risikopositionen eingehen, die dem Transaktionswert mehrerer Tage oder länger entsprechen. Der Risikowert kann damit schon gegenüber einer einzigen Gegenpartei das Eigenkapital der Bank übersteigen.“

Eine Studie hat zu Tage gefördert: „Häufig gaben die Marktteilnehmer an, daß den Mitgliedern der Geschäftsleitung die Abwicklungsrisiken aus dem Devisengeschäft noch nie gänzlich dargelegt worden waren.“ Auf gut deutsch: Die Herren Bankdirektoren haben nicht die leiseste Ahnung, wie dicht ihre Bank bereits vor dem Abgrund steht. Auch wenn die Vorschläge Gehrings an den vergeblichen Versuch kleinerer Reparaturen an der sinkenden Titanic erinnern, so waren es sicher die bislang ehrlichsten, die über den Zustand des Weltfinanzsystems von einem Notenbanker abgegeben wurden. Das sind nicht die Folgerungen, die der „Finanzexperte“ Alan Greenspan aus der Lage zog, etwa ein stabiles statt ein der spekulativen Gier, dem produktiven Wiederaufbau der Wirtschaft dienendes Finanzsystem aus der Taufe zu heben. Er meint: „Jede Form der Restriktion (d.h. Einschränkung bzw. Beschränkung) oder Kontrollen der Finanzströme hätte gegenteilige, unerwünschte Konsequenzen.“ Was er hier sagt, bedeutet im Klartext: „Um Gottes Willen, Hände weg von diesem Finanzsystem, oder der ganze Laden fliegt uns um die Ohren.“

Allerdings hat er damit nicht ganz so unrecht. Als der Börsenkrach (der bei uns erstaunlich schnell wieder aus den Schlagzeilen fiel), in Hongkong seinen Anfang nahm, am Abend des 27. Oktober in New York seinen vorläufigen Höhepunkt hatte, wurde beruhigt: die „Fundamentaldaten“ seien in Ordnung etc. Aber wenige Stunden vor der Eröffnung der Wall Street wurde ein internationale abgestimmtes Aktionsprogramm durchgezogen, das heißt, es wurde hektisch manipuliert, um einen weiteren Absturz abzufangen. Die Federal-Reserve-Banks tätigte großvolumige Kontrakte über Aktienindex-Derivate über den Terminmarkt in Chicago, was einen (künstlichen) Kaufsog für Aktien auslöste. Gleichzeitig verkaufte der Großinvestor Warren Buffet riesige Mengen an US-Schatzpapieren, die den Anleihemarkt einbrechen ließen. Gleiches wurden dem Großspekulanten Soros von der FED dringend „nahegelegt“. Diesem Beispiel folgend verschoben viele Investoren die Anlagen von den Anleihen wieder zurück in Aktien. Die FED sicherte den großen Fonds zu, großzügig Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen. IBM kündigte an, eigene Aktien für 3,5 Milliarden Dollar zurückzukaufen!

Die Kombination all dieser Maßnahmen ließ den Kurs wieder erholen, nachdem er zu Börsenbeginn erst gleich um 190 Punkte gefallen war. Trotz der verkündeten „Normalität“ wird diese nicht wieder zurückkehren. Und die Erklärungen, daß es ein „Ausrutscher“ oder eine „psychologische Überreaktion“ gewesen sei, ist schlicht naiv. Was von der angeblichen Erholung des New Yorker Finanzplatzes zu halten ist, kann man sich selbst ausmalen. Das alles hatte mit „Markt“ ja überhaupt nichts zu tun, es war ein gigantisches Potemkinsches Dorf, das die kleinen privaten und nicht-institutionellen Anleger kalmieren sollte. (kalmieren heißt: beruhigen, beschwichtigen). Die „Wissenden“ wissen das natürlich auch, und auch, daß diese Erholung nicht von langer Dauer sein wird.

Dabei handelte es sich immerhin noch um „reale“ Werte, nämlich um Aktien von tatsächlich existierenden Unternehmen, wie überbewertet diese auch immer sein mögen. Eine Anpassung wird wohl auch erfolgen, daß heißt eine gigantische Vernichtung von (virtuellem) Kapital, das zumindest damals real war, als man echte Vermögenssteuer zahlte! (Was ja nebenbei, Hand in Hand mit der menschenverachtenden Ausbeutung der US-Arbeitnehmer, auch die wundersame „Sanierung“ des US-Haushaltes mitbewirkte!)

Das weitaus größere Problem sind die geschätzten Derivatgeschäfte im Umfang von 100 Billiarden Dollar, die nur zu 5-10 Prozent(!) mit Barmittel finanziert werden; Rest Kredite, die mit Aktienpaketen „besichert“ sind. Deren Minderbewertung wird Nachschüsse erforderlich machen, die kaum dargestellt werden können. Die Derivatkontrakte werden dann aus Abwicklungsgründen, wegen ihrer nicht handhabbaren Risiken, das Weltwährungssystem in die größte Zahlungskrise seit dem „Schwarzen Freitag“ von 1929 stürzen. Wir können getrost annehmen, daß solche Probleme schon aufgetreten sind, und die „Derivatleichen“ zur Zeit im Keller der Banken - noch im verborgenen - liegen. Ein überaus kompetenter Schweizer Finanzexperte meinte dazu: „... man wird sie bald riechen können...!“

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Super-Illu

Lehrling
30. Juni 2002
3
Das wird den Rothschilds und den Rest der zionistischen Weltverschwörung aber mächtig stinken, wenn sie mit ihrer ganzen angehäuften Knete nur noch die Kamine in ihren Schlössern heizen können! :)

Ne...im Ernst. Wenn das Weltfinanzsystem von irgendjemand kontrolliert wird, wird dieser jemand wohl kaum zulassen, dass die ganzen Anstrengungen der letzten Jahrhunderte so einfach vor die Hunde gehen. Da mach ich mir mal gar keine Sorgen.

Super
Illu
 
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