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Zentralrat der Juden

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
@ AgentP

In einer Demokratie steht es aber nicht nur den Politologen zu, sich politisch zu betätigen oder zu äußern.
Auch ein Bäckermeister darf sich in einer Partei engagieren.
Wußtest Du das nicht, oder mißfällt Dir das nur?
Das Ständedenken sollte doch Vergangenheit sein, oder dürfen die unteren Stände am Ende auch nicht mehr wählen?

Ein Jurist oder Politiloge sollte einem Bäckermeister nicht erzählen, wie man Brötchen zu backen hat. Aber wie ihm die Brötchen schmecken, das wird er schon laut kund tun!! Und darauf hat er ein Recht!

Willst Du jetzt unstudierten Leuten die Meinungsfreiheit abstreiten, weil das Fachwissen vergleichsweise niedriger anzufinden sein wird?
Wo kommen wir denn da hin?!

"Wo haben nochmal die Geschwister Scholl und ihr Professor gewirkt ? "

Auch wenn dies scheinbar zum Pflichtteil des deutschen Allgemeinwissens gehören muß: Ich weiß es nicht, und es interessiert mich auch nur mäßig.
Ich habe meine Meinung zu dem, was die Geschichte aus diesen Personen gemacht hat. Das reicht (mir).
 

Sephiroth

Geheimer Meister
12. April 2002
253
Die sind alle beim Forentreffen.
Warte mal ab, Montag ist hier wieder mehr los!!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Sephiroth hat geschrieben

In einer Demokratie steht es aber nicht nur den Politologen zu, sich politisch zu betätigen oder zu äußern.
Auch ein Bäckermeister darf sich in einer Partei engagieren.
Wußtest Du das nicht, oder mißfällt Dir das nur?
Das Ständedenken sollte doch Vergangenheit sein, oder dürfen die unteren Stände am Ende auch nicht mehr wählen?

Ein Jurist oder Politiloge sollte einem Bäckermeister nicht erzählen, wie man Brötchen zu backen hat. Aber wie ihm die Brötchen schmecken, das wird er schon laut kund tun!! Und darauf hat er ein Recht!

Willst Du jetzt unstudierten Leuten die Meinungsfreiheit abstreiten, weil das Fachwissen vergleichsweise niedriger anzufinden sein wird?
Wo kommen wir denn da hin?!

ja richtig so etwas in der art wollte ich auch schreiben, als ich agentp`s beitrag gelesen habe....

mein kunde hat keine ahnung von webdesign, aber er hat seine vorstellungen und ich bin ein dienstleister und deshalb tu ich was er von mir will und natürlich befrage ich ihn, als wäre er der große meister vom windigen berge.... schließlich arbeitet er für mich.....

es gibt berufe, in denen es sicherlich angebracht ist, dass der laie dem experten nicht all zu sehr in die suppe gackert... aber gerade im politbusiness ist der kunde ( der bürger ) egal wo er herkommt und wie gebildet er ist könig...oder sollte es sein... jeder soll sich eine politische meinung bilden und soll diese kund tun ... und jeder sollte diskutieren und damit politik machen mit den menschen, die ihn/sie umgeben... politik denen zu überlassen, die es studiert haben ist gleichzusetzen mit einem akzeptieren einer art aristokratie...

ich finds schon kritisch, wenn das politische geschehen inzwischen so verkompliziert ist, dass man größte anstrengungen unternehmen muss um sich noch eine meinung zu bilden.... ich finde da wird nicht ausreichend politisch gebildet in diesem land....
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
An welcher Stelle habe ich denn geschrieben, daß man seine Meinung nicht ohne Studium äussern darf ?
Ich zitiere mich mal selber:
Er kann womöglich beurteilen, ob sie ihm schmecken oder nicht und wenn er viel Freizeit darauf verwendet, wird er vielleicht selber irgendwann als Hobbybäcker passable Ergebnisse erzielen, aber er wird kaum das Können und Wissen haben, daß man nach mehrjähriger Ausbildung und Berufserfahrung hat.

@ forcemagik
Wenn ein Kunde Dir den Auftrag gibt, eine Seite zu erstellen, dann gibt er Dir ein Ziel vor, aber er wird Dir kaum erzählen, wie Du Dein Wissen einsetzen musst, damit Du dieses Ziel erfüllst.
Ntürlich kann der Kunde sagen, die Seite gefällt mir nicht, ich will daß sie so oder so aussieht, aber er wird kaum den Quellcode ansehen, den Du geschaffen hast, und Dich belehren, was er besser machen würde. Schon allein deshalb, weil ihm in der Regel das Know-How dazu fehlt.
Aber wenn es um Politik, Geschichte oder Jura geht, fühlt sich aber scheinbar jeder befähigt auch ohne Hintergrundwissen seinen Senf dazuzugeben und das nervt.
Dein Kunde, wenn er Dir misstraut, könnte sich HTML selbst beibringen ebenso kann sich jeder darüber informieren, warum bestimmte Dinge in der Politik so oder so gehandhabt werden, dazu braucht man nicht an die Uni.
Aber ein gewisses Grundwissen, wie das politische System in Deutschland funktioniert sollte vielleicht nicht schaden, wenn man schon ständig mault.
Das ist jetzt nicht auf jemanden bestimmten bezogen, sondern soll nochmal klarstellen, wie mein Posting bzw. meine Signatur gemeint ist.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Wenn ein Kunde Dir den Auftrag gibt, eine Seite zu erstellen, dann gibt er Dir ein Ziel vor, aber er wird Dir kaum erzählen, wie Du Dein Wissen einsetzen musst, damit Du dieses Ziel erfüllst.

nur bei der politik kann ich ziel und weg nicht so scharf trennen finde ich...
weil politik halt viel mehr eine sache ist, die alle angeht....

Aber wenn es um Politik, Geschichte oder Jura geht, fühlt sich aber scheinbar jeder befähigt auch ohne Hintergrundwissen seinen Senf dazuzugeben und das nervt.

sicher jeder hat sein empfinden über das was politik ist... niemand ist wirklich a-politisch... geht ja schlecht... jeder hat ein gewisses empfinden von dem was für ihn/sie gerecht ist... jeder ist also irgendwo ein jurist, ein psychologe und ein historiker, weil jeder seine eigene psyche, jeder seine eigene geschichtswahrnehmung hat... es ist einfach schwierig bei solchen öffentlichen dingen eine vorbildung zu verlangen...

vielmehr muss doch all das im moment geschehen....

ist jemand politisch ungebildet und tut seine meinung kund.. dann sollte das ein grund zur freude sein, denn jetzt weiß man, dass ein anderer da defizite hat und man kann ihn aufklären :lol: ... nur müde werden darf man nicht... :wink: ... oder man wird selbst aufgeklärt...das kann ja auch vorkommen...

aber ausschließen darf man denke ich nicht wirklich....

demokratie ist öffentlichkeit und diskussion.... betrachtung verschiedener perspektiven....
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
nur bei der politik kann ich ziel und weg nicht so scharf trennen finde ich...
weil politik halt viel mehr eine sache ist, die alle angeht....

Gerade in der Politik ist doch der Informationsvorsprung der sie Betreibenden doch gewaltig. Stell Dir doch nur mal vor was in einem durchschnittlichen Ministerium tagtäglich an Dossiers und Akten zu einem Thema eingeht. Nicht einmal ein Politiker kann das alleine bewältigen, sondern lässt wiederum einen Stab vorsortieren und filtern etc.
Gerade die Probleme die in der Politik behandelt werden sind doch hochkomplex.
Die wenigsten Entscheidungen bleiben in ihren Folgen auf den Bereich beschränkt, den sie direkt betreffen. (z.B. Finanzpolitik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik). Was kannst Du denn da mehr fordern als das Erreichen eines Ziels ? Alles andere ist doch völlig utopisch ! Wer, der sich da nicht aufwendig einarbeitet, soll das denn überblicken ?
Natürlich ist eine repräsentative Demokratie nicht das Gelbe vom Ei, aber es ist immerhin eine Demokratie. Natürlich wäre eine Basisdemokratie "fairer", aber sie wirft ihrerseits einfach zu viele praktische Probleme auf in einem Land dieser Grösse.
 

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
bezüglich aufklärung:

ich hab vor ein paar Tagen geschrieben das ihr mich bitte über meine "Denkfehler" aufklärt. Denn vorher habt ihr mich fertig gemach, so unterm Motto so ein...

nun ja, bis jetzt war das ja noch nicht beantwortet.

- macht vieleicht etwas mehr mühe, aber ich hörs an und denke drüber nach. Wenn ich dann meine "Denkfehler" erkannt habe ändere ich meine Meinung -

mfg
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
@agentp

(z.B. Finanzpolitik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik). Was kannst Du denn da mehr fordern als das Erreichen eines Ziels ? Alles andere ist doch völlig utopisch ! Wer, der sich da nicht aufwendig einarbeitet, soll das denn überblicken ?
Natürlich ist eine repräsentative Demokratie nicht das Gelbe vom Ei, aber es ist immerhin eine Demokratie. Natürlich wäre eine Basisdemokratie "fairer", aber sie wirft ihrerseits einfach zu viele praktische Probleme auf in einem Land dieser Grösse.

ja da hast du schon recht. basisdemokratie und massenstaat passen nicht wirklich gut zusammen. andererseits beweisen uns die schweizer, dass deutlich mehr in diese richtung möglich ist, als es uns anderen europäern zugestanden wird.

ich gebe dir recht, dass wohl ein auwendiges einarbeiten in die tiefen des systems notwendig ist um tatsächlich darin eingriffe vornehmen zu können... um tatsächlich ziele zu erreichen. andererseits werden informationen ja auch für die kaum eingearbeiteten politiker zusammengefasst...
eine größere transparenz der komprimierten daten für unsere politiker wäre sicherlich möglich.
eine größere einbeziehung der bürger in die informationelle lage wäre möglich und nötig behaupte ich jetzt einfach mal.

ich sehe das problem, dass die verflechtungen des systems inzwischen schon so komplex sind, dass eh kaum noch einer durchsteigt..auch die eingearbeiteten sind sich nicht einig darüber, wie man das system am besten dazu bewegt sich auf vorhersehbare weise zu verhalten. die demokratie erscheint mir vor einem solchen hintergrund als nicht viel mehr als ein witz, den eine maschine wie eine art verschmutzung auf ihrer chromblitzenden oberfläche duldet, anstatt die chemische selbstreinigung zu nutzen.


Gerade in der Politik ist doch der Informationsvorsprung der sie Betreibenden doch gewaltig. Stell Dir doch nur mal vor was in einem durchschnittlichen Ministerium tagtäglich an Dossiers und Akten zu einem Thema eingeht. Nicht einmal ein Politiker kann das alleine bewältigen, sondern lässt wiederum einen Stab vorsortieren und filtern etc.

richtig... die spaltung der gesellschaft in the knowing and the knownots ....


diese spaltung jedoch muss ganz dringend aufgehalten werden.... letztlich müßte auch dem einfachen menschen, der den ganzen spaß ja mit seiner stimme legitimieren soll, ermöglicht werden sich schnell so umfassend wie möglich zu informieren....


diese möglichkeit sehe ich jedoch nicht so unbedingt...

eine möglichkeit der informationsgewinnung ist für mich aber auf jedenfall die diskussion, das aufstellen von thesen und die diskussion solcher thesen mit anderen....
in der hoffnung die geistige beweglichkeit zu besitzen standpunkte gegebenenfalls zu revidieren. :-)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
letztlich müßte auch dem einfachen menschen, der den ganzen spaß ja mit seiner stimme legitimieren soll, ermöglicht werden sich schnell so umfassend wie möglich zu informieren....

Vorher müsste den Menschen mal klargemacht werden, daß sich zu informieren auch an ihnen liegt.
Ich behaupte nicht, daß jeder alle Informationen bekommen kann und sollte. Gerade in solchen Bereichen wie Aussen-, Sicherheits- oder Verteidigungspolitik wäre das auch nicht zwangsläufig wünschenswert.
Ich würde es ja schon mal positiv finden, wenn jeder der hierzulande wahlberechtigt ist zumindest ein Basiswissen hätte. Theoretisch bekommt das jeder im Laufe seiner Schullaufbahn irgendwann vermittelt, aber es ist halt wie mit dem Erste-Hilfe-Kurs: Den macht jeder, weil er ihn für den Führerschein braucht und 90% vergessen danach alles wieder geschweige denn frischen ihr Wissen ständig auf.
Sich mit grundlegenden Informationen zu versorgen, die überall frei zugänglich sind, ist nicht die Pflicht der Politiker, sondern die Pflicht jedes Einzelnen.

Was mich echt zur Weissglut bringt, sind die Leute, die zwar zu allem eine (Stammtisch)meinung haben, aber nicht mal den Hauch eines Plans, wie dieses politische System aufgebaut ist, welche Mitwirkungsmöglichkeiten es gibt (innerhalb und ausserhalb des politischen Geschehens). Die ständig lamentieren und gegen alles und jeden sind, die ständig die Klappe offen haben und ihre Meinung herausposaunen, aber zu faul sind sich wenigstens das grundlegenste an Allgemeinbildung anzueignen.
Das hat für mich nix mit können, sondern auch viel mit wollen zu tun.
Diese Leute meine ich und diese Leute diskreditieren den Begriff der Meinung und diese Leute hat Larry Flint angesprochen, als er sagte: "Meinungen sind wie A...löcher, jeder hat eins ..."
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Was mich echt zur Weissglut bringt, sind die Leute, die zwar zu allem eine (Stammtisch)meinung haben, aber nicht mal den Hauch eines Plans, wie dieses politische System aufgebaut ist,

nun diese leute haben aber eben ein recht auf ihre meinung auch wenn es eine (stammtisch)meinung ist....und sie haben das recht mit ihrer meinung in die realität zu stiefeln und ihre meinung zu überprüfen.... vielleicht bekommen sie dabei plan von dem politischen system....

wenn jeder der hierzulande wahlberechtigt ist zumindest ein Basiswissen hätte. Theoretisch bekommt das jeder im Laufe seiner Schullaufbahn irgendwann vermittelt, aber es ist halt wie mit dem Erste-Hilfe-Kurs: Den macht jeder, weil er ihn für den Führerschein braucht und 90% vergessen danach alles wieder geschweige denn frischen ihr Wissen ständig auf

nun was z.b. mein schulisch vermitteltes wissen angeht, so musste ich im laufe der zeit leider lernen, dass realität damit nicht all zu viel zu tun hat....

die verantwortung vor dem gewissen des einzelnen abgeordneten wird abgelöst durch parteisoldatentum und fraktionszwang....

leider erinnert mich das, was ich trotz permanenter politischer weiterbildung erlebe eher an eine art verdeckter elitendiktatur als an eine demokratie....



Ich behaupte nicht, daß jeder alle Informationen bekommen kann und sollte. Gerade in solchen Bereichen wie Aussen-, Sicherheits- oder Verteidigungspolitik wäre das auch nicht zwangsläufig wünschenswert.

nun zu verteidigungspolitik fällt mir der gute alte sharping ein, der nachweislich zu zeiten des krieges gegen serbien handfeste propagandalügen der amerikanischen kriegsadministration in europa getragen hat... da hätte ich mir schon frühzeitig etwas mehr eigenverantwortlichkeit und rückgrat von diesen leuten gewünscht....
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
nun was z.b. mein schulisch vermitteltes wissen angeht, so musste ich im laufe der zeit leider lernen, dass realität damit nicht all zu viel zu tun hat....

Das hat doch damit nicht viel zu tun ! Grundlegende Begriffe (z.B. Wahlrecht, Auszählungsverfahren, Gewaltenteilung, Koalition, Fraktion, Kleine Anfrage, Mitbestimmungsrecht der Länder, was ist eine repräsentative Demokratie, etc; bitte jetzt nicht drauf rumreiten sind ja nur Beispiele) ändern sich doch nicht und werden doch auch in der Schule so vermittelt.

Ausserdem habe ich nie irgendjemanden das Recht abgesprochen, seine Meinung zu sagen nur stelle ich die Frage, was manche Meinungen wert sind.


Zum Thema Scharping und Serbien:

Naja so etwas habe ich nicht gemeint und ich denke das weisst Du auch. Ich denke das es nicht so sinnvoll wäre, wenn meinetwegen Herr Schily ankündigt, daß man einer Quaida-Zelle auf der Spur ist und die Polizei am Montag, um 20:00 Uhr in Düsseldorf/Süd zuschlagen wird.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Ausserdem habe ich nie irgendjemanden das Recht abgesprochen, seine Meinung zu sagen nur stelle ich die Frage, was manche Meinungen wert sind.

ja das ist denke ich eine sehr schwierige frage..... wie bemißt sich der wert einer meinung? wird eine meinung wertvoller, je vorteilhafter die resultate für den bewertenden sind, die durch diese meinung unterstützt werden? oder bekommt die meinung ihren wert durch die moralische qualität, die sie hat? oder hängt die qualität einer meinung von ihrer kompatibilität zur wirklichkeit ab?

die frage mag sich jetzt vielleicht ein bisschen philosophisch anhören und hat eigentlich so richtig gar nichts mehr mit dem zentralrat-thema zu tun :lol:. aber naja... irgendwie animiert mich deine frage, was manche meinung wert sein könnte, dazu..... vielleicht sollte ich da unter philosophisches nen eigenen threat aufmachen ... hmmm... mal gucken...
 

KeepCool

Geheimer Meister
8. Mai 2002
370
agentp schrieb:
nun was z.b. mein schulisch vermitteltes wissen angeht, so musste ich im laufe der zeit leider lernen, dass realität damit nicht all zu viel zu tun hat....

Das hat doch damit nicht viel zu tun ! Grundlegende Begriffe (z.B. Wahlrecht, Auszählungsverfahren, Gewaltenteilung, Koalition, Fraktion, Kleine Anfrage, Mitbestimmungsrecht der Länder, was ist eine repräsentative Demokratie, etc; bitte jetzt nicht drauf rumreiten sind ja nur Beispiele) ändern sich doch nicht und werden doch auch in der Schule so vermittelt.

Ich kann nur forcemagick zustimmen. In der Schule kriegst du nicht viel Politik mit (das kann ich mit Erfahrungen die ich in jüngster Zeit gemacht habe bezeugen). Ok dir wird das System an sich erklärt aber über aktuelle Politik oder eine art "wie findast du zu einer Meinung" kriegste nirgends erwänt. Und selbst mit diesem "Rotkreuzkurs" in sachen Politik blickst du nicht mehr durch, da der immer kürzer ausfällt und die Politik immer komplizierter wird.

Du kannst es als Stammtischmeinung interpretieren, aber unser Staats- und Rechtssystem ist viel zu verwirrend, unaufschlüssig und verschleiert.
Du musst überall die hintergrundinfos aus der Nase ziehn. Das resultat ist das für einige der Zeitaufwand zu einer "normalen" Politischen Kenntnis zu groß ist. Ich versuche mich immer zu informieren aber auser Tageschau klappts nicht immer.

Übrigens:
1. Falsche Meinungen sind dazu da geändert zu werden.
2. Wenn du meine Meinung bezüglich des eigentlichen Themas als Stammtischmeinung ansiehst hast du meine Meinung im eigentlichen nicht verstanden. (ich kann mich eben nicht gut ausdrücken)

MfG
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@KeepCool
Ich habe überhaupt niemand bestimmten gemeint !

Das resultat ist das für einige der Zeitaufwand zu einer "normalen" Politischen Kenntnis zu groß ist.

Tut mir leid, aber das ist eine Frage der Prioritäten: Wenn ich es für wichtig halte einigermassen den Überblick zu behalten, dann muss ich die Zeit eben investieren. Das gilt nicht nur für die Politik, sondern auch für den Job oder jeden anderen Bereich.
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
forcemagick schrieb:
Ausserdem habe ich nie irgendjemanden das Recht abgesprochen, seine Meinung zu sagen nur stelle ich die Frage, was manche Meinungen wert sind.

ja das ist denke ich eine sehr schwierige frage..... wie bemißt sich der wert einer meinung? wird eine meinung wertvoller, je vorteilhafter die resultate für den bewertenden sind, die durch diese meinung unterstützt werden? oder bekommt die meinung ihren wert durch die moralische qualität, die sie hat? oder hängt die qualität einer meinung von ihrer kompatibilität zur wirklichkeit ab?

die frage mag sich jetzt vielleicht ein bisschen philosophisch anhören und hat eigentlich so richtig gar nichts mehr mit dem zentralrat-thema zu tun :lol:. aber naja... irgendwie animiert mich deine frage, was manche meinung wert sein könnte, dazu..... vielleicht sollte ich da unter philosophisches nen eigenen threat aufmachen ... hmmm... mal gucken...


nun, guten Tag, nun eine Meinung ist so gut wie sie begründet ist. "Gut" hier nicht im Sinne einer moralischen Bewertung, sonder als "gut zur Erkenntnisfindung".

AgentP:

stimme zu, ich frage mich öfters, weswegen gute Radiosender (mE zB Deutschlandfunk/Deutschlandradio, radio faz (nicht wegen der politischen Ausrichtung, nur wegen des Informationsgehaltes)) so selten aus dem geöffeneten Fenster zu hören sind. Dual use des Autofahrens :-)
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
stimme zu, ich frage mich öfters, weswegen gute Radiosender (mE zB Deutschlandfunk/Deutschlandradio, radio faz (nicht wegen der politischen Ausrichtung, nur wegen des Informationsgehaltes)) so selten aus dem geöffeneten Fenster zu hören sind. Dual use des Autofahrens

tja gute frage... ich nehm an, weil das irgendwie nicht unserer spaßkultur entspricht, die ja ständig in den massenmedien propagiert wird... ist ja doch irgendwie eine verdummungskultur.... ich find die angesprochenen informationssender auch recht gut.... ich find auch politische diskussionen recht gut, aber leider kann man die immer seltener führen... wenn man mal von bestimmten foren im netz absieht...

es scheint eine zunehmende verflachung unserer gesellschaft zu geben.... eine teletubisierung :lol: ........ "lala smusen"....aaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrggggggggggghhhhhhhhhhhh
:roll: :?



nun, guten Tag, nun eine Meinung ist so gut wie sie begründet ist. "Gut" hier nicht im Sinne einer moralischen Bewertung, sonder als "gut zur Erkenntnisfindung".

hmm gut zur erkenntnisfindung.... hmmmm.... zur findung welcher erkenntnis?... wäre dann eine meinung, die möglichst viele erkenntnisse ermöglicht eine gute meinung? aber bräuchte man auf der anderen seite nicht ziemlich viele solcher meinungen um zu einer konkreten erkenntnis zu kommen?

erkenntnis findet ja doch auf vielen ebenen statt... ich denke es gibt auch immer nur etappen-erkenntnisse keine ultimative....

aber was solls ich glaube das rutscht wirklich ein bisschen zu sehr in eine grundsätzliche frage ab.... eher lohnend für einen philosophie threat... ich sollte den wirklich langsam mal aufmachen...

wenn ich nur mehr zeit hätte
 

abulafia

Geheimer Meister
11. April 2002
360
forcemagick schrieb:
stimme zu, ich frage mich öfters, weswegen gute Radiosender (mE zB Deutschlandfunk/Deutschlandradio, radio faz (nicht wegen der politischen Ausrichtung, nur wegen des Informationsgehaltes)) so selten aus dem geöffeneten Fenster zu hören sind. Dual use des Autofahrens

tja gute frage... ich nehm an, weil das irgendwie nicht unserer spaßkultur entspricht, die ja ständig in den massenmedien propagiert wird... ist ja doch irgendwie eine verdummungskultur.... ich find die angesprochenen informationssender auch recht gut.... ich find auch politische diskussionen recht gut, aber leider kann man die immer seltener führen... wenn man mal von bestimmten foren im netz absieht...


hmm gut zur erkenntnisfindung.... hmmmm.... zur findung welcher erkenntnis?... wäre dann eine meinung, die möglichst viele erkenntnisse ermöglicht eine gute meinung? aber bräuchte man auf der anderen seite nicht ziemlich viele solcher meinungen um zu einer konkreten erkenntnis zu kommen?

erkenntnis findet ja doch auf vielen ebenen statt... ich denke es gibt auch immer nur etappen-erkenntnisse keine ultimative....

aber was solls ich glaube das rutscht wirklich ein bisschen zu sehr in eine grundsätzliche frage ab.... eher lohnend für einen philosophie threat... ich sollte den wirklich langsam mal aufmachen...

wenn ich nur mehr zeit hätte


Guten Tag, und :-) , genau, die Zeit...sollte vielleicht zur Effizienzsteigerung mit 2 Rechnern surfen, mal mit der Bank reden...

Spaßgesellschaft: Zustimmung, voll. Meinung: ist mE Ergebnis einer wertenden Verarbeitung gegenständlicher Kenntnisse und Erfahrungen. Je mehr Kenntnisse verwertet werden, desto besser ist die Meinung fundiert, begründet. Diese Verwertung muß aber im weiteren den Denkgesetzen folgen, um die Kenntnisse richtig zuverwerten. So muß etwa ein Syllogismus korrekt gebildet sein (wens interessiert: mE sehr schöne Darstellung bei http://www.phillex.de/syllogis.htm ), und es dürfen keine Fehlschlüsse (vorsätzlich oder fahrlässig verwendet) vorkommen. Insoweit, durch die Verarbeitung, ist eine Meinung hilfreich zur weiteren Erkenntnisfindung. Um aber das Ergebnis prüfen zu können, sind die Quellen der tragenden Kenntnisse wissenschaftlich korrekt anzugeben. Lediglich aus sich heraus wirkende Argumente (dh solche, die ohne Spezialkenntnisse nachvollzogen werden können) bedürfen keiner Quellenangabe, oder solche, die allgemeinbekannt sind.

Etappen-Erkenntnisse: stimmt mE. Das Bilden und Erhalten von Etappenerkenntnissen sind mE Grundlage, sind Sinn und Zweck für Diskussionen oder Disputationen; und hier bedarf es dann einer gewissen Offenheit, um eben auch sagen zu können: "in Ordnung, Du hast hier und da richtig erkannt, und ich nicht". Deswegen lohnt sich eine Diskussion über Axiome nicht wirklich, nur eben mittelbar zur Verteidigung oderzum Widerspruch. Und ich hoffe, daß fortschreitende Etappenerkenntnisse eine Annäherung an die letztendlichen Erkenntnisse ermöglicht.

Gute Wege.
 

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