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Liberale Freimaurer

Feldloge

Geselle
7. Januar 2012
40
AW: Liberale Freimaurer

Hallo Lupo,

danke für Deine doch recht positive Antwort.
Nun zu Deinen neuen Fragen:

- Hört so etwas einfach irgendwann auf, Thema zu sein?
- oder ist es wie bei alten Eheleuten, bei denen nach 20 Jahren plötzlich ein mit den Unarten des anderen gefülltes Fass überläuft?
Ehrlich gesagt, weiß ich es noch nicht, wir blicken ja bald erst 10 Jahre auf unsere Gründung zurück. Aber aus meine Erfahrung und dieses ist von mir ehrlich gemeint, gehen wir nicht anders miteinander um wie ich es in fast 20 Jahren in meiner FO-Mutterloge und meiner von mir 1991 in Thüringen wiederbegründeten FO-Loge erlebt habe, - dort war ich immerhin 9 Jahre Logenmeister - also ganz normal ohne jeden besonderen Abstand, auch keine besonderen Höflichkeiten den Schwestern gegenüber. (Ich halte Frauen die Tür auf, lasse sie mir aber ebenso auch von Frauen aufhalten.;-) )

Aber damit kein falscher Zungenschlag da hineinkommt ... ich rücke hier eine kleine Randbeobachtung in den Mittelpunkt, und die Veranstaltung steht daher in einem sehr, sehr viel schlechterem Licht da, als sie verdient. Ich hatte das Vergnügen, sie während meiner MvSt Zeit durchzuführen, und hätte ich nicht gezielt nach "Manöverkritik" gefragt, wären auch ausschließlich nur positive Rückmeldungen gekommen - und nach der Stimmung noch etliche Wochen später zu urteilen, war es auch wirklich gut. Jedenfalls würde ich die Veranstaltung bedenkenlos und wieder genau so durchführen.
Ich bewundere es wenn Du bei Deiner Haltung auch noch nach Jahren zu dem stehst. Es muss nicht immer alles gleich perfekt sein, bleibt doch so auch noch die Möglichkeit diese Geschichte zu verändern und zu verbessern.


Tja, das ist wohl so, dass man manchmal am liebsten den Hammer als Wurfgeschoss verwenden möchte ... aber das ist wahrscheinlich nicht nur in der AFAM so.
Kenne ich auch, das Gefühl...., nein das ist sicher nicht nur in der AFuAM so, aus meiner Kenntnis vieler Logen und Systeme kann ich sagen, das ist überall so!


Bei Deinem Punkt mit dem Ritual weiß ich zwar jetzt nicht, was Du im Detail meinst ... aber das brauchen, wir glaub ich, auch nicht zu vertiefen. Wenn ich Deine Aussage in eine Linie mit dem, was Du zu "Heiligen Büchern"/"Erklärung der Menschenrechte" ausgeführt hast, bringe, hab ich in etwa eine Idee, worum es Dir wohl gehen dürfte. Akzeptier' ich, auch wenn ich es - was Dich nicht wirklich überraschen dürfte - ganz anders sehe. Persönliche Ansichtssache eben, wie Du schon schreibst.
Ja ich denke wir verstehen uns recht gut.
Zu den aufgelegten Büchern wollte ich auch noch etwas geschrieben haben, das werde ich mal hier anfügen, da es mir gerade im Kopf herumsaust.

Das mit dem "Heiligen Buch, dem Buch der heiligen Gesetze usw war für mich als bekennender evang. Christ von Anfang an ein Problem. Ich komme ja nun mal aus einem chrl. System wo ganz klar von der "Bibel" gesprochen wird. Auch da bin ich der Meinung gehört ein solches Buch nicht hin, übrigens bei 3WK ist es ähnlich. Aber diese "Heiligen Gesetze" sind eine absolute rumhampelei, in der Bibel stehen keine Gesetze, schon garkeine heiligen.
In Drei AFuAM Logen in Deutschland werden mit Genehmigung der GL "Bücher mit weißen Seiten" aufgelegt, für mich noch unmöglicher, den in ein solches Buch kann ich alles hinein interpretieren, find ich auch nicht gut. Übrigens in einer dieser logen werden auch keine Schurze und weiße Handschuhe getragen.

Wir waren bei unser Gründung der Meinung die bekannten Bücher zu ersetzen, ob richtig oder falsch muss jeder selbst entscheiden. Wir waren aber nunmal weltweit dieErsten die die allgemeinen Menschenrechte aufgelegt haben, ersatzweise geht auch noch das Werkzeug des Lehrling, der 24zöllige Massstab.



Nun warte ich mal auf Eure Reaktionen, wenns geht sachlich, denn es soll mir ja auch helfen nachzudenken.

Gruß
feldloge
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Liberale Freimaurer

Hallo Feldloge,

Hallo Lupo,

danke für Deine doch recht positive Antwort.

Den Dank geb ich gerne zurück!

Na ja, wenn Du bei der gemeinsamen Arbeit mit Brüdern und Schwestern bisher keine schlechten Erfahrungen gesammelt hast, ist ja auch nicht zu erwarten, dass da ausgerechnet beim SGOvD was schief geht. Dann kann ich Euch da nur alles Gute und viel Erfolg wünschen ... und stelle die Frage nochmal 20 Jahre zurück.

Ich bewundere es wenn Du bei Deiner Haltung auch noch nach Jahren zu dem stehst. Es muss nicht immer alles gleich perfekt sein, bleibt doch so auch noch die Möglichkeit diese Geschichte zu verändern und zu verbessern.

Meine Haltung zu der Frage? Meine persönliche? Du wirst lachen, ich persönlich bin überhaupt nicht gegen ein gemeinsames Arbeiten mit Frauen. Ich bin aber auch irgendwann vor meiner Aufnahme zu dem Punkt gekommen, dass deren Abwesenheit aber auch kein K.O.-Kriterium für mich ist. Ich weiß, dass die ganze Frage ziemlich diffizil ist. "Große" Lösungen, die auch die Kritiker zufrieden stellen könnten, sind nicht machbar und auch nicht wünschenswert, weil da viel Porzellan, auch an unerwarteter Stelle, zu Bruch ginge.

Und mir geht das Gerede vom angeblichen "Gegockel" und "Gezicke" auf den Zeiger. Wer als sich erwachsener Mensch noch nicht mal so weit unter Kontrolle hat, ist bei uns eh fehl am Platze. Gockel und Zicken werden ja auch in anderen gemischten Gruppen, etwa im Beruf sehr schnell eingenordet oder sind weg vom Fenster. Die kleine Begebenheit, die ich geschildert habe, wäre für mich im Moment der einzige Anhaltspunkt, dass Männlein und Weiblein vielleicht tatsächlich auch objektiv zu unterschiedlich gestrickt sein könnten, als dass es auf Dauer gut gehen könnte - aber versuch ich ja immer noch, mir einen Reim drauf zu machen.

Zu den aufgelegten Büchern wollte ich auch noch etwas geschrieben haben, das werde ich mal hier anfügen, da es mir gerade im Kopf herumsaust.

Das mit dem "Heiligen Buch, dem Buch der heiligen Gesetze usw war für mich als bekennender evang. Christ von Anfang an ein Problem. Ich komme ja nun mal aus einem chrl. System wo ganz klar von der "Bibel" gesprochen wird. Auch da bin ich der Meinung gehört ein solches Buch nicht hin, übrigens bei 3WK ist es ähnlich. Aber diese "Heiligen Gesetze" sind eine absolute rumhampelei, in der Bibel stehen keine Gesetze, schon garkeine heiligen.
In Drei AFuAM Logen in Deutschland werden mit Genehmigung der GL "Bücher mit weißen Seiten" aufgelegt, für mich noch unmöglicher, den in ein solches Buch kann ich alles hinein interpretieren, find ich auch nicht gut. Übrigens in einer dieser logen werden auch keine Schurze und weiße Handschuhe getragen.

Wir waren bei unser Gründung der Meinung die bekannten Bücher zu ersetzen, ob richtig oder falsch muss jeder selbst entscheiden. Wir waren aber nunmal weltweit dieErsten die die allgemeinen Menschenrechte aufgelegt haben, ersatzweise geht auch noch das Werkzeug des Lehrling, der 24zöllige Massstab.

Das ist nachvollziehbar, danke. Ich habe da allerdings einen anderen Zugang dazu ...

Ich sehe das Bibel da nicht als konkretes Glaubensbekenntnis, sondern als Symbol. Für ungezählte Generationen war die Bibel die Richtschnur für ein untadeliges Leben (was sich mir beim tatsächlichen Inhalt der Bibel nie erschlossen hat, aber das ist ein anderes Thema). Für mich ist es also ein Symbol für die Gesamtheit dessen, was nach meiner Überzeugung dazu gehört, um sich als Mensch unter Menschen zu bewähren, auch Dinge aus dem persönlichen Kontext oder abstrakte Dinge, die sich gar nicht in Worte fassen lassen. Die Erklärung der Menschenrechte - gegen die natürlich überhaupt nichts zu sagen ist - geben nur eine kleine Facette davon wieder. Deshalb nehme ich's ein bisschen als Verlust wahr, wenn ein - für mich - Symbol durch einen konkret benannten Text ersetzt wird.

Ich hoffe, ich konnte das jetzt einigermaßen nachvollziehbar rüberbringen. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich das aus der Perspektive als bekennender Christ in einem christlichen System ganz anders darstellen muss und vielleicht auch gar nichts zufriedenstellendes dabei herauskommen kann.

Was leere Seiten & Co betrifft ... auch nichts für Mutters Jüngsten.

Nun warte ich mal auf Eure Reaktionen, wenns geht sachlich, denn es soll mir ja auch helfen nachzudenken.

Gruß
feldloge

Na aber sicher doch ... waren wir hier jemals unsachlich? :norma:
 
Zuletzt bearbeitet:

Feldloge

Geselle
7. Januar 2012
40
AW: Liberale Freimaurer

Guten Morgen Dir Lupo und in die Runde,

ich sehe es gibt Verbindungen und die wären für mich schon ein Fundament.
Das Gerede von Gockeln und Zicken, geht mir auch sowas von auf den Geist, dass ich darüber schon mal "agressiv" werden kann, will ich hier aber nicht denn da bin ich ganz bei Dir Lupo. Kleine Begebenheiten am Rande sind zu vernachlässigen.

Die Sache mit den Büchern und Texten ist wie alles eine Einstellungssache, allerdings die Bibel nur auf ein Symbol zu reduzieren, finde ich fraglich. Es wird aber keine freim. Arbeit dadurch weniger gut, sondern nur durch Die, die sie leiten und ausführen.
Ich denke wir wollen nur versuchen, auch anderen Mittlesern zu verdeutlichen, hier geht es um eine Sache, der Weg dahin führt über verschiedene Richtungen. Trotzdem hoffe ich das sich die Wege irgendwann und irgendwo mal treffen und vereinen. (Vieleicht ein frommer Wunsch, aber wenn man keine Wünsche mehr hat wird das Leben "Grau".)

LG
feldloge
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Liberale Freimaurer

:argh:Ich habe da so ein Déjà-écouté-Phänomen - der Ton ist zeitweise wieder da, wo er schon vor einiger Zeit mal war - na ja

obwohl - hier kann man viel rauslesen. Und Geheimniskrämerei - kann man der FM nicht vorwerfen...selbst als Ausstehender -
wird man sehr wohl auf viel hingewiesen, doch nicht in einem derart rüden Ton.
Und die FM stehen auch zu den Denkweisen, sie machen nicht ein X - für ein U vor, - sie informieren.
Vieles auch zum Nachlesen bei Müller.
Ich bin keine Buchhütlerin...ich trage noch immer einen Hut -
ohne Hut gehe ich selten zu einer Veranstaltung

Die maurerische Arbeit ist nicht geheim, sondern sie ist privat. Wenn man man sich vornimmt, an sich selbst zu arbeiten, kann man das nicht vor Publikum durchführen, und sei dieses auch wohlgesinnt.
Freimaurerei - Versuch einer Beschreibung - Allgemeines - Seite 2 - Österreichisches Freimaurer-Museum

Vielen Menschen sind andere Wege adäquater, und man kann glücklicherweise auf sehr verschiedene Weise ein humaner Mensch sein. Um die freimaurerische Methode mit Erfolg anwenden zu können, muß man außerdem wohl ein "Suchender" sein, also jemand, der mit sich und für seine Mitmenschen etwas tun will, jemand, der aktiv sein und über die bloße Bedürfnisbefriedigung hinausgehen möchte. Man muß etwas wie einen spirituellen Mangel fühlen, der nach Gleichgesinnten, nach anderen Suchenden, und nach humanen Aufgaben suchen läßt.

weiters......


http://szs.frankfurt.freimaurerei.de/LVVRitvergl2011Vortrag.pdf
Zur Wahl und in Konkurrenz standen nun zwei freimaurerische Systemea) Symbolische Werksmaurerei in 3 Graden - humanitär/egalisierend undb) Hochgradmaurerei in X Graden, esoterisch, wahre Geheimnisse, Exklusivitätund in Auswüchsen auch finanzielle Gewinne versprechend.Wo sie in der deutschen Kleinstaaterei erlaubt war, blühte die Freimaurerei,und dem Zeitgeist entsprechend entschied man sich mehr und mehr für dieHochgradmaurerei.So hatte von Mitte des 18. Jh. an ein Hochgrad-System - die Strikte Observanz- viele existierende Großlogen und Logen für sich gewonnen und insbesonderenach der Vereinigung mit dem Klerikalen System (1772) begonnen,
die deutsche Freimaurerei zu dominieren.
Und die deutsch FM - war zeitweise mal chaotisch - steht auch im link....

Das System der Strikten Observanz wurde zum sogenanntenRektifizierten System reformiert. Damit war das Schicksal der Strikten Observanzzwar besiegelt, aber große Teile der deutschen Freimaurerei waren
auch orientierungslos und gelähmt.
der eklektische FMbund in Frankfurt

Maria Deraismes, eine französische Schriftstellerin, demokratische Humanistin und Frauenrechtlerin wurde vom Grand Orient de France zu einem Vortrag über die Gleichberechtigung der Frau eingeladen. Dennoch lehnte man dort die Aufnahme von Frauen in den Logen weiterhin ab. In Paris war auch der Senator und „Conseiller Général“ George Martin davon überzeugt, dass Frauen eine größere Rolle in der Gesellschaft spielen sollten. Daher kämpfte er mit ihr mehr als 10 Jahre allerdings vergeblich für deren Zugang zur regulären Freimaurerei.
In Großbritannien brachte ihr ihre Arbeit großes Ansehen und verschaffte ihr Einfluss auf die amerikanische Aktivistin Elizabeth Cady Stanton, die sie nach diesem Durchbruch in der Freimaurerei noch im selben Jahr traf.
Annie Besant hörte 1902 durch Francesca Arundale in London vom Droit Humain. In Paris wurde sie in die ersten drei Grade aufgenommen und war hauptverantwortlich für die erst Loge Großbritanniens des Droit Humain in London. Diese Großloge gründete in den folgenden Jahren Logen auf der ganzen Welt.
Geschichte der Freimaurerei


Auf Anregung Friedrich Ludwig Schröders begannen um 1801 Freimaurerlogen aus verschiedenen Großlogen sogenannte Logenvereine zu gründen. In der ersten Vereinigung dieser Art schlossen sich die Provinzial-Großloge von Hamburg, die Großloge von Hannover und die Großloge Royal York zur Freundschaft zusammen. Nach ihrem Vorbild gründete sich 1810 der Freimaurerverein der drei Großen Logen zu Berlin mit der Großen National-Mutterloge „3WK“, der Großen Landesloge und der Großloge „Royal York“. Der Hamburger Verein konzentrierte sich inhaltlich mehr auf wissenschaftliche Fragen, die Berliner kümmerten sich mehr um administrative Aspekte ihrer Großlogen. Der Berliner Verein schlief 1823 wieder ein. An die Stelle des Freimaurervereins in Berlin trat 1839 der Großmeisterverein der drei altpreußischen Großlogen, der bis 1935 bestand. Aus diesem entwickelte sich tatsächlich eine enge Zusammenarbeit der Berliner Großlogen.
selber link...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Liberale Freimaurer

Guten Morgen Feldloge,

das ist das, was mich an der Freimaurerei immer wieder fasziniert. Sie liefert mehr Fragen und Denkanstöße, als dass sie fertige Antworten bringt. Und nichts ist so fest gefügt, dass man es nicht doch hinterfragen kann.

Also, erheben oder reduzieren wir es jetzt, wenn wir's zum Symbol machen? Nach einem Blick aus Deiner Perspektive verstehe ich recht gut, dass Du's anders sehen musst als ich. Damit ist es dann auch für mich OK. Und ein schönes Thema für eine Zeichnung ist es auch ... danke!

--------

Öhm ... Kriegerin, nanu? - wieso denn jetzt Kritik am Ton? ... oder hab ich da was falsch verstanden?

Ach so - bitte nicht missverstehen, wenn ich auf Deine Textlinks nicht eingehe. Ich kann die Historie nur zur Kenntnis nehmen, aber nichts damit machen. Etwa ähnlich, als würde ich etwas über Ski fahren in den 30ern posten. Schließlich fährst Du ja auch im Hier und Jetzt Ski.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Liberale Freimaurer

Öhm ... Kriegerin, nanu? - wieso denn jetzt Kritik am Ton? ... oder hab ich da was falsch verstanden?
Kritisierte ich?? Ist mir neu, doch wenn ihr das rauslesen wollt - oikay !!
Den link
http://www.abacus-freimaurer.eu/liberale-freimaurer.html
den gab/gebe ich schon seit sehr langer Zeit rein...
und die etwas deftigen Gespräche darüber, waren die etwa von mir???
Wohl kaum - doch sie bleibt immerhin noch immer MEINE Meinung.
Wie ich sehe wird @feldloge auch nicht mehr etwas blöd hingestellt, der Ton hat sich merklich zum Guten gewandt.

Besonders verpflichtet fühlt sich der Verein den Gründern und Gründerinnen von freimaurischen Organisationen die für niemand verschlossen sind, also weder für Frauen, noch für Menschen mit afrikanischem oder asiatischen Aussehen und unabhängig der Zugehörigkeit zu einer oder keiner Religion. Wie der Großloge "droit humain" der Großloge
(dicke Schrift von mir)

Ach so - bitte nicht missverstehen, wenn ich auf Deine Textlinks nicht eingehe. Ich kann die Historie nur zur Kenntnis nehmen,

Die taten das...
:gruebel:
Bericht ist vom 15. März 2011
http://szs.frankfurt.freimaurerei.de/LVVRitvergl2011Vortrag.pdf
 

Feldloge

Geselle
7. Januar 2012
40
AW: Liberale Freimaurer

Wohl richtig so, lieber Lupo,

das ist das, was mich an der Freimaurerei immer wieder fasziniert. Sie liefert mehr Fragen und Denkanstöße, als dass sie fertige Antworten bringt. Und nichts ist so fest gefügt, dass man es nicht doch hinterfragen kann.
Das ist ja auch eines der Geheimnisse an der Freimaurerei, auch noch nach hunderten von Jahren, nichts ist fertig und immer ergeben sich neue interessante Ansichten und Einblicke, eben aus diesem Grund wollte und will ich nicht von der Freimaurerei lassen, wobei auch mir egal ist ob ich nur unter Brüdern oder Schwestern oder denn auch mit beiden gemeinsam arbeite, das Erleben und viele Dinge sind es die das ausmachen.

Also, erheben oder reduzieren wir es jetzt, wenn wir's zum Symbol machen? Nach einem Blick aus Deiner Perspektive verstehe ich recht gut, dass Du's anders sehen musst als ich. Damit ist es dann auch für mich OK. Und ein schönes Thema für eine Zeichnung ist es auch ... danke!
Weder noch, denke ich, es ist das Wesen der Freimaurerei ohne zum Symbol zu werden. Sorry, ich muss und will es nicht anders sehen, es ist eine Spielart von vielen.

--------

@ Kriegerin,
Das sich der Ton bei mir geändert hat hängt sicherlich auch mit meinem ersten und dem jetztigen Auftreten in diesem Forum zusammen. Ist es doch noch immer so: wie ich in den Wald hineinrufe, so schallt es heraus.
Und noch was, Du beurteilst vieles aus der Sicht von "Aussen", bist sehr belesen und offensichtlich auch schon auf vielen FM-Seiten im Internet gewesen, aber das ist etwas anderes als die Sicht von "Innen". Das soll jetzt nicht überheblich sein, Du bringst immer wieder "Le Droit Humain" ins Spiel, leider spielt diese GL in Deutschland mit nur zwei aktiven Logen überhaut keine Rolle mehr und alles Geschichtliche was Du uns hier einspielst ist bekannt, wie Lupo schon sagte wir fahren heute "Autos" und keine "Kutschen".
Nimm es mir also nicht übel aber was soll uns das zu unserem Thema "Liberale Freimaurerei" sagen?

Liebe Grüße
feldloge

PS abacus-freimaurer ist eine sogenannte freie Loge, die Brüder würden von einer Winkelloge sprechen. Für mich ist aber der Winkel ein zu wehrtvolles Symbol, als dass ich es für solche Logen verwenden und damit eigentlich verkommen lassen möchte. (Meine persönliche Meinung.)
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Liberale Freimaurer

Kurze Frage zwischendurch...
Wie kam der Begriff Winkelloge zustande?

Gruss Grubi
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Liberale Freimaurer

Moin Grubi,

zur Herkunft des Begriffs muss ich im Moment erstmal passen. Aber ich versuch mich gerne mal schlau zu machen ... wenn's nicht jemand anderes weiß.

Hallo Feldloge,

"Sorry" braucht's nicht ... ich geb's Dir pfleglich und schonend behandelt und in neuwertigem Zustand zurück :wink: ... ich denke, wir sind uns in der Frage ziemlich einig geworden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Liberale Freimaurer

Und noch was, Du beurteilst vieles aus der Sicht von "Aussen", bist sehr belesen und offensichtlich auch schon auf vielen FM-Seiten im Internet gewesen, aber das ist etwas anderes als die Sicht von "Innen". Das soll jetzt nicht überheblich sein, Du bringst immer wieder "Le Droit Humain" ins Spiel, leider spielt diese GL in Deutschland mit nur zwei aktiven Logen überhaut keine Rolle mehr und alles Geschichtliche was Du uns hier einspielst ist bekannt, wie Lupo schon sagte wir fahren heute "Autos" und keine "Kutschen".
Nimm es mir also nicht übel aber was soll uns das zu unserem Thema "Liberale Freimaurerei" sagen?

Liebe Grüße
feldloge

PS abacus-freimaurer ist eine sogenannte freie Loge, die Brüder würden von einer Winkelloge sprechen. Für mich ist aber der Winkel ein zu wehrtvolles Symbol, als dass ich es für solche Logen verwenden und damit eigentlich verkommen lassen möchte. (Meine persönliche Meinung.)

schmunzel schmunzel...wird schon so passen, wenn du das sagst...gelll

Diese Loge "Le Droit Humain" war mal der Anfang...nicht veressen.
Hätte eine Dame >Marie Deraismes< sich nicht so ins Zeug gelegt, wer weiß - ob es überhaupt eine offizielle Frauenloge geben würde.
Ist es nicht so, eine Schneekugel ins Rollen gebracht , löst eine Lawine aus.

War Deutschland das Ursprungsland der FM...wohl eher nicht - sucht euch die links raus.
Um nochmals zu lupos...schifahren -
ja aber die Grundvorausetzungen - Knieer und Spunggelenke benötigt man.

Wie mein Großvater immer sagte - alles im Leben ist Ansichtssache und man soll aber auch hinter den Zaunlatten schauen.

Aber nun lasse ich euch eh allein.
Viel Spaß noch

http://www.droit-humain.org/osterreich/
damit es nicht immer der abacus-link ist.
 

Feldloge

Geselle
7. Januar 2012
40
AW: Liberale Freimaurer

Hallo Grubi,

interessante Frage, ich will versuchen es zu erklären, so wie es mir bekannt ist.
Winkelloge soll eine Ableitung von Winkeladvokat sein, also einem als verschlagen geltenden Anwalt. Nun muss man das aber Geschichtlich anders sehen. Es gab Zeiten, etwa 1750/1800 und später, da hatten die Anwälte des "kleinen Mannes" keine eigenen Büros oder Kanzleien, sondern sie bewegten sich sichtbar für alle Interessenten auf den Fluren der Gerichte. Wenn sie dann von Klienten angesprochen wurden, zogen sie sich zurück, meistens in eine Ecke der Flure um eine gewisse Ruhe und Diskretion zu gewärleisten.
Daher der Begriff Winkeladvokat. Fakt ist das auch unter diesen Juristen sehr fähige Leute waren und wenn sie etwas erreicht hatten für ihre Klienten, wurden sie von den besser gestellten Kollegen oft verhöhn und als "Winkeladvokat" hingestellt. Wie gesagt so soll der Begriff zustande gekommen sein, eigentlich vorstellbar, denn in diesen besagten Logen solles und geht es manchmal schon sehr seltsam zu, wie ich auch hier wieder aus eigener Erfahrung berichten kann.

So ich hoffe auch damit wieder für etwas Aufklärung gesorgt zu haben.

Lg
feldloge
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Liberale Freimaurer

Ah, ok...

Dann kann ich nachvollziehen warum der Begriff für dich negativ belegt ist.
Bisher hatte ich die Bezeichnung völlig wertfrei betrachtet.

Gruss Grubi
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Liberale Freimaurer

Er ist zweifelsohne ziemlich abschätzig. Also der "rechte Winkel" ist da wohl implizit nicht gemeint. Ich werd mal schauen, ob ich es da vielleicht irgendeinen Bezug zur Rechtwinkligkeit als maurerischem Ideal gibt.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Liberale Freimaurer

Er ist zweifelsohne ziemlich abschätzig. Also der "rechte Winkel" ist da wohl implizit nicht gemeint. Ich werd mal schauen, ob ich es da vielleicht irgendeinen Bezug zur Rechtwinkligkeit als maurerischem Ideal gibt.
Vielleicht hilft das weiter.

Im Internationalen Freimaurerlexikon steht: unter Winkelmaurerei/Winkelloge (engl. Clandestine Logde, frz.Loge irreguliere) Der Ausdruck hat im Deutschen eine besondere Schärfe (Winkelschreiber, Winkeladvokat) und wäre daher besser durch unregelmässige Loge zu ersetzen.

Aufs Winkelmaß bezogen wäre es ein Symbol für Gewissenhaftigkeit, so das die Handlungen sich nach dem Gesetz der Rechtwinkligkeit, d.h. nach Recht, Gerechtigkeit und Menschlichkeit richten.
Eigentlich eher eine schlechte Wortschöpfung im Deutschen, da es hier eher auf den Winkeladvokaten bezogen wird.
 

Feldloge

Geselle
7. Januar 2012
40
AW: Liberale Freimaurer

Ja Ihr Lieben,

was so ein Begriff auslösen kann. Deswegen spreche ich auch von "freier Loge" im Sinne von: ohne Bindung an z.B. eine Großloge.
Der Winkel als Symbol für Rechtwinkligkeit, so wie auch von Bona in Ihrem Zitat dargestellt, ist wirklich zu schade für eine Logenform, die unaufrichtig mit Freimaurerei umgeht.

Lg
feldloge
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Liberale Freimaurer

Hallo Feldloge;

was so ein Begriff auslösen kann. Deswegen spreche ich auch von "freier Loge" im Sinne von: ohne Bindung an z.B. eine Großloge.
Der Winkel als Symbol für Rechtwinkligkeit, so wie auch von Bona in Ihrem Zitat dargestellt, ist wirklich zu schade für eine Logenform, die unaufrichtig mit Freimaurerei umgeht.

Na ja das erinnert fast an die ökumenische Theologie....


Prinzipiell kann statt der Bibel auch jedes andere heilige Buch bei der Aufnahme eines Bruders verwendet werden dem sich der neue Bruder verbunden fühlt. In den Logen der französischen Lehrart Grand Orient de France (G.: O.: F.: od. GOdF) wird stattdessen ein philosophisches Werk die Freimaurerischen Grundsätze und ein leeres Buch benutzt das symbolisch für den Glauben an ein höheres Wesen oder Prinzip steht. Diese Logen werden von der Großloge in England als irregulär bezeichnet da sie nicht den Basic Principles ensprechen. Man spricht im frm. Jargon von "Winkellogen".

Freimaurer

Gleich mit ein bischen Werbung fürs Forum, denn da findet sich ein Link zu WV. :)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Liberale Freimaurer

Damit ich meinen Senf noch dazu beitrage..

Das der Wunsch da war - Frauen mehr Stimmrechte zu geben - und nun nehme ich halt mal nur den Müller her - gut angeführt in seinen links...und liest ihn euch durch -

http://www.muellerscience.com/ESOTERIK/Geschichte/Esoterik1700-2000.htm
Condorcet (1787; als Freimaurer umstritten) und Theodor von Hippel (1792) ein enger Freund Kants, forderten als erste das Frauenstimmrecht.

Bis es dann zur Logenbildung kam, sind wohl einige Zeiten verstrichen -

von der französische Frauenrechtlerin, Theaterautorin und Schriftstellerin Maria Deraismes um 1880

bis zur Gründung von "Droit Humain"

bis zum Jahre 1901

Habe ich eh schon angeführt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Liberale Freimaurer

http://www.muellerscience.com/ESOTERIK/Freimaurerei_Frauen/Weibliche_Freimaurerei.htm
Doch die Abnabelung von den Männern war nicht leicht. Erst allmählich konnten sich die Frauen dazu durchringen, den Männern den Zugang zu ihren Logen völlig zu verwehren. Der erste Orden brauchte dazu zehn oder fünfzehn Jahre (bis 1918 oder 1923), der zweite fast 30 Jahre (bis 1935).
In beiden Orden reden sich die Frauen heute noch mit „Brother“ an, weil sie dieselben Rituale praktizieren wie die männlichen Logen.
Es heisst, die beiden Orden hätten heute rund 60 000 Mitglieder
Also bitte - einfach nur lesen! >>Ich hebe jetzt nix mehr raus, wer was wissen will soll lesen, doch nicht meinen - er braucht der Geschichte nicht bis zum Grund nachgehen.
Und ganz einfach wäre es gewesen, mir wirklich alles nur in kurzen Worten zu sagen, vielleicht das nicht so nette auch mal erwähnen und nicht um den heißen Brei herumzureden. Hier einfach unmöglich
Mit euren Frauen war ja alles schön, doch die emanzipation ging sehr wohl von hier aus..

link doch auch mal lesen, denn so ohne Kampf gings nicht, aber es gibt mutige uns weitblickende Männer.
 

Feldloge

Geselle
7. Januar 2012
40
AW: Liberale Freimaurer

Hallo Kriegerin,

sorry, aber hier in diesem Threat geht es nicht um Frauen in der Freimaurerei, sondern um Belange der "Liberalen Freimaurerei", das ist etwas anderes.
Und übrigens "Müller" ist in kluger Kopf und hat vieles zusammen getragen, aber über die "Liberale Freimaurerei" weiß er so gut wie nichts.

Gruß
feldloge
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Liberale Freimaurer

Hallo Feldloge;

sorry, aber hier in diesem Threat geht es nicht um Frauen in der Freimaurerei, sondern um Belange der "Liberalen Freimaurerei", das ist etwas anderes.
Und übrigens "Müller" ist in kluger Kopf und hat vieles zusammen getragen, aber über die "Liberale Freimaurerei" weiß er so gut wie nichts.

Das haben wir der Kriegerin schon oft gesagt, es scheint aber schwer zu sein beim Thema zu bleiben. So puh...ähm liberale Freimaurerei, ja hört sich ein bischen so an, als wären die anderen nicht "liberal" ....ich muß ein bischen bohren.


Liberalismus steht im Gegensatz zum Totalitarismus und begründete in der Geschichte die Emanzipation von überlieferten Dogmen aus dem Feudalismus und Absolutismus, daher bezeichnen sich einige liberale Großlogen auch als „adogmatisch“. Aus Gründen der absoluten Gewissensfreiheit und der Selbstbestimmung bleibt es Mitgliedslogen liberaler Großlogen überlassen, ob sie ihre maurerische Arbeit unter den Schutz des Allmächtigen Baumeisters aller Welten und das heilige Buch einer Offenbarungsreligion stellen oder sich davon distanzieren. Liberalen Großlogen sind darin frei, ob sich ihre Logen als Vereinigungen nur für Frauen, nur für Männer oder für beiderlei Geschlecht konstituieren, solange diese auf Grundlage der Versammlungsfreiheit und dem sozialen Menschenrecht der Teilhabe am kulturellen Leben grundsätzlich alle Freimaurer zu ihren Arbeiten ohne jeden Unterschied zulassen und ohne dabei ein Recht auf Gegenseitigkeit zu fordern. Ebenso respektieren sie alle freimaurerischen Traditionen, Riten, Symbole und Überzeugungen.

Das habe ich bei Wiki dazu gefunden, dann wäre ja alles OK, besonders der Schlußsatz des Zitates, hat es mir angetan.
 
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