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Esoterische Freimaurer?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Esoterische Freimaurer?

Ja, zwei moderne Rosenkreuzer, danke für Deine Bemühungen.
 

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Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Esoterische Freimaurer?

Wie Elias schon sagte ist gerade die rosenkreuzerische Weltanschauung von Heindel ein sehr eigenwilliges Werk, dass meiner Meinung nach mehr als hochspekulativ ist. Wenn mir jemand die genauen Maße und Details von Fegefeuer und Himmelsebenen erklären möchte, gehe ich ganz schnell auf Distanz, egal wer. Das Buch enthält auch einige spirituell wertvolle Anstöße, aber insgesamt würde ich es als nicht repräsentativ für RC per se, sondern für Max Heindels Verständnis davon nennen. Das erwähnt er, auch wenn sein späterer Schreibstil das nicht erkennen lässt, auch im Vorwort. Ich habe nach der Lektüre des Buches, die teilweise aus Querlesen bestand, weil es Stellenweise einfach zu sehr an der Haaren herbeigezogen ist, eine Diskussion mit einem Bruder geführt, der ein viertel Jahrhundert Rosenkreuzer war.
Er hat meine Sicht bestätigt.
Hier muss man erwähnen, dass, wie bei FM, Rosenkreuzer nicht gleich Rosenkreuzer sind und manche Spielarten auch Tendenzen zum Sektendasein aufweisen. Auch zum von Elias erwähnten Lectorium Rosicrucianum halten viele Rosenkreuzer eine vorsichtige Distanz ein.
Es haben sich auch hier mit der Zeit eine Menge Pseydoorden herausgebildet, deren Botschaft sich mit der Zeit auch fremder Ideen bedient hat und diese ins eigene System integrierte. Dabei kommen teilweise sehr dubiose Organisationen raus, die einen Hauch RC in sich tragen, aber durchtränkt sind mit Sonderbarkeiten.


 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Esoterische Freimaurer?

:gruebel:
Die meisten Menschen die sich mit Esoterik beschäftigen und das öffentlich kommunizieren, würde ich eher als Exoteriker bezeichnen.
Es gibt nunmal Dinge die kann man nur erfahren aber nicht kommunikativ rüberbringen...

Abgesehen davon kann ich es mir sehr interessant vorstellen, sich mit der Kabbala zu beschäftigen. Es ist immerhin ein sehr sehr altes Gedankengebäude.

wurde der Begriff "Esoterik" ursprünglich im Sinne von "spirituelles Insiderwissen" verwendet, wird er heute wohl eher in Richtung "spirituelles Wissen" allgemein verstanden.
Jetzt muss ich mal kurz nachfragen....reden wir hier von der pythagoräischen ESOTERIK /GRIECHISCHEN oder von
der HippieZeitEsoterik...

zur Sicherheit link ESOTERIK aus der Internetloge.....

Die FM hat ALSO WIRKLICH nichts mit ESOTERIK am Hut ?????
link vorsichtshalber nochmals...
http://www.internetloge.de/arstzei/ekeso.htm

Mir gings eher erstmal um eine Abgrenzung zwischen der Freimaurerei und den Themen, die im Eso-Forum auftreten,
DENKST du wirklich - alle Menschen befassen sich mit Channeln und Kartenaufdenken, mit wahrsagen....


Weiters...FM hat nicht mit Magie zu tun....

http://www.internetloge.de/etkt/magmau.htm

In höherer Stufe wird jedoch versucht, mittels Magie tiefe Einsicht in das Weltgeschehen zu gewinnen und die Lücken, die im Weltbild der Wissenschaften und Religionen stets vorhanden sind, zu schließen. Goethes Faust hat das ganze Spektrum der herkömmlichen Wissenschaften studiert. Er besitzt akademische Grade und ist in der Gelehrtenwelt hoch angesehen. Jedoch ist er am Ende seiner Weisheit angelangt und empfindet Ausweglosigkeit. Er weiß immer noch nicht "was die Welt im Innersten zusammenhält". Deshalb ist er bereit, die konventionellen Wege der Wissenschaft zu verlassen und sich der Magie hinzugeben.

Gehen wir weiter.....Die FM haben keine Dogmen...
Die Freimaurerei stützt sich auf ehrwürdige Traditionen.
punkto Symbolik....
http://www.internetloge.de/symhandb/symb.htm

und punkto ROSENKREUTZER - haben aber wirklich nichts oder doch was mit der FM zu tun?
Sekte??? bitte sehr - auch aus dieser internetloge...

http://www.internetloge.de/rk/rk_vs_fm_gh.pdf

Ich pflege NULL Kritik an der FM - wieso auch....aber was ich hier lese...da schüttle ich hin und da mit dem Kopf...
wenn die Theosophie-Suchenden auch so denken würde...

Im Laufe von Jahrhunderten ist sicher viel Gutes, aber auch viel Schlechtes über das Freimaurertum gesagt und geschrieben worden. Das gilt insbesondere für unser Vaterland. Hierzu darf z.B. an die braunen Machthaber mit ihren üblen Verleumdungen, rechtwidrigen Enteignungen und verbrecherischen Verfolgungen, denen auch Freimaurer im so genannten Dritten Reich ausgesetzt waren.

Freimaurerei - was ist das? - Zur Behutsamkeit


:egal::O_O::egal:
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Esoterische Freimaurer?

:gruebel:

Jetzt muss ich mal kurz nachfragen....reden wir hier von der pythagoräischen ESOTERIK /GRIECHISCHEN oder von
der HippieZeitEsoterik...

Es geht hier im Thread um die Esoterik der Freimaurerei, wobei innerhalb der Freimaurerei der Begriff Esoterik in seinem ursprünglichen Sinn, also grob gesagt als "Insiderwissen" verwendet wird. Wenn man so will, kommen wir hier ans Freimaurerische Geheimnis. Wie schon oft erwähnt, ist das Freimaurerische Geheimnis keines, das man einfach durch ausplaudern enthüllen könnte. Man kann es nur für sich selbst finden, wenn man danach sucht, was schon wieder eine Rechtfertigung für die Wortwahl "Esoterik" darstellt.

Wenn man dieses Geheimnis nur für sich selbst finden kann, ergibt sich ganz logisch, dass es im Grund nichts Einheitliches, kein verbindliches "Richtig" oder "Falsch" geben kann. Für jeden ist die Freimaurerei letzten Endes das, was er selbst darin sieht oder findet.

zur Sicherheit link ESOTERIK aus der Internetloge.....

Die FM hat ALSO WIRKLICH nichts mit ESOTERIK am Hut ?????
link vorsichtshalber nochmals...
Esoterik

DENKST du wirklich - alle Menschen befassen sich mit Channeln und Kartenaufdenken, mit wahrsagen....

Du verlinkst hier auf eine Zeichnung - hier legt ein Bruder seine persönliche Sicht der Dinge dar. Es ist keine Schilderung von Fakten, die man als objektiv "richtig" oder "falsch" bewerten könnte. Deshalb eignet sich eine Zeichnung auch nicht dazu, andere Aussagen von Freimaurern zu bestätigen oder zu wiederlegen.

Eine simple Analogie dazu: Wenn ich meinen Kaffee am liebsten schwarz trinke, und ein Bruder legt eine Zeichnung auf, dass er es als Krönung des Genusses sieht, viel Milch und Zucker in seinen Kaffee zu tun, dann kann ich damit sehr gut leben, auch, wenn ich's ganz anders sehe. Es hat keinen Sinn, eine objektiv einzig "richtige Art und Weise", wie man seinen Kaffee zu trinken hat, festlegen zu wollen. Und wenn man zusammen einen Kaffee trinkt, kommt auch keine Gemütlichkeit auf, wenn man den anderen vorschreibt, wie sie ihren Kaffee zu trinken haben.

Weiters...FM hat nicht mit Magie zu tun....

Magische Maurerei

Auch dies ist eine Frage des persönlichen Erlebens ... etwas unterkühlt, wie ich in diesen Fragen nun einmal bin, würde ich es so ausdrücken, dass es einige emotional recht starke Momente gibt, andere sehen hier die Magie am Werke. Hab ich auch kein Problem mit.

Gehen wir weiter.....Die FM haben keine Dogmen...

So ganz erschließt sich mir Dein Hinweis auf Traditionen im Zusammenhang mit Dogmen nicht.

und?

und punkto ROSENKREUTZER - haben aber wirklich nichts oder doch was mit der FM zu tun?

Sekte??? bitte sehr - auch aus dieser internetloge...

http://www.internetloge.de/rk/rk_vs_fm_gh.pdf

Na, da hast Du doch auf einen wunderbaren Aufsatz über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Freimaurern und Rosenkreuzern verlinkt. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass man die Freimaurerei auch wunderbar betreiben kann, ohne sich mit den Rosenkreuzern zu beschäftigen.

Wieder eine simple Analogie: Du kannst auch prima Handball spielen, auch wenn Du Dich nicht mit gemeinsamen Wurzeln und Ähnlichkeiten zu Fußball beschäftigst - obwohl das sicherlich ein interessantes Wissensgebiet wäre, wenn Du einen Nerv dafür hast.

Ich pflege NULL Kritik an der FM - wieso auch....aber was ich hier lese...da schüttle ich hin und da mit dem Kopf...
wenn die Theosophie-Suchenden auch so denken würde...

Es bringt wenig, sich bei Freimaurern über irgendetwas, was ein anderer Bruder schreibt, zu beschweren. Was der gute Mann in seinem Aufsatz schreibt, ist wieder einmal seine eigene Sicht der Dinge. Er kann weder für mich, noch für die ganze Freimaurerei schreiben. Es gibt weltweit zur Zeit 5 Mio Freimaurer und ich (und wohl auch niemand sonst) zieht sich den Schuh an, sich für alles, was irgendeiner von diesen 5 Mio schreibt, rechtfertigen zu wollen.

Wenn der Verfasser dieses Aufsatzes Deiner Ansicht nach irgend etwas geschrieben haben, was nicht in Ordnung ist, kannst und solltest Du ihm ja mal gehörig Deine Meinung stecken. Wenn er abschätzig über andere schreiben sollte (Tut er das? Ich habe in dem pdf mal das Wort "Sekte" gesucht und gar nichts gefunden...), wäre es auch aus meiner Sicht definitiv nicht in Ordnung. Gerade als Freimaurer bekommt man ja selbst genug blödsinnige Anwürfe zu hören, dass man mit so etwas ganz vorsichtig sein sollte.

Aber das wäre dann eine persönliche Verfehlung vom Autor - von dem Aufsatz etwas in der Richtung "Die Freimaurerei hält die Rosenkreuzer für eine Sekte" zu folgern, ist falsch.


:gruebel: Also ganz nonverbal klappt die Konversation nicht ... aber auch hier wieder: Wenn Du Fragen oder Anmerkungen zum Internetauftritt dieser Loge haben solltest, wäre es am sinnvollsten, sich direkt an diese zu wenden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Esoterische Freimaurer?

Es geht hier im Thread um die Esoterik der Freimaurerei

Eben - und das hat sicher nicht mit der zur Zeit - was so in den Medien herumgrasierter - ESOTERIK zu tun, das ist schon klar.
Ich griff hier keinen speziell an....weil es im Grunde keinen anzugreifen gibt...
doch zum Wort 'Esoteriker' - GEGENFRAGE - wer beschäftigt sich nicht mit ihr...
>>>also, MICH kennenzulernen.....
auch das ist nicht nur FM-Esoterik und die Esoterik gehört auch nicht nur den FM,
oder ihr habt eine Eigene.
Das Geheimnis (Esoterik) zu sich...wird jeder selber suchen müssen....innen, verborgen
und verschieden Geheimnisse - sitzen in eben in deinem Inneren und die FM kennt diese Geheimnisse, zu dir selbst durchzubrechen...
wir auch....


Wenn Du Fragen oder Anmerkungen zum Internetauftritt dieser Loge haben solltest, wäre es am sinnvollsten, sich direkt an diese zu wenden.
Auch schrieb ich - ICH habe keine Problem mir der FM.....
---Zitat von Die Kriegerin---
Gehen wir weiter.....Die FM haben keine Dogmen...
---Zitatende---
So ganz erschließt sich mir Dein Hinweis auf Traditionen im Zusammenhang mit Dogmen nicht.

Dogmen (niedergeschrieben Riten) sind Riten - kennen wir von verschiedenen Glaubensgemeinschaften.
JA
- nur verschiedene RITEN (Traditionen) sind im Zirkelkreis einzuhalten....und von wo kommen die -
werden auch wieder niedergeschrieben oder weitergesagt worden sein...
in der NEUZEIT - sicher eher niedergeschrieben ...
in der Mathematik nennt man das AXIOME....

tja mit Worten kann man nicht immer alles genau erklären...da helfen dann auch die Körpergestiken....
ich kenne das vom Sport.....mit Händen und Füssen....- SYMBOLIK...
MUDRAS -buddhistisch ausgedrückt...diese Symbolgestiken gelten - rund um den Erdaball......

Ich tat verschiedene link hier rein....um auf gewisse abfällige Bemerkungen - punkto ESOTERIK, einzugehen.....:argh:
wie DU schon schreibst....was ist richtig oder falsch???

Was falsch ist - für mich - sagt mir schon mein INNERES...:O_O:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Esoterische Freimaurer?

Hi Kriegerin,

ich hab Deinen Post gar nicht als Angriff verstanden ... ich hoffe doch, Du meinen auch nicht.

Punkt ist lediglich, wenn irgendein Freimaurer irgendetwas von sich gibt, was zum Rückfragen Anlass gibt, solltest Du ihn am besten selbst dazu befragen (Wird bei Voltaire schwierig, ich weiß...). Ein Bruder kann aus seinem persönlichen Verständnis heraus über Freimaurerei und für sich selbst sprechen, aber weder für die Freimaurerei, noch für andere Brüder.

Ich habe mir den Aufsatz über die Rosenkreuzer nicht durchgelesen. Wenn der gute Mann einige kritische Anmerkungen zu Esoterik hat, kann ich das durchaus nachvollziehen. Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass er über andere Menschen herzieht.

Was das Dogma betrifft, haben wir da reichlich unterschiedliche Wortverständnisse. Nach meinem Dafürhalten ist ein Dogma ein Lehr- oder Glaubenssatz. Traditionen und insbesondere Rituale könnten vielleicht Dogmen zum Inhalt haben. Dies ist sicherlich in der Kirche der Fall, in der Freimaurerei nicht. Schlicht und einfach, weil bei einer Tempelarbeit keine Lehrmeinungen verkündet werden, sondern (siehe Zeichnung) höchstens persönliche Meinungen ohne Anspruch auf absolute Wahrheit.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Esoterische Freimaurer?

Hi Kriegerin,
ich hab Deinen Post gar nicht als Angriff verstanden ... ich hoffe doch, Du meinen auch nicht.

Hallo @lupo,
Aber NEIN, ich doch deinen auch nicht...wir diskutieren....und da wir nicht am Stammtisch sitzen, geht das nur über diverse Eintragungen...


Punkt ist lediglich, wenn irgendein Freimaurer irgendetwas von sich gibt, was zum Rückfragen Anlass gibt, solltest Du ihn am besten selbst dazu befragen (Wird bei Voltaire schwierig, ich weiß...). Ein Bruder kann aus seinem persönlichen Verständnis heraus über Freimaurerei und für sich selbst sprechen, aber weder für die Freimaurerei, noch für andere Brüder.


Das mache ich auch - ich frage meist nie den Schmiedl (Gesellen/Lehrling), sondern den Schmied (Meister)....
und glaube mir - so unterschiedlich sind unsere Lehrthesen nicht...bei uns sind halt auch Frauen zugegen...
Heiße ich eine Gruppe für gut - muss mir aber nicht immer alles gefallen und ich darf auch diverse Sachen aufzeigen...


Ich habe mir den Aufsatz über die Rosenkreuzer nicht durchgelesen. Wenn der gute Mann einige kritische Anmerkungen zu Esoterik hat, kann ich das durchaus nachvollziehen. Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass er über andere Menschen herzieht.
Der hat doch nicht über die ESOTERIK hergezogen....
Wie könnte ICH (z.B.) mich über Esoterik lustig machen? Jeder weiß doch was dahinter steckt....glaube mir auch mir gehen die Wahrsager, die Kartenleger und Channler nicht ein. Würde es aber nie abwertend bezeichnen (wurde hier aber schon so angedeutet), da ich die Meinung für diese Menschen offen lasse - nur mein Weg würde das nicht werden....dazu denke ich zu empirisch.
Und wieviele Menschen gibt es - die offiziell sagen - ESOTERIK so ein Blödsinn, aber heimlich in diesen Lektüren stöbern....
(Aristoteles, dür den es nur Tatsachen gab und keine Mysterien....
und doch gab es Geheimnisse ...die er sich oft NICHT beantworten konnte)
Geht den Physikern auch so....[du weißt es]....
Namen zähle ich keine auf...



Was das Dogma betrifft, haben wir da reichlich unterschiedliche Wortverständnisse.
Sicher haben wir hier verschiedene Auffasssungen....vergleichen wir es einfach - mit dem Schachspiel.....einverstanden?
Müssen wir - sagen wir doch AXIOME/Regeln/Rituale anerkennen - ansonsten könnte man nicht mitmachen....
und es würde/hätte - alles keinen Sinn.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Esoterische Freimaurer?

Hallo Lupo;
Punkt ist lediglich, wenn irgendein Freimaurer irgendetwas von sich gibt, was zum Rückfragen Anlass gibt, solltest Du ihn am besten selbst dazu befragen (Wird bei Voltaire schwierig, ich weiß...). Ein Bruder kann aus seinem persönlichen Verständnis heraus über Freimaurerei und für sich selbst sprechen, aber weder für die Freimaurerei, noch für andere Brüder.
Irgend etwas allgemeingültiges müßte es doch über die FM auch geben.

Ich habe mir den Aufsatz über die Rosenkreuzer nicht durchgelesen. Wenn der gute Mann einige kritische Anmerkungen zu Esoterik hat, kann ich das durchaus nachvollziehen. Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass er über andere Menschen herzieht.
Ich denke die Rosenkreuzer unterscheiden sich doch ziemlich von den Freimaurern und sind wahrscheinlich eher auf esoterische Themen ausgelegt.

Was das Dogma betrifft, haben wir da reichlich unterschiedliche Wortverständnisse. Nach meinem Dafürhalten ist ein Dogma ein Lehr- oder Glaubenssatz. Traditionen und insbesondere Rituale könnten vielleicht Dogmen zum Inhalt haben. Dies ist sicherlich in der Kirche der Fall, in der Freimaurerei nicht. Schlicht und einfach, weil bei einer Tempelarbeit keine Lehrmeinungen verkündet werden, sondern (siehe Zeichnung) höchstens persönliche Meinungen ohne Anspruch auf absolute Wahrheit.

:-D Wiki sagt:

Unter einem Dogma (altgr. δόγμα, dógma, „Meinung, Denkart, Lehrsatz“) versteht man eine fest stehende Definition oder aber eine grundlegende (Lehr-)Meinung, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt.
Dogma

Aber auch Dogmen vergehen, weil es eben keine unumstößliche Wahrheit gibt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Esoterische Freimaurer?

Hallo Lupo;

Irgend etwas allgemeingültiges müßte es doch über die FM auch geben.

Na klar, wir alle schubsen nachts die schlafenden Hühner von ihren Stangen. :lach3:

Allgemeingültiges gibt es - wenn die Frage einen freimaurerischen Bezug hat. Ich kann mich noch an eine gewisse Freifrau erinnern, die sich immer fürchterlich beschwert hat, wenn sie auf die gleichen Fragen an die FM auch immer weitgehend die gleichen Antworten bekam.

Du würdest auch auf Fragen zur Esoterik der Freimaurerei weitgehend die gleichen Antworten bekommen ... weil bei uns dieses Wort als Synomym für das Insider-Wissen verwendet wird. Wobei sich hier dann, je nach Lehrart oder Großloge in Details und innerhalb einer gewissen Bandbreite durchaus Unterschiede ergeben können. Diese sind aber nie sooo groß, dass sie ernsthaft zu einem :derweise: "Ihr macht ja alles völlig falsch!" führen könnten.

Dass der Begriff Esoterik in den Jahren umgangssprachlich zu einem Sammelbegriff für alles, was sich im Eso-Forum findet geworden ist, ist da mehr zufällig. Die Freimaurerei hat damit relativ wenig am Hut, genau wie mit Religionszugehörigkeiten oder politischen Überzeugungen. Hier lautet der spezifisch freimaurerische Standpunkt in etwa, dass es damit doch jeder halten soll, wie er will, solange es niemand anderem schadet.

Ich denke die Rosenkreuzer unterscheiden sich doch ziemlich von den Freimaurern und sind wahrscheinlich eher auf esoterische Themen ausgelegt.

Sehe ich genau so. Wer viel esoterisches Wissen als Lehrmeinung aufsaugen will, ist bei den Amorc zweifellos besser aufgehoben als bei uns. Für mich persönlich wäre das nichts ...

:-D Wiki sagt: Dogma

Aber auch Dogmen vergehen, weil es eben keine unumstößliche Wahrheit gibt.

Deswegen haben wir keine. Wir belassen dem Einzelnen seine eigenen Überzeugungen und drängen keine Lehrsätze auf. Möglicherweise ist die Freimaurerei gerade deswegen auch nach 300 Jahren noch aktuell (Wenn auch nicht mehr so progressiv und populär wie seinerzeit ...) ... und schon ist wieder was allgemeingültiges gesagt. :)
 

Elias Erdmann

Lehrling
12. Juli 2011
3
AW: Esoterische Freimaurer?

>search
Wenn mir jemand die genauen Maße und Details von Fegefeuer und Himmelsebenen erklären möchte, gehe ich ganz schnell auf Distanz, egal wer.

Das sehe ich genau so.

Auf meiner Suche habe ich mich mit etlichen religiösen und esoterischen Systemen beschäftigt und bin dabei immer wieder auf solche hochspekulativen Phantasieprodukte gestoßen (auch bei dem traditionellen Religionen bzw. Konfessionen). Je öfter ich solche Aussagen fand, umso mehr habe ich eine Aversion gegen alle spekulativen Glaubenslehren entwickelt und habe mich deshalb auch für eine andere Herangehensweise entschieden.

Heute stehen für mich nicht mehr die „spekulativen Glaubensinhalte“ im Vordergrund, sondern

- die philosophischen Grundlagen (z.B. Platons Ideenlehre)
- die psychologischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen
- die biblischen und mythologischen Grundmotive
- die Methoden (z.B. das System des dreifachen Schriftsinns)
- die Denkmodelle (z.B. Sphären- oder Ebenen-Modelle)
- die Darstellungsformen (z.B. Symbole, Rituale)
- die Sensibilisierung (für bestimmte Themen, Strukturen, Ideen, Konzepte, ...)
- die Anwendbarkeit (z.B. für die Bewusstseinsentwicklung, für die Selbsterkenntnis, um das Verborgene zu erkennen, ...)
- usw.

also viele Themen, Ideen, Konzepte, ... mit denen man arbeiten kann und die man miteinander in Beziehung setzen kann. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich nutze die alten Lehren und Mythen nicht mehr, um darin nach irgendwelchen religiösen Erkenntnissen zu suchen (z.B. über die Schöpfung der Welt oder über den Aufbau des Himmels), sondern ich nutze diese Themen und Motive, um meine eigene Erkenntnisfähigkeit weiter zu entwickeln. Es sind zum Teil die gleichen Themen und Motive wie bei den spekulativen Glaubenslehren, aber es ist eine vollkommen andere Herangehensweise. Was die christlichen Motive betrifft, so steht für mich nicht mehr der Glaube an den Tod und die Auferstehung von „Jesus von Nazareth“ im Vordergrund, sondern ich nutze diese symbolischen Motive, um das zu erwecken, was IN MIR begraben liegt.

> Bona Dea:
Ich denke die Rosenkreuzer unterscheiden sich doch ziemlich von den Freimaurern und sind wahrscheinlich eher auf esoterische Themen ausgelegt.

Wenn ich das Thema Freimaurerei und Rosenkreuzertum betrachte, dann sehe ich hierbei einen ganz ähnlichen Unterschied bei der Herangehensweise, wie ich es oben beschrieben habe. Die unterschiedlichen freimaurerischen und rosenkreuzerischen Systeme gehen zwar auf die gleichen Wurzeln zurück und sie verwenden auch sehr ähnliche Motive, aber sie haben sehr unterschiedliche Herangehensweisen entwickelt: Bei den Rosenkreuzern werden sehr viele spekulativen „Glaubensinhalte“ vermittelt bzw. vorgegeben. Bei den Freimaurern werden hingegen so gut wie gar keine Glaubensinhalte vermittelt, sondern man bekommt stattdessen einen sehr umfangreichen, symbolischen Werkzeugkasten in die Hand gedrückt, mit dem jeder selbst arbeiten kann.

Bei der GLLFvD wird das Hauptziel der Freimaurerei so definiert: „Über die Tugend zum Licht“. Die Tugendhaftigkeit ist also in dieser Lehrart nicht das eigentliche Ziel, sondern sie ist eine Voraussetzung für ein weitergehendes Ziel – für die spirituelle Erkenntnis bzw. für die Unio Mystica.

Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung gibt es aber neben der Tugend noch eine ganz andere wichtige Voraussetzung: nämlich die Sensibilisierung für das Verborgene bzw. für das Göttliche, dass sich im Verborgenen offenbart. Ich denke, dass genau das der eigentliche und wichtigste Punkt ist, weshalb die esoterischen Lehren symbolisch verhüllt sind bzw. weshalb sie notwendigerweise verhüllt sein müssen. Nur an einer verhüllten Lehre kann man lernen, wie man das Verborgene enthüllen kann. Ein System, das seine Glaubensinhalte in unverhüllter Form verbreitet, könnte das niemals leisten.

Ich vergleiche das gerne mit einem Mathe-Übungsbuch aus der Schule. Dort wird der Schüler auch vor „Rätsel“ gestellt, die er selbst lösen muss. Die Lösungen der Aufgaben werden vor ihm geheim gehalten, damit er selbst üben kann, wie man die Lösung findet. Das Ziel ist nicht, die Lösung zu haben – sondern das Rätsel bzw. die Aufgabe selbst lösen zu können. Aus diesem Grunde wäre es auch vollkommen sinnlos, wenn man jemandem alle esoterischen Geheimnisse enthüllen würde. Man sollte nur soviel enthüllen, dass die Methodik klar wird und damit der Lernende die Methodik selbst weiter üben kann.

Hier muss man erwähnen, dass, wie bei FM, Rosenkreuzer nicht gleich Rosenkreuzer sind und manche Spielarten auch Tendenzen zum Sektendasein aufweisen. Auch zum von Elias erwähnten
Lectorium Rosicrucianum halten viele Rosenkreuzer eine vorsichtige Distanz ein.

Der Einführungskurs beim „Lectorium Rosicrucianum“, den ich damals mitgemacht habe, kann ich durchaus empfehlen. Es wurden zwar nur spekulative Glaubensinhalte vermittelt, aber es war trotzdem sehr interessant, sehr informativ und hat mir viele Impulse gegeben. Beitreten sollte man aber besser nicht, denn es gibt tatsächlich diese sektenartigen Tendenzen. Zu diesem Thema der sektenartigen Tendenzenkann ich dieses Dossier Lectorium Rosicrucianum Dossier Rev 4 empfehlen.

>Bona Dea:
Irgend etwas allgemeingültiges müßte es doch über die FM auch geben.

Es gibt einerseits unterschiedliche Großlogen, Lehrarten, Hochgradsysteme, ... Es gab andererseits unterschiedliche historische Entwicklungen, Sonderwege, Abspaltungen, ... Und darüber hinaus gibt es in den Logen ein sehr breites Meinungsspektrum und es gibt sehr unterschiedliche Gründe, warum ein Mann einer Loge beitritt. Dadurch ist es sehr schwer, allgemeingültige Aussagen über die Freimaurerei zu machen. Allgemeingültige Aussagen über die Freimaurerei sind ebenso schwierig wie allgemeingültige Aussagen über die Sozialdemokratie, über das Christentum, über Freizeitsport usw. Hinzu kommt, dass die Gemeinsamkeiten in der Symbolik und bei den Ritualen wegen der Arkansdisziplin nicht öffentlich diskutiert werden. Das hat zur Folge, das die allgemeingültigen Aussagen auch nur einen sehr allgemeinen Charakter haben können, z.B. Geschichte und Wurzeln der Freimaurerei, Formalien, Regularien, Tugenden, Pflichten, Aufbau der Gradsysteme usw.

Ganz allgemein kann folgendes sagen:

Innerhalb einer Lehrart bzw. Großloge gibt es spezielle Ritualtexte, Beilagen zu den Ritualtexten, Instruktionshefte, einen bestimmten Tempelaufbau (der vom Grad und Ritual abhängig ist). Es gibt bestimmte Symbole, die zumeist aus dem Bauhandwerk stammen oder die sich auf die Geschichte vom salomonischen Tempelbau beziehen. Es gibt bestimmte Ämter bzw. Funktionen in der Loge bzw. im Ritual. Der Ritualverlauf für ein bestimmtes Ritual ist jeweils immer gleich. Der Aufbau des Tempels und der Aufbau des Rituals basiert auf bestimmten Strukturen, um damit bestimmte Ideen zu versinnbildlichen. Diese Strukturen und Ideen werden im Ritual emotional erlebbar gemacht. Daneben gibt es auch Instruktionsabende, bei denen man sich rational mit den Symbolen, Ideen, Strukturen, ... beschäftigt. Man ist aufgefordert sich auch darüber hinaus mit diesen Themen zu beschäftigen. In jedem Grad sollte man mindestens einen Vortrag halten, bei dem zeigt, dass man sich mit diesen Themen beschäftigt hat und dass man die Symbolen, Ideen, Strukturen, ... anwenden und erkennen kann. Diese Vortragsabende haben keinen rituellen Charakter. Es gibt je nach Thema interne Vorträge (nur für Freimaurer), halböffentliche Vortrage (auch für geladene Gäste) und öffentliche Vorträge (wo jeder kommen kann, auch Frauen). Einmal im Jahr gibt es auch ein Ritual, bei dem auch Frauen und geladene Gäste teilnehmen können. Weiterhin gibt es auch gesellige Abende, Logenausflüge, Musikabende, u.v.m.

Zum Gradsystem kann man folgendes sagen: Im ersten Grad (=Lehrling) lernt man die grundlegende Symbolik kennen und die Gepflogenheiten in der Loge. Im zweiten Grad (=Geselle) wird die Symbolik noch etwas erweitert und man soll reisen, damit man auch andere Logen und Lehrarten kennenlernt. Im dritten Grad (=Meister) kommen wiederum weitere Themen und Motive hinzu. Bei den meisten Logen ist hiermit der höchste Grad erreicht. Nun kann man unterschiedliche Aufgaben in der Loge und im Ritual übernehmen (Das hat zur Folge, dass man das Ritual aus unterschiedlichen Perspektiven erlebt.).

Bis zum dritten Grad wird die Symbolik hauptsächlich im tugendhaften Sinne und im historischen Sinne interpretiert (also sehr diesseitig). Man versinnbildlicht bestimmte Tugenden und verwendet dabei eine Symbolik, die aus den Dombauhütten des Mittelalters oder aus dem biblischen Kontext stammt. Spirituelle Themen und Interpretation spielen in diesen Graden nur eine untergeordnete Rolle. Manche Logen gehen sogar soweit, dass sie diese spirituellen Themen regelrecht tabuisieren.

Manche Freimaurer interessieren sich natürlich trotzdem für diese spirituellen Interpretationen und sind an weitergehenden Erkenntnissen interessiert. Dafür gibt es unterschiedliche Hochgradsysteme, die diese weiterführenden Erkenntnisstufen bearbeiten. Bei AFAM gibt es jedoch keinen organisatorischen Zusammengang zwischen den drei Johannisgraden (Lehrling, Geselle, Meister) und den diversen Hochgradsystemen. Bei der GLLFvD ist das anders. Hier ist das ganze Lehrkonzept von Anfang an auf zehn Grade ausgerichtet. Dementsprechend werden die spirituellen bzw. mystischen Themen auch schon in den Johannisgraden angedeutet. Zwischen vielen Hochgradsystemen gibt es Besuchsregelungen, bei denen festgelegt ist, welcher Grad des einen Systems welchem Grad des anderen Systems entspricht.


 

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