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Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Vielleicht war >einkaufen< nicht richtig ausgedrückt...doch @bona hat dich ja eh um einiges aufgeklärt.

Nunja, der erste Link führt auf eine eher satirisch angehauchte Seite.
Wahrheitsgehalt der fehlgeleiteten E-Mail für mich nicht prüfbar.

Eine sehr provokante Frage und Behauptung (Böhm)

Mea Culpa, hier verwechselte ich doch tatsächlich einen mir unbekannten Schauspieler mit einem `Sänger´Werner Böhm, alias Gottlieb Wendehals.


Nachtrag Sean Penn - Erdbeben von Haiti erhebt Hollywoodstar Sean Penn

Da ich schon seit langer Zeit keine Hollywood-Geschichten verfolge, entzieht sich dieser Herr meinem Wissen, weshalb ich ja auch immer um verwertbare Links bitte.

Ob einige FM in diesen Clubs sind, warum nicht
oder dürfen sie nicht? Ich weiß es nicht.
Fakt ist bei diesen Clubs, Frauen werden ausgeschlossen
- obwohl Frauen bei Rotarier schon willkommener sind. 90ziger Jahre denke ich.

Nun bin ich aber doch arg verwirrt. Ich ging davon aus, das die von dir genannten Herren FM sind. Das kommt aber möglicherweise aus einer Erwartungshaltung aufgrund des Thread-Titels zustande.


Ansonsten und ich rede hier von diversen Lions Clubs,
man zeigt sich mit Frauen,
doch in der Gemeinde schweige sie.
Ich erahne aber deine Hinterhältigkeit - ich nehme es mal als Provokation an..

Zum Rotaryclub -
Lions Club
damit deine Frage nicht allzuweit hergeholt wird...
und hier will ich den Mitgliedern dieser legendären Clubs - keineswegs ihre Arbeit abwürdigen - sondern - sie HELFEN
und hier werden sicher 98 % der Berufsgruppen genützt, durch ihr Wissen und Bekanntheitsgrad -auch zu Werbezwecken - für diverse Hilfswerke!!!!! und restliche 2 % hat man überall.

Siehe oben, aber ich folgte deinem Link zu Böhm-Site und sah mir die Sponsoren etwas näher an. Kein weiterer Kommentar...Wie auch von dir an späterer Stelle angemerkt. Ich habe dir auch nirgentwo etwas unterstellt.

Karriere - Erfolgreiches Netzwerken - Karriere - Berliner Morgenpost - Berlin


weiter unten - deshalb selber lesen

Um das zu können, muss ich wohl erst 5,95€ investieren.

Zu Böhm - Wendehals? bitte um Aufklärung.
Übriges war der Wendehals mal in Deutschland >> Vogel des Jahres
Zu ihm schreibe ich hier nichts und überlasse dem Leser, sich selbst ein Urteil zu fällen - mir würde es nicht zustehen - und dir denke ich, auch nicht.




Ich an deiner Stelle würde mal das Angebot annehmen und da hingehen....und mir selbst ein Bild machen und danach mir ein Urteil bilden.
1. bist du ein Mann
2. sie verteilen das Geld - doch Geld kann man nur verteilen, wenn man eins hat
und sie verschieben das Geld nicht - sondern verteilen.
gehört aber nicht hierher..ich mag aber diese Vereinigung.

Ich hoffe hiermit gewisse Missverständnisse aufgeklärt zu haben und ja, ich will provozieren, führe aber nichts Hinterhältiges im Schilde.

Und nun Zurück ins Studio...Thema siehe oben :-D
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hi Kriegerin,

Hallo @lupo,

ich stieß noch einmal auf diesen Satz - wurde in meiner Denkphase unterbrochen.

Universitätsstadt - man sieht doch - Menschen die sich mit mehr beschäftigen - tendieren in solche Logen, da hier auch ihr Hirn/Wissengebiete>>> zum Sein, erweitert. (vielleicht nicht bestens ausgedrückt - ich hoffe du verstehst)
ab 40 J - finde ich nicht so dumm - man beschäftigt sich ab diesem Alter mit sich.
....

schwer für mich, das mit der Universitätsstadt zu kommentieren.

Tatsächlich ist (zumindest in unserer Loge) der Akademikeranteil ziemlich hoch. Das muss aber nicht mit einer höheren Bildung zusammen hängen.

Sagen wir mal so - wer einen Lehrberuf ergreift, fängt früher mit seiner Existenzgründung an als ein angehender Akademiker. Und in der heißen Phase von Familiengründung, seinen Platz im Beruf finden usw ist es eher ungewöhnlich, wenn jemand auf die Idee kommt, sich einer Loge anzuschließen.

Irgendwann dann - so ab vielleicht Mitte 40, sind dann die Kinder aus dem Gröbsten heraus, die Karriereträume verwirklicht oder aus dem Kopf geschlagen, das Haus gebaut und was-weiß-ich, so dass es im Leben auch wieder Raum für Aktivitäten wie die Freimaurerei gibt.

Ein Akademiker hat damit im Prinzip ein Zeitabschnitt mehr in seinem Lebenslauf, der für einen Eintritt in der Loge günstig ist.

Klar, das ist jetzt übelst pauschalisiert, und wahrscheinlich gibt es beliebig viele Ausnahmen davon, aber es erklärt ganz gut, warum die meisten Interessenten und neu Aufgenommenen entweder in den Zwanzigern oder in den Vierzigern oder älter sind, die Altersgruppe der Dreißiger hier aber nur ganz dünn besetzt ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hi Kriegerin,
schwer für mich, das mit der Universitätsstadt zu kommentieren.

Tatsächlich ist (zumindest in unserer Loge) der Akademikeranteil ziemlich hoch. Das muss aber nicht mit einer höheren Bildung zusammen hängen.
Irgendwann dann - so ab vielleicht Mitte 40, sind dann die Kinder aus dem Gröbsten heraus, die Karriereträume verwirklicht oder aus dem Kopf geschlagen, das Haus gebaut und was-weiß-ich, so dass es im Leben auch wieder Raum für Aktivitäten wie die Freimaurerei gibt.

Ist bei den Theosophen
nicht viel anders - und du hast recht, die Beschäftigung mit sich wird so um die 40zig durch die Bank größer geschrieben.
Ich habe jeden Satz verstanden....
FM - politische Interessen, ist doch sicher weit hergeholt?
Für die FM benötigt man Zeit -
für die wirkliche Politik, will man sie ehrlich betreiben aber auch..
hätte man da Zeit für FM? Ich denke nicht, obwohl ich denke, wäre nicht unbedingt der schlechteste Weg.
Bin ich ehrlich zu mir - wäre ich auch ehrlich in der Politik.

Wird man bei den FM auch schon in den Kindheitstagen geprägt?
Vater FM - Sohn auch?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Nachtrag zu @beast: könnt ihr zusammenfügen

beast:
Nun bin ich aber doch arg verwirrt. Ich ging davon aus, das die von dir genannten Herren FM sind. Das kommt aber möglicherweise aus einer Erwartungshaltung aufgrund des Thread-Titels zustande.
Wir sprachen von den "Großkopferten, die @lupo in diesen 2 Clubs eher zuordnete - und ich ihm nur antwortete - sind eher bei den Rotariern zu finden als bei den Golfclubs...
Doch ich denke, die gibt es überall...selbst bei den FM - hat nichts mit Geld zu tun....

Lions - Rotarier haben sich sicher einiges von diversen Club abgeschaut.....


Um das zu können, muss ich wohl erst 5,95€ investieren.
sorry, doch ich zahlte nichts.



Hier musst du aber nichts zahlen,

Dr. Klaus Niemann, RC Schwedt
Die PCK Raffinerie GmbH Schwedt/Oder gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Unternehmen Brandenburgs. PCK ist eine Konsortialraffinerie der Mineralölgesellschaften Ruhr Oel GmbH (37,5%), Shell Deutschland Oil GmbH (37,5%) und AET-Raffineriebeteiligungsgesellschaft mbH (25%). Hier ist seit dem 1. September 2002 Dr. Klaus Niemann Mitglied der PCK-Geschäftsführung und wurde im Januar 2003 Sprecher der Geschäftsführung.
http://www.rotierende-seiten.de/rotary/rotarier-niemann.html
Ist sehr informativ - und wie gesagt, man kann nur Geld verteilen, wenn mans hat
wie gesagt:

Ich an deiner Stelle würde mal das Angebot annehmen und da hingehen....und mir selbst ein Bild machen und danach mir ein Urteil bilden.
beast:Ich hoffe hiermit gewisse Missverständnisse aufgeklärt zu haben und ja, ich will provozieren, führe aber nichts Hinterhältiges im Schilde.
Missverständnis ausgeräumt - provozieren >>wenn du willst, okay

Und nun Zurück ins Studio...


Ich bin schon wieder oder besser gesagt, so weit abseits war ich nicht - vom Thema - und Karl-Heinz Böhm - ist FM
link: http://freimaurer-wiki.de/index.php/Karlheinz_B%C3%B6hm
erhielt 1986 den humanitären Preis der deutschen FM.

so unbekannt ist :gruebel: wage ich zu bezweifel, wer kennt seinen humanistären Verein nicht.

Sean Penn - weiß ich nicht, ob er den FM angehört? Vielleicht @lupo.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Kriegerin,

Was politische Interessen betrifft, wird sich ein Freimaurer nicht viel von einem Tischtennisspieler oder Briefmarkensammler unterscheiden. Politik ist einfach ein ganz anderer Lebensbereich. Die Freimaurerpartei ist kein politischer Interessensverband. Mag sein, dass so mancher Politiker Probleme mit der Freimaurerei hat, wenn er für ein extremes System steht. Anders herum hat wie so oft, die Loge kein Problem einen Politiker aufzunehmen, wenn er ein freier Mann von gutem Ruf ist. (Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass es an letzterem unweigerlich scheitern muss *grins*)

Wenn ich jetzt aus dem anderen Thread Helmut Kohl als Beispiel heranziehe. Innerhalb der Loge zählt das, was der Bruder draußen im Leben ist, nicht (Wobei ich mir allerdings ganz ehrlich auch nicht vorstellen kann, dass da beim amtierender Bundeskanzler wirklich so 100%ig umgesetzt werden könnte ... etwa ebenso wenig, wie ich mir vorstellen kann, dass er im Fußballverein vor dem Training der A-Jugend die Bälle aufpumpt.).

Die Beförderung und Erhebung vom Lehrling zum Gesellen zum Meister ist keine Verleihung von irgendwelchen Titeln, sondern sie werden durch konstruktive Teilnahme am Logenleben erworben. Ebenso sind die ganzen Dienstgrade wie "Meister vom Stuhl" usw. keine Ehrentitel, sondern Ämter, die richtig mit Arbeit verbunden sind, wobei der Zeitbedarf teilweise schon mit einem normalen Berufsleben kollidiert. Dass ein Spitzenpolitiker mit seiner 7 Tage-Woche da wirklich voll mitspielen könnte, glaub ich eher nicht.

Vor diesem Hintergrund muss ich bei der Angewohnheit vieler VTler, aus jedem zweifelhaften Spitzenpolitiker gleich auch einen "Hochgradmaurer" zu machen, immer grinsen. Sie zeugt nur von absoluter Unkenntnis, was Maurerei ist und wie sie funktioniert. Klar, woher soll man's auch wissen, aber andererseits gibt es für diese Fälle so ein nettes Zitat von Dieter Nuhr.

Familiäre/Kindliche Prägung, wenn der Vater Freimaurer ist? Eher selten. Die Kinder kriegen meist nur mit, dass der Papa halt einen Abend die Woche nicht da ist. So die richtige Vorstellung, was Papa da macht, wird er den Sprößlingen auch kaum vermitteln können. Ich glaube, früher war es recht häufig, dass zwei Generationen einer Familie in der Loge waren. Heute ist es wirklich die Ausnahme. In unserer Loge kommt das zur Zeit gar nicht vor, und in den so 5 ... 6 Nachbarlogen, die ich so halbwegs überblicken kann, gibt kommt es insgesamt ein- oder zweimal vor, dass Vater und Sohn in der Loge sind.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Lupo,
Was politische Interessen betrifft, wird sich ein Freimaurer nicht viel von einem Tischtennisspieler oder Briefmarkensammler unterscheiden. Politik ist einfach ein ganz anderer Lebensbereich. Die Freimaurerpartei ist kein politischer Interessensverband. Mag sein, dass so mancher Politiker Probleme mit der Freimaurerei hat, wenn er für ein extremes System steht. Anders herum hat wie so oft, die Loge kein Problem einen Politiker aufzunehmen, wenn er ein freier Mann von gutem Ruf ist. (Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass es an letzterem unweigerlich scheitern muss *grins*)
Ich dachte immer die Demokratie wäre ein freimaurerisches Prinzip.
am 4. Juli 1776 ging Marquis de La Fayette nach Amerika, um dort freiwillig für die amerikanische Unabhängigkeit und seine Ideale der Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen. Er setzte sich für die Bürgerrechte der Protestanten und die Abschaffung der Sklaverei ein. Als überzeugter Demokrat und Verfechter des Freiheitsgedankens machte er sich für die Demokratie und die Menschenrechte stark, die Thomas Jefferson 1776 in Virginia erarbeitet hatte. In dieser Zeit wurde er in Gegenwart von George Washington in eine militärische Freimaurerloge in Morristown aufgenommen.
Freimaurerei
Wenn ich jetzt aus dem anderen Thread Helmut Kohl als Beispiel heranziehe. Innerhalb der Loge zählt das, was der Bruder draußen im Leben ist, nicht (Wobei ich mir allerdings ganz ehrlich auch nicht vorstellen kann, dass da beim amtierender Bundeskanzler wirklich so 100%ig umgesetzt werden könnte ... etwa ebenso wenig, wie ich mir vorstellen kann, dass er im Fußballverein vor dem Training der A-Jugend die Bälle aufpumpt.).
Wenn jemand bekanntermaßen krimminell wird, wird er aber ausgeschlossen, oder erst gar nicht aufgenommen.

Die Beförderung und Erhebung vom Lehrling zum Gesellen zum Meister ist keine Verleihung von irgendwelchen Titeln, sondern sie werden durch konstruktive Teilnahme am Logenleben erworben. Ebenso sind die ganzen Dienstgrade wie "Meister vom Stuhl" usw. keine Ehrentitel, sondern Ämter, die richtig mit Arbeit verbunden sind, wobei der Zeitbedarf teilweise schon mit einem normalen Berufsleben kollidiert. Dass ein Spitzenpolitiker mit seiner 7 Tage-Woche da wirklich voll mitspielen könnte, glaub ich eher nicht.
Wie haben amerikanische Präsidenten dann den 33 ° erreichen können? Was ist mit diesen Militärlogen, die nehmen doch sicher nur ganz bestimmte Leute auf oder nicht?
Vor diesem Hintergrund muss ich bei der Angewohnheit vieler VTler, aus jedem zweifelhaften Spitzenpolitiker gleich auch einen "Hochgradmaurer" zu machen, immer grinsen. Sie zeugt nur von absoluter Unkenntnis, was Maurerei ist und wie sie funktioniert. Klar, woher soll man's auch wissen, aber andererseits gibt es für diese Fälle so ein nettes Zitat von Dieter Nuhr.
Es soll welche geben, die Grade überspringen oder kaufen können.

Familiäre/Kindliche Prägung, wenn der Vater Freimaurer ist? Eher selten. Die Kinder kriegen meist nur mit, dass der Papa halt einen Abend die Woche nicht da ist. So die richtige Vorstellung, was Papa da macht, wird er den Sprößlingen auch kaum vermitteln können. Ich glaube, früher war es recht häufig, dass zwei Generationen einer Familie in der Loge waren. Heute ist es wirklich die Ausnahme. In unserer Loge kommt das zur Zeit gar nicht vor, und in den so 5 ... 6 Nachbarlogen, die ich so halbwegs überblicken kann, gibt kommt es insgesamt ein- oder zweimal vor, dass Vater und Sohn in der Loge sind.

So lernt man dannn auch, Geheimnisse vor der Familie zu bewahren. "fg"
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hi Bona,

net gut drauf gerade, wie?

Hallo Lupo,

Ich dachte immer die Demokratie wäre ein freimaurerisches Prinzip.

Freimaurerei

Sagen wir's einfach mal so. Die Demokratie passt als Staatsform am ehesten zu den freimaurerischen Idealen und auch die Logen sind strikt demokratisch. Bestimmt hatte das auch zu Zeiten, als in Europa noch der aufgeklärte Absolutismus vorherrschte, eine Signalwirkung.

Ich nehme mal an, dass Du wahrscheinlich auch lieber in einer Demokratie als irgendeinem Gottesstaat lebst. Bist Du deswegen gleich ein politisch aktiver Mensch?

Wenn jemand bekanntermaßen krimminell wird, wird er aber ausgeschlossen, oder erst gar nicht aufgenommen.

Das ist so. Und? Ich sehe jetzt den Zusammenhang zu meinem Zitat nicht. Oder reflektierst Du auf Helmut Kohl und seine Schweigeaffäre? Muss ich Dich enttäuschen - ich habe keine Ahnung, ob er Freimaurer ist oder war oder ob er ausgeschlossen wurde oder nicht. Ist mir - ehrlich gesagt - auch vollkommen mumpe.

Ich habe auch wirklich keinerlei Neigung, für alles, was irgendwelche angeblichen Freimaurer im Laufe der Jahrhunderte angeblich angestellt haben sollen in Sippenhaft genommen zu werden.

Wie haben amerikanische Präsidenten dann den 33 ° erreichen können? Was ist mit diesen Militärlogen, die nehmen doch sicher nur ganz bestimmte Leute auf oder nicht?

Es soll welche geben, die Grade überspringen oder kaufen können.

Der 33° Grad ist ein Ehrengrad ... Er wird also nicht mühselig erreicht, in dem man vorher alle anderen 32° durchackert - er kann auch außer der Reihe verliehen werden. Wobei auch ein amerikanischer Präsi ja nicht als solcher geboren wird. Er kann ja schon lange vorher, als noch-nicht-Großkopferter, in eine Loge eingetreten sein.

So lernt man dannn auch, Geheimnisse vor der Familie zu bewahren. "fg"

Kein Kommentar ... einfach nur - "Aua!" Ich hoffe, Du hast Dir mit dem beim Schreiben net so weh getan wie ich beim lesen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Familiäre/Kindliche Prägung, wenn der Vater Freimaurer ist? Eher selten. Die Kinder kriegen meist nur mit, dass der Papa halt einen Abend die Woche nicht da ist. So die richtige Vorstellung, was Papa da macht, wird er den Sprößlingen auch kaum vermitteln können. Ich glaube, früher war es recht häufig, dass zwei Generationen einer Familie in der Loge waren. Heute ist es wirklich die Ausnahme. In unserer Loge kommt das zur Zeit gar nicht vor, und in den so 5 ... 6 Nachbarlogen, die ich so halbwegs überblicken kann, gibt kommt es insgesamt ein- oder zweimal vor, dass Vater und Sohn in der Loge sind.

Ich bin besser drauf - der Tag ist so schön, obwohl ich heute nicht rauskomme...:O_O:


Na wenn sie klein sind, kriegen sie nicht viel mit - doch sagen wir im jugendlichen Alter kriegt er von der Lebenseinstellung des Vater schon sehr viel mit - mehr als den Vätern/Eltern oft lieb ist, ist ein Sohn 15, weiß er wo sein Vater die Abende verbringt.

Rudelverhalten kommt da auch noch dazu - sind wir Frauen hihi ein bisschen anders gestrickt.
Obwohl - mit 20 war ich mit meinem Vater auch nicht immer konform -

aber ist nicht so wichtig....war ja nur eine Anmerkung....doch unterschätze nie die erwachsenenwerdenden Kinder -
:)Nachfolge
Sohn 40
Vater 65
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Lupo;
net gut drauf gerade, wie?
Doch sehr gut sogar.


Sagen wir's einfach mal so. Die Demokratie passt als Staatsform am ehesten zu den freimaurerischen Idealen und auch die Logen sind strikt demokratisch. Bestimmt hatte das auch zu Zeiten, als in Europa noch der aufgeklärte Absolutismus vorherrschte, eine Signalwirkung.
Das denke ich auch, wobei ich bei ich nicht glaube das die Logen selbst strikt demokratisch sind, denn dazu fehlt Ihnen der Grundsatz das alle Menschen gleich sind.
Ich nehme mal an, dass Du wahrscheinlich auch lieber in einer Demokratie als irgendeinem Gottesstaat lebst. Bist Du deswegen gleich ein politisch aktiver Mensch?
Ich bezeichne mich ja als Demokratin, aktiv war ich zumindest auch schon.



Das ist so. Und? Ich sehe jetzt den Zusammenhang zu meinem Zitat nicht. Oder reflektierst Du auf Helmut Kohl und seine Schweigeaffäre? Muss ich Dich enttäuschen - ich habe keine Ahnung, ob er Freimaurer ist oder war oder ob er ausgeschlossen wurde oder nicht. Ist mir - ehrlich gesagt - auch vollkommen mumpe.
OK lassen wir Kohl mal raus.

Ich habe auch wirklich keinerlei Neigung, für alles, was irgendwelche angeblichen Freimaurer im Laufe der Jahrhunderte angeblich angestellt haben sollen in Sippenhaft genommen zu werden.
Es ist für den Außenstehen die einzige Möglichkeit sich ein echtes Bild von der Freimaurerei zu machen, indem er sich anguckt was FM da machen wo sie Macht haben.


Der 33° Grad ist ein Ehrengrad ... Er wird also nicht mühselig erreicht, in dem man vorher alle anderen 32° durchackert - er kann auch außer der Reihe verliehen werden. Wobei auch ein amerikanischer Präsi ja nicht als solcher geboren wird. Er kann ja schon lange vorher, als noch-nicht-Großkopferter, in eine Loge eingetreten sein.
Es bestätigt zumindest das es sich hier nur um einen Titel handelt, den man sich nicht erarbeiten muß.

Kein Kommentar ... einfach nur - "Aua!" Ich hoffe, Du hast Dir mit dem beim Schreiben net so weh getan wie ich beim lesen.
Nein durchaus nicht, es scheint ja ein Problem zu sein, sage ich meinem Kind ich bin "Freimaurer" könnte es sein das dieses Kind von anderen deshalb abgelehnt wird, weil immer noch viele Menschen Angst vor den Freimaurern haben, sage ich lieber nichts, muß ich ständig Ausreden erfinden wo ich hingehe und was ich da mache.

So oder so nicht einfach.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Lupo;

Doch sehr gut sogar.

Schön, das zu lesen. Ich dachte schon, irgendwer hätte Dich heftig geärgert ....

Das denke ich auch, wobei ich bei ich nicht glaube das die Logen selbst strikt demokratisch sind, denn dazu fehlt Ihnen der Grundsatz das alle Menschen gleich sind.

Hm. Aaaalso - die Logen selbst sind intern, was ihre Führung und Verwaltung betrifft, absolut demokratisch. Sämtliche Mitglieder, vom Lehrling bis zum Großmeister haben die gleichen Rechte. Darauf bezog ich mich.

Du beziehst Dich vermutlich darauf, dass Frauen in der sich selbst "regulär" nennenden Freimaurerei (umkehrt auch Männer in den Frauenlogen) nicht aufgenommen werden. Ist nun mal so, sonst wären es keine Frauen- und Männerlogen. Da heraus zu lesen, dass im "freimaurerischen Menschenbild" (wenn es sowas gibt ... ist jetzt eine Wortschöpfung von mir), die Menschen nicht gleich - im Sinne von gleich viel wert - wären, wäre für meine Begriffe doch etwas überzogen.

Ich bezeichne mich ja als Demokratin, aktiv war ich zumindest auch schon.

Au weh. Darauf wollte ich jetzt nicht hinaus, aber da hab ich dann recht blöde ausgedrückt. :gruebel: Bei den Freimaurern steht nun mal Selbsterkenntnis und darauf basierend auch Selbstentfaltung im Mittelpunkt. Daraus ergibt sich nun mal eine gewisse Affinität zu Staatsformen, die dies am besten sicher stellen. Aber eine aktive Einflussnahme der Freimaurerei in die Politik ist nicht gegeben.

OK lassen wir Kohl mal raus.

Es ist für den Außenstehen die einzige Möglichkeit sich ein echtes Bild von der Freimaurerei zu machen, indem er sich anguckt was FM da machen wo sie Macht haben.

Das ist völlig richtig. Der Außenstehende kann auch - noch besser - Kontakt aufnehmen und sich aus erster Hand informieren. Wenn allerdings jede zweifelhafte Figur der Geschichte erstmal nahezu reflexartig mit dem Begriff "Hochgradfreimaurer" belegt wird (selbst Hitler war ja angeblich einer), dann gibt das dem Außenstehenden eben kein echtes Bild mehr von der Freimaurerei.

Setz einfach mal in den Textstellen und Zusammenhängen, bei denen irgendwelche Knallköpfe gewohnheitsmäßig immer nebenbei behaupten, irgendjemand sei "Freimaurer" oder "Hochgradmaurer", in Gedanken das Wort "Jude" ein.

Es bestätigt zumindest das es sich hier nur um einen Titel handelt, den man sich nicht erarbeiten muß.

Na ja, wenn jetzt der 1. FC Meniskus Schienbein den Bürgermeister zum Ehrenmitglied macht, dann bestimmt auch nicht, weil er ein besonders guter Fussballer ist. Wobei man für den 33. Grad wenigstens Freimaurer sein muss, aber genau so ein Geschmäckle kommt da herein. Auch ich bin da etwas skeptisch - für mich als schlichten Treppenbruder sind die Grade Erkenntnisstufen und nichts anderes. Ein Ehrengrad ist da auch für mein Empfinden ein echter Stilbruch. Besonders verdiente Mitglieder könnte man auch mit einer goldenen Nadel oder was weiß was ehren und hätte dann Spiritualität und "Vereinsmeierei" sauber getrennt.

Aber das ist jetzt nichts, was meinen Blutdruck in die Höhe schraubt. Zumal ich auch nicht weiß, welcher Art denn eigentlich die Verdienste sind, die man braucht, um in den 33sten Grad erhoben zu werden. Folglich will ich da auch nicht herummaulen.

Nein durchaus nicht, es scheint ja ein Problem zu sein, sage ich meinem Kind ich bin "Freimaurer" könnte es sein das dieses Kind von anderen deshalb abgelehnt wird, weil immer noch viele Menschen Angst vor den Freimaurern haben, sage ich lieber nichts, muß ich ständig Ausreden erfinden wo ich hingehe und was ich da mache.

So oder so nicht einfach.

Ach, ich glaube nicht, dass das soooo schwer ist. Aber ein bisschen reden wir auch aneinander vorbei.

Die Zeiten, in denen das Familienoberhaupt einen Abend die Woche bei Nacht und Nebel verschwindet und nicht mal die Frau weiß, was er da treibt, sind Gottseidank vorbei. Wir geben uns ja auch alle Mühe, die Familien - und auch die Kinder - mit einzubeziehen. Es gab in unserer Loge zum Beispiel auch mal Logenweihnachten oder -nikolaus mit Bescherung für die Kleinen usw. Wenn das bei uns jetzt nicht mehr stattfindet, dann nur deswegen, weil Brüder mit Kindern im passenden Alter leider echte Mangelware sind.

Dass der Papa in der Loge ist, wissen die Kinder auch. Nur, was ganz genau da läuft, wird man seinem Nachwuchs, selbst, wenn man wollte, nicht vermitteln können. Und es ist auch fraglich, ob das sinnvoll wäre. Die Freimaurerei hat schließlich ihre Initiationselemente, die man nicht vorweg nehmen sollte. Und die Hiramslegende ist sowieso nicht unbedingt als Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinen geeignet.

Vielleicht ein bisschen so, dass die Kind durchaus wissen dürfen, wie grundsätzlich ihr Geschwisterchen gemacht wurde ... aber deshalb noch lange nicht alles bis ins letzte Detail schildert. Das hat gar nichts mit Unaufrichtigkeit den Kindern gegenüber zu tun.

Ansonsten finde ich es sogar positiv, wenn es offenbar deutlich weniger Brüder als früher gibt, die den Ehrgeiz entwickeln, dass der Filius partout auch Freimaurer werden muss - auch wenn das der Entwicklung unseres Mitgliederstandes nicht eben dienlich ist. Ich wüsste nicht, was ich mit jemandem anfangen sollte, der nicht aus eigenem Wunsch und Interesse bei uns ist, sondern nur, weil er irgendeine Familientradition aufrecht erhalten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo @bona, hallo @lupo,

einige Fragen und Antworten deinerseits - erwarte ich bitte noch.

Das denke ich auch, wobei ich bei ich nicht glaube das die Logen selbst strikt demokratisch sind, denn dazu fehlt Ihnen der Grundsatz das alle Menschen gleich sind.

Na der Gleichheitsgrundsatz - gebe in dieser Hinsicht @bona recht.
Unabhängig vom Geschlecht....
Patriarchat
hatten wir aber in den Kirchengemeinschaften auch - hier blieb die FM der kirchl. Linie treu - weiterhin
@bona:Es ist für den Außenstehen die einzige Möglichkeit sich ein echtes Bild von der Freimaurerei zu machen, indem er sich anguckt was FM da machen wo sie Macht haben.
Zu bona Satz dazu......zwecks polit. Interessen
http://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Barton
Fast ein Drittel der Mitglieder des ersten australischen Parlaments waren Freimaurer. Edmund Barton war Mitglied der Australia Lodge of Harmony No. 556 und wurde am 3. März 1878 initiiert.

George Washington - http://de.wikipedia.org/wiki/George_Washington#Freimaurerei
1788 wurde er zum „Freimaurer. 1788 wurde er zum „Meister vom Stuhl“ der Freimaurerloge „Alexandria No. 39“ (Virginia) ernannt und blieb in seinem Amt, als er Präsident der Vereinigten Staaten geworden war.

Führe 2 Männer an - Loge vor gut 100 bzw.300 J. - hat es sich nun geändert???
Du schreibst JA....
wirklich, wollen ja die Angst verschiedener Personen wegwischen.

@lupo:
(selbst Hitler war ja angeblich einer),
Hitler ??war wohl keiner oder? Wieso hat er die FM dann verboten? Sind auch nicht einige FMler im Kazett gestorben, umgekommen?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

@Kriegerin
Jetzt musste ich mich doch glatt registrieren um nachfragen zu können, da mir Dein Beitrag unklar ist.
1) Was hat dieses Interview mit Kommerzialisierung zu tun?
2) Was soll "Commerzialisierung hin zu einem gesellschaftspolitischen Interessenverband" bedeuten?
3) Was zeugt da gleichzeitig von Inhaltslosigkeit? Und warum?
4) Was von Konzeptlosigkeit?
5) Wieviel Konzept ist nötig um ein Interview zu geben? Reicht nicht die Bereitschaft, Fragen zu beantworten?
6) Welche persönlichen Erwartungen stellst Du denn an einen Verband der von der Gesellschaft akzeptiert wird? Sollte das nicht die jeweilige Gesellschaft entscheiden?

Weil der Inhalt und das Format in diesem Fall ausschlaggebend sind, denn es wurde klar und deutlich Stellung zu politischen Themen bezogen, auch wurde erwähnt das die Freimaurer eine liberale Weltanschauung vertreten. Wenn nun der Großmeister ein Interview, ungeachtet dessen wie hoch die Quote ist, obwohl die freimaurer was Öffentliche Stellungnahmen betrifft sehr zurückhaltent sind was ja auch ihr Markenzeichen ist, dann muss davon ausgegangen werden das hier die Commerzialisierung der Freimaurerei angestrebt wird. Das kann man nur in einem gesellschaftspolitischem Ínteressenverband. Aus meiner sicht jedoch fehlt für diesen Schritt eine Agenda sowie ein konzept für die Gründung sowie der Organisation wie diese in welcher Form fortbestehen kann.
@Lupo
Hallo Kriegerin,

Was politische Interessen betrifft, wird sich ein Freimaurer nicht viel von einem Tischtennisspieler oder Briefmarkensammler unterscheiden. Politik ist einfach ein ganz anderer Lebensbereich.
dem muss ich ganz klar wiedersprechen denn Herr Templin hat zu politischen Inhalten klar Position bezogen und das stellvertretend als Freimaurer, also ist die Annáhme die Freimaurer wären rein Werteorientiert nicht richtig.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Hallo Sanyo,
...@Lupo

dem muss ich ganz klar wiedersprechen denn Herr Templin hat zu politischen Inhalten klar Position bezogen und das stellvertretend als Freimaurer, also ist die Annáhme die Freimaurer wären rein Werteorientiert nicht richtig.

Seufz. Zum 1000. sten Male:

Selbstverständlich kann er Rüdiger Templin kompetent über Freimaurerei sprechen. Aber ist nicht mein "Chef" und hat damit auch kein Mandat, mir oder irgendeinem Freimaurer irgendeine politische Linie vorzugeben. Er kann, was das betrifft, nur für sich selbst und nicht stellvertretend für andere Freimaurer sprechen. Ich hab mir das Interview nicht angetan, aber dass seine politischen Ansichten wohl auch im Einklang mit seinen Ansichten als Freimaurer stehen, ist wohl auch nicht anders zu erwarten. Oder?

Templin hat also politische Ansichten. Fein. Templin ist Freimaurer und spricht öffentlich über seine politischen Ansichten. Also sind die Freimaurer ein politischer Verein. Templin ist auch Transplantationsmediziner und spricht als solcher. Also sind jetzt auch die Transplantationsmediziner eine politische Gruppierung. Templin ist auch Vater von 5 Kindern und spricht als solcher. Also sind jetzt auch Familienväter eine politische Gruppierung.

Aber gut. Du hast eben voll den Durchblick - und ich als Freimaurer erzähl Dir nur Müll, weil ich entweder keine Ahnung habe oder Dich nur verarschen will.

Einverstanden. Erspart mir bestimmt viele weitere Postings.




Hi Kriegerin,

.... Hitler ??war wohl keiner oder? Wieso hat er die FM dann verboten? Sind auch nicht einige FMler im Kazett gestorben, umgekommen?

Ne, er war keiner. Aber bei den Kennern der Materie und eingefleischten VTlern ist buchstäblich jeder Dunkelmann der Geschichte ein "Hochgradmaurer".

Die Freimaurerei wurde im 3. Reich verboten, offiziell, weil sie Werkzeug des "Weltjudentums" war ("Freimaurerisch-jüdische Weltverschwörung"). Realer war wohl der Punkt, dass die pazifistische uns kosmopolitische Ausrichtung der Maurerei nicht so richtig zur NS-Ideologie gepasst hat.

Nur wegen der Freimaurerei ist aber im dritten Reich niemand ins KZ gekommen. Bei den 62 Opfern des NS-Regimes lagen noch andere "Gründe" vor. Freimaurer wurden zwar behördlich etwas schikaniert, aber das ist kein Vergleich zu dem, was anderen Mitmenschen angetan wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

@Kriegerin


Weil der Inhalt und das Format in diesem Fall ausschlaggebend sind, denn es wurde klar und deutlich Stellung zu politischen Themen bezogen, auch wurde erwähnt das die Freimaurer eine liberale Weltanschauung vertreten. Wenn nun der Großmeister ein Interview, ungeachtet dessen wie hoch die Quote ist, obwohl die freimaurer was Öffentliche Stellungnahmen betrifft sehr zurückhaltent sind was ja auch ihr Markenzeichen ist, dann muss davon ausgegangen werden das hier die Commerzialisierung der Freimaurerei angestrebt wird. Das kann man nur in einem gesellschaftspolitischem Ínteressenverband. Aus meiner sicht jedoch fehlt für diesen Schritt eine Agenda sowie ein konzept für die Gründung sowie der Organisation wie diese in welcher Form fortbestehen kann.

Hallo, Sanyo
Ich war's, nicht Miss Kriegerin.

Die Grundwerte der Freimaurerei stellen hier und heute keine politische Position mehr dar. Im Kern stehen sie im Grundgesetz, Du kannst sie in Karlsruhe einklagen.

Vielleicht gab er das Interview um dem ewigen Gemunkel und Gemutmaße entgegen zu wirken? Vielleicht weil er sich wünscht, daß die Fraumaurerei als eine Möglichkeit zum gesellschaftlichen und sozialen Engagement wieder stärker wahrgenommen wird? Vielleicht weil ihm die Transplantationsmedizin (die nahm viel Raum im Interview ein) am Herzen liegt? Oder vielleicht, weil die Redakteurin vom BR so unglaublich charmant bei ihm angeklopft hat?

Sorry, Sanyo, ich finde Deine Gedanken weiterhin, tja, wirr. Aus einem Interview im Radio schließt Du, daß die Freimaurerei offenbar einen gesellschaftspolitischen Interessenverband gründen möchte - und beklagst, daß sie dies kopf- und konzeptlos tut. Hm??
Wohlmöglich solltest Du den hilflosen Herren bei der VGLvD mal ein bisschen unter die Arme greifen. Anderseits, einige hier glauben ja daß sie die Welt regieren. In dem Fall müsstest Du's dann nicht so dringend.

Angenehmen Abend!
Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo, Sanyo
Ich war's, nicht Miss Kriegerin.
Angenehmen Abend!
Nachbar

Danke, wollte es gerade reinschreiben?

Aber warum haben die Menschen wirklich Angst, vor einer Loge....kann es sein,
"Wie der Schelm selbst denkt - das hält er auch von seiem Gegenüber?"

@lupo kläre auf, falls es sich aufklären lässt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Kriegerin,

puuh. Das ist sicherlich eine Frage, zu der man ein dickes Buch schreiben kann.

Die Feindschaft der katholischen Kirche uns gegenüber ist sicherlich nicht hilfreich. Auch wenn deren Einfluss heute sicherlich geringer ist als vor 100 Jahren, ist schon einmal eine historische gewachsene negative Grundstimmung da. Ludendorffs Propaganda nach dem ersten Weltkrieg und die Diffamierung durch die Nazis haben sicherlich ihren Teil dazu beigetragen. Auch hier wurde ja massiv Stimmung gemacht und wie bei jedem Rufmord ist mancher Dreck einfach haften geblieben. Und die van Helsings dieser Welt verdienen natürlich auch prächtig dran, wenn sie sich irgendwelche "Enthüllungen" aus den Fingern saugen und genau das schreiben, was irgendwelche VTler gerne lesen möchten.

Und dann leben wir natürlich noch in Zeiten der sprachlichen Überhöhungen. GAU als (Größter anzunehmender Unfall) nicht reicht, sondern es muss, wenn schon, ein Super- oder Megagau sein. Eine Meldung: "Lupo muss Porto nachzahlen" taugt nichts. Aber "Freimaurerischer Betrugsversuch von der Post vereitelt" wäre schon eher was. So könnte man doch selbst aus einer heruntergefallenen Briefmarke noch was machen. Und "Jude" darf man ja (gottlob) nicht mehr schreiben, wenn man einen künstlichen Aufreger produzieren will ...

Mit der Dummheit der Menschen und blöder Propaganda ließ sich schon immer prächtig Kohle machen. Das ist nicht weiter bemerkenswert. Das alleine erklärt es aber noch nicht richtig.

Damit verändert sich Deine Fragestellung dahingehend, warum die Freimaurerei eigentlich ein ideales Opfer für so etwas ist. Und ich denke, wir selbst liefern die meisten Steilvorlagen dafür. Einiges liegt schlicht in der Natur der Sache, anderes wäre womöglich vermeidbar.

Zunächst natürlich unsere angebliche Heimlichtuerei. Kein Mensch fragt sich, was denn eigentlich z.B. ein Taubenzüchterverein macht. Tauben züchten, klar. Aber was steckt dahinter? Die Viecher legen ihre Eier sehr gut selbst und brüten sie auch selbst aus. Die vermehren sich also von selbst, ohne dass ein Verein erforderlich ist. Was macht so ein Verein also wirklich auf seinen Treffen, was steckt dahinter? Außer den Taubenzüchtern selbst weiß das auch kein Mensch, und sie hängen das selbst auch nicht an die große Glocke. Trotzdem kommt niemand auf die Idee, hier irgendwelche Weltherrschaftspläne und sonstigen Unfug zu unterstellen. "Tauben züchten" reicht schon als Erklärung.

Die Taubenzüchter züchten Tauben, Fußballer spielen Fußball, die Freimaurer machen ... ja, äh, was machen die eigentlich? Was wir so treiben, lässt sich nun mal nicht in einem Schlagwort zufriedenstellend zusammenfassen. Das ist schon mal ungünstig.

Dann behaupten wir Freimaurer, dass wir uns zur Verschwiegenheit verpflichtet haben. So, so. Die Freimaurer sagen also nicht gerade heraus, was sie tun, weil sie es geheim halten. Sehr verdächtig also, aber leider ein recht fatales Missverständnis. Ich habe hier schon mehrfach dargestellt, dass sich unsere Verschwiegenheit nicht auf das, WAS wir tun, sondern auf das WIE wir es tun, beschränkt, sowie auf persönliche Dinge, die man von keinem Freund austratscht. Das Missverständnis lässt sich damit aber trotzdem nicht ausräumen, eben weil ich nicht so schön griffig mit einem Wort wie "Tauben züchten" erklären kann, was wir machen. Verschwiegenheit und Unerklärbarkeit gehen hier eine ziemlich ungeschickte Symbiose ein.

Guckt man sich die Homepages von den Logen an, sieht es ähnlich aus. Nirgendwo mal auf den Punkt gebracht, was wir treiben (ist wohl geheim, was?), aber überall Listen berühmter Freimaurer. Da liest man dann was von Goethe, Lessing uns sonstigen längst verblichenen Geistesgrößen. Und jede Menge Politiker. Im Zeitalter des Politikerbashings ist das recht fatal. Churchill ... das war doch der, der Dresden bombardiert hat. Und amerikanische Präsidenten ... das sind doch eh alles Verbrecher! Und diese Gestalten sind alle Mitglied in einem weltumspannenden Verein, der seine Ziele nicht offen bekennt. Riecht verdächtig nach NWO.

Wenn man sich ein bisschen schlauer macht, findet man heraus, dass es eine blaue Freimaurerei gibt und eine rote, in der die wirklich hohen Grade bearbeitet werden, also bestimmt auch Macht und tieferes Wissen zu finden ist. Dass sich die simple Wahrheit, das ein Pfund Rindfleisch eine gute Suppe gibt, auch für einen Maurer im 33sten Grad nicht ändert, tut ja nix zur Sache.

Es gibt jede Menge Textzitate aus uralten Zeiten, die alles mögliche andeuten und sich, aus ihrem damaligen Kontext gerissen, wunderbar verwenden lassen. Da gibt es z. B. einen Pike, der vor 150 Jahren geschrieben hat, dass die blauen Treppenbrüder in ihren kümmerlichen drei Graden ja keine Ahnung haben, was die Freimaurerei in Wirklichkeit ist und sogar bewusst getäuscht werden. Und Pike war nicht irgendwer, sondern er hatte ja einen wahrhaft bombastischen Titel. Klar, wenn jetzt der blaue Treppenbruder Lupo sich in einem Forum die Finger wund schreibt, ist er ein armer Depp. Bedauerlich, wie er sich in seiner Gutmütigkeit von den geheimen Oberen verarschen lässt und ihnen den Rücken frei hält. Sollte mal van Helsing lesen, dann wüsste er, was Masse ist.

Hinzu kommen noch die Nickeligkeiten im Detail. Zum Beispiel unsere befremdliche Sprache. Außenstehende als "Profane" beschimpfen (Wobei nicht bekannt ist, dass auch wir selbst außerhalb der Tempelarbeit ein profanes Leben führen). Oder die Ungeschicklichkeit, dass die Männerlogen sich selbst als "regulär" bezeichnen, die der an sich banalen Tatsache, dass die Männerlogen nun mal per se keine Frauen aufnehmen können, gleich ein ganz anderes Gepräge gibt. Wahrscheinlich ist das Wort "regulär" der eigentliche Aufreger. Dass wir beispielsweise die Gründung von Frauenlogen unterstützen, wo wir nur können, weiß ja niemand. (Dass es auch gute Argumente für eine Geschlechtertrennng während der Arbeiten gibt, na ja, das haben wir ja schon in epischer Breite diskutiert.) Wir liefern jedem, der uns unsympathisch finden will, auch hier hinreichend Munition.

Von dem angeblichen Okkultismus, den wir da treiben, mal ganz zu schweigen.

Andere Brüder mögen das anders sehen - wäre mal interessant. Ich selbst finde es immer wieder sehr schlimm, wie schnell und bedenkenlos manche Zeitgenossen bei der Hand sind, andere, die sie nicht kennen, zu verunglimpfen. Darüber kann ich mich zwar aufregen, aber wirklich wundern tut es mich nicht - soweit es die Freimaurerei betrifft.
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Kriegerin,

puuh. Das ist sicherlich eine Frage, zu der man ein dickes Buch schreiben kann.

.

Na na, so arg ist es auch wieder nicht -
und du darfst die Menschen nicht vergessen, die sich hinterfragen.

Okay, wieso schreibt man über FM?
Im Interent sind ja sehr viele Seiten zu finden -wirklich geheim?
Ich denke nicht mehr - und einiges gehört nicht nach außen, ist aber doch überall so.
.......im Beruf doch auch.

Denke dir einfach - es muss nicht immer nur eine positive Werbung geben - die nagative hinterlässt auch ihre Spuren und ward ihr schon mal so interessant?

Ist doch auch als positiv zu werten, wenn ihr in aller Munde seid,
so kannst du auch deine Stellungnahme abgeben:).

Vielleicht schreibst du mal ein Buch....über die FM.

Es gibt schon andere Gruppierungen, die ich mehr ""fürchte - zitter".
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Kriegerin,

.... Es gibt schon andere Gruppierungen, die ich mehr ""fürchte - zitter".

Ja, wie? Du fürchtest Dich nicht vor unserer Fahne, der blutroten Fahne, ihr Seeleut' habt acht?

Ach so ... stopp .... das waren ja die Freibeuter. Mist. War wieder nix. Ich schaffe es einfach nicht, furchteinflößend zu wirken. :flenn:

:extremlol:
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Lupo hat mal wieder ein sehr schönes ausführliches Statement abgegeben. Als Außenstehender kann ich das sehr gut nachvollziehen.
Aber Gutester, so leicht lasse ich dich nicht davon kommen *g* - dafür bietet dieses Topic wirklich zu viel Zündstoff - und man kann durchaus auch spannende Themen, die die FM nicht nur im negativen Licht dastehen lassen, diskutieren. Amerika und Frankreich sind ja ebenfalls solche Beispiele, auch wenn man diskutieren kann, ob diese Experimente gescheitert sind.

Bei Ludendorff wollte ich allerdings nochmals einhaken. Nach der Schlacht von Verdun ist vom letzten deutschen Kaiser (Der übrigens kein FM war) ebendieser Ludendorff und ein gewisser Hindenburg mit dermaßen vielen Kompetenzen ausgestattet worden, dass man davon sprechen kann, dass sie von da an die Entscheidungsträger im Reich waren.

Angesichts der steckengebliebenen Offensiven an der Westfront sprach sich Ludendorff am 29. September 1918 auf einem Zusammentreffen der Heeresleitung mit dem Kaiser in Spa für ein sofortiges Waffenstillstandsangebot an US-Präsidenten Wilson und – aus taktischen Gründen – für eine Parlamentarisierung der Regierung aus.[23] Die genauen Umstände dieses Sinneswandels sind bis heute strittig,[24] aber unstrittigerweise gilt diese bisweilen als Affekthandlung bewertete Entscheidung als wichtigster Drehpunkt für die Einführung der Republik und die militärische Niederlage.[25] Zivile, insbesondere sozialdemokratische Politiker sollten damit die Verantwortung für die Beendigung des Krieges übernehmen;[26] hierin lag der Keim für die Dolchstoßlegende.


Erich Ludendorff

Ok soweit so gut, doch was hat die FM damit zu tun?

„Von den Kaisern von Deutschland war Wilhelm II. der erste, der nicht Freimaurer war. Es fragt sich immer, ob die Karte Europas heute nicht ganz anders sein würde als sie ist, wenn der Kaiser Freimaurer gewesen wäre.“ („Schweizerbanner“ vom 19.1.1929.)
Ist ja schonmal ne gewagte These, die sich dieses Blatt da fragt. Interessant wird es meiner Meinung nach aber erst, wenn man es im Kontext betrachtet.

„Der junge Kaiser weigert sich, dem Bunde beizutreten. Wilhelm II. möchte Deutschland wieder zum Mittelalter zurückführen, er kann mit solchen Bestrebungen nur das Ende der Hohenzollern beschleunigen. Es ist kein weiter Weg von Ludwig XIV. zu Ludwig XVI. In unserem mit Elektrizität und Dampf arbeitenden Zeitalter wäre es leicht möglich, dass das Volk, um den Abstand zu verkürzen, einige Stufen überspränge. Wir Freimaurer werden uns nicht einschüchtern lassen. Weil der Kaiser sich nicht einweihen lassen will, werden wir das Volk einweihen; und wenn das Kaiserreich uns verfolgt, werden wir in Deutschland die Republik errichten.“ (Bulletin maconnique de la grand loge symbolique eccosais vom 2. September 1888.)
Deutsche Führer und Persönlichkeiten als Freimaurer

Bezüglich der Einweihung ist dieser Standpunkt sehr interessant und erinnert mich an einen alten Menschenfischer, der ebenso gedacht hat und das "gemeine Volk" einzuweihen versuchte.
 
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Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Moin Becks,

ne ... so tiefschürfend war Ludendorff nicht. Sein Vorwurf war, dass der pazifistische, kosmopolitische Geist der Freimaurerei wehrkraftzersetzend gewesen sei.

So hätten z.B. angeblich gemeinsame Feldlogen deutscher und französischer/britischer Freimaurer statt gefunden. Und überhaupt war der erste Weltkrieg das Ergebnis einer freimaurerischen Verschwörung gegen das deutsche Reich. Also - nicht viel mehr als die übliche Dolchstoßlegende.

Muss aber auch gestehen, dass ich mich da weitgehend auf Sekundärliteratur verlasse. Ich selbst hab den Mumpitz nicht gelesen. Interessiert mich nämlich nicht sonderlich, wie der Feldherr, der blutige militärische Idiotien wie Verdun zu verantworten hat, versucht, von sich abzulenken.

Interessant aber, was französische Freimaurer über den deutschen Kaiser geschrieben haben.
 
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