Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baronesse,

Es geht hier nicht um die Kenntnis einer Quelle, die rational zu beschreiben und zu lokalisieren ist. Von daher kann man nur schwer über diesen Begriff streiten. Es geht vielmehr um die Führung bzgl. der Weisung des "Erkenne dich selbst", was diese "Quelle" u.a. andeutungsweise ausmacht. Nämlich mehr als Andeutungen lässt die Mystik nicht zu.

Nett umschrieben, aber ziemlich vage. Du vergisst auch zu erwähnen, dass die Mystik manchmal ein wenig dazu benutzt wird, eine Rechtfertigung für z.B. die eigenen Unzulänglichkeiten zu sein.


Ist es also überheblich für dich, das ein Rosenkreuzer weiß, dass die Richtung zu dieser "Quelle" mit dem Blick nach innen beginnt? Wenn es für dich unglaublich erscheint, dann ist es in der Tat überheblich. Dann schlussfolgere ich daraus, dass jede/r Mystiker/in ein überheblicher Mensch in deinen Augen sein muss. Du würdest den Sufis und einigen christlichen Mystiker/innen wirklich unrecht tun, sie als hochmütig zu bezeichnen.

Nein das finde ich nicht überheblich, den Blick nach innen zu wenden. Überheblich finde ich, dass manche Menschen denken ihnen würden Weisheiten zu teil, weil SIE eine Leistung erbracht haben. Meiner Meinung nach wird man nur zu irgendwelchen Quellen und inneren Erkenntissen gelangen wenn es vom z. B. Universum gewünscht wird. Und der Zeitpunkt ist nicht absehbar und nicht beeinflussbar.Egal ob mit Riten der FM der AMORCs oder anderer Vereinigungen.

In einem Punkt möchte ich dir aber recht geben, dass es in der Tat überheblich wäre, wenn ein/e "Mystiker/in" lauthals verkünden würde, er/sie hätte diese "Quelle" erreicht. In meinen Augen ist es eine Lebensaufgabe, diesen Punkt zu erreichen. Die Sufis versuchen es in diesem einen Leben, die Rosenkreuzer geben dieser Entwicklung etwas mehr Zeit.

Diese Sehnsucht und das Streben nach dieser "Quelle" und der Volkommenheit, das wäre für mich auch wieder überheblich. Der Mensch sollte sich nicht anmassen zu glauben soetwas JEMALS erreichen zu können. Eigentilch sollte er nur seine mehr oder weniger guten "Gaben" und Kenntisse zu verfeinern versuchen und so das Universum (oder Gott) will wird das geschehen oder auch nicht.

Instrumentalisieren und ergründen sind für mich zwei verschiedene Dinge. Instrumentalisieren: für oder gegen etwas? Ergründen: mit welchem Motiv als Ausgangsbasis? Besteht das Motiv aus reiner Neugierde oder wirklicher Suche?

Ja für mich sind es auch zwei verschiedene Dinge. Ich schrieb instumentalisieren bzw. ergründen. Instrumentalisieren in Erwartung, dass man egal was, erreichen kann oder versuchen zu ergründen, was uns eventuell verborgen bleiben sollte. Dieses Streben finde ich bedenklich. Der Mennsch kann sich noch so selbst finden und Geistesarbeit leisten er wird immer nur so "gut" wie er laut des "Universums" werden soll. Und zwar wann das Universum es möchte und wie es dieses vorgesehen hat. Manche Menschen erreichen gar nichts, aber nicht weil sie nicht in der Lage wären, sondern weil dies alles in Abhängikeit vom Universum (Gott) geschieht.


Mit den Antworten aus diesen Fragen, ist es wesentlich leichter eine Antwort auf die Frage nach dem "möglich und erlaubt" zu bekommen. Ob es "möglich und erlaubt" ist liegt allein an deiner Einstellung zu diesem Thema.

Nein es liegt daran ob uns die "da oben" es erlauben oder nicht.



Wichtig ist, dass für AMORC immer die Mystik im Vordergrund steht. Nicht die Magie, wie es beim Golden Dawn oder anderen magisch orientierten Rosenkreuzervereinigungen der Fall war/ist. Das sind zwei wesentliche Unterschiede und Wege.

Liebe Grüße

Enothep
Ja das ist auch so eine "Unart" von "Vereinen" es etwickeln sich ständig wegen oder mit irgenwelchen "Abweichlern" neue Glaubensrichgungen.

Egal ob es um Mystik oder um Magie geht (wobei ich glaube, dass das eine das anderen niemals ausschließen kann und darf) Egal worum es geht um eines geht es immer: Die Gunst des Universums muss gegeben sein, sonst klapt das eine wie das andere nicht. Auch sind die Zeitfaktoren zu berücksichtigen. Nicht immer möchte es gelingen nicht immer und nicht zu dem vom Menschen gewählten Zeitpunkt.

Gruß

Baronesse

Im übrigen hätte ich gerne gewußt in welchem Bezug die Rosenkreuzer zum Tarot stehen. Mein Tarot hat das Rosenkreuz als Symbol auf der Rückseite ;)
 

enothep

Geheimer Meister
25. September 2002
196
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baroness,

Nett umschrieben, aber ziemlich vage. Du vergisst auch zu erwähnen, dass die Mystik manchmal ein wenig dazu benutzt wird, eine Rechtfertigung für z.B. die eigenen Unzulänglichkeiten zu sein.

Mystik ist vage. Genau aus diesem Grund ist sie auch so unattraktiv für kopflastige Menschen und Materialisten. Wenn ein/e Mystiker/in dich jemals rational von etwas überzeugen will, dann ist er/sie kein/e Mystiker/in. Worte oder Symbole können immer nur Andeuten und sind Vehikel für das oftmals so umschriebene "Höhere Licht", "Nirvana" bzw. die Buddha-Natur oder "Christus-Bewusstsein". Ich habe es salopp "Quelle" genannt. Der Sufi Rumi sagte dazu: "Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns."

Nein das finde ich nicht überheblich, den Blick nach innen zu wenden. Überheblich finde ich, dass manche Menschen denken ihnen würden Weisheiten zu teil, weil SIE eine Leistung erbracht haben. Meiner Meinung nach wird man nur zu irgendwelchen Quellen und inneren Erkenntissen gelangen wenn es vom z. B. Universum gewünscht wird. Und der Zeitpunkt ist nicht absehbar und nicht beeinflussbar.Egal ob mit Riten der FM der AMORCs oder anderer Vereinigungen.

In einem Punkt gebe ich dir recht, dass es in der Mystik auch um das Wohlwollen des "Universums" geht. Wegen der "Beeinflussbarkeit" will ich hier ein Zitat aus der Bibel anführen: "Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan." (Lukas 11;9 u. 10)

Diese Sehnsucht und das Streben nach dieser "Quelle" und der Volkommenheit, das wäre für mich auch wieder überheblich. Der Mensch sollte sich nicht anmassen zu glauben soetwas JEMALS erreichen zu können. Eigentilch sollte er nur seine mehr oder weniger guten "Gaben" und Kenntisse zu verfeinern versuchen und so das Universum (oder Gott) will wird das geschehen oder auch nicht.

Allein das Streben nach Vollkommenheit ist für dich schon überheblich? Ok, dann ist also jede/r Esoteriker/in per se hochmütig in deinen Augen? Selbst einige gläubige Christen streben in ihrem Leben danach. Im Grunde ist es das Verlangen eines jeden Menschen...warum sollte es falsch sein?

Mir liegt ehrlich gesagt die pessimistische Anschauung nicht, das der Mensch vor Gott nicht mehr wert ist als der Dreck unter seinem Fingernagel. Dafür bin ich zu sehr Optimist. An diesem Punkt ist es für mich einfach nur eine Einstellungsfrage. Ich möchte nicht behaupten, dass es NIEMALS einem Menschen JEMALS gelungen ist Vollkommenheit zu erreichen. Sich also in seiner menschlichen Ganzheit zu begreifen und wie es Rumi sagte, den Ort jenseits von richtig und falsch zu erreichen. Nun gut, vielleicht liegt es auch an der unterschiedlichen Vorstellungen des Begriffs, den wir beide von Vollkommenheit haben. Ich meine damit z.B. nicht "gottgleich" zu sein oder zu werden.

Ja für mich sind es auch zwei verschiedene Dinge. Ich schrieb instumentalisieren bzw. ergründen. Instrumentalisieren in Erwartung, dass man egal was, erreichen kann oder versuchen zu ergründen, was uns eventuell verborgen bleiben sollte. Dieses Streben finde ich bedenklich. Der Mennsch kann sich noch so selbst finden und Geistesarbeit leisten er wird immer nur so "gut" wie er laut des "Universums" werden soll. Und zwar wann das Universum es möchte und wie es dieses vorgesehen hat. Manche Menschen erreichen gar nichts, aber nicht weil sie nicht in der Lage wären, sondern weil dies alles in Abhängikeit vom Universum (Gott) geschieht.

Hier verweise ich gern auf mein Eingangszitat aus der Bibel.

Egal ob es um Mystik oder um Magie geht (wobei ich glaube, dass das eine das anderen niemals ausschließen kann und darf) Egal worum es geht um eines geht es immer: Die Gunst des Universums muss gegeben sein, sonst klapt das eine wie das andere nicht. Auch sind die Zeitfaktoren zu berücksichtigen. Nicht immer möchte es gelingen nicht immer und nicht zu dem vom Menschen gewählten Zeitpunkt.

Mystik ist das Bitten und Magie ist das Wollen. Das hat etwas mit dem grundsätzlichen Motiv und dem Streben nach Vollkommenheit zu tun. Auf welchem Weg du dein wahres Selbst erkennst oder besser zu erkennen meinst, obliegt ganz allein dir. Ein/e Magier/in fragt nicht nach der Gunst des Universums, sondern verlangt schlichtweg einfach. Warum ein/e Mystiker/in bittet, kannst du dir sicherlich bereits denken.

Im übrigen hätte ich gerne gewußt in welchem Bezug die Rosenkreuzer zum Tarot stehen. Mein Tarot hat das Rosenkreuz als Symbol auf der Rückseite ;)

Da Symbole und Allegorien nichts anderes als Andeutungen auf dem Weg zum "Ziel" der Selbsterkenntnis sind, ist der Bezug sicherlich leicht herzustellen. Es kann gut möglich sein, dass du das Rider-Waite-Tarot hast, deren Macher ihr Deck aus dem Rosenkreuzer-Tarot abgeleitet haben. Das Rosenkreuzer-Tarot orientiert sich weitestgehend am Original-Tarot aus dem 15. Jahrhundert. Wenn du authentische Literatur zum Tarot lesen möchtest, dann empfehle ich dir Oswald Wirth. Die Tarotkünstler der Gegenwart wie Hajo Banzhaf (er möge in Frieden ruhen) vergessen nur all zu gern ihn als Quelle anzugeben. Auch ein Aleister Crowley hat sich sehr schwer getan seine geistigen Primärquellen anzugeben. Ein häufiges Phänomen in der Esoterik.

Liebe Grüße

Enothep
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baroness,



Mystik ist vage. Genau aus diesem Grund ist sie auch so unattraktiv für kopflastige Menschen und Materialisten. Wenn ein/e Mystiker/in dich jemals rational von etwas überzeugen will, dann ist er/sie kein/e Mystiker/in. Worte oder Symbole können immer nur Andeuten und sind Vehikel für das oftmals so umschriebene "Höhere Licht", "Nirvana" bzw. die Buddha-Natur oder "Christus-Bewusstsein". Ich habe es salopp "Quelle" genannt. Der Sufi Rumi sagte dazu: "Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns."

Ach nun ist DAS die Quelle? Dann hat diese aber nun eine ganz andere Bedeutung als von dir ursprünglich beschrieben.

In einem Punkt gebe ich dir recht, dass es in der Mystik auch um das Wohlwollen des "Universums" geht. Wegen der "Beeinflussbarkeit" will ich hier ein Zitat aus der Bibel anführen: "Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der nimmt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan." (Lukas 11;9 u. 10)

Dann gehen wir da ja konform in unserer Meinung was das Wohlwollen angeht. Was dein Zitat aus der Bibel anbelangt muss ich dir sagen, das ist ein verklärtes Bild, welches du da interpretierst. JEDEM wird gegeben? JEDER Suchende findet? und JEDEM wird aufgetan? Nein dem ist ganz sicher nicht so.

Allein das Streben nach Vollkommenheit ist für dich schon überheblich? Ok, dann ist also jede/r Esoteriker/in per se hochmütig in deinen Augen? Selbst einige gläubige Christen streben in ihrem Leben danach. Im Grunde ist es das Verlangen eines jeden Menschen...warum sollte es falsch sein?

Mir liegt ehrlich gesagt die pessimistische Anschauung nicht, das der Mensch vor Gott nicht mehr wert ist als der Dreck unter seinem Fingernagel. Dafür bin ich zu sehr Optimist. An diesem Punkt ist es für mich einfach nur eine Einstellungsfrage. Ich möchte nicht behaupten, dass es NIEMALS einem Menschen JEMALS gelungen ist Vollkommenheit zu erreichen. Sich also in seiner menschlichen Ganzheit zu begreifen und wie es Rumi sagte, den Ort jenseits von richtig und falsch zu erreichen. Nun gut, vielleicht liegt es auch an der unterschiedlichen Vorstellungen des Begriffs, den wir beide von Vollkommenheit haben. Ich meine damit z.B. nicht "gottgleich" zu sein oder zu werden.


Da müssen wir jetzt zuerst einmal das in diesem Zusammenhang stehene Wort: "Vollkommenheit"
definieren. Vollkommenheit worin? im Geiste im Körper im Einklang mit der Natur mit Gott mit anderen?

Jeder Mensch hat Fehler, macht Fehler und wird immer wieder welche machen, sein ganzes Leben lang und wahrscheinlich auch darüberhinaus. Deshalb wird NIE ein Mench in keiner Ebene die Vollkommenheit erreichen. Wenn man allerdings sein Vollkomenheitsniveau ein wenig niederer ansetzt kann man durchaus so subjektive Vollkommenheit in manchen Dingen erreichen. Dass Gott oder das Universum den Menschen eventuell nicht als minderwertig sieht nur weil er nicht vollkommen ist, davon kann man ausgehen, man weiß es aber nicht.

Ich würde das Ganze einfach einmal so zusammenfassen: Wenn Ein Mensch versucht, nach seinem besten Wissen und Gewissen sein Leben zu leben und anderen dabei möglichst keinen körperlichen noch seelischen Schaden zufügt ist schon viel gewonnen. Wenn er sich dazu der Mystik bedient oder gar der Magie oder beidem ist das für mich in Ornung solange er eben nicht dem Größenwahn der Vollkommenheit verfällt;)

Mystik ist das Bitten und Magie ist das Wollen. Das hat etwas mit dem grundsätzlichen Motiv und dem Streben nach Vollkommenheit zu tun. Auf welchem Weg du dein wahres Selbst erkennst oder besser zu erkennen meinst, obliegt ganz allein dir. Ein/e Magier/in fragt nicht nach der Gunst des Universums, sondern verlangt schlichtweg einfach. Warum ein/e Mystiker/in bittet, kannst du dir sicherlich bereits denken.

Ich glaube kaum, dass du die beiden Dinge grundsätzlich voneinander trennen kannst und solltest.Wenn jemand etwas vom Universum verlangt bzw sich etwas von ihm erwartet und fordert wird es das Universum geben oder nicht oder eventuell sogar genau das Gegenteil tun. Wenn jemand bittet passiert genau das Gleiche es geschieht etwas oder nicht. Die demütige Haltung die du durch "bitten" an den Tag legst widerspricht dem was du von Vollkommenheit hältst und dem wie das Universum uns Meschen gegenübersteht.



Da Symbole und Allegorien nichts anderes als Andeutungen auf dem Weg zum "Ziel" der Selbsterkenntnis sind, ist der Bezug sicherlich leicht herzustellen. Es kann gut möglich sein, dass du das Rider-Waite-Tarot hast, deren Macher ihr Deck aus dem Rosenkreuzer-Tarot abgeleitet haben. Das Rosenkreuzer-Tarot orientiert sich weitestgehend am Original-Tarot aus dem 15. Jahrhundert. Wenn du authentische Literatur zum Tarot lesen möchtest, dann empfehle ich dir Oswald Wirth. Die Tarotkünstler der Gegenwart wie Hajo Banzhaf (er möge in Frieden ruhen) vergessen nur all zu gern ihn als Quelle anzugeben. Auch ein Aleister Crowley hat sich sehr schwer getan seine geistigen Primärquellen anzugeben. Ein häufiges Phänomen in der Esoterik.

Liebe Grüße

Enothep
Den Vorwurf kann ich so nicht stehen lassen. Banzhaf verweist durchaus darauf und zeigt den Ursprung und die Quellen des Tarots auf.

Fazit: Ich kann durchaus sehr gut über das Tarot mit dem "Universum" kommunizieren. Bitten tue ich nicht ich stelle mir Situationen vor, die ich für wahrlich und richtig einschätze und diese kommen dann irgendwann oder auch nicht oder anders als erwartet. Das Tarot gibt mir Hinweise darauf WAS eintreffen wird. Bisher klappt das vorzüglich und ich denke das Universum ist mir ein wenig gewogen.

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baro,
Zu deinem Fazit:


Fazit: Ich kann durchaus sehr gut über das Tarot mit dem "Universum" kommunizieren. Bitten tue ich nicht ich stelle mir Situationen vor, die ich für wahrlich und richtig einschätze und diese kommen dann irgendwann oder auch nicht oder anders als erwartet.
Ist ja ein tolles Ergebnis deiner Kartenlegung, genausogut könntest du auch eine Kanne Wasser in den Ausguß gießen.
Das Tarot gibt mir Hinweise darauf WAS eintreffen wird. Bisher klappt das vorzüglich und ich denke das Universum ist mir ein wenig gewogen.
Das Universum, wer soll das sein, was klappt denn vorzüglich, nur einen Satz vorher widersprichst du dir selber in deiner Aussage.

Aber ich kann dir versichern, dass es Leute gibt die das wirklich können, sogar Jahre im voraus und sehr detailiert.


LG.Sche
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Och Sche ne das brauchste nun nicht zu versuchen...Du hast es nicht verstanden was ich damit meinte mit dem Tarot wie das funzt oder ich habe mich einfach nicht deutlich genug ausgedrückt...Ich lasse es auch besser, habe da schon meine Gründe...nur eines noch..es gibt eindeutige Ergebnisse, Detailliertes und immer zutreffend. Und du kannst Tarotlegen nicht mit Astrologie vergleichen ok?


Ich glaube zu wissen, was du mit meinem "Widerspruch" meinst...Ich muss es glaube ich anders ausdrücken....Das Tarot gibt mir Ergebnisse, die ich nicht immer erwarte...aber diese Errgebnisse treffen dann auch ein...Wenn man dann versucht zu manipulieren ..geht nicht...wenn man versucht etwas herbeizuführen..geht manchmal..(je nach Wunsch des Universums es geschehen zu lassen) = das was ich schon in einem anderen thread versuchte zu erklären...;)

Und Dir muss ich erklären was das "Universum" ist??? Ne oder??? *fg*(im übrigen steht es so andeutungsweise in dem vorigen poste. Nicht gelesen, auch so zwischen den Zeilen?? nochmal *fg*



Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baroness de Berjaraque;
Och Sche ne das brauchste nun nicht zu versuchen...Du hast es nicht verstanden was ich damit meinte mit dem Tarot wie das funzt oder ich habe mich einfach nicht deutlich genug ausgedrückt...Ich lasse es auch besser, habe da schon meine Gründe...nur eines noch..es gibt eindeutige Ergebnisse, Detailliertes und immer zutreffend. Und du kannst Tarotlegen nicht mit Astrologie vergleichen ok?
Und du solltest Kartenlegen nicht mit Hellsichtigkeit verwechseln, beim Tarot gehts in erster Linie um Selbsterkenntnis, bei der visionären Schau um Zukünftiges.

Ich glaube zu wissen, was du mit meinem "Widerspruch" meinst...Ich muss es glaube ich anders ausdrücken....Das Tarot gibt mir Ergebnisse, die ich nicht immer erwarte...aber diese Errgebnisse treffen dann auch ein...Wenn man dann versucht zu manipulieren ..geht nicht...wenn man versucht etwas herbeizuführen..geht manchmal..(je nach Wunsch des Universums es geschehen zu lassen) = das was ich schon in einem anderen thread versuchte zu erklären...;)
Man könnte es auch selbsterfüllende Prophezeiung nennen. Oder man kann es auch zwiedeutig ausdrücken wie du, je nach Wunsch des Universums......
Eine befriedigende Erklärung bietest du damit allerdings nicht.
Und Dir muss ich erklären was das "Universum" ist??? Ne oder??? *fg*(im übrigen steht es so andeutungsweise in dem vorigen poste. Nicht gelesen, auch so zwischen den Zeilen?? nochmal *fg*

Scheust du dich vor dem Wort Schicksal, oder dem Wort Gott und nennst es deshalb Universum oder was soll man unter diesem abstrakten Begriff verstehen?! Bitte erkläre es doch mal.

LG.Sche
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Liebe Sche du brauchst mir nicht erklären worum es im Tarot geht noch etwas über Hellsichtigkeit.

Wenn du jemanden findest, der dir genau über das Universum bescheid geben kann und das mit Beweisen und das auch tun möchte, dann lass es mich wissen.

Wie wäre es einmal, wenn du ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern würdest und nicht nur Halbwissen über das Tarot zum besten gibst? Erzähle du uns übers Universum *fg*

Beim Phänomen der Hellsichtigkeit brauchst du keine Karten oder evtl nur zur Unterstütung. Das Tarot dient sicherlich der Selbsterkenntnist. Aber "Erkennen " muss man da etwas und das ist im allgemeinen ein ISTZUSTAND und je nach Lege- und Fragestellung auch ein "Blick in die Zukunft".

Beim Phänomen, der sich Selbsterfüllenden Prophezeihung wird ja nur Bezug auf das eigenen vorwärtstreibende Handeln genommen und das beschreibt nicht annähernd das, was man mit und über das Universum erreichen kann.

Was ist denn damit, wie andere sich verhalten? Darauf kann ich nur bedingt Einfluß nehmen ausser evtl mit Magie und diese ist wiederum abhängig vom genau: dem Universum. Deshalb ist für mich in diesem Falle die Sich Selbsterfüllende Prophezeihung nicht relevant. Die Herren Realisten können gerne versuchen mit allen möglichen Mitteln die Dinge welche sich nicht wirklich wissenschaftlich belegen lassen zu erklären. Leider geschiet das nur ungenügend wie im Falle von den ganzen Studien über diese Phänomen, welches ich nur als einen verzweifelten Versuch zu Beweisen ansehe.

Es gibt ein simples Beispiel um dieses Phänomen der selffullfilling prophecy zu entkräften.

Einem nicht liierten Mann wird gesagt, dass er in kürze heiraten wird. Dieser Mann hat nicht im entferntesten Lust auf eine Bindung. Nach einiger Zeit wird er von seiner Bekannten gefragt ob er mit ihr eine Beziehung möchte und er sagt zu. Drei Wochen später wird geheiratet Sie hatte ihn gefragt. Der Mann hatte einfach so gelebt wie immer und die Ganze Initiative ging von der Frau aus. Das widerspricht diesem Wissenschaftsgedöns völlig. Selbstverständlich gibt es Menschen, die sobald sie eine Sagung hören, sich daraufhin so verhalten, dass sie eintreffen MUß dennoch bleibt mir immer noch das Rätsel, der Umweltfaktoren dabei, der Mensch lebt nicht isoliert und andere haben Einfluss auf sein Leben und nicht alle Menschen interagieren gleich und nur weil einer auf was "hinarbeitet" heißt es noch nicht dass andere dabei "mitspielen" nicht in jedem Falle und nicht immer gleich.

Das Menschliche Verhalten, sein Geist, sein Gehirn ist zu komplex und auch das von mir immer wieder erwähnte Universum ist zu komplex, als dass es sich von Naturwissenschaftlern und Psychologen gänzlich und zufriedenstellend ergründen ließe.

Gruß

Baronesse die gespannt ist, was Sche unter dem" Universum"versteht ausser dass es da viele, viele Sterne gibt..:)
 

enothep

Geheimer Meister
25. September 2002
196
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baroness,

Ach nun ist DAS die Quelle? Dann hat diese aber nun eine ganz andere Bedeutung als von dir ursprünglich beschrieben.

Gut, dann kläre mich mal über meinen Widerspruch auf, den du herauszulesen meinst. Ich bin ganz Ohr. :-)

Dann gehen wir da ja konform in unserer Meinung was das Wohlwollen angeht. Was dein Zitat aus der Bibel anbelangt muss ich dir sagen, das ist ein verklärtes Bild, welches du da interpretierst. JEDEM wird gegeben? JEDER Suchende findet? und JEDEM wird aufgetan? Nein dem ist ganz sicher nicht so.

Wenn du der Meinung bist, dann ist es so. Ich möchte dir deine Überzeugung in keinerlei Weise streitig machen.


Da müssen wir jetzt zuerst einmal das in diesem Zusammenhang stehene Wort: "Vollkommenheit"
definieren. Vollkommenheit worin? im Geiste im Körper im Einklang mit der Natur mit Gott mit anderen?

Habe ich bereits geschrieben. Sich in seiner menschlichen Ganzheit zu begreifen. Du möchtest es wieder auseinander stückeln. Kannst du gern tun.

Jeder Mensch hat Fehler, macht Fehler und wird immer wieder welche machen, sein ganzes Leben lang und wahrscheinlich auch darüberhinaus. Deshalb wird NIE ein Mench in keiner Ebene die Vollkommenheit erreichen. Wenn man allerdings sein Vollkomenheitsniveau ein wenig niederer ansetzt kann man durchaus so subjektive Vollkommenheit in manchen Dingen erreichen. Dass Gott oder das Universum den Menschen eventuell nicht als minderwertig sieht nur weil er nicht vollkommen ist, davon kann man ausgehen, man weiß es aber nicht.

Vollkommenheitsniveau? Gibt es bei dir also die Vorstellung, dass es eine TOP- und BOTTOM-Ebene mit unterschiedlichen Abstufungen gibt? Wo liegen denn die Grenzen der unterschiedlichen Ebene und welche Kriterien sprechen für das Überschreiten der einen oder anderen Grenze? Kann man das auch quantitativ in Prozente ausdrücken, die man objektiv berechnen kann?

Es ist also auch erlaubt nur von "ein bisschen Tod" oder nur "dreiviertel Tod" sprechen zu können? D.h. wir werfen den Begriff des Sterbens gleich ganz über Bord. Entweder der Mensch hat sich in seiner Ganzheit gemeistert und zu verstehen gelernt oder es ist eben nicht. Vollkommenheit ist kein Prozess, so wie du es verstehst, sondern ein Zustand. Genau so wie der Tod ein Zustand ist und das Sterben ein Prozess.

Vielleicht geht es auch gar nicht darum fehlerfrei und "perfekt" zu sein, um diesen Zustand zu erreichen. Vielleicht liegt der Schritt zur Vollkommenheit gerade darin zu verstehen, dass Fehler ein Teil unser begrenzten Natur sind, die es zu meistern bzw. zu tolerieren gilt, weil sie einen essentiellen Teil unserer menschlichen Natur ausmachen? Also, immer dazu bereit zu sein, aus der Not die Tugend zu machen. So wie du es hier schreibst:

Ich würde das Ganze einfach einmal so zusammenfassen: Wenn Ein Mensch versucht, nach seinem besten Wissen und Gewissen sein Leben zu leben und anderen dabei möglichst keinen körperlichen noch seelischen Schaden zufügt ist schon viel gewonnen. Wenn er sich dazu der Mystik bedient oder gar der Magie oder beidem ist das für mich in Ornung solange er eben nicht dem Größenwahn der Vollkommenheit verfällt;)

Solang es nach deiner Denkart nur auf den untersten "Vollkommenheitsniveaus" verbleibt, ist es doch sicherlich noch ganz o.k..

Ich glaube kaum, dass du die beiden Dinge grundsätzlich voneinander trennen kannst und solltest.Wenn jemand etwas vom Universum verlangt bzw sich etwas von ihm erwartet und fordert wird es das Universum geben oder nicht oder eventuell sogar genau das Gegenteil tun. Wenn jemand bittet passiert genau das Gleiche es geschieht etwas oder nicht. Die demütige Haltung die du durch "bitten" an den Tag legst widerspricht dem was du von Vollkommenheit hältst und dem wie das Universum uns Meschen gegenübersteht.

Bitten (Mystik) und Verlangen (Magie) sind und bleiben für mich zwei unterschiedliche Begriffe mit unterschiedlichen Folgen. Hast du dir schonmal die Frage gesellt, warum genau das Gegenteil aus dem Verlangen hervorgegangen ist? Es gibt einen weisen simplen Spruch: Hüte dich vor deinen Wünschen. Eingangs habe ich dir davon geschrieben, dass alles integraler Bestandteil einer natürlichen Ordnung ist, die unser menschliches Denken nicht einmal im Ansatz greifen kann. Du hast sogar vorgegeben, diesen Satz verstanden zu haben.

Ein Mensch (Magier/in) der bedingungslos verlangt, kann schnell Opfer jener natürlichen Gesetze werden, die er beim Verlangen nicht in Betracht gezogen hat. Weil dies nun mal seine menschliche Natur nicht zulässt. Gerade beim Verlangen spielt das EGO und das äußere beschränkte Selbst eine sehr große Rolle, was doch eigentlich mit dem inneren Selbst in Einklang zu bringen ist. Darum bittet der andere Mensch (Mystiker/in), weil er sich seiner menschlichen und eingeschränkten Natur bewusst ist. Denn, wenn es zum Guten ist, wird der Wunsch auch umgesetzt werden.

Den Vorwurf kann ich so nicht stehen lassen. Banzhaf verweist durchaus darauf und zeigt den Ursprung und die Quellen des Tarots auf.

Ich rede nicht von den Quellen des Tarots, sondern den Quellen seines Wissens! Wo hat u.a. Banzhaf auf Oswald Wirth direkt verwiesen? Originär geht im Grunde jede Tarot-Literatur auf Wirths und auch Gérard Encausse (Papus) Interpretationen zurück. Beide haben erstmals u.a. das Tarot der Zigeuner analysiert und daraus erste Legesysteme für die Nachwelt festhalten können. Selbst die des Golden Dawn, BOTA, Waite, Raider, Crowley und die gesamte Gegenwartsliteratur baut auf Wirths und Papus Erklärungen auf. Warum besitzt man nicht den Anstand beide in würdiger Weise zu zitieren? Warum präsentieren Esoterik-Autoren ihre Literatur wie Sektengurus, die sich selbst nur als einzige Quelle der Tarot-Weisheit verstehen, die sie womöglich persönlich über Eingebung(?) zugeschoben bekommen haben?

Fazit: Ich kann durchaus sehr gut über das Tarot mit dem "Universum" kommunizieren. Bitten tue ich nicht ich stelle mir Situationen vor, die ich für wahrlich und richtig einschätze und diese kommen dann irgendwann oder auch nicht oder anders als erwartet. Das Tarot gibt mir Hinweise darauf WAS eintreffen wird. Bisher klappt das vorzüglich und ich denke das Universum ist mir ein wenig gewogen.

Visualisation, so wie du es beschreibst, ist noch lange keine Magie (auch wenn sich Magier der Visualisation bedienen) und hat auch nichts mit Verlangen zu tun. So wie du es beschreibst, ist es für mich ein klassisches Bitten.

Über dein Fazit bin ich erstaunt. Musste ich mir bislang doch anhören, dass Mystiker überheblich und größenwahnsinnig sind. Du kannst es aber umgekehrt mit dir vereinbaren, dass du die eintretende Zukunft auf deinen Karten ablesen kannst? Du schreibst immerhin "wird" - also sehr bestimmend! Also somit in die Karten Gottes zu schauen? Revolutionär! Ist das etwa nicht auch überheblich oder größenwahnsinnig? Eine 180°-Drehung zu dem, was du den Mystikern unterstellst.

BTW: Das Tarot bleibt für mich Instrument zur Selbstfindung - weniger zur Weißsagung. Das höchstens als Spaß, so wie Bleigießen zu Silvester.

Gruß

Enothep
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Hallo Baroness,



Gut, dann kläre mich mal über meinen Widerspruch auf, den du herauszulesen meinst. Ich bin ganz Ohr. :-)
Guck dir deinen ersten Poste an und dann deine Erklärung zu der "Quelle" im weiteren poste, dann müsste dir der Widerspruch auffallen?!




Habe ich bereits geschrieben. Sich in seiner menschlichen Ganzheit zu begreifen. Du möchtest es wieder auseinander stückeln. Kannst du gern tun.

Ich stückele nicht am Menschen herum, weder an seinem Körper noch an seinem Geiste und der Mensch ist selbstverständlich in seiner komplexen Einheit als Ganzes zu sehen. Sich als Ganzheit zu begreifen ist wohl kaum etwas besonderes oder? Viele tun das und zwar in einer Art die sich dann nicht minder oft zum Egoismus entwickelt;) Jetzt wirst du mir sicherlich erklären können weshlab genau die Arbeit bei den Rosenkreuzern, welche ja laut deiner Aussage schon nicht als ein Ganzes auftreten (verschiedene Gruppierungen) genau dazu führen, dass sich Menschen in ihrer Ganzheit zur Vollkommenheit hin entwickeln?:rosi:


Vollkommenheitsniveau? Gibt es bei dir also die Vorstellung, dass es eine TOP- und BOTTOM-Ebene mit unterschiedlichen Abstufungen gibt? Wo liegen denn die Grenzen der unterschiedlichen Ebene und welche Kriterien sprechen für das Überschreiten der einen oder anderen Grenze? Kann man das auch quantitativ in Prozente ausdrücken, die man objektiv berechnen kann?

Ja eben kann man das nicht, das Objektive berechnen des Vollkomenheitsniveaus, weil da jeder Mensch seine eigene Wahrheit und seinen eigenen Anspruch hat. Mir geht es aber generell um das Streben nach Vollkommenheit. Nichts ist wirklich vollkommen man kann immer wieder nachbessern oder auch nicht man wird immer wieder angetrieben sich zu vervollkommnen in Geist und Körper jedoch kann das zum einen positiv sein, weil man sich bestenfalls weiterentwickelt oft ist aber genau das Gegenteil der Fall : Vollkommenheitsstreben führt zu teilweise kranken Auswüchsen (Schönheitsoperationen) Jetzt könnte man dann anführen, dass das mit dem Geistigen genau so abläuft. Wenn ich versuche ständig nach etwas zu streben was im endeffekt nicht möglich ist oder nicht auf dauer zu erhalten ist ...ist das positiv?? Ist es nicht manches Mal besser es gut sein zu lassen obwohl nicht "vollkommen"?

Es ist also auch erlaubt nur von "ein bisschen Tod" oder nur "dreiviertel Tod" sprechen zu können? D.h. wir werfen den Begriff des Sterbens gleich ganz über Bord. Entweder der Mensch hat sich in seiner Ganzheit gemeistert und zu verstehen gelernt oder es ist eben nicht. Vollkommenheit ist kein Prozess, so wie du es verstehst, sondern ein Zustand. Genau so wie der Tod ein Zustand ist und das Sterben ein Prozess.
Vollkommenheit ist ein Zustand der nicht errreicht werden kann und nicht in jedem Fall erstrebenswert ist.





Vielleicht geht es auch gar nicht darum fehlerfrei und "perfekt" zu sein, um diesen Zustand zu erreichen. Vielleicht liegt der Schritt zur Vollkommenheit gerade darin zu verstehen, dass Fehler ein Teil unser begrenzten Natur sind, die es zu meistern bzw. zu tolerieren gilt, weil sie einen essentiellen Teil unserer menschlichen Natur ausmachen? Also, immer dazu bereit zu sein, aus der Not die Tugend zu machen. So wie du es hier schreibst:



Solang es nach deiner Denkart nur auf den untersten "Vollkommenheitsniveaus" verbleibt, ist es doch sicherlich noch ganz o.k..
Ich weiß nicht warum es dir so wichtig ist dieses Wort "Vollkommenheit" Im Grunde gibt es die nämlich nicht (s.o.) Es ist zudem nichts, was besonders betont werden muss, dass man Unvollkommenheit oder gar Makel zu meistern bzw zu tolerieren hat. Und es hat nichts damit zu tun sich zu vervollkommnen, wenn man die grundlegendsten Dinge im menschlichen Miteinander anstrebt.




Bitten (Mystik) und Verlangen (Magie) sind und bleiben für mich zwei unterschiedliche Begriffe mit unterschiedlichen Folgen. Hast du dir schonmal die Frage gesellt, warum genau das Gegenteil aus dem Verlangen hervorgegangen ist? Es gibt einen weisen simplen Spruch: Hüte dich vor deinen Wünschen. Eingangs habe ich dir davon geschrieben, dass alles integraler Bestandteil einer natürlichen Ordnung ist, die unser menschliches Denken nicht einmal im Ansatz greifen kann. Du hast sogar vorgegeben, diesen Satz verstanden zu haben.
Ich habe nicht behauptet, dass Magie und Mystik sich nicht unterscheiden würden Ich behaupte lediglich, dass sie nicht zu trennen sind.

Es ist auch aus "Bitten " des öfteren Gegenteiliges hervorgegangen, nämlich immer dann, wenn das Universum es anders möchte oder dir zeigt, dass es evtl besser ist nach anderem Ausschau zu halten. Da unterscheidet sich das Bitten nicht von der Formuliernung durch das Fordern oder Einfordern oder das Anfordern oder wie immer man es nennen mochte.

Ich verwehre mich lediglich gegen den Part des Bittstellers, den du ja zu bevorzugen scheinst. Ich muss als Mensch nicht einerseits "bitten" und andererseits aber nach "Vollklommenheit" streben das widerspricht sich ein wenig in meinen Augen und da kommen wir wieder zu meiner Formulierung des Unmaßes bezüglich des Srebens nach Vollkommenheit.

Warum sollte der Mensch nicht selbstbewusst dem Universum oder Gott oder beidem gegenübertreten. Anstatt zu bitten und ständig zu versuchen sich irgendwie an Vollkommenheit anzupassen? Was nicht heissen soll dass man nicht an sich arbeiten muss, um den "Forderungen" auch gerecht zu werden. Die Angestrebten Dinge werden dann erreicht, wenn das Universum entscheidet oder Gott entscheidet oder beide entscheiden, dass du reif dafür bist. Was aber nicht heißt du wirst dann als "vollkommen" angesehen.




Ein Mensch (Magier/in) der bedingungslos verlangt, kann schnell Opfer jener natürlichen Gesetze werden, die er beim Verlangen nicht in Betracht gezogen hat. Weil dies nun mal seine menschliche Natur nicht zulässt. Gerade beim Verlangen spielt das EGO und das äußere beschränkte Selbst eine sehr große Rolle, was doch eigentlich mit dem inneren Selbst in Einklang zu bringen ist. Darum bittet der andere Mensch (Mystiker/in), weil er sich seiner menschlichen und eingeschränkten Natur bewusst ist. Denn, wenn es zum Guten ist, wird der Wunsch auch umgesetzt werden.

Nein das sehe ich anders:Der Mensch oder Magier der verlangt wird sein Verlangtes nur dann erlangen, wenn er , wie oben schon mehrfach erwähnt, auch etwas dafür getan hat. Ein Magier wird nie irgednetwas erreichen, wenn es nicht von oben gewollt ist und wenn dieser Magier oder auch andere Menschen nicht in der Lage sind zu sehen was richtig und was falsch ist und sie evetuell noch an sich zu arbeiten haben. Wird nichts erreicht werden oder aber es wird ihm eine "Lehre" erteilt und es kommen Ergebnisse zu tage, die dann schon zum nachdenken anregen.

Wobei mit das Wort "Verlangen" hierfür nicht wiklich gefällt. Ich würde es als Anregung für das Universum/Gott sehen, da der Mensch/Magier sich Gedanken macht und diese Gedanken fromuliert er und das muss keine Bitte sein es kann eine sein, muss aber nicht. Es ist auch nicht mit Respektlosigiet gegenüber der Geistigen Welt zu sehen,wenn man nicht bittet. Bitten bedeutet Unterwürfigkeit, Unterwürfigkeit ist nicht das, was Gott von uns Menschen erwartet. Er erwartet Selbstbewußtsein und Hingabe der positiven Dinge gegenüber.




Ich rede nicht von den Quellen des Tarots, sondern den Quellen seines Wissens! Wo hat u.a. Banzhaf auf Oswald Wirth direkt verwiesen? Originär geht im Grunde jede Tarot-Literatur auf Wirths und auch Gérard Encausse (Papus) Interpretationen zurück. Beide haben erstmals u.a. das Tarot der Zigeuner analysiert und daraus erste Legesysteme für die Nachwelt festhalten können. Selbst die des Golden Dawn, BOTA, Waite, Raider, Crowley und die gesamte Gegenwartsliteratur baut auf Wirths und Papus Erklärungen auf. Warum besitzt man nicht den Anstand beide in würdiger Weise zu zitieren? Warum präsentieren Esoterik-Autoren ihre Literatur wie Sektengurus, die sich selbst nur als einzige Quelle der Tarot-Weisheit verstehen, die sie womöglich persönlich über Eingebung(?) zugeschoben bekommen haben?

Warum denkst du dass nur oder gerade Wirth( geb. 1860)!! und der Herr Encausse (1865 geboren) die besten bzw. wichtigsten Urväter des Tarots sind? Der eine war Freimaurer der andere Rosenkreuzer. Dennoch gab es frühere "Urväter" :rosi:

Banzhaf verweist z. B. auf Court de Gebelin (um 1781) also er setzt früher an als Wirth und Papus gelebt hatte und erhebt nicht in seiner Literatur den Anspruch der Erfinder und Entdecker des Tarots zu sein sondern erklärt lediglich den Umgang damit und verweist auf den nicht genau bekannten Ursprung:
Der Ursprung des Tarots ist im übrigen nicht wirklich bekannt. Man vermutet,dass es sich langsam aus mehreren Elementen mit vielschichtigem Einfluss zusammengesetzt hat. Der Ursprung der kleinen Arkana soll im 14. Jahrhundert aus der islamischen Welt nach Europa gekommen sein. Der Ursprung der großen Arkana ist noch unklarer. Sie soll erstmals 1430 in einem Deck (Visconti-Sforza-Tarot) aufgetaucht sein und die Herkunftsvermutungen gehen weit auseinander.Selbst das Wort Tarot gibt Rätsel auf: von dem Wort Thora bis hin zu einem Namen eines Flusses Taro... der Ansatz der Interpretation: ROTA TARO ORAT TORA ATOR = das Rad des Tarot verkündet das Gestetz der Einweihung ist besonders interessant..






Visualisation, so wie du es beschreibst, ist noch lange keine Magie (auch wenn sich Magier der Visualisation bedienen) und hat auch nichts mit Verlangen zu tun. So wie du es beschreibst, ist es für mich ein klassisches Bitten.
Ich habe nicht behauptete dass reine Visualisation schon Magie ausmacht. Wenn ich mit meinem Tarot zu Gange bin bitte ich nicht. Ich stelle Fragen und bekomme Antworten. Und die" Magie" im Tarot ansich sehe ich eigentlich nur in dem Faktum, dass das eintrifft was das Tarot vorgab. Magie ist im Grunde eher die "Bestellung ans Universum". Wobei das auch nocht eine unzureichende Erklärung für eine Magierin oder einen Magier wäre.




Über dein Fazit bin ich erstaunt. Musste ich mir bislang doch anhören, dass Mystiker überheblich und größenwahnsinnig sind. Du kannst es aber umgekehrt mit dir vereinbaren, dass du die eintretende Zukunft auf deinen Karten ablesen kannst? Du schreibst immerhin "wird" - also sehr bestimmend! Also somit in die Karten Gottes zu schauen? Revolutionär! Ist das etwa nicht auch überheblich oder größenwahnsinnig? Eine 180°-Drehung zu dem, was du den Mystikern unterstellst.
Ich drücke es einmal so aus. Wenn Gott oder das Universum oder beide zusammen es nicht wollte, dass ich das tue wäre es auch nicht möglich. Ich sehe da keine Art des Größenwahns und keine unnatürliche oder gar magische Inszenierung. Es funktionier halt warum genau, weiß ich nicht. Es soll aber Menschen geben, die bestimmte "Gaben" besitzen.;) Und Gaben sind von Gott(Universum) gegeben. Wo bitte siehst du darin die Überheblichkeit? Alleine darin, dass ich behaupte, dass es funktioniert? Nein ich denke darin ist nichts überhebliches oder größenwahnsinniges zu sehen.


BTW: Das Tarot bleibt für mich Instrument zur Selbstfindung - weniger zur Weißsagung. Das höchstens als Spaß, so wie Bleigießen zu Silvester.

Gruß

Enothep
Ich will dich mal in deinem Glauben belassen und setzt nur dagegen, Jesus hatt mit Handauflegen geheilt...war das Magie?? *fg* Du scheinst auch einer derjenigen Menschen zu sein, die nicht annehmen wollen, dass es Dinge gibt, die nicht zu erklären sind und nicht dem Zufallsprinzip entsprechen oder die manche Gaben und manches "Können" (auch von Magiern) als Hokuspokus und Sylvesterscherz abtun. Nocheinmal Tarotzukunftsdeutung hat nur am Rande mit Magie zu tun. Sie ist machbar wie vieles andere Unerklärliche auch. Eine Lebenhilfe und Selbstfindungshilfe wie du sie beschreibst suche ich nicht im Tarot sondern eher bei Freunden oder beim Psychologen oder aber bei Meditation?? :ironie: Schlimm genug wenn jemand sich noch suchen muss..hehehe



Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Zum Thema Tarot.
Nun Oswald Wirth nimmt da tatsächlich eine wichtige Position ein würde ich sagen.
Etteilla müsste man vorher nennen, Gebelin, natürlich und sehr wichtig Eliphas Levi.
Wirth, Crowley, Papus, Kurtzahn, Maxwell werden aus dieser Quelle gespeist. Will man das magische Element des Tarot verstehen so sollte man da mal nachsehen.

Will man mal vom Kaffeesatz lesen oder Tagträumen kurz Pause haben oder eine neue Spielart des flachen New Age Eso haben, so kann man ja mal zu Banzhaf :O_O: greifen. Der hat enormen Einfluß auf viele Hausfrauen und wildgewordene Kartenesos ... :rosi:

:bigshow:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

:cocococktail:20 du bist wahrscheinlich der magischte Experte überhaupt und wendest das Tarot an und zwar so, dass es dir eine Selbsterfahrung bietet...grins..

Nur weil Banzhaf kein FM war musst du nicht pampig werden. Deine anderen Herren die du anführst und die alle einen bestimmten Einblick oder eine weiterführende Thematik entwickelt haben sind schon so lange tot, dass Banzhaf wie übrigens viele andere auch die Anwendung von Tarot erklärt und anwendbar macht in unserem Jahrhundert wohl gemerkt..hehehe..

Das ist ja wieder mal sehr bezeichnend wie die FM so gerne an alten Zöpfen festhalten...;) Selbstverständlich bedarf es bestimmten Wissen und die Studien von auch alt Hergebrachtem, dennoch verschließt sich doch ein guter FM nicht dem Neuen?
Die Schwierigkeitsgrade im Tarotlegen unterscheiden sich je nach Deck und je nach Legeform und je nach "Können" und Wissen des Anwenders um die Symbolik und dass sich dann NICHT - FM mancher Symbole bedienen, die sich die FM gerne auf die Fahnen schreiben in ihren Kreisen, löst wohl jetzt und hier ein wenig Unmut aus? *fg*

Nun seis drum ich werde mich nicht hier dazu hinreissen lassen, irgend etwas zu den Hausfrauen und Kartenesos zu kommentieren. Nur soviel sei gesag:t ich habe schon zuviel gelesen, als dass ich mich von irgend einer "Gilde" leiten lassen würde, die merkwürdige Rituale vollzieht und sich komisch verkleidet *fg*.
:cocococktail:
Gruß

Baronesse
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Ehrlich gesagt erschließt sich mir der Zusammenhang von Tarot zu Freimaurerei nicht so direkt. Wovon redest Du? Das Wirth zufällig auch Freimaurer war?

Ja, in die Zukunft schauen, dazu ist Tarot da und die Karten sind das magische. :drinking:

[Edit]
... und Ja, mit dem Thema Magie habe ich mich mal befasst, Du auch?
[/Edit]
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Meine Erleuterungen hinsichtlich meiner Beschäftigung mit Magie scheinen oops verschwunden. Nun gut die haben wohl irgend jemandem nicht gefallen und sind magischer Weise nicht mehr sichtbar.

Dann wollen wir es einfach einmal so ausdrücken. Ich bin nicht nichtmagisch eingestellt und ich habe trotzdem oder deshalb einen Besen, ein paar Kerzen, rötlich schimmernedes Haar und dann noch ein paar Tarotdecks zuhause, die ich auch nutze. Nun hoffe ich hier nicht "verbrannt" zu werden, bzw ich hoffe mein poste verschwindet nicht wieder:gruebel:

Gruß

Baronesse
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Antiquus Mysticusque Ordo Rosæ Crucis

Meine Erleuterungen hinsichtlich meiner Beschäftigung mit Magie scheinen oops verschwunden. Nun gut die haben wohl irgend jemandem nicht gefallen und sind magischer Weise nicht mehr sichtbar.

Dann wollen wir es einfach einmal so ausdrücken. Ich bin nicht nichtmagisch eingestellt und ich habe trotzdem oder deshalb einen Besen, ein paar Kerzen, rötlich schimmernedes Haar und dann noch ein paar Tarotdecks zuhause, die ich auch nutze. Nun hoffe ich hier nicht "verbrannt" zu werden, bzw ich hoffe mein poste verschwindet nicht wieder:gruebel:

Gruß

Baronesse

Sag mir wer dein Lehrer ist und ich sag dir wer du bist!
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten