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Die Weltanschauung der Freimaurer

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Bezüglich dieses Beitrags stellen sich mir exakt zwei Fragen:

1.) Warum müssen Menschen eigentlich Mitglied einer Freimaurer-Loge sein, sich dort regelmäßig treffen, was ja durchaus auch die Gefahr der geistigen Indoktrination kraft Gemeinschaft beinhaltet um an ihrem "rauen Stein" zu arbeiten und können das nicht einfach außerhalb der Loge machen?

2.) Warum arbeiten überhaupt Menschen an ihrem "rauen Stein" und können nicht einfach ihre eigene Unvollkommenheit akzeptieren?


zu 1) Müssen sie das? Gibts da ein Gesetz? wär mir völlig unbekannt. Ich wüsste auch nicht das Freimaurer den Alleinanspruch aufs "rauhe Stein" bearbeiten haben und/oder postulieren. Es ist nur eine Möglichkeit die sich bietet.

zu 2) Och, imho strebt der Mensch immer nach höherem, warum sollte er denn nicht an sich selbst arbeiten wollen? In welche richtung auch immer...


Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Es gibt ja auch Freimaurer ohne Schurz.........

Mal eine Frage an Malakim!

Von den Gegnern der FM, wird ja immer behauptet die FM würden einen "Teufel" mit Namens Jahbulon anbeten, ich habe darüber aber was ganz anderes gefunden.

Eine Kirche von England Bericht der Kompatibilität der Freimaurerei und der Kirche [20] erreicht Schlussfolgerungen des Einspruchs auf sechs Punkten.
Einer der Punkte war Knight's Interpretation Jahbulon; "Jahbulon, den Namen der Bezeichnung Gottes, die in allen Ritualen erscheint, ist Blasphemie, weil es eine Mischung aus heidnischen Gottheiten. In der Tat ist die Verwendung des Begriffs vergeblich Gottes Namen unter. " Die Auslegung des Wortes, wie bereits von Knight führte bestimmte Kirchen, um es in ihrer Begründung für Einwände gegen die Freimaurerei aufzunehmen. Diese Kirchen Staat, der mit einer Reihe von anderen Aspekten verbunden Freimaurerei sie zeigt, dass die Freimaurerei mit ihren religiösen Philosophien unvereinbar ist.

Jahbulon, Jabulon oder Jubela-o-um ist ein Wort, das insbesondere in einigen Ritualen der Royal Arch-Freimaurerei benutzt wurde oder noch wird.
Das Wort beschreibt den mystischen Namen der drei Gesellen „Jubela“, „Jubelo“, „Jubelum“, die in einer Legende Hiram Abif ermorden. Der Name soll dabei vom hebräischen „Jobel“, der Trompete abgeleitet sein, mit der im hebräischen Ritus die Jahreswiederkehr verkündet wurde.
Nach französischem Ritus heißen die drei Gesellen Giblon, Giblas und Giblos.

Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. 5. Auflage 2006,

Jahbulon ? Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Ich verstehe dieses ständige schwarz/weiß-denken einfach nicht. Denkst du jetzt ernsthaft, dass es für 6 Millionen Freimaurer weltweit eine strikte Reihenfolge gibt, die sich nach dieser Meinung eines Bruders richtet, der eben diese Seite betreibt? Zum hundertsten Mal: Es gibt weder DIE Freimaurer, noch DIE Freimaureri, so wenig wie DIE Juden ect.

Zunächst mal möchte ich sagen, dass ich mich hier angemeldet habe, um sachlich, rational und konstruktiv zu diskutieren. Deine hochexplosive, emotionale Art ist solch einer Diskussion definitiv nicht dienlich!

Habe ich geschrieben, dass ich so etwas denke? Du hast (bewusst!?) einen Teil meines Zitats weggelassen in dem der Autor selbst deutlich macht, dass diese Reihenfolge keine Allgemeingültigkeit besitzt.

Des Weiteren ist es meines Erachtens mein gutes Recht mich mit dem Thema "Freimaurer" auseinanderzusetzen, mir eine eigene Meinung zu bilden und diese auch frei, öffentlich zu äußern. Ich hoffe, dass du mir dies nicht verbieten möchtest!

Du verwendest in deinem Beitrag Worte wie "ständiges schwarz/weiß-denken" und "zum hundersten Mal". Ich weiß nicht ob dir aufgefallen ist, dass das mein erster Beitrag in diesem Forum war? Dementsprechend sind diese genannten Aussagen mir gegenüber eigentlich unangebracht.

Könnte es vielleicht sein, dass du derjenige bist, der mit seinem Beitrag in schwarz/weiß-Kategorien verfallen ist? Irgendwie habe ich nämlich das ungute Gefühl, dass du mich bereits nach meinem ersten Beitrag hier in eine Schublade gesteckt hast, in die ich vielleicht gar nicht hineingehöre. Tja, das ist wohl das Problem der selektiven Wahrnehmung...

zu 1) Müssen sie das? Gibts da ein Gesetz? wär mir völlig unbekannt. Ich wüsste auch nicht das Freimaurer den Alleinanspruch aufs "rauhe Stein" bearbeiten haben und/oder postulieren. Es ist nur eine Möglichkeit die sich bietet.

zu 2) Och, imho strebt der Mensch immer nach höherem, warum sollte er denn nicht an sich selbst arbeiten wollen? In welche richtung auch immer...


Grüße

Zu 1) Natürlich nicht! Ich glaube, dass ich mich wohl falsch ausgedrückt habe. Es gibt sicherlich zahlreiche Organisationen und Gruppierungen, die Menschen Angebote zur Selbst- und/oder Weltverbesserung machen. Das Problem ist natürlich häufig, dass dies nur mit einer Mitgliedschaft möglich sein soll. Ich persönlich hinterfrage das.

Zu 2) Natürlich tun Menschen das und es ist auch nicht weiter schlimm. Ich verbessere mich auch laufend, in dem ich aus Fehlern, die ich begehe, lerne. Allerdings akzeptiere ich dabei meine eigene Unvollkommenheit! Ich werde immer ein Mensch mit Stärken und Schwächen bleiben und das ist auch gut so! Sämtliche Versuche von Menschen, sich selbst zu vergöttlichen sind letztlich zum Scheitern verurteilt!

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Suum Cuique,
Zunächst mal möchte ich sagen, dass ich mich hier angemeldet habe, um sachlich, rational und konstruktiv zu diskutieren. Deine hochexplosive, emotionale Art ist solch einer Diskussion definitiv nicht dienlich!
In dieser Beziehung, arbeitet Bruder Search noch an sich.
Habe ich geschrieben, dass ich so etwas denke? Du hast (bewusst!?) einen Teil meines Zitats weggelassen in dem der Autor selbst deutlich macht, dass diese Reihenfolge keine Allgemeingültigkeit besitzt.
Jetzt wirst du aber unsachlich, denn du unterstellst Absicht.
Des Weiteren ist es meines Erachtens mein gutes Recht mich mit dem Thema "Freimaurer" auseinanderzusetzen, mir eine eigene Meinung zu bilden und diese auch frei, öffentlich zu äußern. Ich hoffe, dass du mir dies nicht verbieten möchtest!
Natürlich ist das dein Recht, man kann es ja auch überall nachlesen.
Du verwendest in deinem Beitrag Worte wie "ständiges schwarz/weiß-denken" und "zum hundersten Mal". Ich weiß nicht ob dir aufgefallen ist, dass das mein erster Beitrag in diesem Forum war? Dementsprechend sind diese genannten Aussagen mir gegenüber eigentlich unangebracht.
Das hat er wahrscheinlich nicht bedacht, solche Fragen wurden hier schon oft gestellt.
Könnte es vielleicht sein, dass du derjenige bist, der mit seinem Beitrag in schwarz/weiß-Kategorien verfallen ist? Irgendwie habe ich nämlich das ungute Gefühl, dass du mich bereits nach meinem ersten Beitrag hier in eine Schublade gesteckt hast, in die ich vielleicht gar nicht hineingehöre. Tja, das ist wohl das Problem der selektiven Wahrnehmung...
Ich bin gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt.

Zu 1) Natürlich nicht! Ich glaube, dass ich mich wohl falsch ausgedrückt habe. Es gibt sicherlich zahlreiche Organisationen und Gruppierungen, die Menschen Angebote zur Selbst- und/oder Weltverbesserung machen. Das Problem ist natürlich häufig, dass dies nur mit einer Mitgliedschaft möglich sein soll. Ich persönlich hinterfrage das.
Das liegt in der menschlichen Natur, in einer Gruppe fühlt man sich stärker/sicherer, ist in Kirchengemeinden auch nicht anders.
Zu 2) Natürlich tun Menschen das und es ist auch nicht weiter schlimm. Ich verbessere mich auch laufend, in dem ich aus Fehlern, die ich begehe, lerne. Allerdings akzeptiere ich dabei meine eigene Unvollkommenheit! Ich werde immer ein Mensch mit Stärken und Schwächen bleiben und das ist auch gut so! Sämtliche Versuche von Menschen, sich selbst zu vergöttlichen sind letztlich zum Scheitern verurteilt!
Nee, der FM nennt das nicht sich zu vergöttlichen, sondern zu vervollkommnen. Und das ist ein Unterschied, solange wir im Körper stecken, werden wir Grenzen haben.


LG.Sche
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

@Schechina
Was ist nun Deine Frage bezüglich des Jabulon?

Das taucht anders als in Deinem Post nicht in allen Ritualen auf, in Deutschland in der blauen Maurerei meines Wissens nach garnicht. Ich schreibe extra "meines Wissens" weil ich sicher nicht alle historischen Rituale aus D kenne.

Im Royal Arch gibt es dieses Wort.

Interessant ist das sich alle an diesem einen komischen Wort aufhängen, vermutlich weil zufällig dieses Teil einer Verschwörungstheorie mit diesem Froschgott ist? In den Ritualen kommen viele Worte vor die in unserer Zeit gänzlich komisch oder unverständlich wirken.

Edit:
@Suum Cuique
mir fehlen auch Dinge wie "Freundschaft" in dieser Liste. Da hat irgendein Freimaurer seine Meinung gepostet, mehr nicht, meine Meinung, ebenfalls als Freimaurer ist unterschiedlich. Ich denke in meiner Loge würde man diese Liste sehr kontrovers Besprechen und nicht einfach hinnehmen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Malakim,

Was ist nun Deine Frage bezüglich des Jabulon?
Da es wie immer, viele Versionen, "eines Wortes" gibt, wollte ich mal deine wissen.
Das taucht anders als in Deinem Post nicht in allen Ritualen auf, in Deutschland in der blauen Maurerei meines Wissens nach garnicht. Ich schreibe extra "meines Wissens" weil ich sicher nicht alle historischen Rituale aus D kenne.
Vielleicht weiss ja noch einer was dazu?!
Im Royal Arch gibt es dieses Wort.

Interessant ist das sich alle an diesem einen komischen Wort aufhängen, vermutlich weil zufällig dieses Teil einer Verschwörungstheorie mit diesem Froschgott ist? In den Ritualen kommen viele Worte vor die in unserer Zeit gänzlich komisch oder unverständlich wirken.
Ja, da treffen sich bei diesem Wort eventuell drei heidnische Götter und das jagt den Bibel hörigen, gewaltig Angst ein, könnte ich mir vorstellen, so rein spekulativ.
Edit:
@Suum Cuique
mir fehlen auch Dinge wie "Freundschaft" in dieser Liste. Da hat irgendein Freimaurer seine Meinung gepostet, mehr nicht, meine Meinung, ebenfalls als Freimaurer ist unterschiedlich. Ich denke in meiner Loge würde man diese Liste sehr kontrovers Besprechen und nicht einfach hinnehmen.
Ein demokratisches Gefüge, muß eben auch differenzieren können.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Suum Cuique,

Hallo Schechina,

Jetzt wirst du aber unsachlich, denn du unterstellst Absicht.

Ja. Ich bin auch nicht frei von Schwächen!

Natürlich ist das dein Recht, man kann es ja auch überall nachlesen.

Entscheidend ist nicht, was auf einem Stück Papier geschrieben steht, sondern wie es in der praktischen Umsetzung aussieht.

Ich bin gespannt, in welche Richtung sich das entwickelt.

Ich bin immer für eine Überraschung gut. :grin:

Das liegt in der menschlichen Natur, in einer Gruppe fühlt man sich stärker/sicherer, ist in Kirchengemeinden auch nicht anders.

Richtig, wobei sich Kirchengemeinden ja größtenteils mit dem Jenseits beschäftigen, wohingegen Gruppierungen, die die Welt verbessern wollen, auf das Diesseits fokussiert sind. Gerade bei letzteren ist größere Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass sich nicht zu viel weltliche Macht bei ihren Mitglieder ballt, so dass diese die Welt, gegen den Willen einer Mehrheit der Menschen, in ihrem eigenen Sinne "verbessern" können.

Nee, der FM nennt das nicht sich zu vergöttlichen, sondern zu vervollkommnen. Und das ist ein Unterschied, solange wir im Körper stecken, werden wir Grenzen haben.

Ja. Vielleicht könnte man auch das Wort veredeln dafür verwenden. Ich habe vorhin aber bewusst das Wort vergöttlichen verwendet um eine Brücke zu deinem Anfangsbeitrag zu schlagen.

@Suum Cuique
mir fehlen auch Dinge wie "Freundschaft" in dieser Liste. Da hat irgendein Freimaurer seine Meinung gepostet, mehr nicht, meine Meinung, ebenfalls als Freimaurer ist unterschiedlich. Ich denke in meiner Loge würde man diese Liste sehr kontrovers Besprechen und nicht einfach hinnehmen.

Sehr richtig!

Ich möchte aber auch noch ein paar Anmerkungen bezüglich dieser Internetseite machen:

Diese FAQ auf der Internetseite Internetloge.de - Freimaurer - Freimaurerei - Freimaurerloge - Hamburg, Germany - Home Page ist von zwei Brüdern erstellt worden. Es handelt sich aber hierbei nicht um deren Internetseite. Verantwortlicher für diesen Internetauftritt ist ein Altstuhlmeister Franz-L. Bruhns der Johannesloge "Am Rauhen Stein" aus Hamburg. Diese Loge ist anerkannt von der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland, welche selbst wiederrum Mitglied im Verband der Vereinigten Großlogen von Deutschland ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Es handelt sich hierbei um eine reguläre Freimaurerloge! Gerade von dem Altstuhlmeister einer solchen, sollte man doch im Grunde eigentlich erwarten können, dass sämtliche Inhalte vor deren Veröffentlichung auch faktisch geprüft werden.

Die eigentliche Internetseite dieser Loge habe ich aber bewusst nicht als Link hinzugeschrieben, da du hierfür lediglich auf die Zahl 07 deiner Signatur klicken musst. :lol:

Schließen möchte ich meinen Beitrag mit einem Zitat von Voltaire:

"Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen." :wink:

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Suum Cuique,



Ja. Ich bin auch nicht frei von Schwächen!
Ups, soll ich jetzt neugierig werden?
Entscheidend ist nicht, was auf einem Stück Papier geschrieben steht, sondern wie es in der praktischen Umsetzung aussieht.
Unser GG ist gut, wir müßen eben dran arbeiten es auch umzusetzen.
Ich bin immer für eine Überraschung gut. :grin:
Hm hört sich gut an. :cocococktail:

Richtig, wobei sich Kirchengemeinden ja größtenteils mit dem Jenseits beschäftigen, wohingegen Gruppierungen, die die Welt verbessern wollen, auf das Diesseits fokussiert sind. Gerade bei letzteren ist größere Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass sich nicht zu viel weltliche Macht bei ihren Mitglieder ballt, so dass diese die Welt, gegen den Willen einer Mehrheit der Menschen, in ihrem eigenen Sinne "verbessern" können.
Mein weiblicher Instinkt sagt mir, so schlecht ist der Mensch gar nicht, er merkt sehr schnell, dass man Gold nicht essen kann.

Ja. Vielleicht könnte man auch das Wort veredeln dafür verwenden. Ich habe vorhin aber bewusst das Wort vergöttlichen verwendet um eine Brücke zu deinem Anfangsbeitrag zu schlagen.
Veredeln gefällt mir sehr gut. Zum Anfangspost hin, hab ich mich noch mal schlaugemacht, von vergöttlichung ist tatsächlich in der FM Literatur keine Rede, steht nur in den VT Theorien.


Sehr richtig!

Ich möchte aber auch noch ein paar Anmerkungen bezüglich dieser Internetseite machen:

Diese FAQ auf der Internetseite Internetloge.de - Freimaurer - Freimaurerei - Freimaurerloge - Hamburg, Germany - Home Page ist von zwei Brüdern erstellt worden. Es handelt sich aber hierbei nicht um deren Internetseite. Verantwortlicher für diesen Internetauftritt ist ein Altstuhlmeister Franz-L. Bruhns der Johannesloge "Am Rauhen Stein" aus Hamburg. Diese Loge ist anerkannt von der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland, welche selbst wiederrum Mitglied im Verband der Vereinigten Großlogen von Deutschland ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Es handelt sich hierbei um eine reguläre Freimaurerloge! Gerade von dem Altstuhlmeister einer solchen, sollte man doch im Grunde eigentlich erwarten können, dass sämtliche Inhalte vor deren Veröffentlichung auch faktisch geprüft werden.

Die eigentliche Internetseite dieser Loge habe ich aber bewusst nicht als Link hinzugeschrieben, da du hierfür lediglich auf die Zahl 07 deiner Signatur klicken musst. :lol:

Schließen möchte ich meinen Beitrag mit einem Zitat von Voltaire:

"Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen." :wink:
Vielleicht bekommt der "Altmeister," diesen Wink ja mit und arbeitet mal an seiner Seite......"g"

Sche
 
Zuletzt bearbeitet:

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Suum Cuique,

Hallo Schechina,

Ups, soll ich jetzt neugierig werden?

Könnte sein oder auch nicht. :wink:

Unser GG ist gut, wir müßen eben dran arbeiten es auch umzusetzen.

Stimmt. Leider wurde es dem Volk nicht in einer freien, geheimen Abstimmung zur Bestätigung als Verfassung vorgelegt. Dadurch ist meiner Meinung nach faktisch eine große Hintertür offen geblieben, dass GG in nicht allzu ferner Zukunft durch eine europäische Verfassung zu ersetzen und die BRD in einem europäischen Staat aufzulösen.

In diesem Zusammenhang wäre es auch sehr interessant in einem eigenen Thema über die Haltung der Freimaurer zur Europäischen Union zu diskutieren, aber alles zu seiner Zeit. Falls dich das Thema interessieren sollte empfehle ich dir bis dahin mal nach "Paneuropa Union", "Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi", sowie insbesondere nach dessen Buch "Praktischer Idealismus" (ist kostenlos online verfügbar!) zu googlen.

Mein weiblicher Instinkt sagt mir, so schlecht ist der Mensch gar nicht, er merkt sehr schnell, dass man Gold nicht essen kann.

Ich persönlich meine auch, dass der Mensch nicht so schlecht ist, wie er oft gemacht wird. Allerdings möchte ich anmerken, dass es in dieser heutigen, mit Ideologien verseuchten Welt, für die Menschen so schwer wie noch nie zuvor ist, einen freien Gedanken zu fassen.


Veredeln gefällt mir sehr gut. Zum Anfangspost hin, hab ich mich noch mal schlaugemacht, von vergöttlichung ist tatsächlich in der FM Literatur keine Rede, steht nur in den VT Theorien.

Stimmt. Man sollte allerdings berücksichtigen, dass hinter jeder Verschwörungstheorie auch ein Fünkchen Wahrheit steckt. Deshalb sollte die Devise nicht lauten, Verschwörungstheorien pauschal in Abrede zu stellen, sondern kritisch zu hinterfragen, was davon tatsächlich wahr ist und was frei erfunden.


Vielleicht bekommt der "Altmeister," diesen Wink ja mit und arbeitet mal an seiner Seite......"g"

Wäre nicht schlecht, wobei ich ja offen zugeben muss, dass ich diese FAQ sehr interessant finde im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit den Freimaurern. Die Vereinigten Grosslogen von Deutschland haben ja ihre FAQ leider von der Internetseite entfernt. Ich frage mich warum?

Gute Nacht!

Beste Grüße
Suum Cuique
 

search

Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Zunächst mal möchte ich sagen, dass ich mich hier angemeldet habe, um sachlich, rational und konstruktiv zu diskutieren. Deine hochexplosive, emotionale Art ist solch einer Diskussion definitiv nicht dienlich!

Hochexplosiv ist ein wenig überdehnt, aber nun gut, so sollte das nicht rüberkommen.

Habe ich geschrieben, dass ich so etwas denke? Du hast (bewusst!?) einen Teil meines Zitats weggelassen in dem der Autor selbst deutlich macht, dass diese Reihenfolge keine Allgemeingültigkeit besitzt.

Indem du schreibst, das sich dein Verständnis des humanismus von dem (angeblich) freimaurerischen unterscheidet, nimmst du diese Angaben wohl als gültig für die Freimaurerei an, zumindest fasse ich das dann so auf.

Den einzigen Teil des Zitates den ich bewusst wegließ, war der, der deine zwei Fragen beinhaltete.


Des Weiteren ist es meines Erachtens mein gutes Recht mich mit dem Thema "Freimaurer" auseinanderzusetzen, mir eine eigene Meinung zu bilden und diese auch frei, öffentlich zu äußern. Ich hoffe, dass du mir dies nicht verbieten möchtest!

Wie kommst du darauf, dass ich dir das verbieten will, ich will nur hoffen, dass du dir keine allgemeingültige Meinung aus irgendeiner Reihenfolge bildest und diese dann eventuell auf alle FM münzt.
Falls das bei dir nicht der Fall ist war ich wohl zu voreilig, es gibt aber ständig unzählige User, bei denen das Wort Meinungbildung wohl eher einer Worthülse gleicht und nur weniger Zeilen bedarf. Deine Schlussfolgerung des sich von deinem humanistischen Verständnis unterscheidenden (angebilch) freimaurerischen hat den Eindruck vermittelt und wenn man sich solchen Aussagen ständig konfrontiert sieht, wird man schnell ungeduldig.
Ich gelobe Besserung.

Du verwendest in deinem Beitrag Worte wie "ständiges schwarz/weiß-denken" und "zum hundersten Mal". Ich weiß nicht ob dir aufgefallen ist, dass das mein erster Beitrag in diesem Forum war? Dementsprechend sind diese genannten Aussagen mir gegenüber eigentlich unangebracht.

Ja, zum hundertsten mal.
Natürlich nicht auf dich bezogen, aber ich schätze mal, dass du dich hier ein wenig eingelesen hast und die Problematik daher kennen wirst, folglich auch bemerkt hast, dass es unzählige Beiträge gibt, die die gleichen verallgemeinernden Thesen, Angriffe, Behauptungen oder Schlussfolgerungen zum Inhalt haben. Vielleicht unterstelle ich dir auch nur, dass du dich eingelesen hast, dann kannst du es natürlich nicht wissen. Ob das dein erster Beitrag ist oder nicht sagt ja nichts über deinen themenbezogenen Wissensstand aus, wobei ich auf die Beitragsanzahl nicht geachtet habe.
Ansonsten gelobe ich immer noch Besserung.

Könnte es vielleicht sein, dass du derjenige bist, der mit seinem Beitrag in schwarz/weiß-Kategorien verfallen ist? Irgendwie habe ich nämlich das ungute Gefühl, dass du mich bereits nach meinem ersten Beitrag hier in eine Schublade gesteckt hast, in die ich vielleicht gar nicht hineingehöre. Tja, das ist wohl das Problem der selektiven Wahrnehmung...

Nein, sicher nicht, auch wenn meine Antwort vielleicht den Anschein gemacht hat, ist dem sicher nicht so. Ich möchte mir sicherlich nicht anmaßen einen Menschen einschätzen zu können, nur weil ich dessen Meinung zu einem bestimmten Lebensbereich in einem Internetforum gelesen habe, das gilt für jeden User.
Außer natürlich Schechina ;)

Allerdings akzeptiere ich dabei meine eigene Unvollkommenheit! Ich werde immer ein Mensch mit Stärken und Schwächen bleiben und das ist auch gut so! Sämtliche Versuche von Menschen, sich selbst zu vergöttlichen sind letztlich zum Scheitern verurteilt!

Ich kenne niemanden im Logenleben, der seine eigene Unvollkommenheit nicht akzeptieren würde, bzw. den Versuch unternimmt sich selbst zu vergöttlichen.
Ich hoffe ich konnte meinen ersten Beitrag ein wenig auflockern.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Indem du schreibst, das sich dein Verständnis des humanismus von dem (angeblich) freimaurerischen unterscheidet, nimmst du diese Angaben wohl als gültig für die Freimaurerei an, zumindest fasse ich das dann so auf.

Mein Verständnis von Humanismus ist christlich geprägt, im Sinne von Nächsten- und sogar Feindesliste. Im Bezug auf diese Prioritätenliste würde ich einiges daher gewaltig ändern. Wichtig sind die Familie, Freunde und generell die Mitmenschen (der Mensch ist ein soziales Wesen!). Danach kommen etwaige Freizeitbeschäftigungen und der Beruf ist bei mir persönlich ganz weit unten angesiedelt. Ich spreche aus eigener Erfahrungen wenn ich jetzt sage, dass das moderne Berufsleben gekennzeichnet ist durch Überstunden, permanenten Stress, kaum Freizeit etc. Ein Arbeiter oder Angestellter ist letztlich ein moderner Sklave. Nur Tiere in Gefangenschaft sind unfreier! Ich selbst möchte mich überall frei entfalten können, auch im Berufsleben!

Nenn mir bitte ein paar gute Gründe, warum sie aus meiner Sicht nicht gültig für die Freimaurerei sein sollten! Die Freimaurer sind doch keine Ansammlung von opportunistischen Freidenkern, sonst würde es sie heute nicht mehr geben. Irgendetwas muss es doch sein, was euch als Brüder zusammenhält. Wenn es nicht eine Ideologie ist, was ich persönlich für am naheliegendsten halte, dann müssen es Werte sein, also eine gewisse ethische und moralische Grundeinstellung. Humanismus, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind Werte die euch von nahezu allen seriösen Quellen zugeschrieben werden. Deshalb muss es doch ein gewisses einheitliches Grundverständnis von diesen Werten geben. Wäre dies nicht der Fall, würde die Errichtung einer Weltbruderkette auf ewig Utopie bleiben.

Den einzigen Teil des Zitates den ich bewusst wegließ, war der, der deine zwei Fragen beinhaltete.

Du hast die nachfolgenden Worte weggelassen:

"Vom Freimaurer erwartet man etwa folgende Rangfolge der Prioritäten:".

Wie du siehst handelt es sich bei der Ausgangsquelle nicht um etwas in Stein gemeißeltes!

Falls das bei dir nicht der Fall ist war ich wohl zu voreilig, es gibt aber ständig unzählige User, bei denen das Wort Meinungbildung wohl eher einer Worthülse gleicht und nur weniger Zeilen bedarf. Deine Schlussfolgerung des sich von deinem humanistischen Verständnis unterscheidenden (angebilch) freimaurerischen hat den Eindruck vermittelt und wenn man sich solchen Aussagen ständig konfrontiert sieht, wird man schnell ungeduldig.

Nun Ja. Du musst berücksichtigen, dass die meisten "Kritiker" von euch irgendwelche Infos im Netz finden und die ohne genauere Auseinandersetzung einfach hier als Vorwurf online stellen. Ich habe ja bewusst genau dies nicht gemacht, sondern mir eine freimaurerische Quelle herausgesucht und im Rahmen meines Wissensstandes eine Schlussfolgerung daraus gezogen. Das unterscheidet letztlich einen Menschen von einem Papagei. Während ersterer versucht sich seine eigene Wahrheit zu bilden, plappert letzterer nur die Wahrheit von anderen nach.


Ich gelobe Besserung.

Amen! :)

Nein, sicher nicht, auch wenn meine Antwort vielleicht den Anschein gemacht hat, ist dem sicher nicht so. Ich möchte mir sicherlich nicht anmaßen einen Menschen einschätzen zu können, nur weil ich dessen Meinung zu einem bestimmten Lebensbereich in einem Internetforum gelesen habe, das gilt für jeden User. Außer natürlich Schechina ;)

Ohne Sie wäre es aber in diesem Forum bzw. Forenbereich wesentlich langweiliger! :wink:

Ich kenne niemanden im Logenleben, der seine eigene Unvollkommenheit nicht akzeptieren würde, bzw. den Versuch unternimmt sich selbst zu vergöttlichen.
Ich hoffe ich konnte meinen ersten Beitrag ein wenig auflockern.

Es macht allerdings schon einen kleinen Unterschied, ob ein Mensch sein Schicksal in Gottes Hand legt oder selbst versucht es aktiv (durch Tempelarbeit) zu gestalten.

Beste Grüße
Suum Cuique
 
Zuletzt bearbeitet:

search

Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Nenn mir bitte ein paar gute Gründe, warum sie aus meiner Sicht nicht gültig für die Freimaurerei sein sollten! Die Freimaurer sind doch keine Ansammlung von opportunistischen Freidenkern, sonst würde es sie heute nicht mehr geben. Irgendetwas muss es doch sein, was euch als Brüder zusammenhält. Wenn es nicht eine Ideologie ist, was ich persönlich für am naheliegendsten halte, dann müssen es Werte sein, also eine gewisse ethische und moralische Grundeinstellung. Humanismus, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind Werte die euch von nahezu allen seriösen Quellen zugeschrieben werden. Deshalb muss es doch ein gewisses einheitliches Grundverständnis von diesen Werten geben. Wäre dies nicht der Fall, würde die Errichtung einer Weltbruderkette auf ewig Utopie bleiben.

Dem kann ich nicht widersprechen, lediglich mit der Reihenfolge hätte ich schon meine lieben Probleme, z.B. auch aus dem von dir genannten Grund des Berufes an beinahe wichtigster Stelle.
Ich kann mich mit dem Gedanken einer gültigen Reihenfolge von Prioritäten bei einer dogmenfreien Gemeinschaft nicht anfreunden, vielleicht mag dies der ein oder andere Bruder anders sehen, ich kann natürlich immer nur für mich sprechen, was wieder zeigt wie schwer (bis unmöglich) eine solche gegliederte Erwartungshaltung ist.
Es heißt: "Vom Freimaurer erwartet man folgende Rangfolge der Prioriäten..."

Wer erwartet dies denn zum Beispiel?
Erwartet dies ein Bruder vom anderen? Erwartet dies ein außenstehender aufgrund seiner bisherigen Informationen bezüglich des Bundes? Erwartet dies eine Großloge von allen ihr zugehörigen Brüdern?
Wer hat diese Erwartungshaltung?

Meiner Meinung nach triffst du es mit der gemeinsamen ethisch-/ moralischen Grundeinstellung sehr richtig. Für all diese Fülle an unterschiedlichen Charakteren eine (auch nur in etwa gültige) Reihenfolge zu erstellen halte ich für seltsam, gerade wenn zum Beispiel Begriffe wie die der Mitmenschen ect. fehlen!
So wenig Sinn es (meiner Meinung nach) machen würde eine Prioritätenliste für ernstahft gläubige christliche Menschen zu erstellen.
Eine gewisse Grundeinstellung setze ich schon voraus, wenn sich jemand für diesen Bund entscheidet.

Du hast die nachfolgenden Worte weggelassen:
"Vom Freimaurer erwartet man etwa folgende Rangfolge der Prioritäten:".

Ok, das war nicht beabsichtigt, ändert an meiner Meinung allerdings nichts.

Nun Ja. Du musst berücksichtigen, dass die meisten "Kritiker" von euch irgendwelche Infos im Netz finden und die ohne genauere Auseinandersetzung einfach hier als Vorwurf online stellen. Ich habe ja bewusst genau dies nicht gemacht, sondern mir eine freimaurerische Quelle herausgesucht und im Rahmen meines Wissensstandes eine Schlussfolgerung daraus gezogen. Das unterscheidet letztlich einen Menschen von einem Papagei. Während ersterer versucht sich seine eigene Wahrheit zu bilden, plappert letzterer nur die Wahrheit von anderen nach.

Das stimmt, allerdings weist das bloße Beschäftigen mit freimaurerischer Literatur oder irgendwelchen "offiziellen" Äußerungen oftmals nicht im geringsten auf eine weniger reißerische Diskussion hin. Da gibt es das ein oder andere Buch/ Zitat, welches immer wieder fehlinterpretiert oder mit seltsamen Interpretationen in Diskussionen hervorgehoben wird.
Wie gesagt, da passiert es manchmal auch, dass man ein wenig vorschnell solch eine Diskussion zum x-ten mal aufkeimen sieht, ohne dass dies der Fall ist. Es ist immer wieder erschreckend und ernüchternd, was manche Leute jeden Alters an Gedankengut mit sich tragen.


Ohne Sie wäre es aber in diesem Forum bzw. Forenbereich wesentlich langweiliger! :wink:

Oh ja, das wäre es!


Es macht allerdings schon einen kleinen Unterschied, ob ein Mensch sein Schicksal in Gottes Hand legt oder selbst versucht es aktiv (durch Tempelarbeit) zu gestalten.
Wie meinst du das, wenn du von aktiver Gestaltung des Schicksals durch eine TA sprichst?

Bei tausend Brüdern wirst du tausend Interpretationen einer TA zu hören bekommen und sicherlich unzählige Wege wie der Einzelne umsetzt, was er zu verstanden haben glaubt.

Grüße
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Mein Verständnis von Humanismus ist christlich geprägt, im Sinne von Nächsten- und sogar Feindesliste. Im Bezug auf diese Prioritätenliste würde ich einiges daher gewaltig ändern. Wichtig sind die Familie, Freunde und generell die Mitmenschen (der Mensch ist ein soziales Wesen!)

Hi

Also ich als Aussenstehender habe den Eindruck in der Freimaurerei geht es eher darum alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen, andere Menschen reden da von einer gewissen Ganzheitlichkeit.

Ich denke die Prioritätenliste wird auch bei den FM sehr individuell sein, ist wohl selbst in Kegelvereinen so,
der eine geht hin um Spass zu haben der andere um unter Leuten zu sein und wieder ein anderer sieht den sportlichen Aspekt im Vordergrund.

"Vom Freimaurer erwartet man etwa folgende Rangfolge der Prioritäten:".

Wie du siehst handelt es sich bei der Ausgangsquelle nicht um etwas in Stein gemeißeltes!
Ich finde es interressanter zu wissen was ein FM selbst von einer Mitgliedschaft erwartet...

Meiner Meinung nach triffst du es mit der gemeinsamen ethisch-/ moralischen Grundeinstellung sehr richtig. Für all diese Fülle an unterschiedlichen Charakteren eine (auch nur in etwa gültige) Reihenfolge zu erstellen halte ich für seltsam, gerade wenn zum Beispiel Begriffe wie die der Mitmenschen ect. fehlen!
So wenig Sinn es (meiner Meinung nach) machen würde eine Prioritätenliste für ernstahft gläubige christliche Menschen zu erstellen.
Eine gewisse Grundeinstellung setze ich schon voraus, wenn sich jemand für diesen Bund entscheidet
Nach meinem Verständnis geht es darum gemeinsam etwas zu erarbeiten, jeder auch für sich, aber doch gemeinsam.
Die Verbesserung der Gemeinschaft und verbesserung an sich selbst scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen.

Es macht allerdings schon einen kleinen Unterschied, ob ein Mensch sein Schicksal in Gottes Hand legt oder selbst versucht es aktiv (durch Tempelarbeit) zu gestalten.
Hmmm, nach meinem religiösen Verständnis spricht nichts dagegen sich mit sich selbst und seinem Handeln auseinanderzusetzen.

Da stand noch die Frage im Raum ob es nicht utopisch ist an eine Vervollkommnung zu arbeiten.
So wie ich es verstanden habe ist es nicht das Ziel irgendwann einen perfekt behauenen Stein in der Pyramide darzustellen sondern es geht um den Weg dahin.
Ich denke nicht dass die FM irgendwan sagen " so...alles fertig"
Wenn man sich z.b. vornimmt sich weiterzubilden, dann ist auch nicht irgendwann der Tag X erreicht wo man man ein festes Ziel erreicht hat, Wissen wächst ständig und ein Ende ist da nicht in Sicht...

Das sind so Erklärungen die mir zu dem Thema einfallen, ohne den Anspruch auf vollkommene Richtigkeit *g*

Gruss Grubi
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Wer erwartet dies denn zum Beispiel?
Erwartet dies ein Bruder vom anderen? Erwartet dies ein außenstehender aufgrund seiner bisherigen Informationen bezüglich des Bundes? Erwartet dies eine Großloge von allen ihr zugehörigen Brüdern?
Wer hat diese Erwartungshaltung?

Es ist schon davon auszugehen, dass jeder vernünftige Bruder, genauso wie du, eine gewisse Grundeinstellung bei einem Suchenenden voraussetzt, damit er Lehrling werden kann. Wäre dies nicht der Fall, könnten auch Nationalisten, die ein deutsches Weltreich errichten wollen oder Kommunisten, die auf die soziale Weltrevolution drängen, Logenbrüder werden.

So wenig Sinn es (meiner Meinung nach) machen würde eine Prioritätenliste für ernstahft gläubige christliche Menschen zu erstellen.

Ein wahrer, gläubiger Christ würde niemals eine Prioritätenliste, genauso wenig wie ein Dogma, akzeptieren. Die Absolutheitsansprüche und Dogmen sind ein Privileg der Kirchen und Glaubensgemeinschaften, denen es weniger um das geistige Wohl ihrer Mitglieder geht, sondern eher darum weltliche Macht zu erlangen.

Das stimmt, allerdings weist das bloße Beschäftigen mit freimaurerischer Literatur oder irgendwelchen "offiziellen" Äußerungen oftmals nicht im geringsten auf eine weniger reißerische Diskussion hin. Da gibt es das ein oder andere Buch/ Zitat, welches immer wieder fehlinterpretiert oder mit seltsamen Interpretationen in Diskussionen hervorgehoben wird.
Wie gesagt, da passiert es manchmal auch, dass man ein wenig vorschnell solch eine Diskussion zum x-ten mal aufkeimen sieht, ohne dass dies der Fall ist. Es ist immer wieder erschreckend und ernüchternd, was manche Leute jeden Alters an Gedankengut mit sich tragen.

Ich verstehe, worauf du hinaus möchtest! Solche Vorwürfe erheben vielleicht viele gar nicht mal selbst, sondern kopieren sie einfach von anderen Seiten, die ihnen auch passgerecht eine Interpretation dafür liefern.

Nun Ja. Viele Menschen haben wohl Angst vor einer freimaurerischen Weltverschwörung. Angst ist eine sehr starke Emotion! Wenn diese künstlich hochgeschaukelt wird, können Menschen sogar soweit gehen, sich gegenseitig umzubrigen, nur um sich selbst vor einer vermeintlichen Gefahr zu schützen.

Letztlich sollte aber jeder für sich selbst bedenken, dass Freimaurer, Menschen sind, die auch nur mit Wasser kochen!

Wie meinst du das, wenn du von aktiver Gestaltung des Schicksals durch eine TA sprichst?

Nun Ja. Ein gläubiger Christ, der an das Schicksal glaubt, legt letzteres symbolisch in die Hände Gottes, macht sich darüber keine weiteren Gedanken, lebt sein Leben im christlichen Sinne weiter und hofft nach seinem Tod, in Gottes Reich wieder aufzuerstehn.

Bei einem Freimaurer sieht es meiner Meinung nach anders aus. Er kann sein Schicksal nicht einfach akzeptieren und in Gottes Hände legen, sondern versucht selbst daran aktiv zu arbeiten durch Selbsterkenntnis und Selbstverbesserung, immer höchsten Idealen verpflichtet. Diese Ideale werden auch nach der Verinnerlichung hinaus in die Welt getragen, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet, um die Welt so Stück für Stück ein bisschen besser zu machen, also quasi Gottes Reich bereits hier auf Erden zu errichten.

Sämtliche Versuche letzteres zu tun sind aber zum Scheitern verurteilt! Selbst wenn die Rassen, Klassen, Nationen, Kulturen etc. verschwunden sein werden: Die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen werden bleiben!


Hallo

Also ich als Aussenstehender habe den Eindruck in der Freimaurerei geht es eher darum alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen, andere Menschen reden da von einer gewissen Ganzheitlichkeit.

Was heißt „alles“? Freunde, Familie, Beruf, Hobbies etc.? Müsste ich dafür wirklich Mitglied einer Loge werden?

Ich denke die Prioritätenliste wird auch bei den FM sehr individuell sein, ist wohl selbst in Kegelvereinen so,
der eine geht hin um Spaß zu haben der andere um unter Leuten zu sein und wieder ein anderer sieht den sportlichen Aspekt im Vordergrund.

Also der Vergleich der Aktivität einer Freimaurerloge mit der eines Kegelvereins hinkt doch gewaltig! Ich habe mich bewusst an anderer Stelle in diesem Thema eines Kommentars enthalten, da es möglicherweise wieder eine höchst emotionale Reaktion nach sich gezogen hätte.

Eine Freimaurerloge ist keine Spaßveranstaltung, in die ein Mitglied diese Woche mal hingehen, nächste Woche daheim bleiben und übernächste mal kurz für ne Minute vorbeisehen kann um „Hallo“ zu sagen. Es wird schon ein sehr hohes Maß an Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit vorausgesetzt.

Ich finde es interressanter zu wissen was ein FM selbst von einer Mitgliedschaft erwartet...

Würde mich auch interessieren! Mit Sicherheit aber nicht um, wie von zahlreichen Internetseiten behauptet, berufliche Vorteile zu ergattern. Für letzteres wäre die Mitgliedschaft in einem Rotary-Club wohl ratsamer ;). Wobei ich persönlich den Eindruck habe, dass sich Rotarier und Freimaurer geistig recht nahe stehen.

Hmmm, nach meinem religiösen Verständnis spricht nichts dagegen sich mit sich selbst und seinem Handeln auseinanderzusetzen.

Natürlich nicht! Ganz im Gegenteil: Es ist sogar geboten dies zu tun. Da ein gläubiger Christ davon ausgehen muss, dass er nach seinem Tod vor ein Gericht kommt, dass seine Taten auf Erden bewertet.

Meines Erachtens geht die Tempelarbeit eines Freimaurers doch etwas über „das sich mit sich selbst und seinem Handeln auseinandersetzen“ hinaus.


Da stand noch die Frage im Raum ob es nicht utopisch ist an eine Vervollkommnung zu arbeiten.
So wie ich es verstanden habe ist es nicht das Ziel irgendwann einen perfekt behauenen Stein in der Pyramide darzustellen sondern es geht um den Weg dahin.
Ich denke nicht dass die FM irgendwan sagen " so...alles fertig"
Wenn man sich z.b. vornimmt sich weiterzubilden, dann ist auch nicht irgendwann der Tag X erreicht wo man man ein festes Ziel erreicht hat, Wissen wächst ständig und ein Ende ist da nicht in Sicht...

Lebenslanges Lernen und an sich arbeiten trifft es denke ich recht gut. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ein Bruder den anderen danach bewertet, wie viele Fremdsprachen er spricht oder wie viele Studiengänge er gemacht hat.

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Lange Rede, kurzer Sinn: Es handelt sich hierbei um eine reguläre Freimaurerloge! Gerade von dem Altstuhlmeister einer solchen, sollte man doch im Grunde eigentlich erwarten können, dass sämtliche Inhalte vor deren Veröffentlichung auch faktisch geprüft werden.

Die eigentliche Internetseite dieser Loge habe ich aber bewusst nicht als Link hinzugeschrieben, da du hierfür lediglich auf die Zahl 07 deiner Signatur klicken musst. :lol:

Ja, Bingo, es handelt sich um meine Loge und der Altstuhlmeister mit seinem Internetauftritt ist mir gut bekannt. Trotzdem würde diese Aufzählung der Prioritäten zu einigen Diskussionen führen würde man sie innerhalb der Loge behandeln.

Es handelt sich dabei um die Meinung derjenigen welche diese Antwort gegeben haben. Vermutlich spiegelt es die Meinung von einigen oder auch vielen Brüdern wider, meine jedoch z.B. nicht. Selbst wenn der Großmeister der VGL sich hinstellt und seine Meinung zur Freimaurerei kund tut muß ich als Bruder damit nicht einer Meinung sein und es ist auch oft genug das Großmeister gehörig anecken wenn sie ihre Meinung nicht als solche sondern als "für alle Freimaurer" äußern.



Schließen möchte ich meinen Beitrag mit einem Zitat von Voltaire:

"Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen." :wink:

Nun, es ist ja wahr, für den der es geschrieben hat. Die Freimaurerei als solche gibt es nicht, es handelt sich um eine ausgesprochen heterogene Gruppe von Männern. Wer meint im Namen aller Freimaurer sprechen zu können hat da grundsätzlich was nicht verstanden.

;)

Nun Ja. Ein gläubiger Christ, der an das Schicksal glaubt, legt letzteres symbolisch in die Hände Gottes, macht sich darüber keine weiteren Gedanken, lebt sein Leben im christlichen Sinne weiter und hofft nach seinem Tod, in Gottes Reich wieder aufzuerstehn.

Bei einem Freimaurer sieht es meiner Meinung nach anders aus. Er kann sein Schicksal nicht einfach akzeptieren und in Gottes Hände legen, sondern versucht selbst daran aktiv zu arbeiten durch Selbsterkenntnis und Selbstverbesserung, immer höchsten Idealen verpflichtet. Diese Ideale werden auch nach der Verinnerlichung hinaus in die Welt getragen, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet, um die Welt so Stück für Stück ein bisschen besser zu machen, also quasi Gottes Reich bereits hier auf Erden zu errichten.

Sämtliche Versuche letzteres zu tun sind aber zum Scheitern verurteilt! Selbst wenn die Rassen, Klassen, Nationen, Kulturen etc. verschwunden sein werden: Die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen werden bleiben!

... und daher sollte man die Hände in den Schoß legen und das Schlechte in der Welt einfach akzeptieren. Ich möchte an dieser Stelle anmerken das Christen das so auch nicht tun.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo

Was heißt „alles“? Freunde, Familie, Beruf, Hobbies etc.? Müsste ich dafür wirklich Mitglied einer Loge werden?

Ich spüre irgendwie dass du auch nicht so der Vereinsmeier bist, da können wir uns die :highfive: Hand geben, aber ich habe wohl Verständnis dafür dass es Menschen gibt die so eine Lebenseinstellung mit anderen teilen und kultivieren wollen...
Möglicherweise ist es auch nur in einer Gruppe möglich bestimmte Themen erfolgreich zu bearbeiten.
Ich denke dass muss jeder für sich selbst wissen...
Die Diskussion findet auch unter Gläubigen statt, da geht es dann darum ob man auch ohne regelmässigen Gottesdienst ein guter Christ oder gar ein gläubiger Mensch sein kann.

Also der Vergleich der Aktivität einer Freimaurerloge mit der eines Kegelvereins hinkt doch gewaltig! Ich habe mich bewusst an anderer Stelle in diesem Thema eines Kommentars enthalten, da es möglicherweise wieder eine höchst emotionale Reaktion nach sich gezogen hätte.
Den Vergleich habe ich aus einer Freimaurerdiskussion von einem Freimaurer übernommen, das gibt keinen Ärger.
Es ging mir auch nicht darum FM mit einem Kegelverein zu vergleichen, sondern um die Motivation der einzelnen Mitglieder.
Da schätze ich einfach dass es viele verschiedene Gründe für die FM gibt einer Loge beizutreten.

Eine Freimaurerloge ist keine Spaßveranstaltung, in die ein Mitglied diese Woche mal hingehen, nächste Woche daheim bleiben und übernächste mal kurz für ne Minute vorbeisehen kann um „Hallo“ zu sagen. Es wird schon ein sehr hohes Maß an Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit vorausgesetzt.
Ja da stimmen dir die FM wohl zu...

Zitat von Grubi
Hmmm, nach meinem religiösen Verständnis spricht nichts dagegen sich mit sich selbst und seinem Handeln auseinanderzusetzen.
Natürlich nicht! Ganz im Gegenteil: Es ist sogar geboten dies zu tun. Da ein gläubiger Christ davon ausgehen muss, dass er nach seinem Tod vor ein Gericht kommt, dass seine Taten auf Erden bewertet.

Meines Erachtens geht die Tempelarbeit eines Freimaurers doch etwas über „das sich mit sich selbst und seinem Handeln auseinandersetzen“ hinaus.
Zu der Frage ob ein gläubiger Christ sich einem Gericht stellen muss...
Ich weiss nicht, das klingt für mich nicht gerade nach einem Kriterium was einen gläubigen Christ ausmacht.
Da gibt es wohl verschiedene Herrangehensweisen und Interpretationsmöglichkeiten, ich würde da nicht so sehr in vorgegebenen Bahnen denken.
Wir haben auch nicht zu beurteilen was einen gläubigen Menschen ausmacht, genausowenig wie wir beurteilen sollten was einen "guten" FM ausmacht.

Ob die Tempelarbeit im Gegensatz zum christlichen Selbstverständnis steht wird sicher viel diskutiert, aber da gilt zu beachten dass es mehr oder weniger christlich geprägte Logen gibt.
Soweit ich weiss sind in den meisten Logen verschiedene Religionen vertreten und da muss ich sagen dass ist doch wohl vorbildlich was das Thema Toleranz angeht, auch wenn dort religiöse Themen eigentlich nicht diskutiert werden sollten.

Von deinen Fragen her sehe ich da Parallelen zu den Fragen die mir so durch den Kopf gehen, daher scheibe ich hier einfach mal mit und stelle meine Sichtweise zur Verfügung...

Gruss Grubi
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Ja, Bingo, es handelt sich um meine Loge und der Altstuhlmeister mit seinem Internetauftritt ist mir gut bekannt. Trotzdem würde diese Aufzählung der Prioritäten zu einigen Diskussionen führen würde man sie innerhalb der Loge behandeln.

Sind Diskussionen über solch essentielle Themen bei euch in der Loge verpönnt? Spielt das Thema Diskursethik bei euch oder anderen Logen keine Rolle?

Nun, es ist ja wahr, für den der es geschrieben hat. Die Freimaurerei als solche gibt es nicht, es handelt sich um eine ausgesprochen heterogene Gruppe von Männern.

Was ist mit den Frauenlogen, den Gemischten Logen oder Organisationen die formal gar nichts mit den Freimaurern zu tun haben, aber die gleichen Werte vertreten?

... und daher sollte man die Hände in den Schoß legen und das Schlechte in der Welt einfach akzeptieren. Ich möchte an dieser Stelle anmerken das Christen das so auch nicht tun.

Was meinst du mit "das Schlechte"?
Habe ich gesagt, dass ich die Hände in den Schoß legen würde? Ich halte mich lediglich bei allem was ich tue an die Goldene Regel: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge keinem anderen zu“. Ich selbst würde niemals in einer Welt leben wollen, die mir Werte und Ideale aufzwingt, mit denen ich nicht einverstanden bin!

Ich spüre irgendwie dass du auch nicht so der Vereinsmeier bist, da können wir uns die :highfive:Hand geben, aber ich habe wohl Verständnis dafür dass es Menschen gibt die so eine Lebenseinstellung mit anderen teilen und kultivieren wollen...

Es steht meiner Meinung nach einem jedem Menschen frei, zu tun und zu lassen, was er möchte, solange er keine anderen Menschen damit schädigt!

Möglicherweise ist es auch nur in einer Gruppe möglich bestimmte Themen erfolgreich zu bearbeiten.
Ich denke dass muss jeder für sich selbst wissen...
Die Diskussion findet auch unter Gläubigen statt, da geht es dann darum ob man auch ohne regelmässigen Gottesdienst ein guter Christ oder gar ein gläubiger Mensch sein kann.

Mag sein!
Glaube hat für mich ganz klar nichts mit einer Mitgliedschaft in irgendeiner Religionsgemeinschaft zu tun, sondern ist immer eine sehr persönliche und individuelle Sache. Gerade in solch stürmischen Zeiten wie den Aktuellen, kann solch ein Fels in der Brandung durchaus ganz nützlich sein. ;)

Zu der Frage ob ein gläubiger Christ sich einem Gericht stellen muss...
Ich weiss nicht, das klingt für mich nicht gerade nach einem Kriterium was einen gläubigen Christ ausmacht.
Da gibt es wohl verschiedene Herrangehensweisen und Interpretationsmöglichkeiten, ich würde da nicht so sehr in vorgegebenen Bahnen denken.
Wir haben auch nicht zu beurteilen was einen gläubigen Menschen ausmacht, genausowenig wie wir beurteilen sollten was einen "guten" FM ausmacht.

Nun Ja. Ein gläubiger Christ wird wohl an solch ein Gericht glauben. Ich habe aber nicht behauptet, dass ich ein gläubiger Christ wäre. ;)

Ob die Tempelarbeit im Gegensatz zum christlichen Selbstverständnis steht wird sicher viel diskutiert, aber da gilt zu beachten dass es mehr oder weniger christlich geprägte Logen gibt.
Soweit ich weiss sind in den meisten Logen verschiedene Religionen vertreten und da muss ich sagen dass ist doch wohl vorbildlich was das Thema Toleranz angeht, auch wenn dort religiöse Themen eigentlich nicht diskutiert werden sollten.

Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Entscheidend ist allerdings dabei nicht, ob eine Loge sich selbst als christlich bezeichnet, sondern ob sie auch tatsächlich in einem christlichen Geiste steht!

Ja, wenn ich mir so unsere Gesellschaft anschaue sind Werte wie Toleranz und auch Humanismus durchaus stark verbreitet. Ich persönlich kritisiere allerdings die Versuche die Menschen via den Massenmedien geistig im Sinne der Toleranz zu erziehen, genauso wie ich es kritisiere Toleranz via Gesetz zu erzwingen (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Stattdessen plädiere ich für die geistige Freiheit und damit eine Gesellschaft ohne Rede- und Denkverbote.

Gute Nacht!

Beste Grüße
Suum Cuique
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Suum Cuique,
Sind Diskussionen über solch essentielle Themen bei euch in der Loge verpönnt? Spielt das Thema Diskursethik bei euch oder anderen Logen keine Rolle?

Für so etwas gibts doch Forschungslogen.
Freimaurer Forschungsloge Quatuor Coronati - Publikationen
:tasse:
Schlimmer finde ich die Starseite der VGLvD, wir sind ein Männerbund..."und ihr sollt es auch bleiben."


Was ist mit den Frauenlogen, den Gemischten Logen oder Organisationen die formal gar nichts mit den Freimaurern zu tun haben, aber die gleichen Werte vertreten?
Ich würde vorschlagen, dass sie sich einen neuen Namen suchen und sich von der FM lossagen. Etische Werte kann man auch unabhängig von FM vertreten.


Was meinst du mit "das Schlechte"?
Habe ich gesagt, dass ich die Hände in den Schoß legen würde? Ich halte mich lediglich bei allem was ich tue an die Goldene Regel: „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge keinem anderen zu“. Ich selbst würde niemals in einer Welt leben wollen, die mir Werte und Ideale aufzwingt, mit denen ich nicht einverstanden bin!
Jetzt könnte ich was gemeines darauf antworten, aber ich weiss schon was du meinst, als wir Kinder waren ist uns schon genug aufgezwungen worden.


Es steht meiner Meinung nach einem jedem Menschen frei, zu tun und zu lassen, was er möchte, solange er keine anderen Menschen damit schädigt!
"Tu was du willst, sei das ganze Gesetz, aber ohne anderen zu schaden".


Mag sein!
Glaube hat für mich ganz klar nichts mit einer Mitgliedschaft in irgendeiner Religionsgemeinschaft zu tun, sondern ist immer eine sehr persönliche und individuelle Sache. Gerade in solch stürmischen Zeiten wie den Aktuellen, kann solch ein Fels in der Brandung durchaus ganz nützlich sein. ;)
Der Kenner, genießt schweigend sein Menue.


Nun Ja. Ein gläubiger Christ wird wohl an solch ein Gericht glauben. Ich habe aber nicht behauptet, dass ich ein gläubiger Christ wäre. ;)
Hört sich aber fast so an, warum auch nicht, jedem das seine.


Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Entscheidend ist allerdings dabei nicht, ob eine Loge sich selbst als christlich bezeichnet, sondern ob sie auch tatsächlich in einem christlichen Geiste steht!

Ja, wenn ich mir so unsere Gesellschaft anschaue sind Werte wie Toleranz und auch Humanismus durchaus stark verbreitet. Ich persönlich kritisiere allerdings die Versuche die Menschen via den Massenmedien geistig im Sinne der Toleranz zu erziehen, genauso wie ich es kritisiere Toleranz via Gesetz zu erzwingen (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz). Stattdessen plädiere ich für die geistige Freiheit und damit eine Gesellschaft ohne Rede- und Denkverbote.
Wenn ich ehrlich bin, würde ich so manch einem gern den Mund verbieten, immer wieder gibt es Stress wegen Verleumdungen und Rufmord, eines der Hauptprobleme in der Gesellschaft ist die Lügerei.
Nun Ja. Ein gläubiger Christ, der an das Schicksal glaubt, legt letzteres symbolisch in die Hände Gottes, macht sich darüber keine weiteren Gedanken, lebt sein Leben im christlichen Sinne weiter und hofft nach seinem Tod, in Gottes Reich wieder aufzuerstehn.
So einen Christen, würde ich gern mal treffen.
Bei einem Freimaurer sieht es meiner Meinung nach anders aus. Er kann sein Schicksal nicht einfach akzeptieren und in Gottes Hände legen, sondern versucht selbst daran aktiv zu arbeiten durch Selbsterkenntnis und Selbstverbesserung, immer höchsten Idealen verpflichtet.

Wenn er sich selbst verbessern kann ist das auch sein Schicksal.
Diese Ideale werden auch nach der Verinnerlichung hinaus in die Welt getragen, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet, um die Welt so Stück für Stück ein bisschen besser zu machen, also quasi Gottes Reich bereits hier auf Erden zu errichten.
Ich finde das viel besser, als sich hilflos den Schicksalsmächten ausgeliefert zu fühlen.
Sämtliche Versuche letzteres zu tun sind aber zum Scheitern verurteilt! Selbst wenn die Rassen, Klassen, Nationen, Kulturen etc. verschwunden sein werden: Die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen werden bleiben!
Was macht dich da so sicher, es gibt auch keine Dinos mehr.
 

search

Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Es ist schon davon auszugehen, dass jeder vernünftige Bruder, genauso wie du, eine gewisse Grundeinstellung bei einem Suchenenden voraussetzt, damit er Lehrling werden kann. Wäre dies nicht der Fall, könnten auch Nationalisten, die ein deutsches Weltreich errichten wollen oder Kommunisten, die auf die soziale Weltrevolution drängen, Logenbrüder werden.

Das steht ja völlig außer Frage, wobei es auch immer wieder interessant ist, was für verrückte Beweggründe den ein oder anderen dazu bringen Kontakt aufzunehmen.


Ich verstehe, worauf du hinaus möchtest! Solche Vorwürfe erheben vielleicht viele gar nicht mal selbst, sondern kopieren sie einfach von anderen Seiten, die ihnen auch passgerecht eine Interpretation dafür liefern.

Wenn es denn wenigstens immer passgerecht wäre.


Bei einem Freimaurer sieht es meiner Meinung nach anders aus. Er kann sein Schicksal nicht einfach akzeptieren und in Gottes Hände legen, sondern versucht selbst daran aktiv zu arbeiten durch Selbsterkenntnis und Selbstverbesserung, immer höchsten Idealen verpflichtet. Diese Ideale werden auch nach der Verinnerlichung hinaus in die Welt getragen, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet, um die Welt so Stück für Stück ein bisschen besser zu machen, also quasi Gottes Reich bereits hier auf Erden zu errichten.

Sämtliche Versuche letzteres zu tun sind aber zum Scheitern verurteilt! Selbst wenn die Rassen, Klassen, Nationen, Kulturen etc. verschwunden sein werden: Die Menschen mit ihren Stärken und Schwächen werden bleiben!


Mal davon abgesehen, dass sicherlich nicht jeder Gläubige Christ diesen Umgang mit seinem "Schicksal" so handhabt, ist ja hier auch die Frage was du mit Schicksal meinst.
Das Schicksal als Mensch ansich unterscheidet sich ja vom Schicksal des Individuums bzw. ein im realen Lebens spürbares Schicksal/ Los, vom philosophisch/ religiösen Schicksalsgedanken.

Du scheinst vom Schicksal des Menschen ansich zu sprechen, aber was ist dieses Schicksal deiner Meinung nach, was der Freimaurer nicht akzeptieren kann, der gläubige Christ aber in die Hand Gottes legt?
Ist vielleicht wichtig zu klären, da ich glaube, dass man an einem solchen Begriff ganz leicht aneinander vorbeireden kann, da man sich missversteht, wie auch bei vielem anderem hier in diesem Thread.

Beginnend bei dem Titel "Die Weltanschauunge der Freimaurer", was ja ebenso wenig existent ist, wie DIE Einstellung eines gläubigen Menschen zu seinem Schicksal.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Weltanschauung der Freimaurer

Hallo Suum Cuique,

Hallo Schechina,


Dann frage ich mich aber schon, wozu dafür irgendwelche extra Logen notwendig sind?

Wenn zwei Brüder bei einem solch zentralen Thema Meinungsverschiedenheiten haben, dann wäre es doch am besten diese durch Kommunikation (per Sprache) auszumerzen.

Des Weiteren kann ich persönlich auch nicht nachvollziehen, wieso Gespräche über Politik und Religion in den Logen so verpönt sind. Jeder Bruder müsste doch die beiden essentiellen Grundwerte Bruderliebe und Toleranz verinnerlicht haben. Folglich dürfte es dabei doch nie zu irgendwelchen Streitigkeiten kommen. Wenn doch, dann hätten einige Brüder wohl die Ethik etwas falsch verstanden bzw. würden sie nicht vertreten, was für einen Ethikbund natürlich der Super-Gau wäre.

Schlimmer finde ich die Starseite der VGLvD, wir sind ein Männerbund..."und ihr sollt es auch bleiben."

Würdest du, den Fall vorausgesetzt, dass die Freimaurer auch Frauen in ihren Reihen akzeptieren würden, dort tatsächlich Mitglied werden wollen?

Ich würde vorschlagen, dass sie sich einen neuen Namen suchen und sich von der FM lossagen. Etische Werte kann man auch unabhängig von FM vertreten.


Da gebe ich dir völlig Recht. Ethische Werte können tatsächlich sogar völlig außerhalb von irgendwelchen Logen, Glaubensgemeinschaften etc. vertreten werden.

Jetzt könnte ich was gemeines darauf antworten, aber ich weiss schon was du meinst, als wir Kinder waren ist uns schon genug aufgezwungen worden.

Lass deinen Gedanken freien Lauf! Es gibt eindeutig zu viele Zwänge auf dieser Welt. Auch ein zwangloser Zwang ist im Übrigen für mich ein Zwang! ;)

"Tu was du willst, sei das ganze Gesetz, aber ohne anderen zu schaden".

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Hört sich aber fast so an, warum auch nicht, jedem das seine.

Also ich würde mich durchaus als einen christlich geprägten Menschen einschätzen, wobei ich mir immer das Recht vorbehalte alles in Frage zu stellen und eigene Nachforschungen anzustellen.

Wenn ich ehrlich bin, würde ich so manch einem gern den Mund verbieten, immer wieder gibt es Stress wegen Verleumdungen und Rufmord, eines der Hauptprobleme in der Gesellschaft ist die Lügerei.

Da gebe ich dir durchaus Recht. Allerdings ist eine Gesellschaft ohne Lügen meines Erachtens völlige Utopie. Es sind schließlich immer noch Menschen, die in einer Gesellschaft Leben und diese sind nicht frei von Schwächen.

So einen Christen, würde ich gern mal treffen. .

Ist das jetzt im positiven oder negativen Sinne gemeint? Bedenke, dass diese Darstellung zwei gegensätzliche Extremtypen waren und der beste Weg, ein Mittelweg aus beiden sein könnte.

Wenn er sich selbst verbessern kann ist das auch sein Schicksal.

Da haben wir wohl unterschiedliche Definitionen von Schicksal.

Was macht dich da so sicher, es gibt auch keine Dinos mehr.

Siehst du, da habe ich wohl schon wieder einen Fehler gemacht, da bei dem ersten Satz dieser Aussage, der Wunsch Vater des Gedankens war! Den zweiten Satz würde ich aber so aus Überzeugung stehen lassen. ;)

Das steht ja völlig außer Frage, wobei es auch immer wieder interessant ist, was für verrückte Beweggründe den ein oder anderen dazu bringen Kontakt aufzunehmen.

Wenn du magst, kannst du ja mal an dieser Stelle einige Extrembeispiele auflisten. Wäre sehr interessant zu wissen!



Mal davon abgesehen, dass sicherlich nicht jeder Gläubige Christ diesen Umgang mit seinem "Schicksal" so handhabt, ist ja hier auch die Frage was du mit Schicksal meinst.
Das Schicksal als Mensch ansich unterscheidet sich ja vom Schicksal des Individuums bzw. ein im realen Lebens spürbares Schicksal/ Los, vom philosophisch/ religiösen Schicksalsgedanken.
Du scheinst vom Schicksal des Menschen ansich zu sprechen, aber was ist dieses Schicksal deiner Meinung nach, was der Freimaurer nicht akzeptieren kann, der gläubige Christ aber in die Hand Gottes legt?
Ist vielleicht wichtig zu klären, da ich glaube, dass man an einem solchen Begriff ganz leicht aneinander vorbeireden kann, da man sich missversteht, wie auch bei vielem anderem hier in diesem Thread.

Ich begreife Schicksal, als eine höhere Macht, die das Leben einer Person entscheidend beeinflusst oder anders ausgedrückt:

Das Leben ist wie ein Film. Gott ist der Regisseur und alles was eventuell passieren könnte ist im Filmskript niedergeschrieben (alternative Handlungsstränge inklusive). Natürlich kann es während der Dreharbeiten zu unvorgesehenen Ereignissen kommen oder zu einzelnen verpatzten Szenen kommen, trotzdem läuft aber alles in geregelten Bahnen weiter.

Ich glaube kaum, dass ein wahrer Freimaurer mit dieser Definition von Schicksal einverstanden sein wird.

Beginnend bei dem Titel "Die Weltanschauunge der Freimaurer", was ja ebenso wenig existent ist, wie DIE Einstellung eines gläubigen Menschen zu seinem Schicksal.

Leider nein!
Du vergleichst im Übrigen auch Äpfel mit Birnen. Dieses Thema bezieht sich ja konkret auf die Freimaurer, wohingegen der Begriff „Gläubiger“ sehr allgemein ist. Gläubig können Christen, Juden, Muslime, Buddhisten etc. und sogar Freimaurer sein!

So und jetzt zum Thema Weltanschauung:

1) Ein jeder Bewerber für eine Freimaurerloge muss ein „Suchenender“ sein. Nach was sucht der eigentlich genau? Dem Licht!?

2) Wer ist denn in diesem Kontext der Lichtbringer? Anders gefragt: Gibt es irgendeine reguläre Freimaurerloge weltweit, die Jesus, den Christus als Lichtbringer verehrt und nicht Luzifer?

3) Gibt es irgendeine Freimaurerloge weltweit, die sich Abel zum Vorbild nimmt, also den, der sich mit dem von Gott gegebenen, zufrieden gegeben hat, anstatt Kain, dem Tatmensch, dessen Nachfahren schöpferisch waren und große biblische Bauwerke errichtet haben, z.B. den Tempel Salomos?

In dem Kontext frage ich dich: Glaubst du wirklich nach wie vor ernsthaft, dass ein Christ, den Antichristen verehren würde und sich einen Brudermörder zum Vorbild nehmen täte?

Schließen möchte ich diesen Beitrag jetzt mit einer persönlichen Anekdote, die definitiv in einem antireligiösen Kontext zu interpretieren ist:

Es bedarf letztlich gar nicht der faktischen und realen Existenz eines christlichen Gottes, sowie dessen antichristlichen Gegenspielers, sondern lediglich einer genügend großen Anzahl ideologisch Verblendeter auf beiden Seiten, um die Welt in ein großes Unglück zu stürzen.

Mit nachdenklichen Grüßen
Suum Cuique
 
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