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Die Konzerne haben die Weltherrschaft

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
der_h schrieb:
der kapitalismus ist aber anscheinend das einzige system in dem wir leben können er regelt alles,...

-...-

.... menschlichkeit funktioniert nicht

nun es ist schwer das gegenteil zu behaupten in einer welt, die seit letztlich jahrhunderten, ja seit jahrtausenden keine gerechten und menschlichen systeme erlebt hat.

bisher waren alle systeme letztlich unmenschlich und grausam...

das problem dürfte wohl die geistige unreife des menschen als spezies sein bei einer gleichzeitigen relativ hohen technischen befähigung....

wir sind arg unvollkommene kreaturen.

dennoch glaube ich weniger, dass wir einfach nicht anders können als so zu leben, als das wir es einfach noch nie wirklich probiert haben.

natürlich kann man schwerlich einfach rufen "WACH AUF MENSCHHEIT BLÖDE BANDE!!! WERDE ENELDICH ERWACHSEN!!!" .... aber letztlich denke ich sollten wir schon bemüht sein daran zu arbeiten....

wie du schon sagst gott geld kann alles kaufen und regelt alles... es greift alles ineinander... zu gott geld haben wir eine jahrhunderte alte tradition einer herrschaftsreligion und einer verehrung eines herren... herr knete... steh mir bei... dollar christus .. jesus der wohlhabende möge uns beistehen... ( religion ist in unserer gesellschaft so bedeutungslos wie altruismus.. wir lassen leute ohne skrupel verrecken wenn die knete nicht passt... die leute in der innenstadt lassen dich glatt verbluten und wenn du glück hast kommt ein profi, der dafür bezahlt wird und hilft dir )

aber ich denke, dass es auch anders sein könnte.... wir sind nicht von geburt an so, wir sind im laufen von jahrtausenden so gemacht worden.

diesen alten fehler zu korrigieren ist nicht gerade sehr einfach... zugegeben..

aber das führt jetzt doch etwas vom thema weg....

der eigentliche sinn des threads ist ja letztlich die herrschaftsstrukturen aufzuzeigen...

ich denke es ist ganz interessant wenn man sich in diesem zusammenhang ins bewußtsein ruft, dass wir uns letztlich schon seit sehr langer zeit in der falle befinden ( geld und der kampf um die leicht behämmerte macht andere dazu zu bringen faxen zu machen nur weil das dumme, verwöhnte kind im kopf das will.. "du musst jetzt auf einem bein stehen weil ich könig bin" .. haha.. kleines arschloch .. haha ) ... aber wir haen unsere birne mit diesem großen gehirn ja nicht nur um die bildzeitung zu lesen oder uns beim onanieren was feines vorzustellen ( obwohl das manchmal mein frustrierender eindruck ist )
wir können tatsächlich mehr...

aber wie gesagt ich schweife ab....
 

der_h

Geselle
21. August 2004
45
forcemagick schrieb:
das problem dürfte wohl die geistige unreife des menschen als spezies sein bei einer gleichzeitigen relativ hohen technischen befähigung....

wir sind arg unvollkommene kreaturen.

hier finde ich hat aldous Huxley eine geniale figur geschaffen die ein weiteres problem aufzeigt, in schöne neue kommt der boss der säuglingszuchtstation (oder war es doch irgendein anderer boss? man verzeihe mir mein schlechtes gedächtnis) vor, er hat das gesamte system welches angprangert wird durchschaut und dann hat er sich die frage gestellt ob er nun austretten will oder seine intelligenz und sein wissen nutzen soll um schön zu leben, die die was im kopf haben fragen sich wohl oft warum sie einem leicht formbaren haufen nicht ausnützen sollen anstatt zu helfen....

forcemagick schrieb:
wir uns letztlich schon seit sehr langer zeit in der falle befinden

es ist als ob man geboren wird in eine welt in der von anfang an agbs gelten, nur sind sie sinnlos und jeder nimmt sie ernst, und du stehst dann da und fragst dich wie man diese sinnlosigkeit so ernst nehemen kann, dass man menschen sterben lässt deswegen (ich hoffe das ist verständlich....)

[quote="forcemagick] aber wie gesagt ich schweife ab.... [/quote]

ich dann wohl auch
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ja wie das so mit dem abschweifen ist ;)

man schweift dann oft nicht alleine ;)

aber ja dein beispiel mit der welt und den agbs trifft schon zu.. und ich denke es stellen sich ziemlich viele leute irgendwann die frage ob es nicht etwas behämmert ist diese allgemeinen geschäftsbedingungen so ernst zu nehmen... aber durch die ernsthaftigkeit mit der so viele das spiel betreiben fällt es schwer sich den regeln zu widersetzen...

irgendwie kommt mir da buddha mit seinen weisheiten in den sinn ;)

der vorhang der maya kann zerrissen werden man kann aus dem spiel austreten doch die meisten menschen sind so verhaftet und gefangen, auch fasziniert von dem spiel, dass sie eben nicht aussteigen.... das aus dem spiel heruasgehen ist dann auch wieder gar nicht so einfach.. man muss zunächst wohl einiges an übung aufbringen um "erwachsen" zu werden...

"kindmenschen" werden wir spieler glaube ich im roman sidharta von hermann hesse genannt ;) ...

das schlimme an dem kindischen spiel ist, dass es ausgesprochen brutal sein kann...
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
es ist als ob man geboren wird in eine welt in der von anfang an agbs gelten, nur sind sie sinnlos und jeder nimmt sie ernst,

:lol: das ist gut...


ich muss ja mal sagen, als wirtschaftssystem halte ich den kapitalismus schon für ne sehr effektive, besonders auch im positiven sinn, einrichtung. knappe ressourcen wollen verteilt werden - brot, böller, bildung, etc. wir kennen systeme, da gibts das, wenn man von einer bestimmten herkunft war (adel), einer bestimmten kaste angehörte (klerus)... die privilegien waren als gottgewollt zugeteilt worden. wer sie hatte, hatte sie, und wer sie nicht hatte, bekam sie auch nie. im kommunismus läuft das ganz ähnlich: da gibts die privilegien, wenn man in der partei ist, und wenn nicht, dann nicht. pflichtideologie sozusagen, sonst angearscht. und richtige privilegien gibts nur für ein paar wenige parteibonzen - auch ein club, in den man nur mit genehmigung von oben kommt. der mann auf der straße, die kriegen ihre knappen güter per dekret zugeteilt. alle gleich... äh, alle gleich wenig...

da lob ich mir doch den kapitalismus als wirtschaftsprinzip. mitmachen kann da jeder, hauptsache er hat geld. wer sich anstrengt, kann sich und seine nachkommen mit ordentlich privilegien ausstatten, wer nicht, halt nicht....


... zumindest in prinzip... :wink:


dieses wirtschaftsprinzip soll aber nicht als das nonplusultra aller prinzipien verwendet werden. was zur zeit leider passiert.

im kleinen, in der familie unter meinen freunden, da hab ich kein wirtschaftsprinzip. da herrscht fast die idealform von kommunismus (ok, schon geprägt durch den eigentumsgedanken). und das ist mein tägliches leben. das sind die werte und prinzipien, die mir dauernd begegnen, mit denen ich zu tun habe.

bei der bildung (also erziehung), bei der kultur ist das wirtschaftsprinzip zumindest fragwürdig. klar müssen sich bildungseinrichtungen und kulturstätten auch wirtschaftlich lohnen. aber ob das zur existenzbedingung gemacht werden darf?

oder im gesundheitswesen: wie ökonomisch müssen diese einrichtungen sein?



will sagen:

wenn man aus dem sozialen netz doch einen boden machen könnte (durch einen boden kann man nicht hindurchfallen), auf diesem fundament dürfte sich dann von mir aus ein raubtierkapitalismus der übelsten sorte entfalten. auf dass die ratten rennen...
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Eine fette Mitschuld an der Misere trägt wohl der Handel an der Börse. Gut für die börsennotierten Unternehmen: Viele Anteilseigner sorgen für dicke Firmentaschen. Schlecht hingegen: Der Aktienkurs entspricht längst nicht mehr dem eigentlichen Unternehmenswert. Es ist doch ein von der ursprünglichen Geschäftstätigkeit annähernd losgelöster Handel, der mehr auf wirtschaftliche Randerscheinungen und sonstige Weltgeschehnisse reagiert als auf unternehmerische Erfolgsgeschichten. Schön für Investoren ist es, sich ganz einfach Aktienpakete abzuholen und damit das Sagen in den entsprechenden Firmen zu sichern. Das ist doch das "Star Gate" der Global Players, sich überall auf der Welt einzukaufen und ihren Einfluss geltend zu machen. Für mich ist es mehr als traurig, wenn gestandene und gesund gewachsene Unternehmen sich derart verkaufen (müssen???). Fast schon pervers finde ich der Umstand, dass an Börsen reale Unternehmenswerte (samt deren Arbeitnehmern) verschachert werden und zwar nur zu dem Zweck, den Profit des jeweiligen Spekulanten zu steigern. Und den juckt das Gedeihen seiner eben anteilig erworbenen Manufakturen noch nicht einmal (es sei denn, er plant, künftig deren Geschicke zu lenken). Ganze Unternehmen auf der gleichen Stufe wie Schweinebauchhälften! An sich unfassbar! Und wehe, einer verspekuliert sich. Der kriegt doch glatt eine Fuhre leckerer Schweinebäuche in den Hof geliefert. Da sind die Fettvorräte für die nächsten strammen Winter gesichert :)

Und was war das noch mit Volksabstimmung? Alles, bloß das nicht! He, ich will nicht, dass jeder über alles abzustimmen hat. Manche Themen sind einfach so strukturiert, dass man hierfür clevere Köpfe braucht, die diese für einen durchdenken. Wenn ich so in die ganzen Supermärkte schaue, dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass diese dumpfe Masse einen Plan von dem hätte, über das abzustimmen wäre (Achtung! Anflug von Arroganz! Aber es ist nun mal so!). Ich kann keinem Volk, das sich mittags seltsame Schwachmaten-Erzählrunden anschaut, sich Superpenner wählt und fremde Leute beim Känguruhodenfressen zuschaut, diese Verantwortung übertragen. Und nachher will's keiner gesehen haben.

Mal ehrlich: Wir lassen uns gerne führen. Uns tut eine leitende Hand gut, denn dann sagt uns wenigstens einer, wo's lang geht. Gottlob gibt's Studierte (oder besser "emotional Intelligente"), die zu wissen meinen, wo's lang geht. Es ist doch besser, in den Bus zu hocken, als den Wagen selbst zu steuern oder womöglich noch den Beifahrer mit Landkarte zu spielen. Oder? Aber nachher meckern ... Es gibt im Kleinen genügend Beispiele, wie sehr wir armen Jockel hilflos sind, wenn's darum geht, Entscheidungen zu treffen. Wir haben es in der Tat selbst in der Hand, wir trauen uns nur nicht. Das ist das Problem!

Auf geht's, rein in die Verantwortung, weg mit der Bequemlichkeit, lasst euch nicht verarschen (den Spruch kennen wir doch), und macht endlich die Glotze aus ...
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Konzerne haben ohne Zweifel einen sehr großen Einfluß auf das Weltgeschehen, aber dass sie die Weltherrschaft inne hätten, ist denn doch eine gewagte Behauptung, handelt es sich doch bei den Konzernen laut Toffler um unsterbliche Wesen, womit er wohl zum Ausdruck bringen wollte, dass sie als Institutionen über den Einfluß einzelner Personen hinaus gewachsen sind. Nun können, wie die Geschichte zeigt, einzelne Personen durch ihre Machtfülle einen Konzern durchaus in seiner Existenz gefährde , aber dass solche Personen nun die Weltherrschaft inne haben würden...

Nein, wenn der Gedanke einer Weltherrschaft ein zu realisierender ist, dann wird er in den Köpfen derer gedacht, die weit über die Interessen eines oder mehrerer Konzerne hinaus, die Mittel zur Weltherrschaft zu instrumentalisieren imstande sind und das beginnt bei geistigen Gebilden, die durch allgemeine Akzeptanz mit Macht gefüllt und also Realität werden. Das geht weit über alles hinaus, was ein Konzern darstellen kann.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
auf diesem fundament dürfte sich dann von mir aus ein raubtierkapitalismus der übelsten sorte entfalten. auf dass die ratten rennen...

schad, kein wunder gibts kaum neue ansätze, wenn selbst leut die für sich privat einen quasi-kommunismus leben von sowas fasziniert sind. find ich echt schad, schizophren offenbar dazu... aber ist wohl der zeitgeist :roll:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
na, irgendwie muss doch deutschland wirtschaftlich interessant gemacht werden.

sagen wir so: ich meinte raubtierkapitalismus besonders beim arbeitsmarkt. kündigungsgesetze, mindestlöhne good-bye. vorausgesetzt der soziale boden ist hoch genug - also hoch genug, um jobs ablehnen zu können.

kartellbildung und andere marktversagen müssen natürlich weiterhin ausgebügelt werden... auf dem arbeitsmarkt wird das versagen aber durch mindestlöhne und kündigungsgesetze gradezu provoziert...


und die schizophrenie erschließt sich mir auch nicht so recht...

:gruebel:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ich denke schon auch, dass die konzerne eher funktionelle instrumente der herrschaft sind.
und der thron des herrscher ist letztlich besetzt von ideologie... in unserem fall ... die ideologie der macht und des geldes....
und dennoch denke ich kann man in anbetracht des enormen einflusses der konzerne und in anbetracht der systemdefinierenden funktion der konzerne durchaus davon sprechen dass sie die welt dominieren. etwa so wie die legionen roms das imperium dominiert haben auch wenn sie nicht die herrscher des imperiums waren...
 
B

Booth

Gast
Naja - scheinbar wird hier kaum gefragt, WIESO große Konzerne so eine große Macht haben.
Ich sag da nur "Ich bin doch nicht blöd - am 3.1 sparen sie 16% bei uns"... na? Wer war da?
Ich hab davon vorgestern von einer Freundin erfahren, und fand es einfach nur bekloppt. Diesebe Freundin hat mir gerade vorhin erzählt, daß es im Radio wohl die Meldung gab, daß es bei der Einfahrt zum MM Staus gegeben hat, weil so ein riesiger Andrang war...
Wenn das Volk den Konzernen die Macht so vor die Füsse schmeisst... dann darf man sich nicht wundern.
Solange für ein Großteil der Bevölkerung der Konsum eine der wichtigsten Existenzsäulen ist - von Ersatzbefriedigung bis hin zu Statussymbolbildung - wird der Konsumanbieter auch einen enormen Einfluss haben.

gruß
Booth
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
klar geben die menschen den konzernen macht... aber anders herum werden die menschen ja auch seit geraumer zeit zu konsumäffchen erzogen, mit der werbepeitsche in den tempel des konsums gedroschen und mit weichspül-tv und radio gründlich hirnbefreit :twisted:

es ist natürlich ein kreislauf... notwendigkeit zu kaufen ( wer leben will muss fressen, saufen, scheißen... da kommt gar nit drum rum ;) ) einerseits und der anreiz lusuxgüter zu konsumieren andererseits das massive schaffen von bedürfnissen ( freunde der werbebranche erzählt mir bitte nicht, dass werbung nicht wirkt.. sonst wären leute wie ich schon lange arbeitslos... also irgendwas muss es schon bringen ;) ) durch werbung, drugware etc. ( die spiele der bewußtseinsindustrie die uns dazu bringt laut zu jauchzen "ICH MUSS EINKAUFEN!!! ICH BRAUCHE.... !!!! ICH WILL....!!! HERR GIBT MIR KREDIT!!!!" )
und heerscharen von meinungsforschern, die dem kunden hinterherspringen wie der teufel der armen seele um herauszufinden was des kundenherz begehrt... und es wird produziert was geil zu sein verspricht und es wird unters volk gebracht die frohe kunde, dass nun... ja irgendwie ist in diesem spiel immer irgendwann die frage wo henne und wo ei ist ganz groß...

bei solchen systemen ist es oft schwer einfach auszusteigen ( danke mc buddha ... he... ;) ) eine lösung kann nur eine veränderung des bewußtsein sein... weg vom mehr oder weniger bewußtlos treibendem konsumenten hin zu einem vernunftbegabten selbstständigen menschen, der sich nimmt was er braucht und verschmäht was er nicht braucht ( wir kennen heute phänomene wie den kaufrausch ... gar nicht mal so selten, dass leute einfach in ein geschäft rennen oder in mehrere und mist kaufen, den sie hinterher sogar noch als tinnef erkennen ... doch dann ists halt schon bezahlt ) ... doch was würde das für die industrie bedeuten?
nein es würde wirtschaftlich wahrscheinlich gar keinen sinn machen.. selbstständige vernunftbegabte konsumenten... ein graus... leute die nicht irgendeinen unglaublichen scheiß kaufen .... basiert doch eigentlich ein großer teil der modernen wirtschaft auf sinnlosprodukten wie klingeltönen, screensavern für mobiltelefone ( muss man da wirklich den bildschrim schonen? ist doch kein röhrenstrahler.. ach egal... ) nahrungsmittel, die nicht satt machen aber krank oder getränke, die den durst nicht löschen, dafür aber zu zucker führen...
was ist mit den vielen hotlines, telefonchats firlefanztelefondominas etc. :lol: wer braucht das?
die leute bezahlen es jedoch.. sie nutzen diese dienstleistungen und ich frage mich ernsthaft weshalb....

naja...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
@Booth
JJJJep
genau :lol:

Ich halte es immernoch für einen witz das es Menschen gab die ein KINDERBUCH NACHTS kaufen Mußten.... sicher eine wette zweier Illuminierter Bosse:

"Wetten ich kriege das blöde Volk dazu Nachts um 1:00 Uhr ein Kinderbuch zu kaufen"

"Nagut um einen Dollar"

Über die Qualität von Harry Potter lasse ich mich als überalterten Fantasy Fan wohl besser nicht aus :O_O:
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
jau, leute. wir sind sklaven unserer eigenen dummheit. uns kann man nicht helfen. kein noch so moderner ansatz kann da helfen. die kacke liegt doch auf der hand: wir lassen uns gern verarschen, wenn wir dumpfbacken-TV anglotzen, klingeltöne kaufen (was für ein schwachsinn!!!), an gaga-aktions-supermarktschlangen stehen, uns einen wolf sparen mit tausenden von extrem geilen geizpreisangeboten, uns erst im kino hollywaldfilme reinziehen, dann die selben streifen zunächst auf DVD ausleihen und dann nachher womöglich noch kaufen, potter-bücher, -tassen, -unterhosen, -bettwäsche, -brillengestelle, -zahnseide besorgen und uns noch daran ergötzen, mit den anderen im/am büro/verein/stammtisch/strickkreis eins zu sein, welche genau so potter-bücher, -tassen (aber die einen silbergestreiften), - blablabla ......

au mann, wir sind es ehrlich selber. hallo, wach! werber sind auch nur menschen. und die hocken auch nur zwischen den stühlen. sie kriegen schön druck von den werbetreibenden, werden aber auch dafür gut entlohnt, weil sie halt auch einen erstklassigen job verrichten. ja, werbung funktioniert. dank unserer geistigen unvollkommenheit (ich wollte diesmal das wort "dummheit" vermeiden).
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
das dumme dabei ist, dass viele von denen, die die dummheiten mitmachen müssen gar nicht so dumm sind wie jene, die die die dummheiten voller inbrunst unterstützen ;) und verstärken.

wir sind alle mehr oder weniger teil des unfalls, aber nicht jeder ist damit zufrieden.

das phänomen ist wirklich, dass man viel zeit damit verbringen kann zu fragen "ist das ok so? war das ihre idee? sind sie einverstanden damit? wärs nicht anders besser?" und man würde wohl oft mehr oder weniger zu der antwort kommen "ja das ist alles nicht optimal, aber es geht ja nicht nach mir, da sind..." dies und das, die vorschriften, die kunden, angebot und nachfrage, die gesetze etc. ... geht man dann weiter und fragt eine ebene höher dann geht das spiel so ähnlich weiter... jeder bedauert sehr und lamentiert und eigenltich sieht man schon ein, dass dies und jenes aber... letztlich muss man doch weil der laden halt genau so läuft wie er läuft....

da nähern wir uns der ideologie die kaum zu überwinden ist... der selbstläufer.... dessen wichtiger part der konsument ist, der wirklich reichlich verdummt tut was er soll...

das macht die sache so schwierig wenn man nach alternativen sucht...

aber vielleicht sollten wir erst mal genauer aufdröseln mit was wir es zu tun haben..

bisher haben wir also ein grobes schema, ein grobes kreislaufmodell dass den unfall immer schön weiter am laufen hält und die erkenntnis, dass am ende auf dem thron des weltenlenkers vielleicht gar keiner sitzt, dass da einfach nur ein paar prinzipien und regeln liegen, die man nicht mal in ein handbuch gezwängt hat...

die nenschheit ist also ein lascher, sich unbewußt entwickelnder und organiserder haufen, der sich in seiner tranduseligkeit nebenbei auch noch in ein kapitalistisches und nur sehr unvollkommen funktionierendes wirtschafts, fortschritts und versorgungssystem verfangen hat...

wir haben aber eine menge profiteure dieses systems, die sicherlich kein interesse haben daran was zugunsten der meisten anderen menschen zu ändern und sie unterstützen die tendenzen, die ihnen nutzen meisterlich auch wenn diese tendenzen mal den tod anderer bedeuten.
 
B

Booth

Gast
forcemagick schrieb:
jeder bedauert sehr und lamentiert
Nö - es gibt auch Leute, die NICHT lamentieren... sogar welche, die recht viel Optimismus besitzen, auch wenn die Welt so ist, wie sie ist.
Naja - leider kann ich niemanden eine positive Einstellung einhämmern... obwohl... ich habs noch nie versucht. Hmmm... Hammer habe ich hier - wer stellt den Kopf? ;)

gruß
Booth
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
es würd mich interessieren wie dein experiment ausgeht ;)

ich frage mich wie man wirklich großen optimismus haben kann in einer welt die so ist wie diese...

wie machst du das?

also würdemich wirklich interessieren.. inwiefern bist du optimistisch... nur optimistisch was dein eigenes leben angeht oder optimistisch was weiterbestehen der menschlichen spezies und die entwicklung einer wenigstens ansatzweise gerechten und sozialen welt angeht.....

wenigstens für den großteil der weltbevölkerung... wenn schon nicht für alle so doch wenigstens für ernsthaft den überwiegenden teil...
 
B

Booth

Gast
forcemagick schrieb:
ich frage mich wie man wirklich großen optimismus haben kann in einer welt die so ist wie diese...
wie machst du das?
Ich hab mir einfach gedacht - da mach ich doch einen eigenen Thread für auf :)
http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=15364

Ich hoffe, dortige Erklärung ist zumindest ein Anfang. Vielleicht komme ich dazu dies weiter auszuarbeiten... und vielleicht helfen mir einige Gesinnungsgenossen dabei :)

gruß
Booth
 
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