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Die Atlantik-Brücke - eine deutsche Propaganda Due?

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
Hallo

schon seit einiger Zeit liegt ein Artikel über die deutsche Atlantik-Brücke in meinen Favoriten. Mittlerweile, nach Recherchen meinerseits, die diesen Artikel bestätigt haben, möchte ich euch daran teilhaben zu lassen.

"Als verlängerter Arm der US-Außenpolitik entstand 1952 auf Initiative des Hamburger Bankiers Max Warburg in der BRD der Verein Atlantik-Brücke e.V., einstmals ansässig in der Adenauerallee 131 mit der ureigenen Postleitzahl 53001 Bonn. Als erster Vorsitzender scheint der längst verstorbene Prof. Arnold Bergstraesser, 1933 emigriert und seinerzeit maßgeblich an der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik beteiligt, fungiert zu haben. In der zweiten Reihe standen schon die hoffnungsvollen Polit- und Medientalente Marion Gräfin Dönhoff, Helmut Schmidt und Eric Blumenfeld bereit. Neben den enormen Mitteln der finanziell potenten Angehörigen erhält der Verein zusätzlich Gelder des Auswärtigen Amtes. In einer Festschrift zum 30jährigen Bestehen der Loge heißt es: "Die Atlantik-Brücke ist einer der in Deutschland seltenen Versuche, von privater Hand in den politischen Raum hineinzuwirken, sympathiebildend, kontaktvermittelnd, katalysatorisch." Es handelt sich hier um eine elitäre Mitbestimmungsgruppe, die man normalerweise eher in einer lateinamerikanischen Bananenrepublik vermuten würde. Das wahre Ausmaß des von der Atlantik-Brücke ausgeübten Einflusses auf Außenpolitik, Innenpolitik und öffentliche Meinung der BRD wird offenbar, wenn man sich beispielsweise mit der 120 Namen umfassenden Mitgliederliste von 1982 befaßt. Die Mitglieder lassen sich grob in drei Kategorien einordnen:

1. Politprominenz wie Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), Bundesverteidigungsminister Hans Apel (SPD) Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (FDP), Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP), Walther Leisler Kiep (CDU-Schatzmeister), NATO-Generalsekretär Manfred Wörner oder der ehemalige BND-Chef Eberhard Blum.

2. Wirtschaftsmanager: Friedrich Karl Flick, Arend Oetker, Michael Otto vom gleichnamigen Versandhaus, Toni Schmücker (VW), Karl-Heinz Beckurts (Siemens), Alfred Herrhausen (Deutsche Bank), Eberhard von Kuenheim (BMW), Helmut Lohr (SEL) oder Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank und der Commerzbank. Hinzu kommen Vertreter der Vorstände von IBM Deutschland, AT&T Deutschland, Mobil Oil AG, Philip Morris GmbH, American Airlines, Apple Computer, PanAm, Warburg, Salomon Brothers, J.P. Morgan, Citibank. Die deutsche Rüstungsindustrie entsandte Delegierte von Daimler Benz, Diehl, Krupp und Mannesmann.

3. Medienvertreter: Franz Burda jun. (Verleger), Jens Feddersen (Chefredakteur der "Neuen Ruhr-Zeitung"), Robert Held (FAZ), Josef Joffe ("Süddeutsche Zeitung"), Friedhelm Kemna (Vizechefredakteur der "Welt"), Theo M. Loch (WDR-Chefredakteur Fernsehen), Jan Reiffenberg (FAZ-Büro Washington), Rudi Sölch (Verwaltungsdirektor des ZDF), Theo Sommer (Herausgeber der "Zeit"), Axel Springer oder Gerd Bucerius (Verleger).

Knallhart formuliert, kungeln hier Politische Klasse, Großkapital und Massenmedien in verschwiegener Runde die Marschroute wesentlicher Bereiche der bundesdeutschen Politik aus. Wer sich hier an die berüchtigte italienische Geheimloge P 2 erinnert fühlt, liegt so verkehrt nicht. Da die Liste von 1982 stammt, könnten optimistische Gemüter Entwarnung geben. Weit gefehlt.

Im Jahr 1991 finden sich in der Mitgliederliste unter den Medienvertretern beispielsweise zusätzlich Abgesandte des "Bonner Generalanzeigers", der "Frankfurter Rundschau", der "Süddeutschen Zeitung", des "Rheinischen Merkur", des "Stern", des Medienkonzerns Gruner + Jahr, der Deutschen Welle, des Deutschlandfunks, des "Handelsblattes", des "Berliner Tagesspiegels" oder der Bertelsmann AG. Wir stellen fest: Die Loge hat ihren Einfluß auf die bundesdeutsche Öffentlichkeit unter der Regierung Kohl wesentlich ausgeweitet. Wer jetzt noch von einer unabhängigen Medienlandschaft in der BRD spricht, hat höchstens die Lacher auf seiner Seite. Teilweise fällt diese Erweiterung in die Amtszeit des seit Frühjahr 1989 amtierenden US-Botschafters Vernon Walters, eines schon am Sturz von Salvador Allende beteiligten CIA-Topmannes und nachrichtendienstlichen Waffenschiebers. Bezeichnenderweise verleiht die Loge in Zusammenarbeit mit dem jüdischen Armonk Institute mittlerweile einen Vernon A. Walters-Award. Der diesjährige Preisträger Dr. Manfred Schneider, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, formulierte in seiner Dankesrede treffend: "Als Diplomat war Walters weit mehr als eine Respektsperson." Preisträger 1997 war Rolf Breuer, Vorstandssprecher der Deutschen Bank.

Der gegenwärtige Einfluß der mittlerweile ins Magnus-Haus nach Berlin-Mitte umgesiedelten Atlantik-Brücke kann hier infolge der schlechten Quellenlage nur skizziert werden. Im Jahr 2000 hat sich die Mitgliederzahl auf 360 gesteigert, darunter die Unionspolitiker Gerhard Stoltenberg, Jörg Schönbohm, Volker Rühe und Kurt Biedenkopf. Als weiterer hochrangiger Unionspolitiker ist Christian Schmidt aus dem Parteivorstand der CSU zu nennen - ebenfalls ein Vizevorsitzender. Dieser leitet die Deutsch-Britische Parlamentariergruppe, ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuß des Bundestages und sitzt im Koordinierungsrat des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums. Zu seinen Kollegen gehören zur Zeit die Sozialdemokraten Dr. Karsten Voigt (Koordinator Schröders für die Zusammenarbeit zwischen BRD und USA), Dr. Norbert Wieczorek (Parteiratsmitglied, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag), Rudolf Scharping (Verteidigungsminister), Klaus von Dohnányi und Norbert Gansel (Vizevorsitzender des Auswärtigen Ausschusses). Laut Aussage Franz Schönhubers, als ehemaliger Strauß-Intimus ein guter Kenner der korrupten Politszene, gehört übrigens auch Friedrich Merz als CDU-Fraktionschef im Bundestag der Loge an.

An Akademikern spürten wir Prof. Max Otte (Fachmann für internationales Management und Weltwirtschaftsfragen), Hans-Georg Betz (Gastprofessor am Centre for European Studies der Universitäten von Columbia und New York), Prof. Dr. Ludger Kühnhardt (Direktor am Zentrum für Europäische Integrationsforschung und Stichwortgeber der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik GASP der EU, ehemals Redenschreiber für Richard von Weizsäcker und Mitglied der CDU-Programmkommission), Prof. Dr. Michael Wolffsohn (Historiker), den Kölner Prof. Rühl oder Prof. Dr. Willi Paul Adams (Fachmann für die Geschichte Nordamerikas an der FU Berlin) auf.

Ferner finden sich Hans-Joachim Otto, FDP-Experte für Kultur und Medien oder Helmut Schäfer (FDP), unter dem ehemaligen BND-Präsidenten und Außenminister Kinkel Staatsminister im Auswärtigen Amt, Bundeswehr-Generalinspekteur a.D. Klaus Naumann, der US-Botschafter John C. Kornblum, Hilmar Kopper (Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank), Gerhard Cromme (Vorstandsvorsitzender von Thyssen Krupp), Joschka Fischers Staatssekretär Wolfgang Ischinger, Jürgen Schrempp (Vorstandsvorsitzender von Daimler Chrysler), Walter Stützle (Staatssekretär im Verteidigungsministerium), Karl Otto Pöhl (ehemaliger Präsident der Bundesbank), Matthias Nass als Vizeherausgeber der "Zeit", Otto Wolff von Amerongen oder der mittlerweile zum Mitherausgeber der ZEIT avancierte Dr. Josef Joffe.

Der internationale Einfluß ist nicht zu unterschätzen. Als Weltbankpräsident Wolfensohn im November 1995 seinen Antrittsbesuch in der BRD absolvierte, hielt er zunächst auf Einladung der Atlantikbrücke einen Vortrag in der DG-Bank zu Frankfurt/Main, bevor er mit Bundesfinanzminister Theo Waigel und Entwicklungshilfeminister Spranger zusammentraf. Im April 1997 hielten die Atlantiker gemeinsam mit dem American Council on Germany eine Tagung über die zunehmende technologisch-politische Abkopplung der USA von Europa ab. Ende 1997 rief Kiep die Aktion Investment-Brücke ins Leben, um Unternehmer, Gewerkschafter und Politiker zwecks Schaffung neuer Arbeitsplätze zusammenzubringen. Die Großkonzerne BASF, Bayer, BMW, Continental, Holzmann, Daimler und Siemens profitierten am meisten, indem sie Arbeitsplätze in der BRD wegrationalisierten und nach Nordamerika verlegten. Vom 12.-14.11.1998 fand die Jahrestagung an der TU Freiberg statt, die Kiep nicht von ungefähr im März 1997 die Ehrendoktorwürde verlieh. Eine "trilaterale akademische Arbeitskonferenz" befaßte sich mit den internationalen Beziehungen zwischen den USA, der EU, Rußland und der BRD. In Japan organisiert die Atlantik-Brücke zusammen mit dem Japan Institute for Social and Economic Affairs das jährliche Gotenba-Meeting, eine deutsch-japanische Konferenzgruppe über das Verhältnis zu den USA.

Der Einfluß auf die bundesdeutsche Außenpolitik beschränkt sich nicht nur auf die Praxis, sondern auch auf die Theorie. Voigt und Rühe sind Mitglieder des International Institute for Strategic Studies. SZ-Joffe doziert an der Bundessicherheitsakademie in Bonn. Rühe, Rühl, Ischinger, Christian Schmidt und der eingangs erwähnte Bergstraesser spielen eine Rolle in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Hierbei handelt es sich um eine 1955 gegründete Kaderschmiede nach dem Vorbild des CFR. Die DGAP wiederum beeinflußt in nicht unwesentlicher Weise die Geschichts- und Politikwissenschaften, da sie als Herausgeberin der Zeitschriften "Europa-Archiv" (mittlerweile eingestellt) und "Internationale Politik" fungiert. Ferner wirken Voigt und Wieczorek an der geheimnisumwitterten Trilateralen Kommission mit, die zur Ausbalancierung der politisch-ökonomischen Interessen der USA, der EU und Japans dient. Die Atlantikbrücke ist nach eigenen Angaben ebenfalls am Archiv der Sozialen Demokratie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung beteiligt. Um ihre Ziele besser unter das Volk bringen zu können, gibt sie einen eigenen Presse-Informationsdienst heraus.

Im März 2000 war die Brücke an der Ausrichtung der 3. New Traditions-Konferenz in Berlin beteiligt, die unter dem Motto stand: "Die Atlantische Welt - von der Partnerschaft zur Gemeinschaft." Redner waren u.a. Andreas Schmidt von AOL Europe, Clintons persönlicher Referent Sidney Blumenthal, Walter Stützle, Dr. Karsten Voigt, Joachim Gauck, Eberhard Diepgen, Kornblum und Norbert Walter von der Deutschen Bank. Mit den "Young Leaders"-Konferenzen bringt man die junge Elite aus Politik, Wirtschaft und Journalismus zusammen, wohl, um ihr einen Vorgeschmack zu liefern, wie bürgerliche Demokratie tatsächlich funktioniert. In den Jahren 1999 und 1998 trafen die Young Leaders zu sogenannten Runden Tischen in München zusammen, durften also schon etwas üben.

Nun sollte man jedoch nicht dem Trugschluß verfallen, hier würde es sich um einen harmlosen Kontaktpool handeln. Nein, die Atlantik-Brücke liefert auch die Erklärung, warum sich hierzulande niemand ernsthaft um die Aufklärung der kriminellen Machenschaften der Regierung Kohl kümmert: Die Geschäfte Leisler Kieps und Schreibers wurden am gleichen Tisch ausgehandelt, an dem auch die SPD-Prominenz saß. Mit Karlheinz Schreiber, dem hessischen CDU-Schatzmeister Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein, dem berüchtigten Wirtschaftslobbyisten Dieter Holzer, dem Wirtschaftsprüfer Horst Weyrauch und der CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister sind eindeutige Schlüsselfiguren der Spendenaffäre Logenmitglieder gewesen oder tummelten sich zumindest auf den Veranstaltungen der Atlantik-Brücke. Walter Leisler Kiep fungierte gar seit 1984 (auf Vorschlag Kohls als Nachfolger von Dr. Karl Klasen) als Vorstandsvorsitzender des Vereins. Seine Verwicklung in die Flick-Affäre tat seiner Amtsführung keinen Abbruch - augenscheinlich sind derartige Machenschaften für die Loge politisches Alltagsgeschäft.

Auf Druck des US-Vizeaußenministers Frank Loy und Kornblums mußte Kiep mittlerweile seine Tätigkeit ruhen lassen, um das Trojanische Pferd der USA nicht noch mehr ins Gerede zu bringen. Kurz nach seiner Verhaftung im November 1999 zauberte Leisler Kiep einen Koffer mit 500.000 DM in bar herbei und ließ (laut SPIEGEL) verlauten: "Ich kann jetzt nichts sagen, ich muß erst mal nach Amerika." Kommissarischer Vorsitzender ist nun der Lebensmittelindustrielle und bisherige Kiep-Vize Arend Oetker, der ebenso wie Geschäftsführerin Beate Lindemann oder Schatzmeister Max Warburg konsequentes Stillschweigen über die Spendenaffäre wahrt. Karlheinz Schreiber wiederum wurde durch den damaligen kanadischen Premier Mulroney eingeführt. Die 1,2 Millionen kanadischen Dollar für die Schreiber-Kaution stellte übrigens Marc Lalonde, Präsident der kanadischen Schwesterloge und einstmals Mulroneys Justizminister. Deutsche und Kanadier arbeiten eng zusammen: Beispielsweise beteiligte die Atlantikbrücke sich an der Kanadisch-Deutschen Konferenz vom 23.-25.10.1998 in Cambridge, Ontario.

Propagandistisch ist die Loge ebenfalls sehr aktiv, wenn es um US-Interessen geht. Während des Golfkrieges und des Kosovo-Konfliktes schaltete man ganzseitige Anzeigen, um der US-Linie Gehör zu verschaffen. Der Verfasser unterstellt, daß in diesen Zusammenhang der von Scharpings Mitarbeitern erfundene Hufeisenplan, die angebliche systematische Verteibung der albanischen Bevölkerung, gehört. In die Vernehmung der albanischen Flüchtlinge waren weniger humanitäre Organisationen als vielmehr BND und MAD verwickelt. Auf einer Veranstaltung der Atlantikbrücke am 22.04.1999 erklärte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD), es gebe keine Alternative zum militärischen Eingreifen in Jugoslawien - pikanterweise auf einer Gedächtnisrede für den von der RAF liquidierten Siemens-Manager Beckurts.

In Kooperation mit dem Verein der Freunde der Jugendinitiative Weltausstellung Expo 2000 organisiert die Atlantik-Brücke ferner die internationale Jugendpropaganda für die Selbstbeweihräucherung des kannibalischen Turbokapitalismus. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn Expo-Managerin Birgit Breuel, als Treuhand-Chefin ins Zwielicht geraten durch die an Regierungskriminalität grenzenden Vorgänge bei der Verschleuderung des DDR-Volkseigentums an das internationale Großkapital, ist langjähriges Vereinsmitglied. Ihr Logenbruder Otto Gellert besaß zu Treuhand-Zeiten zu allem Überfluß die direkte Zuständigkeit für die Privatisierungen. Bezeichnenderweise ist die Rolle von Breuel und Gellert bzw. des US-Investment-Bankhauses Goldman Sachs während der Privatisierung von Leuna-Werken und Minol AG kein Thema für den Untersuchungsausschuß des Bundestages. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."

Soweit mal!

gruß

trashy
____________________________
Verwendete Quellen:
http://die-kommenden.net/dk/artikel/atlantik_bruecke.html
http://die-kommenden.net/dk/artikel/atlantik_bruecke2.htm
http://www.atlantik-bruecke.org/
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Junge Karriere schrieb:
Neben den Geheimniskrämern der Nation gibt es aber auch drei Netzwerke, deren führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Kultur sich explizit der Förderung vielversprechender Nachwuchstalente verschrieben haben: die Atlantik-Brücke, die BMW Stiftung Herbert Quandt und der Tönissteiner Kreis. Alle drei unterstützen handverlesene High Potentials dabei, sich in ihr Beziehungsgeflecht einzufügen und Subnetze internationalen Zuschnitts zu knüpfen. In eines der drei Nachwuchsprogramme aufgenommen zu werden, ist jedoch beinahe so schwierig wie ein Goldraub in Fort Knox.

Den gut 400 Mitgliedern der Atlantik Brücke geht es seit mehr als 50 Jahren um die Pflege der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Zu ihren prominenten Mitgliedern zählen neben dem Industriellen Arend Oetker, der den Vorsitz führt, auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Bundesaußenminister Joschka Fischer und FDP-Chef Guido Westerwelle. Jenseits des Atlantiks ist der Kreis nicht minder elitär besetzt.

Rund 300 Kandidaten zwischen 28 und 35 Jahren fordert die Crème de la crème alljährlich zur Bewerbung für ihr Young- Leaders-Programm auf.

Alle Aspiranten haben die Empfehlung eines deutschen Vereinsmitglieds in der Tasche, alle haben ihre Amerika-Affinität unter Beweis gestellt. Dennoch erhalten nur die vielversprechendsten 25 die begehrte Einladung zum gemeinsamen Trip nach Washington und Scottsdale, Arizona.

Dort treffen sich zurzeit europäische Jungmanager, Politiker und Beamte, Journalisten und Mediziner mit Kollegen aus den USA und Kanada, um sich eine gute Woche lang über ihre Heimatländer auszutauschen. Promis aus Wirtschaft und dem Weißen Haus stoßen dazu, unter anderem Matthew Rees, selbst ehemaliger Young Leader und heute Redenschreiber von US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice. Bei der Pool-Olympiade und Beer´n Barbecue kommt sich, wie von den Initiatoren beabsichtigt, auch "the class of '03" näher. Doch auch wenn die Nächte durchgemacht werden, punkt neun stehen alle auf der Matte und arbeiten als Moderatoren oder Referenten konzentriert weiter.

Regierungssprecher Bela Anda und Bildungsministerin Edelgard Bulmahn wurden "auf der Brücke" entdeckt. Bild-Chef Kai Dieckmann und Verlegerspross Florian Langenscheidt sitzen heute im Vereinsvorstand: Vier von inzwischen etwa 800 ehemaligen Young Leaders in Deutschland und Amerika zwischen 28 und mittlerweile 60 Jahren. Zu den Senioren zählt Richard Burt. Der einflussreiche Ex-Botschafter in Deutschland und derzeitige Unterstaatssekretär im US-Außenministerium selbstironisch: "Once a young leader, always a young leader."

Den ganzen Artikel hier.
 

Eingeweihter

Geheimer Meister
24. April 2003
337
trashy schrieb:
Laut Aussage Franz Schönhubers, als ehemaliger Strauß-Intimus ein guter Kenner der korrupten Politszene, gehört übrigens auch Friedrich Merz als CDU-Fraktionschef im Bundestag der Loge an.

Na Bravo, da hat sich Trashy ja eine "schöne" Quelle ausgesucht mit dem Altnazi ("Ich war dabei" - Titel seines Buches, in dem er die SS posthum hochleben ließ) Franz Schönhuber, dem Gründer der rechtsradikalen "Republikaner".


trashy schrieb:

...und diese Quelle ist ja noch heftiger. Eine Internetseite krimineller Neonazi-Skinheads, wo ansonsten zu Gewalt und Terror gegen alle möglichen Leute aufgerufen wird.

Vielen Dank auch für diesen "wertvollen" Beitrag...
 

steiner

Lehrling
26. Oktober 2003
1
eingeweihter! du schiesst ja voll den vogel ab. nur weil dir die politischen ansichten bestimmter leute nicht passen, heißt das nicht, daß mann die informationen nicht ernst nehmen kann. noch steht in dieser verfassung das jeder denken kann was er will. und wenn du möchtest schick ich dir privat gern locker 20 links von linksextremen seiten, auf denen es von aussagen ala : zerstört deutschland! tod dem kapitalistenschwein! sprengstoffanleitungen oder gleich ganze adresslisten mit namen und adressen veröffentlicht werden denen mann einen schlagkräftigen besuch abstatten soll.

zum artikel. sehr interessant. die fakten sind mir leider gottes schon lange bewußt. dahinter steht die amerikanische strategie, über die eliten eines landes dieses selbst zu beherrschen.
 

sechsplusneungleichacht

Geheimer Meister
30. Juni 2003
324
Als "alternative" Quelle hätte ich da das Buch "Das RAF PHANTOM" anzubieten . Dort wird "Die Atlantik-Brüche" sogar in nähe einer Verschwoerung zum Mord an Alfred Herhausen gerückt .

Die Quellen von Trashy mögen diskutabel sein .....aber sie nehmen der Atlantik Brücke nichts von ihrer Brisanz . Nirgendwo in Deutschland findest du so viel Politik , Wirtschaft Geheimdienst und Militär auf einem haufen .
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
trashy schrieb:
Es handelt sich hier um eine elitäre Mitbestimmungsgruppe, die man normalerweise eher in einer lateinamerikanischen Bananenrepublik vermuten würde.

Was soll das denn heißen ?

Knallhart formuliert, kungeln hier Politische Klasse, Großkapital und Massenmedien in verschwiegener Runde die Marschroute wesentlicher Bereiche der bundesdeutschen Politik aus.

Und warum tun sie das so offensichtlich mit Adresse ?

Laut Aussage Franz Schönhubers, als ehemaliger Strauß-Intimus ein guter Kenner der korrupten Politszene, gehört übrigens auch Friedrich Merz als CDU-Fraktionschef im Bundestag der Loge an.

Friedrich Merz ist im Rotary-Club.
Johannes Rau ist bei den Lions.
Cem Özdemir ist in der BMW Stiftung Herbert Quandt.
Sowohl Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann als auch Joschka Fischer sind in der Atlantik-Brücke.

Nur der gute Schönhuber ist nirgendwo drinne. Ist auch gut so.


Propagandistisch ist die Loge ebenfalls sehr aktiv, wenn es um US-Interessen geht. Während des Golfkrieges und des Kosovo-Konfliktes schaltete man ganzseitige Anzeigen, um der US-Linie Gehör zu verschaffen. Der Verfasser unterstellt, daß in diesen Zusammenhang der von Scharpings Mitarbeitern erfundene Hufeisenplan, die angebliche systematische Verteibung der albanischen Bevölkerung, gehört. In die Vernehmung der albanischen Flüchtlinge waren weniger humanitäre Organisationen als vielmehr BND und MAD verwickelt.

US-Interessen, US-Interessen, US-Interessen........liegt es eigentlich auch im Bereich des Vorstellbaren, daß der Kosovo-Krieg hauptsächlich im EUROPÄISCHEN Interesse war ????

In Kooperation mit dem Verein der Freunde der Jugendinitiative Weltausstellung Expo 2000 organisiert die Atlantik-Brücke ferner die internationale Jugendpropaganda für die Selbstbeweihräucherung des kannibalischen Turbokapitalismus.

Haben die das auch so genannt ?
 

Jah-Baal-On

Großmeister
7. Oktober 2003
63
Dass von den Aktivitäten der Atlantik-Brücke wenig in der Öffentlichkeit bekannt wird, ist Absicht. Es ist kein Verein, der nach außen wirken will. Vielmehr wird in aller Stille agiert, was dem Verein zuweilen das Image eines Geheimbundes verleiht - und den Ruf eines elitären Clubs. Um eine Mitgliedschaft in der Atlantik-Brücke bewirbt man sich nicht, man wird dazu aufgefordert. So mag die Zahl von 360 Mitgliedern gering erscheinen, ihr Einfluss aber gilt als bedeutend. Die Atlantik-Brücke wird unterstützt von allen großen deutschen Unternehmen. Die Namensliste des Vorstands und Kuratoriums liest sich wie ein Who s who der Politik und Wirtschaft. Und auf der anderen Seite des Atlantiks engagieren sich nicht weniger einflussreiche Gesprächspartner.

"Die USA wird von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben", sagt der Vorstands-Chef der Atlantik-Brücke, Arndt Oetker.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/0417/politik/0031/

In einem Satz: Macht korrumpiert!
 

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
Woppadaq schrieb:
US-Interessen, US-Interessen, US-Interessen........liegt es eigentlich auch im Bereich des Vorstellbaren, daß der Kosovo-Krieg hauptsächlich im EUROPÄISCHEN Interesse war ????

Was waren denn die europäischen Interessen im Kosovo-Krieg?
 

blaXXer

Vollkommener Meister
8. Dezember 2003
581
naja...die quellen sind politisch gesehen etwas (VIEL!!!) mehr als nicht koscher, doch; wenn das alles so stimmen sollte, dann sollte man das ganze mal im auge behalten..auch aus linker sicht....

in diesem sinne,

blaXXer out
 
B

Booth

Gast
Hmmm - ich weiss gar nicht, wieso ihr Euch so aufregt?

Diese Atlantikbrücke verfolgt klipp und klar den Zweck, das Verhältnis zum mächtigsten und einflussreichsten Staat dieser Erde positiv zu beeinflussen, um dadurch für dieses Land (die BRD) Vorteile zu erarbeiten.
Selbstverständlich ist es eine Art "Loge" oder "Lobby" und alle Mitglieder denken, daß eine positives und intensives Verhältnis zur USA nur im Sinne der Bundesrepublik Deutschland ist, sowohl wirtschaftlich, als auch politisch, wie auch kulturell und für die Wissenschaften ebenso.
Alle der genannten Personen treten öffentlich immer wieder für eine enge Beziehung und Freundschaft mit den USA auf verschiedenen Ebenen ein, auch wenn man hier und da anderer Meinung ist, vor allem auch UNTEREINANDER... (denn mir soll niemand erzählen, daß Friedrich Merz und Joshka Fischer gute Freunde wären ;) ).
Ich gehe davon aus, daß (leider) auch private Interessen des öfteren mit den "offiziellen" Zielen verknüpft werden... aber mal ehrlich... wer tut dies nicht auch in seinem Bereich? - Wer spricht nicht den Kumpel im Sportverein an, der Klempner ist, um sich mal den Scheissalten Boiler anzuschauen? Ich werde auch permanent im Verwandten- und Bekanntenkreis als PC-Notdienst "mißbraucht" ;) - so sind die Menschen, so ist die Welt.
Aber daß diese Vereinigung ein Ziel verfolgt, welches alle Mitglieder völlig offen und deutlich propagieren ist nun wirklich nix, was man als "Verschwörung" bezeichnen könnte.

Und meine persönliche Meinung: Wer glaubt, daß die Bundesrepublik als gewichtiger Teil der EU besser dran wäre, wenn die Beziehungen zu den USA so richtig im Arsch wären... sorry... der ist aus meiner Sicht nicht besonders realistisch.

Und zur Quelle: Natürlich passiert es auch mal, daß Fanatiker ein Thema halbwegs korrekt darstellen. Aber allein die Tatsache, daß die Quelle eine Faschistische ist, sollte auch durchaus dazu anregen, darüber nachzudenken, WARUM der Autor diese oben genannte Meinung vertritt...
Nur weil man die USA nicht mag, sollte es einem nicht plötzlich egal sein, mit wem man da in ein Horn bläst... es könnten extrem unterschiedliche Interessen dahinterstecken.

gruß
Booth
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
trashy schrieb:

ich bin etwas verwirrt, dass du derart unseriöse quellen verwenden musst, um einen mythos, den ich zB bereits in der 12. klasse im geschichts-unterricht als mythos erklärt bekommen habe, zu entkräften.

kritik in allen ehren, wenn du aber auf propagandistisch ausgeschlachtetes material rechtsradikaler (achtet bei berichten über nazi-demos mal auf die plakate, eins mit der aufschrift "die-kommenden.net" ist immer dabei) zurückgreifen musst, dann halte ich den inhalt leider für nicht legitim oder vertretbar!

und wenn jetzt alle jaulen, "es gibt auch linksextremisten, die ihren blödsinn verbreiten", dann sage ich "stimmt - aber dadurch wird rechter blödsinn nicht sinniger.
und auf die frage "WARUM schreiben die das?" kann man nur mit zahlreichen gegenfragen antworten: "WARUM veröffentlichen diese antiantifa-leute listen mit politischen feinden und setzen kopfgelder aus?" "warum hassen diese leute alles sog. undeutsche?"

diese typen sind gefährlich und gerade darum sollte man, wenn man ernsthaft diskutieren will, deren erkenntnisse einfach ausklammern!
 

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
vieleicht ist ja dieser link euch zu linkslastig - wenn mans schon nach der politischen gesinnung einsortiert oder auch zu mitte-rechts/links/hoch/unten ...

Prominente aus Wirtschaft und Politik fördern "Young Leaders".

Im Kreise einflussreicher Freunde lebt es sich nicht ohne Risiko. Stürzt einer der Alliierten über einen Skandal, leidet auch das Image seiner Getreuen.

~~~

Den 1952 gegründeten Klub der Amerika-Freunde sponsern 400 Unternehmen und Privatpersonen. Letztere zählen allesamt zur Top-Prominenz deutscher Wirtschaft und Politik: Deutsche-Bank-Legende Hilmar Kopper, Telekom-Eminenz Hans Dietrich Winkhaus oder Otto Graf Lambsdorff kümmern sich um ein gedeihliches Verhältnis zu den Vereinigten Staaten.

link: http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,240981,00.html

ach so - guten rutsch und frohes neues jahr 2005 :wink:
 

Salina

Geheimer Meister
12. April 2002
158
Hallo,

im Buch, Das RAF Phantom, Wozu Politik und Wirtschaft Terroristen brauchen ( sehr lesenswert ), von Gerhard Wisnewski, Wolfgang Landgraeber und Ekkehard Sieker ( tw. ehemals ehem. Monitor - Mitarbeiter )

gibt es ein ganzes Kapitel über die Atlantik - Brücke, ebenfalls mit eindeutigem Vergleich mit der P2 Loge. Bekommt man auch in vielen Bibliotheken, bzw. über Fernleihe..

Gruß,

Salina
 

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Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Die Atlantik-Brücke - eine deutsche Propaganda Due?

hm, auch hier verstehe ich die aufregung nicht sorecht, aber das ist ja ansichtssache.
was mich hier allerdings stört, ist dass stehts das wort loge fällt, was ich nicht ganz nachvollziehen kann->vielleicht könnte der threadersteller dazu einmal stellung nehmen.

ach ja und das bild einer zerkratzten cd als beweis für polizeiliche beweismittelvernichtung ist eine klasse idee-> meine güte, wenn ich nur daran denke wieviel beweise in form von zerkratzten cds bei mir zu hause rumliegen :roll:
 

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