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Freimaurerei kontra Menschenrechte

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
Freimaurer und ihr Humanistischer Anspruch

Immer wieder in diesem Forum stolpere ich darüber das Freimaurerei eng verbunden sei mit dem Humanismus. Schaut man aber etwas näher auf die Freimaurerei so sieht man in erschreckend eindeutiger Form das nur die Minimalistischen Grundgedanken des Humanismus in die Maurerei übernommen wurden.

Gerne mache ich es an einem Beispiel und seinen Auswirkungen deutlich, die hier auch als Faden durch die Diskussion geleiten dürften? Für die Aufnahme in eine Loge muss man "Ein freier Mann von gutem Ruf." Sein, so ist hier im Forum vielerorts zu lesen. Dies ist aber weder Humanistisch noch achtet es die Würde des Menschen. Warum?

Nehmen wir hier den Fall eines mir Persönlich bekannten Menschen, während meiner Zeit in der Bundeswehr Irgendwo in der BRD, hatte ich einen netten eher schweigsamen Kameraden. 2 Monate vor seiner Einberufung zum Grundwehrdienst Frisch gebackener Vater. 15 Monate nach seinem Dienstbeginn in der Truppe erreichte Ihn abends um 22.00Uhr ca. der Anruf der Schwester seiner Frau. Seine Frau liegen nach einer Vergewaltigung im Krankenhaus. Was wird der Arme Tropf natürlich machen? Ja sie haben richtig geraten er läuft weg ohne Genehmigung. Was folgte war das ganz große Programm mit Feldjägern, Bunker, unehrenhafter Entlassung und Strafverfahren samt Verurteilung. Nennen wir aber lieber so wie es wirklich war die spontane Kurzschluss Handlung eines in seiner Lebenssituation überforderten Jungen Menschen. Abgesehen davon das diese Verurteilung ihm bis Heute Nachteile in seinem Berufsleben einbringt, so ist Ihm selbst heute 25 Jahre danach noch der Zugang zu vielen Clubs sowie auch der Maurerei versperrt! Humanismus steckt also schon nicht in der Regel „von gutem Ruf“.

Nehmen wir nun einen mir Persönlich bekannten Freimaurer aus meinem Beruflichen Umfeld. Der Herr ist ende 50 und Richter am Landgericht. Seinen eigenen aussagen nach kann er nicht an Resozialisierung glauben auch nicht daran das Menschen nur einmal eine Straftat begeht definieren wir es etwas Lachs einmal ein Dieb immer ein Dieb. Diese art zu Denken passt sehr gut zu den Aufnahme Kriterien der Maurerei. Was aber bewirkt solch ein denken und Festhalten am guten Ruf? Verhindert nicht genau dieses die Widerherstellung und neu Erlangung des Guten Rufes? Sind also im Hinblick auf Humanismus eher ein Bremsklotz den eine Hilfe.

Legen wir also anhand der von Schoppenhauer Formulierten Menschenrechte sehr genau aus kommen wir zu der These solch ein Aufnahme Kriterium verstößt gegen die Menschenwürde und ist daher mit den von Ihm definierten Grundrechten unvereinbar.

Liebe Grüße

Snoopy
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo snoopy,
aus Humanismus
„Was ist der Mensch? Was ist sein wahres Wesen? Wie kann der Mensch dem Menschen ein Mensch sein?“
Diskutieren wir nicht gerade in einem anderen Thread darüber, warum es keine Verallgemeinerungen in Bezug auf die Freimaurerei geben kann?
Der Titel "Freimaurer kontra Menschenrechte" könnte genauso heißen:
"IOC kontra Menschenrechte"
"DGB kontra Menschenrechte"
"NATO kontra Menschrenrechte"

Der einzige reale Bezug zu den Menschenrechten bezieht sich auf die Aufnahmekriterien einer privaten Organisation, die anscheinend mit der Rechtssprechung eines freiheitlich-demokratischen Staates nicht zu einhundert Prozent korreliert.
Hat dein BW-Kamerad denn versucht, Maurer zu werden und ist abgewiesen worden?
Nebenbei gesagt: Wenn der Soldat zum Offizier vom Wachdienst (oder einem anderen anwesenden Offizier) gegangen wäre und die Geschichte vorgetragen hätte, wäre er nicht nur freigestellt, sondern auch unterstützt worden. So ist meine Erfahrung mit der BW gewesen. Die von dir geschilderte Geschichte ist unglaubwürdig.
Und der Richter? Desillusioniert von jahrelanger Erfahrung im Beruf klagt er über die Schlechtigkeit der Welt.
Schlägt sich das in seinen Urteilen nieder? Kaum möglich bei den vielen Kontrollmechanismen in unserer Juristerei.

Das Kriterium "ein Mann von gutem Ruf" als Widerspruch zu etwas zu nehmen,
was mit der Freimaurerei nichts zu tun hat, ist schon sehr seltsam und für mich nicht nachvollziehbar.
[otop]
Demnach müsste die Praxis einiger Religionen, den reuigen Sünder höher zu bewerten als den
treu im Glauben verharrenden noch viel schlimmer gegen die Menschenrechte verstoßen[/otop]


lg
Al
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

@al

Hallo al,

ich denke du machst es dir etwas einfach Zitieren wir aus der wiki Seite zum Thema Humanismus :

„Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll.
[.......] [1]

In diesem Thread geht es nicht darum wie alle Freimaurer sind. Woher soll ich so etwas wissen. Sondern um den Mantel des Humanismus der von vielen in der Öffentlichkeit auftretenden Freimaurer der Freimaurerei umgehängt wird. Selbiges nehmen weder IOC, DGB noch Nato für sich in Anspruch. Daher muss ein Verein den selbiges ist die Freimaurerei und nicht wie du Diffus zu vernebeln Versuchst Irgendeine Private Organisation. Es ist daher auch zu bezweifeln das die Vereinssatzung oder das Handeln der Logen der Freiheitlichen Grundordnung der BRD widerspricht. Sollte dies so wie du es behauptest so seien wäre das eine Aufgabe für die Staatsanwaltschaft oder den Verfassungsschutz. Mir ist bisher nicht bekannt das es solcherlei vergehen bei Freimaurer Logen gibt. Aber du wirst sicher Beweise für deine Aussage liefern können, um die ich an dieser stelle bitten würde das
Aufnahmekriterien einer privaten Organisation, die anscheinend mit der Rechtssprechung eines freiheitlich-demokratischen Staates nicht zu einhundert Prozent korreliert.“[2]


Deine Begründung über die Unglaubwürdigkeit der BW Geschichte, ist doch etwas sehr gestelzt mit dem Argument es hätte ja auch andere Möglichkeiten gegeben sein Dilemma zu lösen alles als schmarn abzutun, wenn dies bei der Reaktion von Menschen immer so wäre wurden viele Dummheiten nicht passieren ob nun kleine oder große. Alles in allem hätte ich wirkliche Argumente erwartet nicht solcherlei seltsame Konstrukte.

Ob der Richter nun desillusioniert ist oder standesrechtlich gegen Ihn ermittelt wird ist für diese Philosophische Diskussion nicht von belang und soll nur ablenken.
Das Kriterium "ein Mann von gutem Ruf" als Widerspruch zu etwas zu nehmen,
was mit der Freimaurerei nichts zu tun hat, ist schon sehr seltsam und für mich nicht nachvollziehbar.“[2]

Die Freimaurerei ebenso wie viele Logen Vereinssatzungen beziehen sich explizit auf den Humanismus. Wo bitte nachzulesen und wie es zu beweisen ist das die Freimaurerei sich nicht zum Humanismus bekennt wirst du mir sicher noch darlegen?
Darüber hinaus möchte ich hier auch nicht über die Freimaurer Diskutieren sondern über die Freimaurerei!

Liebe Grüße,
Snoopy




[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
[2] zitat Al’Azard






[mod]Zitier-Regeln bitte beachten. Hier kann dies geübt werden. beast/Mod[/mod]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo snoopy,

vorweg eine Bundeswehr-Geschichte, selbst erlebt, also kein Hörensagen.
Ich war Fahrer des Offizier vom Wachdienst, als sich eine Polizei-Dienststelle bei uns meldete.
Sie hatten einen jungen Mann beim Randalieren aufgegriffen.
In der Vernehmung schilderte er seine persönlichen Probleme, die sehr nahe an dem lagen, was in deiner Geschichte vorkam.
Und er klagte darüber, schon am nächsten Tag für mehrere Wochen
"weg vom Fenster" sein zu müssen, da ein Manöver anstand.
Der OvD fragte mich, ob ich den Mann kennen würde, was zufällig tatsächlich der Fall war.
Es folgte ein längeres Telefonat mit einem BW-Krankenhaus.
Folgen der Geschichte:
Der junge Wehrpflichtige wurde auf Attest "beurlaubt" und nach einer Vorstellung
in besagtem Krankenhaus dienstuntauglich ausgemustert.
Ob einer der beteiligten Soldaten, Polizisten oder Ärzte Freimaurer war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich bezweifle weiterhin, daß ein Wehrpflichtiger nach 15 Monaten abgeleistetem Dienst
wegen einmaliger Entfernung von der Truppe in den Bunker gewandert und anschließend auch noch verurteilt worden ist.
Die Geschichte muss verkürzt und damit entstellt sein.

Der Titel deines Threads unterstellt einen Konflikt zwischen Freimaurerei und Menschenrechten.
Gleichzeitig bestätigst du, daß es sich bei der Freimaurerei um eine private Organisation handelt
und ihre Satzung dem deutschen Recht nicht widerspricht.
Das deutsche Recht beinhaltet die Menschenrechte.
Folglich können deine Vorwürfe nur auf individuellen Beispielen beruhen,
denn du selbst hast die Organisation schon aus der Schusslinie entfernt.

Präzisiere also deinen Vorwurf, wenn es dir möglich ist,
ohne m.H. tragischer Einzelschicksale auf irgendeine Tränendrüse zu drücken.

lg
Al
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hi snoopy,

ich kann Deinen Sermon nicht nachvollziehen.

Meinst Du, die Einstellung des Dir bekannten straffälligen Richters ist durch die Freimaurerei geprägt? Oder nicht eher von seiner Berufstätigkeit? Hast Du ihn mal gefragt, warum er so denkt? Du erkennst in Deinem Gegenüber etws, was Deinen eigenen Auffassungen nicht entspricht, und da diese Person zufällig Freimaurer ist, ist für Dich der Fall klar - Freimaurerei ist kontra Menschenrechte.

Sprich mit dem guten Mann, wenn Du etwas von ihm erfahren willst, frag ihn, warum er diese und jene Ansicht hat - aber schieb's nicht auf die Freimaurerei.

Zu Deiner BW-Geschichte. Ich finde es bezeichnend, dass Du auf Az Frage, ob denn Dein Bekannter schon einmal in einer Loge nachweislich wegen dieser Geschichte abgewiesen wurde. Du baust hier einen Popanz auf, mein Lieber. Dein Bekannter hat - wenn diese Geschichte so stimmt - aus Liebe gegen irgendwelche Regeln verstoßen, aber niemandem wirklich geschadet. Er ist seinem Gewissen gefolgt und hat dafür einigen Ärger in Kauf genommen. Und er hätte Vertrauen bewiesen, indem er es uns vorher erzählt. Schadet das seinem guten Ruf unter Menschen? Macht ihn das unglaubwürdig? Eher nicht. Wenn er ansonsten in die Loge passen würde, glaube ich nicht, dass es heutzutage damit große Probleme gäbe.

Was glaubst, warum wir beim schwammigen "Freier Mann von gutem Ruf" bleiben? Damit wir eben diese Ermessensspielräume haben. Und wir möchten den Vergewaltiger draußen haben, nicht den deshalb verzeifelten Ehemann.

Viel Substanz bleibt von Deinen Vorwürfen nicht übrig.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Ich denke, jemand der schon in die Signatur "Wer Türen öffnen möchte, sollte zuvor die eigene öffnen." schreibt, befindet sich auf einem Kreuzzug, wodurch auch immer motiviert.

@snoopy-42
Oder bezieht sich das jetzt mal nicht auf die Freimaurerei?

Gruß, Nachbar
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo Nachbar,

diese Signatur kommt aus dem Bereich der frühen Aufklärung. Sie entstammt einem nicht signierten Manuskript und wird heute noch von Humanistischen Gesellschaften und Burschenschaften genutzt. Wobei die Geschlossenen Türen für notwendige Aktive Aufklärung stehen, die geöffnete Tür für Transparente Aufklärung steht. Ob und inwieweit dieser Spruch Eingang in die Freimaurerische Tempelarbeit gefunden hat sollte hier nicht das Thema seien auch aus Respekt davor das Freimaurer selbige hinter Verschlossenen Türen vollziehen möchten.
Persönlich denke ich aber das Aktive Transparente Aufklärung nicht zur bekannten Welt der Freimaurerei passt. Aber hier wird sicherlich eher einer der Mitlesenden Freimaurer etwas sagen können.
Ansonsten würde mich vielmehr deine Meinung zu der Frage, schaut man aber etwas näher auf die Freimaurerei so sieht man in erschreckend eindeutiger Form das nur die Minimalistischen Grundgedanken des Humanismus in die Maurerei übernommen wurden, Interessieren denn selbiges ist hier nach wie vor das Thema dieses Disputes und nicht die Demagogische frage nach einem Kreuzzug.

Liebe Grüße
Snoopy
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo snoopy-42;

Persönlich denke ich aber das Aktive Transparente Aufklärung nicht zur bekannten Welt der Freimaurerei passt. Aber hier wird sicherlich eher einer der Mitlesenden Freimaurer etwas sagen können.
Das kommt nun wieder darauf an, ob es sich um allgemeine Themen handelt oder um Teile der Arkandisziplin
Ansonsten würde mich vielmehr deine Meinung zu der Frage, schaut man aber etwas näher auf die Freimaurerei so sieht man in erschreckend eindeutiger Form das nur die Minimalistischen Grundgedanken des Humanismus in die Maurerei übernommen wurden, Interessieren denn selbiges ist hier nach wie vor das Thema dieses Disputes und nicht die Demagogische frage nach einem Kreuzzug.

Nenn mal ein Beispiel wo das erschreckend eindeutig ist, ich hatte ja einige Freimaurer rausgesucht die nicht so ganz in das Bild eines Humanisten passen wollen.

Es ist mir aber aber bewußt, daß wir in jeder Organisation auch schwarze Schafe finden. Vielleicht hätten unsere Freimaurer auch mal ein paar Beispiele für humanitäre Leistungen der an sich selbst arbeitenden Freimaurer?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo Snoopy, die Diskussion aufzeigen zu wollen, wo die Schattenseiten der Freimaurer sind haben wir hier schon oft gehabt. Leider artet sowas immer in Unverständnis auf Seiten der FM und auch auf Seiten der Kritiker aus. Generell ist doch die Problematik die du versuchtst darzustellen ja eine, welche recht oft zu finden ist. Es gibt wohl ein paar Zeitgenossen, die unter dem Deckmäntelchen von was auch immer, in deinem Beispiel unter dem des Humanismus, irgendwelche Verbindungen, Vereine, Zusammenkünfte, Parteien usw. nutzen, um ihre persönlichen Belange befriedigt zu sehen oder gar ihren ganz persönlichen, egoistischen Nutzen daraus zu ziehen. Das ist bei den FM nicht anders als im Sportverein neben an. Der unterschied ist eher darin zu suchen, dass FM wohl oft weitgreifender ist und sich dort meiner Meinung nach mehr Möglichkeiten bieten.

Die FM und andere sog. Geheimbünde standen und stehen immer wieder in der Kritik, z.T. wohl mit Recht z.T. wohl auch nicht.

Wir haben in anderen Threads schon einiges darüber gelesen, einige haben ihre persönlichen Erfahrungen im Umfeld oder direkt und keiner außer den Maurern selbst ist recht begeistert von diesem "Verein". ;)

Vielleicht sollten wir alle FM werden..ach sorry ..ne bei mir geht das leider nicht...um da wirklich Licht ins Dunkle bringen zu können. Leider konnte man feststellen, dass nicht einmal Freimaurer selbst sich in ihrerm Club recht gut auskennen bzw. es bei jedem Einzelnen eben andere Wahrnehmung, Einstellung, Empfindung und Motivation gibt warum er da beigetreten ist, bzw. gerade in seiner Loge aufnehmen ließ.
Im Bezug auf die FM im allgemeinen gibt es schon recht unterschiedliche Auffassungen:
Da reichen die Außerungen von : Nur die von der Großloge anerkannten Logen seien die echten FM bis hin zu : es gibt viele verschiedene Gruppierungen innnerhalb der FM und die wären durchaus legitim.

Was ich damit sagen möchte ist, die FM ist nicht insich gefestigt und es gibt zu viele verschiedene Meinungen innerhalb und ausserhalb. Wie anfangs erwähnt..sie wird genutzt manchmal wohl ehrenhaft, manchmal eben auch nicht.


@ Bona: Du bist also der Meinung, dass man die FM nicht unter dem Gesichtspunkt humanistisch motivierter Grundhaltung sehen sollte?


Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hi Snoopy,

....Persönlich denke ich aber das Aktive Transparente Aufklärung nicht zur bekannten Welt der Freimaurerei passt. Aber hier wird sicherlich eher einer der Mitlesenden Freimaurer etwas sagen können.

Was verstehst Du unter "aktiver transparenter Aufklärung"? Ich sehe keinen Unterschied zu der Forderung "Die Freimaurer hin zu einer politischen Interessengemeinschaft." Du wirst dort in den Eingansposts einige Aussagen finden, warum eben dieses unterbleibt.

Ansonsten sind Deine Haltung in sich widersprüchlich. Einerseits unterstellst Du wir hätten und wüssten etwas, was "Die Welt retten könnte", und das wir so fies und gemein sind, das für uns zurück zu halten und die Außenstehenden dumm sterben lassen. Andererseits haben wir angeblich den "Humanismus in erschreckend minimalistischer Form" übernommen. Die Konsequenz würde lauten, dass wir doch eigentlich nichts haben, was nützlich sein könnte.

Ich finde dies erstaunlich. Du beurteilst die Freimaurerei nicht anhand dem, was sie ist (was auch schwer wäre, denn nach dem, was Du schreibst, hast Du erschreckend minimalistische Vorstellungen davon), sondern anhand dessen, was sie Deiner Meinung nach sein sollte. Du wünschst Dir anscheinend ein Bündel verbindlicher, guter ethischer Prinzipien, die umzusetzen sind, und schon wird die Welt ein besserer Ort.

In diesem Augenblick würde die Freimaurerei allerdings nur zu einer weiteren Ideologie oder Dogma, je nach Ausprägung. Die Freimaurerei ist aber keine politische religiöse Heilslehre. Sie ist noch nicht einmal die Verkünderin eines "komplexen" Humanismus. Ihr genügt es als minimalistische Voraussetzung, dass die Brüder guten Willen zeigen und bereit sind, sich nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen, so unterschiedlich ihr Glauben und ihre Ethik auch sein mögen.

So wird die Freimaurerei zu einer Stätte der Einigung und zu einem Mittel, wahre Freundschaft unter Menschen zu stiften, die einander sonst ständig fremd geblieben wären.
aus Alte Pflichten

Wer versucht, miteinander zu reden, und mit dem Anderen Freundschaft zu schließen, ungeachtet aller Unterschiede, versucht zwangsläufig, auch den Standpunkt anderen zu verstehen, lernt daraus. Zumindest wird er nicht auf die Idee kommen, den Anderen zu erschießen. Das mag nach nicht viel klingen, aber leider beschäftigt sich die Menschheit immer und ausgiebig damit, anders denkende und anders gläubige umzubringen.

Deine Forderung, mehr als einen "minimalstischen Humanismus" verbindlich für alle vorzuschreiben ... "aber bitte den Schopenhauer'schen, nicht den Kant'schen" ... ist da wenig hilfreich. Es wäre nur der Versuch, eine weitere Lehre als allein seeligmachende durchzusetzen. Das ist noch nie gelungen. Freimaurerei ist die Idee, die Andersartigkeit anderer zu akzeptieren. Und zu erkennen, dass die zu akzeptierende Andersartigkeit dort aufhört, wo sie beginnt, anderen zu schaden. Das jedoch ist eine Forderung, die man bitte an sich selbst richten sollte, und nicht an Andere zu stellen hat.

Was daran ist bitte schön so absurd? Das ist ein Gedanke, der nun wirklich einfach und für jeden verständlich ist, und für den man keine großen Philosophen, keine ausgefeilten und lebensfremden ethischen Systeme braucht.

Wer Angst vor so viel geistiger Freiheit hat und meint, man käme eben nicht ohne zum Dogma erhobene und damit unreflektiert übernommene Einsichten irgendwelcher Philosophen oder sonstwie Erleuchteter aus, offenbart nur eine erschreckend schlechte Meinung über den Menschen. Der Ruf nach Bevormundung durch vermeintlich Schlauere statt eigener Einsicht zeigt eine erschreckend minimalistische geistige Eigenständigkeit. So jemandem hat dann z. B. die Scharia des Islam fraglos mehr zu bieten als die Freimaurerei. Dann haben wir eben noch ein paar Jahrhunderte länger eine archaische Barbarei, aber wenigstens klare Regeln und eine verbindliche, allgemeine Ethik.

Ansonsten würde mich vielmehr deine Meinung zu der Frage, schaut man aber etwas näher auf die Freimaurerei so sieht man in erschreckend eindeutiger Form das nur die Minimalistischen Grundgedanken des Humanismus in die Maurerei übernommen wurden,....

Snoopy, Du hast Deine Meinung zur "erschreckend eindeutigen minimalsistischen Umsetzung des Humanismus" an zwei Beispielen festgemacht. Ich bin auf beide eingegangen, habe dargestellt, dass Du Dich in dem einen Fall täuschst, und im anderen tiefer hinterfragen solltest. Indem Du auf nichts davon eingehst und drei Posts weiter wieder exakt das gleiche wie vorher schreibst, zeigst Du bei näherer etrachtung erschreckend eindeutig, dass Du nur die minimalistischen Grundgedanken einer Diskussionskultur verinnerlicht hast.

Damit wirst Du bist aus meiner Sicht zu etwas wie einer CD-ROM mit fest eingebranntem Inhalt. Du magst Fragen an die Freimaurer haben, aber wenn Du keinerlei Bereitschaft zeigst, Dich mit dem, was Du erfährst, wenigstens zu beschäftigen, kann ich genauso gut mit der Wand reden. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Du redest hier nicht mit dem Antwortautomaten irgendeiner Organisation, sondern mit einer Person die auch motiviert sein möchte, dass es sich lohnt, sich mit Dir zu beschäftigen. So wie Du Dich darstellst, rede ich dann lieber mit einer Scheibe Brot, das kann dabei wenigstens noch schimmeln. Aber ich hab's aufgegeben, mit Gebetsmühlen zu diskutieren. Viel Spaß noch hier, ich bin draußen.

P.S. ... wie ich gerade feststelle ist mir einen Beitrag vorher die Tastatur entgleist ...

Lupo schrieb:
... die Einstellung des Dir bekannten straffälligen Richters ...

soll natürlich heißen

Lupo schrieb:
... die Einstellung eines Dir bekannten Richters zur Straffälligkeit ....
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Bei dem ohne Geld- und Sachbezüge entlassenen Soldaten hat es sich offensichtlich nicht um einen Grundwehrdienstleistenden gehandelt. Und offensichtlich hat er sich länger als drei Tage von der Truppe entfernt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Moin Jäger,

ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass snoopy die Geschichte vollständig und mit allen zu berücksichtigenden Tatbeständen erzählt hat. Der Konstrukt, dann von einer als himmelschreiend ungerecht eingefärbt dargestellten Bundeswehrgeschichte ausgehend, irgendwelche Vermutungen über Entscheidungen der Freimaurer anzustellen, und dies dann als Beweis für eine angeblich "humanitätsfeindliche" Einstellung der Freimaurerei herzunehmen, ist schon ein starkes Stück.

Gleiches mit dem Richter. Niemand weiß, was er wirklich gesagt hat. Es wird nur einfach mal eben schnell und lax als "Einmal Dieb, immer Dieb" zusammengefasst. Ich nehme an, dass das vielleicht sogar ein Stück traurig erfahrene Wahrheit ist, weil wir mit der Resozialisierung irgend etwas falsch machen. Könnte man schön diskutieren und versuchen, bessere Wege zu finden. Daran besteht jedoch kein Interesse. Weil der betreffende Richter zufällig Freimaurer ist, kann man wunderbar über die Freimaurerei herziehen und sich irgendwelche "erschreckenden Defizite" aus den Fingern saugen.

Dabei ist das Ganze an Absurdität nicht zu überbieten.

Ein freier Mann von gutem Ruf

ist dem Herrn als Aufnahmekriterium zu restriktiv, weil es der Schopenhauerschen Philosophie angeblich wiederspricht (ohne, dass er eine Ahnung hat, wie dieses Prinzip eigentlich bei uns gehandhabt wird). Die logische Konsequenz daraus müsste lauten, als einziges Aufnahmekriterium darf nur


da stehen. Abgesehen davon, dass dann wirklich fragwürdige Gestalten in die Freimaurerei kämen, über die man dann andernorts wieder fantastisch herziehen kann - "Seht her, was für komische ypen Freimaurer sind!" wäre damit aber der Vorwurf, dass wir nichts Verpflichtendes in unseren Bedingungen haben, insbesondere nicht Schopenhauers Ideen zu den Menschenrechten, noch nicht aus der Welt. Also müsste in unseren Aufnahmekriterien wahrscheinlich stehen:

Jeder, der bereit ist, sich einer Prüfung zu unterziehen, dass er Schopenhauers Gedanken gelesen und verstanden hat und schriftlich erklärt, dass er diese als für sich bindend betrachtet.

Und das ist dann im Vergleich zu dem, was tatsächlich in unserer Satzung steht, überhaupt nicht restriktiv ... und auch kein bisschen elitär. Und hätte auch überhaupt nichts mit Gesinnungsschnüffelei und geistiger Erstarrung zu tun.

Oder wie stellt Snoopy sich das vor? Nein, dazu sagt er nichts. Schade, sonst wäre ja vielleicht ein Hauch von Konstruktivität vorhanden, vielleicht sogar auch ein Anknüpfpunkt zu einem Gespräch. So bleibt es eben beim substanzlosen mies machen, in das die - ach so kritischen, ähnlich argumentierenden Geister, weise nickend einfallen. "Ja, ja ... da ist sehr viel zu hinterfragen ...".

Wenn alle diese Leute so genaue und klare Vorstellungen haben, wie man es besser machen könnte, warum tun sie nicht einfach? Die Freimaurerei hindert sicherlich niemanden daran. Warum gründet Snoopy nicht einfach eine "Schopenhauer-Gesellschaft" und versucht, damit etwas zu bewegen? Das würde zumindest mich wesentlich mehr beeindrucken, als vom komfortablen und gemütlichen Dach der Hundehütte herunter mit dem Finger auf andere zu zeigen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

dass snoopy die Geschichte vollständig und mit allen zu berücksichtigenden Tatbeständen erzählt hat.

Natürlich nicht. Unter anderem vergißt er ja die drei Tage zu erwähnen, die aus der unerlaubten Abwesenheit eine eigenmächtige Abwesenheit gemacht haben usw... Auch ob der betreffende jemals wirklich von einer Loge abgewiesen worden ist, bleibt unklar. Ich vermag nicht einmal zu sagen, ob es sich nicht nur um ein Gedankenspiel handelt.
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo und einen schönen Tag euch allen,

beschäftigen möchte ich mich für den Anfang einmal mit den hier am Wochenende zusammengekommen neuen Threads zu diesem Thema die doch ein wenig der Aufarbeitung bedürfen .

# 4 Lieber Al,

Sicherlich ist das von dir gewählte Beispiel nach wie vor ein schönes wen gleich auch nur ein Beispiel für eine form des „LEX SYMPHTICO“ wenn ich es mal so nennen darf. Disziplinarrechtliche Maßnahmen wurden hier zugunsten der Sympathie gegenüber Dritte zurückgestellt, sowie eine Lösung auf dem „kleinen Dienstweg“ gesucht. Dieses Beispiel ist in sofern mit dem von mir angeführten nicht vergleichbar da es sich hier um ein Disziplinarisches nicht Strafrechtlich relevantes vergehen handelt.

Du hast recht mit der Äußerung der Titel des Threads unterstellt einen Konflikt der Freimaurerei mit dem Humanismus. Ebenso wie der Leadsatz der darauf folgt die genauer präzisiert. Dies stellt für mich aber keine schlüssige antwort auf deine These dar das die Freimaurerei anscheinend mit der Rechtsprechung eines Demokratischen Deutschlandes nicht korreliert. Einer Antwort hier rauf sehe ich nach wie vor mit Spannung entgegen. Entspricht es doch einer Humanistischen Kultur Fragen in einer Diskussion nicht unbeantwortet zu lassen.

Aber widmen wir uns deiner Frage die du hier stellst. Die da mit der These beginnt das Deutsche Recht Beinhaltet die Menschenrechte. Das ist eine Mutige wie genauso Flasche Aussage. Das Deutsche Recht hat sich selektiv zu einzelnen Menschenrechten Bekannt die auch Juristisch einklagbar sind. Nehmen wir hier das Menschenrecht auf Wasser, selbiges ist in der BRD sowie auch in der EU nicht einklagbar, obwohl es unzweifelhaft zu den Menschenrechten zählt. Somit erstaunt um so mehr das du hieraus abzuleiten gedenkst das es sich folglich nur um individuelle Beispiele handeln kann. Aber du wirst sicher noch genauer darlegen können wie du diesen Zusammenhang erarbeitet hast.

Der nächste Halbsatz entbehrt daher jedweder Logik. Entspricht er offensichtlich eher deinem Wunschdenken. Aber gerne Präzisiere ich noch mal meine Aussage nur weil es unter den Freimaurern auch Humanisten geben mag, heißt dies nicht Freimaurerei ist nach Heutigen Maßstäben noch Humanistisch.

Was uns wieder zurück führt zum Ausgang der Diskussion, das die Freimaurerei nicht über einen Minimalanspruch an Humanismus zur Zeit hinauskommt. Der Satz „ ... von gutem Rufe“ wurde hier nicht ohne Absicht gewählt, ebenso wenig wie der bezug auf den Humanismus Allgemein sind die Ziele der Maurerei kurz umschrieben mit den Worten Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit dies alles ist ja den Alten Pflichten zu entnehmen die wenn ich mich recht erinnere so um 1730 Veröffentlicht wurden (sollte das Datum Falsch seien bitte ich um Berichtigung). Insofern kann ein einstieg in dieses Thema nur dann gelingen wenn man nicht direkt zu Anfang sich schon in zu vieles verzettelt was Rechts und links vom Wege ist. Darum bleiben wir bei diesem Satz.

Aber gerne Präzisiere ich es noch mal für dich. Dieser Satz enthält einen nicht näher präzisierten Ausschlussgrund der wenn ich mich recht entsinne in den Statuten auch zum Tragen kommt bei Mitglieder die Ihre Mitgliedschaft verwirkt haben bei Sittlich und Moralischen Verfehlungen. Nirgends aber lassen sich die Züge der Widererlangung oder Heilung der Reputation eines Menschen erkennen. Selbiges ist heute ein durchaus elementarer bestandsteil der Humanität. Aber belassen wir es vorläufig bei diesem einen zusätzlichen Beispiel und hoffen darauf das jemand in diesen Disput einsteigen möchte.

Abschließend noch ein Wort in eigener Sache die Sätze wenn es dir möglich ist und auf die Tränendrüse drücken kann man durch aus als eine aus Hochmut gewählte Demagogie gegen eine einzelne Person empfinden. Ich habe schon in deinem Ersten Posting darüber hinweggesehen das du statt dich dem Thema zustellen lieber unterschwellig dem Thread Eröffner also mir eine lüge unterstellen wolltest. Bitte ich bin überzeugt davon das du einen besseren Diskussionsstil zu führen verstehst.

#5 Lieber Lupo

vielen Dank für deine netten Zeilen, ob Worte wie Sermon und Popanz nun in einen Disput gehören überlasse ich mal unkommentiert der Meinung des einzelnen hier Mitlesenden. Nun denn wen man etwas nicht nachvollziehen kann, haben wir dafür die Sprache Geschenkt bekommen und auch die Fähigkeit zu Fragen.

Des Beispiel des Richters wurde im speziellen ausgewählt wie er eben diese Geistes Haltung mit den Alten Pflichten begründet. So mit auch die Freimaurerei ins spiel kommt über und mit von Ihr veröffentlichten Texten. Aus diesem Beispiel aber abzuleiten ich sei nicht in der Lage Zwischen Einzelpersonen und Vereinen unterscheiden zu können, würde ich dich bitte nochmals näher zu erläutern ? den diesen Gedanken gang habe nun wieder ich nicht verstanden.

Die BW Geschichte spielt in sofern eine Rolle als er aufgrund dieser abgelehnt wurde. Dies mag daran liegen das es sich bei seinem Wohnort um eine stark von der Bundeswehr Wirtschaftlich abhängige Stadt handelt somit auch angehörige der BW dort überproportional vertreten sind. Das es vielleicht in Deiner Loge damit kein Problem gibt mag ich nicht bezweifeln sicherlich spielt auch die Zusammensetzung einer Loge hier eine Rolle. So wird sicherlich in einer Universitätsstadt, ob nun bewusst oder unbewusst, die Reputation des Wissenschaftlichen Rufes höher gewertet als wie bei der die Ablehnung verfassenden Loge die hier mehr wert auf einen guten Ruf in Bezug auf die Bundeswehr zu legen scheint. All dies können wir unter dem Sprichwort wo Menschen sind da Menschelt es Zusammenfassen.

Diese Art der Ungleichbehandlung ist aber nicht den einzelnen handelnden Freimaurern anzulasten sonder dem System der Maurerei hier im speziellen „...von gutem Rufe“ . Der Humanismus hat sich im laufe der Zeit immer weiter fortentwickelt, in einem weit schnelleren Tempo als es die Freimaurerei getan hat. Dazu gehört auch das wir uns mittlerweile sehr intensiv in der Gesellschaft mit der Heilung der Reputation von Menschen beschäftigen, sowie die Humanistische Forderung jemanden nicht 2 mal wegen der Gleichen Verfehlung zu Bestrafen immer mehr an gewicht erlangt. Solcherlei Bestrebung mag ich bei der Freimaurerei nicht erkennen. Kommt doch dieser Satz für den ein oder anderen eben genau diesem gleich einer Zweiten Verurteilung.

Ja und ich gebe dir völlig Recht das so man es den auch ordentlich ausspricht, dies tun die Freimaurer ja mit dem Satz „schweren sittlich-moralischen Vergehen (sowohl in der Loge als auch im „profanen“ Leben)“ als solches ist für jeden Sexualstraftäter klar das er hier nicht Mitglied werden kann oder ist er schon Mitglied weis er was ihn so er eine solche Tat begeht für Konsequenzen zu Tragen hat. Das Recht sich seine Mitglieder selber auszusuchen hat jeder Verein. So es denn auch ersichtlich ist und somit zu einer gleichen und möglichst gerechten Behandlung kommt.

Das Urteil darüber ob meine Vorhaltungen Substanz haben sollten wir doch dem Leser überlassen und nicht für Ihn definieren bitte

#6 Hallo Nachbar,

die Wertung deines Beitrages zu diesem Disput lege ich ganz in die Hände der Leser.

#8 Liebe Bona,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich denke nicht das eine Diskussion über Freimaurer a Persona die nicht Humanistisch gehandelt haben diesen Disput befördern würde. Für jeden Freimaurer der wider Humanistisch gehandelt hat lässt sich einer finden der Humanistisch gehandelt hat hier nur eine Kurze Liste wenn auch sehr unvollständige Gustav Stresemann, Präsident Roosevelt, Itzak Rabin, Karl-Heinz Böhm, Louis Armstrong aus dem vergangene Jahrhundert. Hierunter befindet sich auch ein Nobelpreisträger, selbiges macht die Freimaurer parse nicht zu Nobelpreisträgern. Meine Intention ist es auch nicht über Freimaurer zu reden sondern über die Freimaurerei. Beispiele für den Wandel der Freimaurerei von einer Humanistischen Gesellschaft mit Vorbildcharakter hin zu einem dem Humanismus hinterher hechelnden Verein hat sich über Jahrhundert hin gezogen und wir auch durch Quellen aus Ihren eigene Reihen sauber dokumentiert. Für einen Disput reicht es sich einen Markanten punkt für den einstieg zu suchen. Hier bedarf es keiner Eröffnung von Nebenschauplätzen wie der Betrachtung einzelner Freimaurer. Wir sollten hier schon klar unterscheiden zwischen dem Verein und dem Menschen im Verein.

Wir können hier sicherlich deinen Satz von dem an sich selbst Arbeitenden Freimaurer nehmen. Dies ist anders als viele Freimaurer es in Disputen oft darzustellen versuchen schon seit 40 Jahren Teil unserer Gesellschaft. Ein blick in eine Buchhandlung und die Dort stehenden Bucher zur Selbstfindung und Selbsterfüllung, kurz Lebens Ratgeber genannt erfüllen unser Buchhandlungen schon seid 50 Jahren mit diesem Denken. Selbst im Unterschichten TV sind solche Ratgeber Sendungen schon angekommen. Das heißt nicht alles was mal Gedanklich vorne war muss es auch bleiben, und gerade Vereine die sich der Tradition verpflichten überleben nach einer Gewissen Zeit Ihre ursprünglich Fortschrittlichen Werte dadurch das diese sich außerhalb der Tradition schneller meist erheblich schneller fortentwickeln. Wenn sich denn hier ein wirklicher Disput entwickeln sollte ist es auch kein Problem die liste der Beispiele zu erweitern.

#9 Liebe Baro,

vorab erst mal ein dank an Dich für deine Netten Zeilen, aber ich muss dir in dem Punkt zumindest wiedersprechen das dieser Disput dazu dienen wird die Schattenseiten der Maurerei aufzudecken. Dies heißt auch wie bereits zu Bona gesagt wurde es geht mit nichten um einzelnen Maurer oder auch um die Freimaurer, sondern um die Freimaurerei. Auch würde ich der Behauptung entschieden wiedersprechen die Freimaurerei sein Zusammenschluss von Menschen die sich das Deckmäntelchen des Humanismus umgehängt haben. Der Freimaurerei kommt in erheblichen Masse eine Vorreiterrolle im bereich des Humanismus zu und hier nicht nur einzelnen sondern der ganzen Maurerei. Nehmen wir nur mal die Beispiele: Care, Mayo Kliniken, die Verabschiedung der Menschenrechtscharter, das Rote Kreuz und und und. Dies alles wäre ohne die Freimaurerei keinesfalls sicher erfolgt in unserer Welt, zumindest hätte es erheblich länger gedauert in dieser unserer Welt.

Auch muss ich bei dem Satz „ FM und Geheimbünde“ zusammenzucken den ich sehe in solchen Zusammenschlüssen rein gar nichts Geheimes und vergessen wir bitte nicht das eine Organisation des Humanismus die ohne Hilfe der Freimaurerei entstanden ist die AI und ihrer Vorgänger Organisationen auch und das noch bis heute Länder betreut in denen die Mitgliedslisten und ihre Aktionen also ihr Handeln Geheimer ist als es das Handeln der Freimaurerei je war. Wenn ich mich Recht erinnere wurde die FM Lodges durch eigene Publikationen erst mal im 14 Jhd. In die Öffentlichkeit getragen die erste Großloge war so etwa 1717 die wiederum ein Jahrzehnt später erst mal eine Große Publikation über die Maurerei verfasste unter dem Namen Alte Pflichten. Der Werdegang und auch die vielen Publikationen im Namen der Freimaurerei zeigt das es sich bei den FM wesentlich weniger um eine Geheimgesellschaft handelt als bei der AI. Auch würde ich den Ruf keiner außer den Mauren ist Recht begeistert von diesem Verein, aus vollem Herzen verneinen. Hierfür lohnt sich ein Blick in das am stärksten durch Maurerei geprägtem land dieser Welt, in keinem Land ist der Anteil der Freimaurer an Bevölkerung so groß wie in Kuba. Sobald man in diesem Land über Freimaurer redet wird man überhäuft mit dem was Sie dort alles angestellt haben von Spielzeug im Kindergarten der Parkbank auf dem die Alte Frau gerade sitzt die man gefragt hat und und und. Der Rückhalt den die Maurerei in Cuba geniest ist so immens das Herr Castro mal gesagt hat „Nicht die Welt kann mich stürzen nur ich wenn ich meine Freimaurer verbiete“. Das heißt ich würde deine Aussage auf Deutschland reduzieren. Auch weil die Freimaurerei mit Ihrer geringen Mitgliedschaft dem Normalbürger nicht vertraut ist, somit sich das bild über sie durch ein Verzehrtes Bild das der Faschismus geprägt hat und Hollywood Legenden und Verschwörungstheorien besteht.

Nun von einer nicht gefestigten FM würde ich ebenfalls nicht sprechen wollen, gerade die Verwurzelung in Ihrer Tradition, das nicht erweitern der Symbolik und erweitern der oder auch Öffnung hin zum Heute aktuellen Humanismus ist es das sie erstarren läst und das die Frage aufwirft warum die Freimaurerei sich nur noch minimalistisch Humanistischen Aufgaben zuwendet.
Stellen wir uns einfach mal Provokativ einen Club vor der sich nur noch auf die Schultern Klopft welche Verdienste er für die Menschheit erreicht hat nicht aber sieht oder sehen will das er von den Aktuellen Strömungen schon soweit abgehängt ist das es im schwer fallen wird in Zukunft solcherlei zu erreichen.
Dies ist sehr Provokativ das Bild das die Maurerei heute von sich nach außen abgibt. Zugegeben nicht jeder, oder sagen wir besser die wenigsten Maurer werden als Mitglied einer Regierung die Möglichkeiten erhalten ein Gesetzt das die Menschenrechte befördert einzubringen in unsere Gesellschaft, aber ein Satz hier von einem der Verteidiger der Maurerei spricht Bände nämlich das Grundgesetz würde die Menschenrechte beinhalten. Ja wenn wir erst mal soweit wären!

#10 Hallo Lupo schön dich noch mal zu sehen,

Nein ich habe den gesamten Thread in bezug auf Maurerei und Interessensverband gelesen das hat mit dem was ich für einen Disput vortrage nun leider nichts zu tun. Was dir wen du dich einmal inhaltlich und sachlich mit meinen Äußerungen beschäftigst auch auffallen wird.

Nun aber will ich mich mal deinen Aussagen stellen. Dir als Freimaurer dürfte es bekannt sein das es nicht schicklich ist in einem Disput Hochmut vor sich herzutragen ebenso wie dir auch das gebot der Sprachlichen und Gedanklichen Mäßigung vertraut seien wird. Dies möchte ich nur vorrausschicken.

Etwas widersprüchliches darin zu finden das jemand so es um das Thema Politik geht sich anders zu einem Verein stellt als wenn es um Freimaurerei und Humanismus geht ist ja nun als wen wir versuchen über einen Menschen zu reden der Arzt ist dem ich aber nachsage er könnte schlecht du mir dann vorwirfst dies könnte nicht seien ich hätte ihn ja gelobt weil er so ein guter Arzt ist. AHA ! Kommen wir aber zu dem Punkt an dem mit dir wirklich die Pferde durchgegangen sind. Wo und an welcher stelle habe ich erwähnt Ihr seid Fies und gemein etc. ? Oder war das eine verunglückte Unterstellung die den Leser auf eine bestimmte dir geneigte Richtung lenken sollte ? Aber dies war wahrscheinlich eine einmalige entgleisende Unterstellung. Also lesen wir weiter das die Konsequenz aus meinen Worten lauten sollte : man staune das die Maurerei nichts hat was nützlich ist. Wo bitte habe ich selbiges geschrieben? Oder ist dies wieder eine Unterstellung und der Versuch meinen Worten einen von Dir gewünschten sinn zu geben? Aber okay wollen wir nicht so hart seien eine Entgleisung eine Zweite halt Pech gehabt. Aber lesen wir weiter. Also woher du weist wonach ich die Freimaurei beurteile würde mich doch schon sehr Interessieren also freue ich mich auf deine antwort. Und wenn du schon dabei bist kannst du mir auch gleich sagen was meine wünsche so sind die du anscheinend in meinen Worten entdeckt hast ?

Sobald wir weiterlesen entdecken wir das hier unser lieber Lupo mit dem Satz In diesem Augenblick versucht ein neues Thema zu eröffne das mit diesem Disput aber auch rein gar nichts zu tuen hat.

Lesen wir nun nach dem Zitat aus den Alten Pflichten weiter. Hier wird es nun sehr Hochmütig bis hin zu manipulativ. Beginnt es doch zuerst mit einem Zitat in dem gefordert wird anderen zuzuhören und mit ihnen zu reden um andere Standpunkte zu verstehen. Es macht mich schon Traurig das jemand der dieses Zitat für so wichtig hält das er es erwähnen möchte sich direkt im Anschluss seine eigene Welt über jemanden zusammenbastelt der einen Disput beginnen möchte. Hier wird dann begonnen ich hätte gefordert nur Schoppenhauer und nicht Kant darf es sein wo bitte steht das? Daraus dass ich es gefordert haben soll schlussfolgern wir dann das ich den versuch unternehmen möchte eine allein Selig machende Lehre durchzusetzen. Wo bitte steht das. Danach folgt dann wieder eine erklärung was Freimaurerei ist obwohl ja nun schon in diesem Forum des öfteren Betont wurde niemand kann sagen was Freimaurerei ist ist dies also nun deine Freimaurerei oder gilt es für die gesamte ?
Wie denn nun Humanismus ist eine Lebensfremde Ethik warum dann aber steht sie dann als erstes noch vor Brüderlichkeit bei den Freimaurern? Jetzt bin ich verwirt oder war es unser Autor dieser Zeilen ?

„ausgefeilten und lebensfremden ethischen Systeme“ Zitat Lupo

Aber es geht noch weiter im nächsten Satz wird die Forderung nach Humanismus zur Bevormundung durch vermeintlich Schlauere und gleitet dann ab in Demagogie mit bezug auf Sharia und Archaische Barberei. Hier wurde nun entgültig die Grenze einer ernsthaften Diskussion überschritten.
Nun wenn jemand einen Disput nicht führen möchte dies sei Ihm freigestellt aber dergestalt zu versuchen ein Thema zu manipulieren ist einer offenen und freien Diskussion nicht würdig.

Nun aber kommen wir zu dem Punkt wo es wirklich Persönlich und einem Mitdiskutanten der sich für die Ziele des Zuhörens der Brüderlichkeit und des Humanismus durch seine Mitgliedschaft in der Freimaurerei per Eid bekannt hat. Wenn solcherlei jemandem vorgeworfen wird ohne auf eine Antwort zu warten ob des eigenen Postings daraus abzuleiten das jemand die Grundgedanken einer Diskussionskultur nicht verinnerlicht hat ist schon jenseits dessen was er dereinst beeidet hat. Aber die Vorwürfe gehen weiter ich würde mich nicht mit vorwürfen Beschäftigen andere als Antwortautomaten benutzen und so weiter.

Nach diesem Posting kannst du gewiss seien das ich an dich keine Fragen mehr habe und auch keinen Wert drauflege selbige von Dir beantwortet zu bekommen. Wer derart Hochmütig unsachlich und mit Unterstellung Argumentiert kann nicht erwarten ernst genommen zu werden!

#11 Lieber Jaeger,

hallo und danke für deine Zeilen, das Beispiel handelt nicht von einem jungen der einen Lutscher gestohlen hat sondern von jemandem der Strafrechtlich Relevant gehandelt hat. Näher daruf einzugehen verbietet sich schon aus Respekt vor der würde der Intimsphäre und auch um nicht durch zuviel Information andere die Möglichkeit zu geben auf denjenigen schliessen zu können von dem hier die Rede ist.

#12 Lupo

wie zu erwarten Unterstellungen Hochmut und Behauptungen darüber was ich denke als sich damit zu beschäftigen was ich denke daher

NO COMMENT

#13 Hallo Jäger

Nein es handelt sich nicht um ein Gedankenspiel, und es wurde nichts vergessen. Alles was Relevant ist um einen Disput zu führen ist enthalten. Alles andere ist die Privatsphäre eines unbeteiligten Dritten.




Nun noch ein Nashsatz ich freue mich wirklich auf einen offene und ehrlichen Disput. Aber dies heißt nicht das hier Jemand sitz der den Ganzen tag darauf wartet rede und antwort zu geben. Sonntags generell nicht weil ich dort Gefangenen Ausführungen mache. Sowie mich meiner Arbeit für AI zu widmen.

Liebe Grüße

Snoopy
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hi Snoopy,

Snoopy schrieb:
... Nach diesem Posting kannst du gewiss seien das ich an dich keine Fragen mehr habe und auch keinen Wert drauflege selbige von Dir beantwortet zu bekommen.

Einverstanden. Eine Antwort bekommst Du trotzdem noch: Die alten Pflichten sind von 1723.

Des weiteren bleibe ich bei jedem einzelnen Wort, das ich gesagt habe. Wenn die Freimaurerei "Ein freier Mann von gutem Ruf" formuliert, lässt das den Brüdern bei ihren Entscheidungen weitgehend freie Hand. Wenn Du darin einen "erschrechend minimalistischen Humanismus", der der "zivilisatorischen Entwicklung hinterherhechelt" erblickst, forderst Du damit als Konsequenz eine Bevormundung der Brüder. Du verurteilst jeden einzelnen Freimaurer persönlich - es ist nämlich nicht die Freimaurerei, es sind die Freimaurer, die die Entscheidungen treffen. Les im übrigen mal Deinen eigenen Thread-Untertitel.

Snoopy schrieb:
Wer derart Hochmütig unsachlich und mit Unterstellung Argumentiert kann nicht erwarten ernst genommen zu werden!...

Danke - das gebe ich gerne und Punkt für Punkt zurück. Im übrigen - würdest Du selbst auch nur einem minimalistischen humanistischen Anspruch genügen, würdest Du nicht mit reißerischen Threadtiteln, irreführenden Untertiteln und einer diffamierenden Sprache kommen. Du würdest nicht versuchen, die Leute, von denen Du etwas wissen willst, von Anfang in die Defensive zu drängen, sondern versuchen, eine gleiche Augenhöhe zu wahren.

Wie es in den Wald hineinschallt, schallt es zurück, ... Du hast wirklich keinerlei Grund, zu jammern.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hallo snoopy,

lassen wir mal die Geschichten weg. Über den Soldaten könnten wir ansonsten noch stundenlang streiten und du hast ja ganz richtig darauf hingewiesen, daß das nicht besonders ehrenvoll wäre.
Immer wieder in diesem Forum stolpere ich darüber das Freimaurerei eng verbunden sei mit dem Humanismus. Schaut man aber etwas näher auf die Freimaurerei so sieht man in erschreckend eindeutiger Form das nur die Minimalistischen Grundgedanken des Humanismus in die Maurerei übernommen wurden.
Aber gerne Präzisiere ich noch mal meine Aussage nur weil es unter den Freimaurern auch Humanisten geben mag, heißt dies nicht Freimaurerei ist nach Heutigen Maßstäben noch Humanistisch.
Die Freimaurerei ist meines Wissens nach ca. 300 Jahre in Deutschland vertreten.
Ihr Konzept, ihre Ideale waren vor 300 Jahren revolutionär und der gesellschaftlichen Wirklichkeit voraus. Anscheinend hat die Gesellschaft inzwischen auf- und deinen Erkenntnissen zufolge sie sogar überholt.
Ist das jetzt ein Grund, die Freimaurerei als ganzes zu verdammen?
Oder forderst du als Außenstehender eine Reformierung eines Vereins, dem du nicht angehörst?
Es tut mir leid, aber ich kann dir da nicht folgen.

lg
Al
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Es gibt kein Menschenrecht auf Wasser. Firlefanz. Gegen wen soll sich dieses Recht denn richten?

@ Alles enthalten: Wohl im guttenbergschen Sinne. Wenn der Minister nicht aus drücklich vom zweiten Staatsexamen schreibt, muß man davon ausgehen, daß er nur das erste hat. Wenn Du von Weglaufen und Strafverfahren samt Urteil sprichst, muß man sich die drei Tage, die aus einer unerlaubten Abwesenheit eine eigenmächtige machen, selbst dazudenken - das kann aber nicht jeder.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Hi Jäger,

das leitet sich aus dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ab. Genauso, wie eine Ableitung des Grundrechts auf Achtung der Menschenwürde bedeutet, unbeobachtet auf dem Klo zu sitzen zu dürfen. Skandalös, das dies noch nicht per Gesetz explizit als Grundrecht verankert wurde, findest Du nicht auch?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit richtet sich gegen jeden, der jemanden verletzen will, das ist ein Abwehrrecht. Gegen wen richtet sich das angebliche Recht auf Wasser? Kann ich mich hinsetzen und verlangen, daß mir Wasser gebracht wird? Nein, von wem auch. Es gibt kein Recht auf Wasser. Allerdings hat sich unser Verfassungsgericht zusammengereimt, daß es ein Recht auf Lebensunterhalt durch den Staat gibt; dieser Lebensunterhalt ist natürlich so zu bemessen, daß auch Wasser dazugehört. Offensichtlich gilt dieses Recht aber nicht für jedermann, sondern nur für Bürger und solche Nichtbürger, die legal ihren Aufenthalt in Deutschland haben.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Freimaurerei kontra Menschenrechte

@snoopy

Mir ist auch nach vollständigem Durchlesen Deines Beitrags #14 (in der Zeit hätte ich drei Hemden bügeln können - und sollen), nicht klar was Du eigentlich willst.

Sollen meine Brüder und ich uns gegenseitig daraufhin überwachen, daß wir unseren Alltag strenger nach "heutigen humanistischen Prinzipien" leben?
Und wenn ja, wo finde ich die? Oder reicht die Goldene Regel?

Aber nein, es geht nicht um den Freimaurer, sondern um die Freimaurerei, wie Du häufig betonst. Schön immerhin, daß Du da wenigstens zu unterscheiden probierst.
Gut, was soll denn nun die Freimaurerei tun?
Wobei zu fragen wäre: wer ist das denn überhaupt? Wo wohnt die Freimaurerei? Hat sie ihre Stromrechnung bezahlt? Hat sie gebügelte Hemden? (Wenn sie hier mitliest, dann wohl eher nicht.)
Oder meinst Du den Großmeister der VGLvD, als höchsten Repräsentanten in Deutschland? Aber der wäre ja wieder nur ein einzelner Freimaurer in nur einem Land.
Dann vielleicht der Großmeister der UGLoE? Was soll der Deiner Ansicht nach tun, damit wir, gemäß Deiner Ansicht, der Menschenwürde wieder näher stehen?
Soll er nur eine Grundsatzrede halten oder besser gleich die Alten Pflichten neu schreiben lassen?
DAS wäre eine Idee. (Ich nehme an, Du hättest da schon ein Manuskript?)

Aber STOP, nee, ist ja Unsinn. Das würde sich letztlich doch wieder nur an die einzelnen Freimaurer richten - und um die geht es, wie Du sagst, im Grunde nicht.

Sorry, mein Fragezeichen bleibt.
Und sorry auch, wenn ich keine wörtlichen Zitate Deines Textes verwendet habe. Immer wenn ich eine Stelle suchte, fand ich sie nicht wieder.

Gruß, Nachbar
 
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