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Urknall - Was ich mich dabei Frage

SynapsenChaos

Geselle
13. Januar 2011
15
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

Jetzt kommt die Theorie eines Marsurlaubers.
ich weiß auch nicht, ob ihr das hier irgendwo schonmal in erwägung gezogen habt, aber
die Menschheit/Wissenschaft weiß ja noch nicht, was ausserhalb UNSERES Sonnensystems ist.

Es könnte doch auch sein, dass unser Sonnensystem eine art Bakterie in einem anderen Medium ist
genauso, wie in unserem Körper Bakterien sind.
versteht ihr, was ich meine?
wäre doch möglich?

aber wie gesagt,
ist nur ne Theorie.
eine Alltagstheorie

peace
mäx.
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

das ist er aber vermutlich doch.
alles nur vermutungsspekulation.
kann schon sein.. aber selbst stewen horkin bezweifelt es.
 

Nordhavet

Geheimer Meister
26. September 2010
181
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

hm.. allso wenn das universum aus "etwas" und nicht aus dem nichts entstanden ist.. und aus sich selbst dann müßte es ja ein bewußtsein haben.

allso erstmal danke für die links nochmal.

ich denke das es schon immer existiert hat.
und die parralell theorie bezweifel ich doch schon.
es kann doch nur ein einziges universum geben.. sonst müßte es uns doch auch doppelt/dreifach/und oder unendlich geben.

die theorie des aufblähens und dem nachfolgenden megadeth ist schon interessant.. kann ich mir aber nicht vorstellen.
denn dann würde es einen anfang plus ende geben.. und alles geht wieder von vorne los.. und genau das würde eine unendlichkeit bedeuten.. und gleichzeitig trotzdem nicht.. weil alles zusammen fällt und neu endsteht.
das heißt doch das zwischen endstehung und neubildung.. eine grenze sein muß.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

ich finde es gar nicht so abwegig, ein raum der aus nichts besteht, das er unendlich ist. ein unendliches nichts eben. warum sollte den ein "nichts" eine grenze besitzen? was soll denn dann hinter der grenze sein? unsere materielle welt dann wieder? ich glaube das nach unserem materiellen raum dieses nichts unendlich ist, weil es eben ein absolutes nichts ist und dahinter wieder nichts ist.

ich frage mich eher welcher prozess verantwortlich für die materie ist. woher kommt sie? steht die materie im gegensatz zum nichts?

ich nichts verstehen
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

Ich finde den Wiki Artikel nicht sehr gelungen.

Singularität= Punkt mit unendlich hoher Dichte.

Raumzeit wird durch große Masse gekrümmt, kleine Massen bewegen sich in diesem vorgegeben Raum. Die so entstehenden „krummen“ Bahnen werden auf die Wirkung einer Gravitationskraft zurückgeführt.

Der „Grad“ der Krümmung ergibt sich aus dem Verhältnis der Masse und des Radius des Körpers. Hat ein Körper nun eine sehr große, aber endliche Masse UND ein sehr kleines, aber endliches Volumen, so hat es eine unendlich große Dichte welche wiederum eine unendliche Krümmung des Raumes bewirkt.

Jedoch muss keine Singularität entstehen wenn Sterne kollabieren. Sterne werden durch ihre eigene Gravitation zusammengehalten. Hiergegen wirkt der innere Druck des Gases. Wasserstoff wird kontinuierlich zu Helium verschmolzen, aber dieser Energievorrat ist nicht unerschöpfbar. Sinkt der innere Gasdruck ab, so kollabiert der Stern unter seiner eigenen Gravitation. Die Größe allein spielt hier keine Rolle, vielmehr ist die mittlere Dichte bestimmend. Ein Stern der nicht gegen den inneren Gravitationsdruck stabilisiert wird kann einen Kollaps vermeiden indem es rotiert.

Aus dem gleichen Grund rotiert die Milchstrasse. Ohne Rotation wäre sie nur ein paar wenige lumpige Million Jahre vorhanden gewesen.

Bei Sternen die in etwa so groß sind wie unsere Sonne endet das Heliumbrennen dann, wenn der Kern nur noch aus Kohlenstoff und Sauerstoff besteht. Das führt dazu, dass er sich aufbläht, der Radius wird größer, die Gravitation an der Oberfläche ist so gering dass ständig Masse abströmt (planetarischer Nebel) und wird so zu einem „weißen Zwerg“, kollabiert aber nicht weiter ausgebrannte Sterne >> keine Singularität.

Wenn jedoch zu wenig planetarischer Nebel von der Oberfläche abströmt kollabiert der Stern unter seiner Gravitation, die Dichte geht gegen unendlich und der Sternradius geht gegen Null, aber noch keine Singularität.


Größere Sterne als unsere Sonne haben nach dem Heliumbrennen weitere Heliumbrenn- und Kontraktionsphasen, die sich so lange abwechseln bis der Kern aus Eisen und Nickel gebildet wird. Schließlich kollabiert er, aber auch hier muss keine Singularität entstehen. Der Stern kann einen stabilen Endzustand erlangen wenn sich im Zentrum aufgrund hoher Atomkerndichten die Atomkerne in freie Protonen und Neutronen auflösen. Das hat wiederum einen enormen Energieverlust zur Folge und beschleunigt den Kollaps innerhalb von Sekunden. Das hat dann zur Folge, dass die Energie der Elektronen so groß werden, dass sie in die frei gewordenen Protonen eintreten und Neutronen und Neutrinos bilden. Nach dem Kollaps fallen die elektrischen Abstossungseffekte weg, das Volumen verringert sich und man hat einen Neutronenstern.

Wenn der Kollaps an der Oberfläche aber abrupt wird, entsteht ein elastischer Rückstoß >> eine Stoßwelle. Die Wasserstoffreiche Hülle wird explosionsartig in den Weltraum geschleudert. Die abgestossene Masse erscheint als Nebel >> Supernova.

Wird aber nicht genügend Masse abgestossen kollabiert er stattdessen. Jetzt entsteht eine Singularität, dadurch, dass die Gravitationswirkung voll erhalten bleibt und so stark ist, dass selbst Licht ab einer gewissen Entfernung zum Zentrum nicht mehr entweichen kann. Dieser „point of no return“ ist der Ereignishorizont, zusammen mit einer Singularität in der Mitte bildet dann das schwarze Loch.

Letztlich ist eine Singularität ein Punkt oder Fläche oder Volumina oder Raumzeit der nicht beschreibbar ist, eine Einzigartigkeit in der Raumzeit.

Kein innerer Druck um der Gravitation zu wiederstehen >> Masse zieht sich auf einen unendlich kleinen Raum zusammen >> Dichte ist unendlich gross >> damit die Gravitation unendlich groß >> damit die Krümmung unendlich gross >> ein Loch in der Raumzeit

(durch das man vielleicht in ein Paralleluniversum reisen kann) :gruebel:
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

@ synapsenchaos
mag ja sein, aber woher ensteht aus dem nichts dann die energie?

@ leinad

ich glaube auch an ein paralleluniversum

lass uns mal ein bischen rumspinnen: nehmen wir an die andere welt ist die welt der materie. unsere welt ist durch eine singularität (urknall) enstanden. durch den urknall ist materie aus der anderen welt in unsere welt transportiert worden. jetzt könnte ich sagen die andere welt versucht durch hilfe von schwarzen löchern ihre materie wieder zurückzuholen (vielleicht ein natürliches gleichgewichts phänomen).
nehmen wir an das eines tages die schwarzen löcher alle materie aus unsere welt in die andere welt zurücktransportiert hat. jetzt unsere welt wieder masselos ist wie vor dem urknall.
vielleicht ist jetzt wieder ein natürliches ungleichgewicht entstanden, wo jetzt wieder eine kraft durch den urknall wieder alles von vorne entstehen lässt, so wir wir es zur zeit wieder wahrnemen.
und dieser prozess sich ständig wiederholt

vielleicht ist es aber auch nur naiver unsinn und in wirklichkeit dehnt sich das universum immer weiter und weiter auseinander

lg
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

Hallo zusammen,

@es könnte ja sein

Was Du beschreibst, ist nicht nur ein sehr gut Mögliches, sondern auch ein sehr Wahrscheinliches Szenario! Ich möchte hier noch den Begriff des „weißen Lochs“ einführen.

In der Tat ist das Modell des Urknalls auch eine Singularität. Aber das hätte interessante Konsequenzen, denn wenn das so ist, bedeutet es, dass der Urknall NICHT ein primäres Ereignis war, sondern dass es schon vor dem Urknall „irgendwas“ gab, ja, Raum und Zeit schon vorhanden waren. Das in Analogie zur Singularität des schwarzen Loches, welches auch nicht einfach „da ist“, sondern als Kausalfolge bekannter Zusammenhänge erklär ist. Als Singularität ist nicht das schwarze Loch als solches gemeint, sondern nur der Punkt am Ereignishorizont in dessen sich alle Massen und Gravitation befinden.

Nehmen wir an, wir haben ein schwarzes Loch, wie oben beschrieben.
(An dieser Stelle müssten einige Bedingungen nach Schwarzschild definiert werden, aber das schenken wir uns mal).

Ist man von der Gravitation eines schwarzen Lochs erfasst worden, kann man bis zum Erreichen des Ereignishorizonts theoretisch noch entkommen. Ähnlich der Fluchtgeschwindigkeit um der Gravitation auf der Erde zu entkommen (Raketenstart, Space shuttle) bedarf es hier der Entweichgeschwindigkeit um der Gravitation des schwarzen Lochs zu entkommen.

Bei einem Körper extremer Masse muß die Entweichgeschwindigkeit immer mehr gegen Lichtgeschwindigkeit gehen und wird irgendwann so gross, dass selbst Licht bzw. Photonen nicht mehr entweichen kann. Und das ist in der Tat experimentell beweisbar.

Überwiegt aber die Gravitation, dann erfolgt nach Überschreiten des Ereignishorizonts eine „Raumzeitinversion“ statt. Was dort genau passiert weiss man natülich nicht, aber anzunehmen wäre: alles wird zerstört oder das innere ist ein „Tor“ zu einem anderen Universum in einer anderen Raumzeit in der Form von Einstein-Rosenbrücke oder Wurmlöcher.

Wurmlöcher = Tunnel in der Raumzeit.

Es ist bis dato die einzige Möglichkeit einer „Zeitreise“ in die Vergangenheit, die aus Sicht der Relativität erlaubt wäre. Geometrisch kann man sich das derart vorstellen, dass zwei Wurmlöcher „hintereinander“ geschaltet sind. Das eine Wurmloch endet in ein anderes, nur spiegelbildlich. Man driftet also hinein, aber kurz bevor der Ereignishorizont erreicht ist befindet man sich einem neuen Wurmloch, welches in einem anderen Universum endet, oder in entfernte Regionen des ursprünglichen Universums. Das ist dann das weiße Loch. Ins schwarze fällt etwas hinein, aus dem weißen Loch kommt alles wieder raus.:gruebel:

Diese Wurmlöcher müssten allerdings noch bestimmten Bedingungen entsprechen um passierbar zu sein. Alternativ existiert dann noch das Gödeluniversum, welches auch bestimmte Möglichkeiten einer „Zeitreise“ erlauben.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

....oder in entfernte Regionen des ursprünglichen Universums. Das ist dann das weiße Loch. Ins schwarze fällt etwas hinein, aus dem weißen Loch kommt alles wieder raus.:gruebel:

Hmmmm...:gruebel:
skywalkers-henry.jpg

(bildquelle:Live from the Logosphere: March 2009)
 

SynapsenChaos

Geselle
13. Januar 2011
15
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

@ es könnte ja sein:
welches nichts?allerdings muss ich sagen, dass
deine Theorie mit dem Paralleluniversum
auch sehr interessant ist!
dann müsste sich aber immer alles wiederholen und
"re-konstruieren"!?
pce
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

Paralleluniversen sind für sich eigenständige Systeme, mit eigener Raumzeit, und, höchst wahrscheinlich, eigenen physikalischen Gesetzen.

Es ist nicht so zu verstehen, dass man eine frühere oder spätere Existenz seiner selbst durchläuft.

Wenn dies so wäre, wäre es lediglich ein Zufall.
 

SynapsenChaos

Geselle
13. Januar 2011
15
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

So habe ich das auch nicht verstanden.
meinst du mit den Paralleluniversen das Jenseits der "schwarzen Löcher"?
was wiederrum das diesseits der weißen Löcher ist?

Im übrigen dachte ich, schwarze Löcher
seien gestorbene Sterne?
pce
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

Hallo SynapsenChaos,

Sorry, wenn ich Deine Frage falsch verstanden habe.

Es gibt verschiedene Arten von schwarzen. Der Einfachkeitshalber nehmen wir mal nur zwei:

- Schwarze Löcher mit einer "Singularität" im Zentrum, einer Einzigartigkeit, einer Unbeschreiblichkeit. Eine unendlich große Masse wird auf einen unendlich kleinen Raum konzentriert. Dadurch besitzt "dieses" schwarze Loch eine immens große Anziehungkraft. Der Ereignishorizont kennzeichnet den "Schwarzschild-Radius", wird dieser übertreten gibt es kein Entkommen mehr, nicht mal mit Lichtgeschwindigkeit, daher kommt auch kein Licht zurück.
Eine theoretische Möglichkeit zu Entkommen besteht allerdings, das nur der Vollständigkeitshalber. Wenn man in der Lage wäre mit Überlichgeschwindigkeit sich zu bewegen dann ist Deine kinetische Energie größer als die potientielle elektromagnetische Energie des schwarzen Loches. Ma wäre einfach "schneller" als die Gravitation.
Was jedoch beim Übertritt des Ereignishorizontes genau passiert weiß niemand. Wahrscheinlich reißt die Gravitation alles auseinander.
Diese schwarzen Löcher existieren, beweisen und messen kann dies natürlich nur indirekt, anhand der Umkreisungsgeschwindigkeit und des Bahnverhaltens von Objekten in deren Nähe.
Wir haben in der Milchstrasse auch ein, also ein messbares (von wahrscheinlich sehr viel mehr die nicht messbar sind momentan). Es hat die Masse von ich glaube 3,5 Million oder Milliarden der Sonnenmasse. Ich müsste nachschauen.

- Schwarze Löche als "Wurmloch" oder "Zeittunnel". Durch die Gravitation würde der Raum so stark gekrümmt, dass der Raum so weit gedehnt wird, dass dieser Tunnel in ein anderes Universum führt. Paralleluniversum daher, weil es dann geometrisch möglich wäre dass dieser Tunnel sich dort hin zieht. Oder aber eben in entfernte Regionen des vorhandenen Universums. Vorausgesetzt natürlich dass es sie gibt. Weder schwarze Löcher noch Wurmlöcher ERZEUGEN ein Paralleluniversum, es wäre nur ein Weg dorthin.
Das schwarze Loch würde also enden auf halben Weg zum Paralleluniversum und um er Äquivalenz zweier Systeme gerecht zu werden erfolgt dann das Spiegelbildliche auf der anderen Seite. Ein weisses Loch eben. Ins Schwarze wird alles hineingezogen, aus dem weissen würde alles rauskommen, wie auf dem Bild oben von Adept.

Zum schwarzen Loch oder zur Möglichkeit von Zeitreisen habe ich hier in 2 threads schon was geschrieben. Klicke auf mein Nick und die Beiträge sind zu sehen.

Gruss
Leinad

Edit: Ja, wenn ein Stern kollabiert, also der Treibstoff ausgeht, KANN ein schwarzes Loch entstehen. Es kann aber auch ein Neutronenstern entstehen. Hierfür ist entscheidennd die vorherige Masse der Sonne, nicht die Größe.
Bitte schaue in meinen Beiträgen, ich habe da wirklich schon recht viel zu geschrieben.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

es muss sich nicht immer wiederholen, es kann auch sein das dieser zustand so bleibt in seiner wechselwirkung. so wie ich bis jetzt die natur verstanden habe, versucht sich immer alles auszugleichen. vielleicht bleibt dieser zustand so für immer

was genau, meinst du mit dem nichts? den leeren raum?
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Urknall - Was ich mich dabei Frage

@leinad

erstmal Danke für Deine Beiträge, die sind sehr aufschlußreich und gut strukturiert.

Gehe ich richtig in der Annahme, daß ein weißes Loch entgegen den schwarzen Löchern ein rein hypothetisches Konstrukt ist und sich hinter dem Ereignishorizont auch ganz andere Dinge abspielen könnten?
Vielleicht kollabiert ja das Universum in vielen schwarzen Löchern wie ein zäher Ballon, in den man lauter Löcher reinsticht und aus diesen quellen lauter Raumzeitwürste ähnlich langkettiger Moleküle? Kosmisches Polymer? Der nächste Ereigniszustand?

Andere Frage: Wenn der "Urknall" einem weißen Loch entspringen würde, wo wäre dann eigentlich seine Austrittsöffnung, bzw. wie wäre diese beschaffen?
Könnte man nach heutigen Erkenntnissen eine ungefähre "Mitte" des "Universums" annehmen? (z.B. anhand Messungen von Asymetrien an der kosmischen Hintergrundstrahlung)

/root
 

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