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Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Ich zum Beispiel würde vorschlagen, dass Tierhalter eine Versicherung abschließen müssten, die die Kosten der Tierarztbesuche im Notfall übernimmt. Dies sollte nicht nur für Hunde oder Katzen gelten, sondern auch für Kleintiere wie Kaninchen, Hamster usw.

Dein Vorschlag wäre ok, sofern es solche Versicherungen für Kleintiere gäbe, doch meines Wissens gibt's die (glaube ich) ja leider nicht! Und auch die Krankenversicherungen für Hunde u. Katzen haben allesamt einen "Haken", da sie zu wenig beinhalten!

Schutzimpfungen, Sterilisationen u.v.m., was nicht zu Krankheiten, sondern eher zur Vorbeugung zählt, muss man trotz Versicherung selbst zahlen! Insofern rechnet sich also eine Tierversicherung erst im Extremfall, z.B. wenn sich ein Hund einen Knochenbruch zuzieht, doch wann kommt sowas schon vor? KANN natürlich theoretisch passieren, doch die Beiträge für solch eine Tierversicherung sind recht hoch, sodass es echt zu überlegen ist, ob man sein Tier krankenversichern sollte!
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Ich zum Beispiel würde vorschlagen, dass Tierhalter eine Versicherung abschließen müssten, die die Kosten der Tierarztbesuche im Notfall übernimmt. Dies sollte nicht nur für Hunde oder Katzen gelten, sondern auch für Kleintiere wie Kaninchen, Hamster usw.
Genau das meinte ich mit dem Fonds, der von einer Tierschutz- oder Tierrechtsorganisation gebildet werden könnte. Es ist ja das Prinzip Versicherung.

Bis jetzt ist mir kein Anbieter bekannt, deren Versicherungsangebot ebenfalls Krankenversicherungen für Kleintiere beinhaltet. Die Ursache liegt vielleicht darin, dass der Wert der Tiere in keinem Verhältnis zu den anfallenden Kosten stehen würde.
Das denke ich nicht. Einerseits spielt es keine Rolle, wie wertvoll (reell/ideell) ein Tier ist. Enscheidend ist zum Einen das Risiko:
Wie oft wird welches Tier krank und welche Kosten werden entsprechend verursacht.
Und damit kommen wir zum zweiten Problem:
Das Risiko lässt sich minimieren und damit auch auf die Beiträge umrechnen, wenn möglichst viele Versicherungsnehmer in den Topf einzahlen.
Und genau deshalb hatte ich meinen Fokus auf diese Organisationen gerichtet, die mit ihrem Mitgliederstamm genau an der Zielgruppe dran sind, die es zu versichern gilt. Diese Organisationen haben die Möglichkeit, die erforderlichen Versicherten zu werben. Dass sich dahinter gegebenenfalls ein Versicherungsunternehmen verbirgt, welches sich angesichts einer gewissen Menge an Versicherungsnehmern zur Risikoübernahme bereit erklärt, das wäre dann nur normal.

Nehmen wir das Beispiel mit den Milchbauer X. Wenn einer seiner Kühe erkranken würde, müsste erst vor der Behandlung geklärt werden, ob die Tierarztrechnungen den Marktwert der Kuh übersteigen (Fleisch pro kg).
Ist dies der Fall, so geht es gleich zur Schlachtungsanlage. Schließlich muss der Milchproduzent die Betriebskosten so gering wie möglich halten, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein.
Nur ging es im Grundsatz um hilfebedürftige Privatpersonen, womit Nutztiere von der Haustierhaltung ausgeschlossen sind - so zumindest mit drei (:norma:) Schafen geschehen.
Im gewerblichen Bereich braucht es sicherlich eine andere Tarifstruktur - da pflichte ich dir bei.

Tierfreunde aufgepasst:

Wer beschwert sich über die zu hohen Milchpreise in unserem schönen Deutschland ???? :D
Ich. Und ich meine auch, dass es deswegen Zeit wird, Spritkosten und Märchensteuer zu senken.


Gruß
Holo
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Für die Tierhalter mag hin und wieder der Anschaffungspreis ausschlaggebend sein. Sind die Kosten einer Operation, die hunderte von Euros verschlingt überhaupt tragbar, wenn ein neuer Hamster im Geschäft billiger ist?
Letztlich entscheidet der Tierhalter, ob dessen Tier behandelt wird oder nicht. Es gibt Fälle, in denen sich der Tierhalter gegen das Leben des Patienten entscheidet, nicht nur aus reiner Geldnot, sondern weil es sich schlicht nicht lohnt. Ich brachte sogar selbst in Erfahrung, dass gar Tierärzte bei einer kostspieligen Behandlung ihre Einwände schildern. Bedenken Sie, welche Kosten auf sie zukommen werden, wenn Sie.... usw.

Und genauso verhält es sich bei der Krankenversicherung für Tiere. Wer es nicht für nötig hält, wird sein Tier nicht versichern, daher wäre die Pflichtversicherung bei Tieren - insbesondere bei Kleintieren - dringend von Nöten.

Was ich ebenso zu beklagen habe, ist, dass es weitaus mehr Techniken gibt, Tiere in einem gewissen Maße medizinisch zu helfen; diese werden meiner Meinung nach aber nur teilweise eingesetzt. Ich bin kein Mediziner, doch in manchen Fällen geben die Tierärzte sehr schnell auf, verweisen auf die Kosten und schläfern letztendlich das kranke Tier ein. "Eventuell ist die Genesung des Tieres so zeitaufwendig, sodass die Lebenszeit in keiner Relation zur Genesungsdauer besteht". Oder "das Tier wird nur weiter gequält", sind die Gegenargumente, die Behandlung fortzusetzen. Doch wie aufwendig sind Hüftgelenkoperationen beim Menschen?
Manche werden ein Leben lang operiert, sind bettlägrig oder gar Pflegefälle für den Rest ihres Lebens. Falls aber ein Kaninchen einen Hüftbruch erleiden solle, gibt es wenig Hoffnung von der Seite der Tierärzte aus zu erwarten. "Der Bruch ist zu kompliziert um ihn operativ zu beheben", heißt es. Bei solchen Aussagen fällt es schwer zu glauben, dass alles Erdenkliche getan wird, um das Leben einer Kreatur zu retten.
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Tolle Idee mit dem Fonds, könntest du mir davon mehr erzählen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Pflichtversicherung bedeutet, es wird auch mehr behandelt. Die Entscheidung, ob eine Behandlung sinnvoll ist oder ob das Tier getötet ("eingeschläfert") werden soll, wird dem Besitzer abgenommen. Per ordre de Mufti wird mehr Volksvermögen in die Behandlung von Haustieren gelenkt. Ich bezweifle, daß das sinnvoll wäre. Es sind nur Tiere. Man muß ihnen unnötige Leiden ersparen, aber das kann auch bedeuten, daß man sie schmerzlos tötet.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Hi

Bei dem Satz "Es sind nur Tiere" springt bei mir beinahe eine Sicherung durch *g*
Wobei ich aber selbst im Zwiespalt mit meinem eigenen handeln stehe was ich gleich näher beschreibe.

Ich gucke mal eben meinen beiden Terriern in die Augen und sage ihnen "Ihr seid nur Tiere"..... hmmmm.... die gucken ziemlich irritiert ....ob sie das verstehen ?
Ich bin kein Freund davon den Wert verschiedener Lebewesen gegeneinander aufzuwiegen ,in der Natur kann man sicher nicht davon reden das z.b.
ein Blauwaal wertvoller ist als eine Fliege wenn man deren Aufgaben in einem Ökosystem betrachtet.
Die Auswirkungen beider Tiere auf ihr Umfeld werden sicherlich
unterschiedlich gross ausfallen , aber wichtig sind beide.
Ok, unsere Hunde sind nicht so sehr in ein Ökosystem integriert , aber in einen Familienverbund. Für deren Wohlergehen sind wir als "Besitzer" verantwortlich...

Zu dem Gedanken " Tier ist kaputt, also einschläfern" möchte ich noch etwas tippen ....
Es ist oft bei Topfpflanzen so das diese die Chance haben zu blühen, dann kommen sie in den Müll...
Leider ist es in der Tierbranche auch oft so das Tiere wie Einwegprodukte gehandelt werden , seien es Aquarienfische, Hamster , Kanarienvögel.
Man geht oft genauso sorglos mit diesen Pflegelingen um wie mit den Topfpflanzen .Aber das Geheule ist grösser wenn das Tier verendet.

Einen guten Ansatz würde ich darin sehen das neue Tierbesitzer einen kleinen Kurs oder Test absolvieren müssen um ihre Eignung als Tierhalter zu legitimieren. Dadurch könnte man schon vielen Fehlern bei der Tierhaltung vorbeugen und Krankheiten vermeiden.

Jetzt lehn ich mich mal noch ein Stück aus dem Fenster .... meine Signatur wird nun relativiert *g*
Ich bin Angler *g* und auch kein Veganer.Um die Fischerei ausüben zu dürfen muss ich eine Prüfung ablegen .
Diese ist inzwischen sehr umfangreich geworden, ich muss mich mit der Lebensweise der Fische und anderer Wasserbewohner auskennen und über deren Bedeutung im Ökosystem bescheid wissen.
Wir Angler haben übrigens grosses Interresse an sauberem Wasser und intakter Natur. ( Ausnahmen sind auch dabei)
Viele Verhaltensregeln dienen dabei dem Natur und Umweltschutz, ich bin z.b. verpflichtet Wasserverschmutzungen oder Fischsterben unverzüglich zu melden , auch bin ich dazu angehalten andere Menschen die sich am Wasser falsch verhalten anzusprechen und aufzuklären.

...was will ich damit sagen ?
Obwohl ich den einzelnen Fisch letztendlich töte und verzehre muss ich eine Prüfung ablegen.
Jemand der es besser mit einem Fisch meint und diesen im Zoogeschäft erwirbt muss keine Prüfung ablegen und darf diesen Fisch zu Tode pflegen ... dabei kann das Leiden des Tieres durchaus länger dauern ...

Jetzt fällt mit noch ein ... wenn ich einen kranken Fisch in einem Gewässer finde habe ich keine Skrupel dieses Geschöpf von seinem Leid zu erlösen
ich würde den Fisch nicht zum Tierarzt schleppen ;) muss ihn aber bei Verdacht auf eine Seuche einfrieren und bei der Fischereibehörde abliefern..
Bei meinen Hunden sieht das ganz anders aus ...

Einfach mal zum nachdenken ....auch für mich..

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Tja, Jagd und Angelei unterscheiden sich bei den von Dir angesprochenen Aspekten nicht so sehr...

Zu "nur ein Tier" stehe ich. Menschen müssen gerettet werden, da dürfen wir keine Kosten scheuen, aber Tiere? Das ist davon abhängig, wie sehr der Besitzer an dem Tier hängt. Ich denke doch, daß für die meisten Menschen ein Hamster viel eher ersetzbar ist als ein Tier, zu dem man eine persönliche Beziehung aufbauen kann, wie eine Katze, ein Pferd oder ein Hund. Ich muß auch sagen, daß es mir manchmal frivol vorkommt, was für teure und komplizierte Operationen an Haustieren vorgenommen werden, die sich in anderen Ländern kaum Menschen leisten können - aber bitte, wem es das wert ist, der soll das machen lassen.

Tierhalterschein? Die nächste Stufe ist dann der Elternschein. Wäre sicher auch nützlich, und wenn wir schon Tierhalter prüfen... Sicher, ich habe Verständnis dafür, daß es einen mitnimmt, an all die Tiere zu denken, die schlecht oder falsch gehalten werden, aber ich glaube nicht, daß noch mehr Bürokratie, Prüfungen und Kurse (alles natürlich nicht umsonst) eine Lösung wären. Ein bißchen Einsicht, soviel, daß sie in ihrer Mehrheit mit Haustieren vernünftig umgehen, sollte man den Bürgern schon zutrauen.

Und ich glaube auch, daß ein Blauwal mehr "wert" ist als eine Fliege. Schon einfach, weil er zu Empfindungen in der Lage ist.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Hi

Dein "Nur ein Tier" in Relation zu Menschen habe ich schon verstanden , hat in mir nur den Impuls ausgelöst etwas dazu zu schreiben ...

Was die Bürokratie angeht, ich bekomme selbst vor lauter Reglementierungen und Vorschriften in diesem Land kaum noch Luft ...
ich würde den Menschen auch gerne mehr verantwortungsvolles Handeln
zutrauen.

Wenn nun aber zur Debatte steht das man eine Tierversicherung einführt
würde ich vorrangig versuchen die Haltungsbedingungen für Tiere zu verbessern .Das geht am ehesten durch Aufklärung *denk*

Wenn es für Tierhändler zumindest schonmal Pflicht wäre dem zukünftigen Tierhalter Infomaterial an die Hand zu geben wenn er ein Tier kauft wäre das z.b. schonmal ein Vortschritt.
Ein Verweis auf die ebenfalls häufig vorhandere Literatur im Zoogeschäft reicht oft nicht aus ( Hamster : 5,99 € Buch über Kleintiere 19,99) da fangen schon viele an zu rechnen ...
Hamster mit Broschüre zusammen für ca 19,99 fände ich sinnvoller.
Wenn das jemandem zuviel ist bekommt er keinen Hamster ...
Aber dann will ich schon wieder etwas reglementieren ... auch doof *g*

Gruss Grubi
 
M

Mufretto

Gast
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Meine Meinung: Es SIND nur Tiere!

Wenn ich mich zu entscheiden hätte, ein Leben zu retten, das eines Tieres (egal welches) oder das eines Menschen (der mir völlig unbekannt ist), ich würde mich immer für den Menschen entscheiden. Dies wiederum bedeutet, dass mir der Mensch mehr wert ist, als das Tier. Daher kann ich beruhigt sagen: NUR ein Tier.
Und ich glaube auch, dass unterschiedliche Tiere unterschiedlich viel wert sind. Wie Ein wilder Jäger schon ansprach.
Ich halte genausowenig von der Pflichtversicherung. Wenn ein Kaninchen den angesprochenen Hüftbruch hat, wieviel von mir selbst will ich darin investieren, damit das Tier, wenn überhaupt, noch zwei Jahre leben kann?
Das Leben eines Tieres wiegt niemals soviel, wie das eines Menschen. Ich glaube dieser Grundsatz sollte von vorne herein klar sein.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Ich bin kein Mediziner, doch in manchen Fällen geben die Tierärzte sehr schnell auf, verweisen auf die Kosten und schläfern letztendlich das kranke Tier ein. "Eventuell ist die Genesung des Tieres so zeitaufwendig, sodass die Lebenszeit in keiner Relation zur Genesungsdauer besteht". Oder "das Tier wird nur weiter gequält", sind die Gegenargumente, die Behandlung fortzusetzen. Doch wie aufwendig sind Hüftgelenkoperationen beim Menschen?
Tierärzte sind bemerkenswert gut informiert, wenn es um Hund und Katz´ geht. Anders beim Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen. Die werden schneller aufgegeben.
Liegt wohl daran, dass man anhand einer Intelligenz die Prioritäten setzt.
Und den Menschen setzt man nicht dem Tier gleich - so ist das.
Und es wird deutlich, wenn man bedenkt, dass ich einem Menschen sehr wohl sagen kann, dass er sich mit seiner Verletzung so oder so zu verhalten hat - erklär´ das mal einem Hamster :-D.

Tolle Idee mit dem Fonds, könntest du mir davon mehr erzählen?
Na einen Topf, in den alle solidarisch einzahlen und aus welchem im Bedarf Geld zur Verfügung gestellt wird.
Wie damals, als alle Bauern einer Gegend in einen Topf gezahlt haben. Ist eine Scheune abgebrannt, wurde der Geschädigte aus dem Topf bezahlt.

Bestimmte Hunderassen haben schnell Probleme mit der Hüfte, andere Tiere bekommen schnell einen Magenverschluss.
Wellensittiche sind tumoranfällig, Kaninchen bekommen einen Samenkoller ...

Also haben wir unterschiedliche Risiken, die unterschiedlich oft auftreten.
Dazu gibt es auch Erfahrungswerte, die Auskunft über eine Behandlungsdauer geben. Und daraus berechnet man eben eine Prämie.

Die Kohle landet im Topf und dann kommen sie: Die, denen nicht klar war, dass sie die Impfung ihres Hasen selbst zahlen müssen und die, dessen Schäferhund eine Hüftkorrektur braucht.
Es lässt sich eine Selbstbeteiligung vereinbaren, die u. U. eine Abschreckungswirkung vor unnötiger Inanspruchnahme mit sich bringt.
Gegen Vorlage eines gültigen Bescheids lässt sich auf einen Teil der SB verzichten. Allerdings muss das auch mit der Prämie kalkuliert werden, so dass alle - auch Hartzer - für betroffene Hartzer Prämien entrichten.

Bei Gewerbetreibenden ist dies anders.
Ein Rennpferd bricht sich eher die Knochen, als der Ackergaul. Kühe lassen sich nicht einfach ins Behandlungszimmer bringen.
Die Voraussetzungen sind also noch verschiedenartiger, so dass auch eine Tarifierung viel schwerer wird.
Bei Züchtern liegen womöglich wieder andere Anforderungen an die Versorgung vor.
Dann braucht es vermutlich erschiedene Stufen der Selbstbeteiligung, damit die Prämien auch bezahlbar bleiben.
...

... sowas in der Art eben.

Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Pferde und Kühe versichert ohnehin jeder.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Keine Ahnung, müßte ich mal den Nachbarn fragen. Mein Großvater war noch einer Viehversicherung, bei der alle zusammenlegten, wenn der Schadensfall eintrat.
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Im Endeffekt geht es nicht um die Frage, ob der Stellenwert des Menschen gleich oder über dem Tier steht, sondern wie kann ich Tiere davor bewahren, ebenfalls in die Armutsfalle zu tappen. Gesundheit ist bekanntermaßen das höchste Gut schlechthin und sollte auch für jedes "Familienmitglied" zur Verfügung stehen.

Agrumente wie " Wieso sollte ein Tier, dessen Stellenwert unter des Menschen steht aufwendig operiert werden, wenn sich viele Menschen nicht einmal dies leisten könnten", sind für mich an der Sache vorbei.

Erstens spielt sich das Drama in Deutschland ab. Wir können uns nicht mit einem Entwicklungsland messen, was immer gerne zur Volksverdummung in Deutschland propagiert wird. "Schaut her, uns geht es gegenüber denen doch noch ziemlich gut"!!!

Besitzer, die keine Versicherung abgeschlossen oder einen finanziellen Engpass haben, den Tierarzt in der entscheidenden Situation meiden, können ihr Tier nicht einmal erlösen. Man stelle sich nur vor, wie viele Tiere aufgrund von schweren Krankheiten in den Käfigen dahin vegetieren und der Verantwortliche kann nichts tun, außer abzuwarten bis die Qualen vorüber sind.

Es gibt schwerwiegende Krankheiten, die ohne Behandlung dem Lebewesen ein schreckliches Ende bereiten können, beispielsweise Hirnhautentzündung. Mein eigenes Haustier litt unter dieser Krankheit, es wurde ununterbrochen behandelt, leider ohne Erfolg. Hätte ich mich vor dem Tierarzt geziert, wären die schmerzhaften Krampfanfälle in unabseharer Zeit bis zum Zwerchfell vorgedrungen und schließlich zum qualvollen Erstickungstod geführt. Man male sich nur aus, was wäre, wenn solche Krankheiten Kaninchen befallen, die im Haushalt eines HartzIV-Empfängers leben. Dass der HartzIV-Satz nicht einmal zum Leben reicht, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Was soll derjenige tun? Hungern oder sterben lassen?

Prävention ist gefragt. Tritt der Fall ein, dass jemand unverhofft arbeitslos wird, kann er wenig tun. Aber zumindest durch Aufklären kann das Hinzukaufen von neuen Tieren vermieden werden.

Wie stellt man das an?

Klipp und klar muss derjenige eine Versicherung für die "Einkaufsware" abschließen; wer sich die Versicherung nicht leisten kann, muss von seinem Ziel absehen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Mein Gott, es ist ein Karnickel. Das wird getötet, und gut ist. Dann muß es nicht mehr leiden.
 

NormaJean

Geheimer Meister
27. Oktober 2002
401
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Stellt sich allerdings die Frage: Wer macht das? Als Tierhalter hat man ja doch eine Beziehung zu seinem Haustier - meine Tiere sind für mich wie Familienangehörige...
Ich bin auch dafür, ein Tier, das unheilbar krank ist einzuschläfern, um ihm weiteres Leiden und Schmerzen zu ersparen - nur wäre ich nicht fähig, das selbst zu tun ... ihm das Genick brechen oder was auch immer. Nenn mich gerne zimperlich, aber dafür "brauche" ich einen Tierarzt...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Tja, + ca. 50% aller haustiere in brd sind zu dick(wenn das info von gestern stimmt).
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Und der Tierarzt kostet soviel wie ein Staatsbegräbnis, ich weiß. Da muß man sich eben an den Tierschutzverein wenden. Himmel, das ist doch kein weltbewegendes Problem, das der Einzelne nicht lösen könnte. Entschuldigt, wenn ich genervt klinge, aber solche Diskussionen um so ein Thema!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

Ne, weltbewegend nich, aber für den einzelnen manchmal recht schwierig zu lösen.
hab hier mal gepostet, dass ich gerne einen hund als gefährten hätte, könnte ich mir aber nicht leisten.
ich weiss, dann geh doch arbeiten.
irgendwie hast du ja recht, wilder Jäger, wo ein wille ist, ist auch ein weg.
 

NormaJean

Geheimer Meister
27. Oktober 2002
401
AW: Haustierverbot für HartzIV-Empfänger

@Jäger: das Einschläfern an und für sich ist noch garnicht mal so teuer - was aber, wenn der TA sagt "hey, kein Problem, das Tierchen braucht jeden Tag ne Pille, dann geht es ihm wieder glänzend" ... das ist dann ne monatliche Belastung von sagen wir mal 25 EUR, die zu den Futterkosten etc. noch dazukommt - und DAS kann nicht jeder, traurig aber wahr.
Oder wenn per Ultraschall oder Röntgenbild abgeklärt werden soll, ob es denn nun tatsächlich eine schlimme Krankheit hat oder nicht - da bist du deine 150 Euro los, so schnell kannst du nicht kucken.
Und der Tierschutzverein ... also die schwimmen ja auch nicht gerade im Geld, oder?
Klar, kannste dein krankes Haustier ins Tierheim abschieben - aber wie ich schon sagte: für einige Leute ist ein Tier wie ein Familienmitglied, das ist nicht sooooo einfach, z.B. auch für eventuell vorhandene Kinder, die ja mit einem Tier auch lernen sollen, was es bedeutet, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu tragen...
 

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